Spieler diskutieren immer wieder, ob es eines der nervigsten Features von Call of Duty: Modern Warfare auch ins Battle Royale Warzone geschafft hat. Es geht dabei ums „skillbasierte Matchmaking (SBMM). Die Profis sind sich sicher: Es ist drin und nervt dort genauso.
Was ist SBMM? Skillbasiertes Matchmaking bedeutet, dass beim Zusammenstellen einer Lobby stets darauf geachtet wird, dass Spieler mit etwa gleichen Fähigkeiten aufeinandertreffen. Das heißt: stärkere Spieler treten gegen stärkere, schwächere gegen schwächere an.
Die Diskussion, ob es SBMM in Modern Warfare gibt, ist schon so alt wie das Spiel selbst. Viele Spieler sind sich sicher, dass das Matchmaking genau so abläuft.
Mittlerweile sind die Spieler davon überzeugt, dass Warzone ebenfalls SBMM nutzt. Der Test eines Experten zeigte: Wer zu gut in Warzone ist, könnte das später bereuen.
Für den ehemaligen Profi und nun Chef einer E-Sport-Organisation Nateshot kann es kein Zufall sein, dass er ständig gegen Top-Spieler spielen müsse. Auch Ex-CoD-Caster Courage ist sich da sicher:
Absolutely. It’s egregious.
— Jack “CouRage” Dunlop (@CouRageJD) May 16, 2020
Aber warum stört es die Spieler und sogar die Profis so sehr?
SBMM – Warum ist es so nervig?
Das nervt Spieler am SBMM: Die Kritik am skillbasierten Matchmaking ist, dass Spieler stets ihr Bestes geben müssten. Sie könnten nicht einfach mal eine Runde zocken, um Spaß zu haben, wie etwa im momentan laufenden Stimulus-Solo.
Sie müssten sich immer anstrengen, um nicht sofort rauszufliegen. Das mache es unmöglich, Modern Warfare oder Warzone einfach mal entspannt zu genießen. Ständig werde man zum „Schwitzen“ gezwungen.
Abgesehen davon nutzen etliche Spieler dieses System sogar aus. Mit dem sogenannten „Reverse Boosting“ lassen sich starke Spieler absichtlich häufig töten, um in Lobbys mit schwächeren Spielern zu kommen und diese dann vollkommen zu vernichten.
Dazu kommt, dass die Content Creator für Call of Duty es so schwer hätten, unterhaltsame Inhalte zu erstellen (via essentiallysports). Ohne SBMM sei es leichter, sehenswerten Content zu erstellen.
Das sagen andere Spieler dazu: Auf der anderen Seite finden Fans von Call of Duty, die sich selbst als schlechter bezeichnen, dieses System besser. So schreibt etwa der Twitter-Nutzer @kaiiscool517 als Antwort auf den Profi CouRage: „Bruder, Leute wie du machen das Spiel so langweilig, weil Leute versuchen, Spaß zu haben aber berühmte Leute wie du, Ninja, Tim etc. machen das Spiel weniger unterhaltsam.“
Der Nutzer @IsmailHosny11 sagt etwas ähnliches. Auf die Anmerkung, dass man sich mit SBMM immer anstrengen müsse, schreibt er: „Okay, aber das ist genau, was wir Noobs ohne SBMM hätten, nur dass wir keine Chance gegen Leute wie dich hätten. Wir wollen auch Spaß haben und haben nicht den Luxus, dutzende Stunden zu investieren, um uns zu verbessern.“
Profis sehen ein Problem: „Warum können wir keinen Rang haben?“
Obwohl vor allem stärkere Spieler und Profis das SBMM nervt, ist es möglicherweise gar kein so großes Problem, dass das System überhaupt implementiert ist. Der ehemalige Profi und mittlerweile Chef einer E-Sport-Organisation Nadeshot schreibt dazu auf Twitter:
Ich werde niemals verstehen, warum Call of Duty den ganzen Ärger auf sich nimmt, skillbasiertes Matchmaking zu implementieren aber kein Ranked-System hinzufügt. Wenn ihr mich schon gegen bessere Spieler antreten lasst, warum kann ich keinen Rang haben, auf den ich stolz bin und auf den ich hinarbeiten kann?
