Das neue Battle-Royale-Spiel „Call of Duty: Warzone“ hat ein Cheater-Problem. Das merken viele große Streamer im Moment. Der Turnier-Veranstalter Daniel „Keemstar“ Keem sagt sogar: Das Problem werde Call of Duty Warzone innerhalb kurzer Zeit töten, wenn sie das nicht in den Griff bekommen.
Das ist die Situation: Call of Duty: Warzone ist eigentlich der Hit, den sich Activision Blizzard versprochen hatte. Der Plan von Activision war es, dass sie mit einem „neuen expansiven Multiplayer-Modus”, wie es ihn vorher noch nicht gab, etwas Neues zu Call of Duty: Modern Warfare bringen.
Die Neuerung sollte so außergewöhnlich sein, dass sie das Spielerlebnis nach dem Launch verändern würde. Davon sprach Activision Blizzard schon im Februar 2019.

Warzone macht Modern Warfare zum Hit auf Twitch
Mit dem Release von Warzone als „Standalone“-Free2play-Titel am 10. März hat das funktioniert:
- Warzone ist sehr erfolgreich und hatte schon nach 10 Tagen die Marke von 30 Millionen Spielern geknackt
- Auf Twitch hat es CoD: Modern Warfare dabei geholfen auf Platz 3 der angesagten Spiele hochzuschießen: In den letzten 30 Tagen ist CoD Modern Warfare auf Twitch um 962.5% gewachsen. Die sind fast 10-mal größer als noch im Februar.
Das ist jetzt das Problem: Obwohl das Spiel so angesagt ist, kommt in den letzten Tagen harte Kritik am Game auf. Denn Call of Duty: Warzone wird von Hackern und Cheatern heimgesucht.
Besonders Aimbotter scheinen verbreitet zu sein, es wurden aber auch schon Spieler im God-Mode gesehen.
Das ist die Kritik: Am 1. April veranstaltete Daniel „Keemstar“ Keem ein Turnier, zu dem er einige der angesagtesten Streamer einlud. Gerade hier wurde deutlich, wie sehr Cheater dem Spiel schaden und den Spielspaß ruinieren.
Unter den Bedingungen war ein faires Turnier nicht möglich und das erzeugte Ärger bei den Spielern und dem Veranstalter.
Keemstar sagte zum Ende des Turniers auf Twitter: „Es sei klar, Hacker hätten Warzone übernommen. […] CoD muss die Probleme in den Griff kriegen, sonst ist Warzone in einer Woche tot.“
Mit der Kritik ist Keemstar in bester Gesellschaft. Viele Streamer und Spieler üben genau diese Kritik an CoD Warzone.
CoD-Urgestein Jack “Courage” Dunlop sagt: Warzone sei an sich ein tolles Spiel, das Leute zocken sollten, doch Activision Blizzard müsse das Cheater-Problem in den Griff kriegen.
Er sei in 6 Stunden Warzone in 70% seiner Spiele wegen Cheatern und Hackern gestorben.
Andere große Twitch-Streamer wie TimTheTatman zeigen ihre Erlebnisse und man hört den Frust über das, was ihnen da im Spiel widerfahren ist.
Der Streamer “ThePreacher” zeigt einen Spieler, der ihn gekillt hat, und dem er danach zuschaute. Der Cheater nutzt offenbar Aimbot und Wallhack. Am Ende des Matches hat der Cheater 34 Kills und der Streamer seinen Glauben an Call of Duty: Warzone verloren.
CoD erklärt Cheat-Schutz
Das sagt Activision: Die Kritik war so laut, dass das „Call of Duty“-Team in einem Blogpost am 31. März reagierte.
Es hieß, man hätte Security-Teams, die das Spiel rund um die Uhr überwachen. Außerdem arbeite man daran Ingame-Systeme zu verbessern und habe schon 50.000 Cheater gebannt.
