Mit dem Zielfernrohr könnt ihr in der Call of Duty: Warzone Gegner auf große Entfernungen aufspüren und markieren. Doch das Teil ist stärker, als viele glauben. Aber nur, weil es kaputt ist.
Was kann das Zielfernrohr? Mit dem großen Mid-Season-Update von Season 4 in Modern Warfare kam das “Spotter Scope” in die Warzone. Das Gerät ist im Grunde ein Hightech-Zielfernrohr, das Feinde für euch erkennt und markiert.
Gegner werden so auch auf weite Distanzen sichtbar. Und im Gegensatz zu einem Zielfernrohr der dicken Snipergewehre löst das Aufklärungs-Tool keine Visier-Reflexion aus – ihr könnt eure Gegner also ausspähen, ohne selbst entdeckt zu werden.
Cheater glitchen sich Spotter Scope auf ihre Waffen
Was ist daran kaputt? Ein paar fiese Schummler haben herausgefunden, dass dieses Teil leider etwas unfair ist. Mit einer bestimmten Abfolge an Aktionen können Spieler das Fernrohr quasi auf ihre Waffen schrauben.
Sie profitieren dann von den Vorteilen des taktischen Items, das sie eigentlich kurz aus der Tasche holen müssten, um durchzuschauen – ähnlich wie beim starken Herzschlagsensor.
Doch Cheater, die das Gadget auf ihre Waffe glitchen, können sich den Griff in die verklebte Ausrüstungs-Tasche sparen. Obwohl sie ihre Waffe weiter am Anschlag halten, kriegen sie die Markierungs-Effekte des Gerätes, wenn sie einen Gegner auf den Bildschirm haben.
MeinMMO verzichtet in diesem Artikel darauf, die genaue Funktionsweise des Glitches zu erklären.
Wie nutzen das Schummler? Durch diese Effekte kann man Feinde viel schneller erkennen. Sobald sich ein Gegner in der Sichtlinie befindet, bekommt man eine kleine, weiße Markierung. Visiert man diesen Gegner dann noch für einen Moment an, ist er sogar kurz mit einem Live-Marker markiert und für das ganze eigene Team sichtbar.
Während der Live-Marker drauf ist, sind die Gegner sogar durch Wände kurz sichtbar. Zwar werden die Feinde dann auf die Markierung aufmerksam, doch die Team-Mitglieder der Schummler eben auch.
Da die Cheater auch ihre Waffe nutzen können, während sie fröhlich scouten und markieren, ist das ein richtig fieser Vorteil. Der Glitch tauchte bereits im Juli das erste Mal auf, erregte seitdem aber keine große Aufmerksamkeit. Es ist unklar, ob der Fehler seither im Spiel ist oder bereits einmal gefixt wurde und nun wieder zurückkam. Ähnlich wie beim Dämonenwaffen-Glitch, der sich auch nach dem Fix ab und an mal zeigt.
Ein neuer Glitch teleportiert Spieler übrigens über die halbe Map in nur einem Augenblick.
Aktuell doppelt unfair, wegen Nachtmodus
Warum ist das genau jetzt so unfair? Aktuell läuft in der Warzone ein Halloween-Event – Es spukt in Verdansk. Einige Modi laufen deshalb in Dunkelheit. Zwar scheint der Mond ziemlich hell, doch die Sichtbarkeit ist merklich eingeschränkt. Schon bei strahlendem Sonnenschein ist dieser Spotter-Vorteil unfair. In der verdunkelnden Umgebung des Events ist er noch fieser. Das Event findet MeinMMO-Autor Maik Schneider übrigens fantastisch, auch wenn es manchmal Matches zerstört.
Derzeit lässt sich keine Stellungnahme der Entwickler zu dem Problem finden. Zwar ist es kein Gamebreaker oder so stark wie Wall-Hacks von “richtigen” Cheatern auf PC oder Stabilitäts-Hilfen auf den Konsolen. Doch dass ein normales Item, das man oft in der Warzone findet, einen solch miesen Vorteil liefert, ist trotzdem nicht in Ordnung.
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Bugusing/Bugabusing zählt natürlich zum cheaten… was soll es denn sonst sein!?