Nadeshot auf Twitter (übersetzt)
Nadeshot hat sich bereits früher über Warzone geäußert – unter anderem zum Thema Cheater und dazu, dass CoD dringend etwas ändern muss, wenn es überleben will. Er sagt selbst, dass er das Spiel liebt und nicht sehen will, wie es an solchen Dingen zugrunde geht.
Ob Modern Warfare und Warzone überhaupt SBMM nutzen, ist nicht ganz klar. Die Profis und Nateshot sind sich sicher: Ja. Anders als beim Test zu Warzone hat allerdings ein Experiment zweier YouTuber im Multiplayer ergeben, dass das Matchmaking vielleicht doch anders funktioniert, als gedacht.
So oder so haben die Entwickler Infinity Ward keinen Einfluss auf das Matchmaking. Nach langem Schweigen der Devs hat sich der Chef eines anderen CoD-Entwickler-Studios, Michael Condrey, zu dem Thema geäußert. Laut ihm liege diese Entscheidung vollständig in Händen des Publishers – also von Activision. Ob und wann es also eine Rangliste gibt, scheint ebenfalls davon abhängig zu sein.
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Was les ich hier für Weicheier Kommentare? Sbmm ist der letzte Schmutz. Nur wenn man gegen bessere spielt, wird man auch besser und nicht wenn man ständig gegen schlechtere spielt. Die letzten Jahre gab es kein Sbmm und niemand hat sich beschwert und gerufen wir wollen Sbmm! Jetzt schreit der größte Teil der community das es raus soll! Die sollten mal auf die Community hören!! Es sollten unterschiedliche Runden sein. Mal eine Runde rasieren und mal eine Runde kassieren. Jetzt fühlt sich jede Runde gleich an! Ist doch scheisse!
Ich halte SBMM für Fluch und Segen zugleich…
Keiner möchte in Lobbies nur abgeschlachtet werden, allerdings hat SBMM auch meine Gruppe mit der ich normalerweise unterwegs bin zerrissen.
Ich spiele COD seit Teil 1, aufgrund von Familie nicht mehr so viel wie früher, aber gewisse Abläufe sind einfach drin, so dass ich mich noch zu den besseren Durchschnittsspielern zählen würde. Viele meiner Mitspieler sind allerdings Neulinge. In Gemeinsamen Lobbies mischen ein Freund und ich alles auf, die anderen gehen aber unter.
Es wirkt als wenn SBMM hier eine Art Durchschitt nimmt, oder sich einfach einen Spieler aussucht auf dessen Niveau die Gegner gesucht werden. Einer dieser Neulinge ist das extrem Beispiel, er hat dank Corona seine erste Konsole geholt. Spielen wir zusammen hat er eine K/D von 0,1-0,4 alleine aber immer 1,7 und höher. Kein Wunder also das er nicht mehr mit uns spielen möchte.
Das stört mich gleich doppelt… rein auf die K/D bezogen ist er besser als ich. Bei Pkt/min od. Präzision sieht das ganz anders aus. Aber wo bleibt da die Vergleichbarkeit in was für Lobbies das erspielt wurde?
Der Loot, wenn man das so nennen kann, bleibt der gleiche.
Mann müsste den Namen in einer anderen Farbe sehen, oder sonstige Rang oder Klassen merkmale haben an denen man sowas erkennen kann. Wenn man dann in einer Gruppe spielt und dementsprechend bessere Gegner bekommt, kann man seine eigenen Leistung zumindest vernünftig einordnen. Dann steigt evtl auch der Anspruch aufsteigen zu wollen.
Das lustige bei der SBMM Diskussion dass die “guten” Spieler sich nie darüber Gedanken machen dass die schlechten spieler auch nicht die ganze Zeit down gehen wollen.
Oder dass es einfach nicht krass ist Highkillrounds gegen schwache spieler zu machen.
Genau das.