Chef von E-Sport-Clan sagt: Schutz ist nicht ausreichend
Das war die Antwort: Dieser Blogpost von Activision Blizzard löste aber weitere Kritik aus. Denn 50.000 Cheater sind bei 30 Millionen Spielern nicht allzu beeindruckend.
So erklärte Matthew „Nadeshot“ Haag, der Chef einer wichtigen eSport-Organisation, warum diese Antwort in seinen Augen so problematisch ist.
Er sagte, er könne es gar nicht fassen, dass jemand ein kostenloses Battle-Royale-Spiel baut und auf den Markt bringt, ohne eine Anti-Cheater-Software.
Die Lösung von Call of Duty: Warzone sei es, dass ein Team die Hacker händisch kontrolliert. Das hält er für keine passende Lösung bei so einem großen Spiel einer so wichtigen Spielemarke.
Laut Nadeshot brauche Warzone dringend eine Lösung für das Hacker-Problem. Die manuelle Prüfung durch ein Sicherheits-Team reiche nicht.
Wenn ihr mehr Erfolg in CoD: Warzone haben wollt trotz aller Probleme, schaut euch unseren Artikel zu den besten Waffen in CoD Warzone mit Setups für eure persönlichen Loadouts an.
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Da wäre…
Eine Studie eines Unternehmens für IT-Sicherheit, in der zweit Mitarbeiter sich dem Problem der Cheater angenommen haben.
Deren ernüchterndes Ergebnis: Cheater wird es immer geben. Zwischen Cheatern und Entwicklern wird es immer ein Katz und Maus Spiel geben.
Allerdings können Spieleanbieter schon etwas tun, um den Cheatern ihr Treiben zu erschweren.
Tools wie EasyAntiCheat (kommt in Division 2 zum Einsatz), Kasperski AntiCheat, Punkbuster usw. können zwar das Cheaten nicht komplett unterbinden, machen es aber den Cheatern doch um einiges schwerer.
Dann wäre da noch ein Tool namens Vanguard. Sehr investigativ, aber wohl auch sehr wirkungsvoll.
Solch ein Tool ist sehr zu begrüßen, wenn es jegliche Art von Cheatern wirkungsvoll bekämpfen kann.
Und wer Sorge um seine privaten Daten hat… Einen PC zusammenbauen, den man ausschließlich nur fürs Spielen nutzt und auf dem sich keine persönlichen Dokumente befinden.
Dann muss man sich auch nicht sorgen, wenn solch ein investigatives Tool den Rechner durchforstet, ob sich Cheatersoftware auf Selbigem befindet.
Tja will nicht abstreiten das es Hacker gibt aber man kanns auch übertreiben . Wenns bei den sogenannten Pros mal nicht so läuft sind alle gleich Hacker lächerlich.
Sag ich ja, es sind massig Cheater unterwegs. Und tbh. solange die das nicht fixen, mach ich das jetzt auch. Und wenn es gefixt wird, werde ich halt gebannt und spiel dann auf einem neuen Account einfach normal.
Wie Weizen schon sagt, Destiny 2 hat das gleiche Problem, da ist es sogar noch Krasser mit unendlich Super und Co. ^.^
Ist in Destiny 2 auf dem PC genau das gleiche, da einen neuen Account erstellen super easy ist.
In “APB” gibt es exakt das gleiche Problem.
Cheater können schneller einen neuen account erstellen als die gebannt werden.
Das führt dazu das die Cheater so besser testen können wie weit sie unentdeckt cheaten können.
Das ist der Preis für free to play.
Immer diese “Experten” und “Pros” mit ihren Prognosen und Weissagungen. Wenn man mal sieht wie viel Dampf die so ablassen und was sich davon wirklich bewahrheitet dann ist das doch sehr sehr wenig. Ich weiß immer nicht ob die Leute das machen weil ihnen die Dinger wirklich am Herzen liegen und sie das sagen damit sich was ändert oder ob sie was sagen einfach nur damit sie was zu den aktuellen Themen gesagt haben.
Wenn sie per Hand bannen dann kommen die doch schneller wieder, weil f2p undso, als sie bannen können