Im Destiny 2 haben sie diese Lektion gerade in den trails gelernt. Da gab es auch kein SBMM. Und was ist passiert? Die Normalos und causals haben reihenweise den Modus verlassen und jetzt sind die trails tot.
Am unteren Ende der Nahrungskette sind die Matches auch immer swatty, nur halt auf niedrigem Niveau 😛
Finde das Matchmaking Prinzip übel nice, da es einfach Fair play ist und kein Noob spielen wo man weiß man gewinnt weil keine richtigen Gegner da sind. Lächerlich wenn sich Youtuber darüber beschweren. Wem es nicht passt kann gerne minecraft spielen da kann man Schafe ohne gegen wehr umbringen (glaube ich zumindest) 🤣🤯🐺 als Tipp zur Übung für alle Fälle hilft “frei für alle und Waffen Spiel”
sbmm in cod. einmal kopfschuss bitte
Absolut lächerlich. Wie viele Spieler waren es bei Warzone? 50 Millionen? Wie viele sind davon Profis? Also. Klar wäre ein Ranked besser aber COD ist nun mal Casual und gegen Leute auf selbem Niveau zu spielen ist eben für jeden Casual. Ich hab keine Lust abgeschlachtet zu werden nur weil 2-3 Überflieger meinen meine Lobby aufmischen zu müssen um ein tolles Video zu erstellen. Außerdem funktioniert das SBMM auch nur bedingt. Wenn ich mit 2-3 Leuten spiele die schlechter sind als ich merke ich wie easy es dann läuft. Sollen sie sich halt paar schlechte Freunde suchen oder downranken. Klar kostet Zeit das ganze ist aber nicht mein Problem.
Das macht den reiz von cod aus. Kein cod bisher hatte das. Das man es jetzt einführt ist ziemlich schwachsinnig.
Hoffe bo5 bekommt das nicht.
Ich habe nichts dagegen gegen gleich gute Spieler zu spielen. Nur fühlen sich Siege mittlerweile einfach nicht mehr gut an. Weil man weiß, wenn man zuviel gewinnt kriegt man gleich 2 Runden voll auf die Fresse. Das raubt einem schon etwas die Motivation. Gefühlt steckt einen das Spiel nach jeder guten Runde in schwierigere Lobbys. Ich möchte aber mit Leuten auf meinem Level oder leicht darüber spielen.
Edit: Wäre es nicht eigentlich eine gute Idee immer die ersten 4-5 Spiele absichtlich zu verlieren. Du kannst dich warmspielen und nur Jumps und Snaps üben, die Gegner werden immer schlechter und wenn du dann anfängst richtig zu spielen und evtl die Spiele wieder gewonnen hast bist du wieder auf deinem Niveau angelangt. Ein Elo und Rank System gibt es nicht, jedenfalls nicht offen, also kann einem der Rang vollkommen egal sein. Die ersten paar Spiele absichtlich zu verlieren scheint mir eine gute Idee zu sein.
Kanns verstehen das die 5er KD Leute nicht immer schwitzen wollen.
Aber Normalos wie ich und viele andere auch, sollwn auch ihren Spass haben.
Nicht jeder kann 8-10 Stunden jeden Tag ballern.
Ich hätte nicht lange Spaß wenn ich ständig gegen 5er KD Trupps antreten müsste.
Ob es das gibt oder nicht, alleine das so genannte Profis jammern, das sie schwitzen müssen ist schon hart Oo.
Der Kommentar von @IsmailHosny11 trifft es da schon sehr genau. Deutet klar daraufhin, das gerade Tuber oder Streamer, ihre “geilheit” gefährdet sehen, weil sie eben öfter mal verlieren werden.
Die ganzen ich bin der dicke Macker Videos und vor allem life streams werden so zur Herausforderung, tja ist schon ne Sauerei wenn man für sein Geld auch noch richtig ackern soll Oo.
Sicher wäre ich mir da auch nicht, ob es SBMM wirklich gibt. Ich kann nämlich nicht wie in Fortnite sagen, woran man das überhaupt erkennen kann. Also im Solo-Mode zumindest nicht.