Nach Skandal verzeichnet Activision Blizzard den größten Börsenverlust des Jahres, ist auf einem Tiefpunkt

Nach Skandal verzeichnet Activision Blizzard den größten Börsenverlust des Jahres, ist auf einem Tiefpunkt

Das Spiele-Unternehmen Activision Blizzard ist mit Aktien an der Börse. Hier verzeichnet sich derzeit ein Abwärtstrend: nach dem größten Abstieg der Aktie von Activision Blizzard steht diese gerade auf dem tiefsten Punkt des Jahres.

So steht es um die Aktie: Nach aktuellem Stand befindet sich die Aktie von Activision Blizzard ($ATVI) derzeit bei 82,12 US Dollar. (via nasdaq.com, Stand 27. Juli um 18:21 Uhr) Das sind umgerechnet 69,42 Euro. Damit ist die Aktie um 8,78 % gefallen.

Die Aktie ist nun auf dem niedrigsten Stand 2021 und muss zugleich den größten Wertverlust des Jahres verzeichnen (via newsfilter.io).

Activision Blizzard ist bekannt als Entwickler und Publisher einiger der größten und bekanntesten Videospiele der Welt, darunter das MMORPG World of Warcraft, das Action-RPG Diablo 3 und die Shooter-Reihe Call of Duty.

Aktienabstieg folgt großem Sexismus-Skandal

Was ist vor dem Abstieg passiert? Dem Tiefpunkt der Aktie geht ein großer Skandal voraus, der am 20. Juli mit der Klage einer staatlichen Behörde in Kalifornien begann. Die Behörde beschuldigte Blizzard, ein toxisches Betriebsklima zu fördern und Frauen sexuellen Übergriffen auszusetzen.

Eine offizielle Aussage von den Chefs von Activision (Bobby Kotick) und Blizzard (J. Allen Brack) gibt es nicht. Es gerieten jedoch interne Mails an die Mitarbeiter an die Öffentlichkeit. Darunter befand sich eine Stellungnahme von Chief Compliance Officer Frances Townsend.

Die Reaktion der Mitarbeiter von Activision Blizzard fällt recht laut aus. Über 1.500 Mitarbeiter unterzeichneten einen offenen Brief, in dem es heißt: „Wir werden die Veränderung sein.“ Große Kritikpunkte sind die Aussagen von Kotick, Brack und Townsend. Die Statements seien „abstoßend und beleidigend“.

Eine weitere Folge des Skandals ist, dass die Arbeit an World of Warcraft gerade stillsteht. Die Entwickler arbeiten im Moment also kaum bis gar nicht am MMORPG und selbst einige Spieler zeigen ihren Unmut.

Hier auf MeinMMO haben wir den Skandal eng verfolgt und beobachtet. Unsere Chefredakteurin Leya Jankowski bezieht zu der ganzen Situation klar Stellung:

Die Reaktion von Activision Blizzard zur Sexismus-Klage war furchtbar falsch

Quelle(n): NASDAQ, Newsfilter, Stockwits
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Osiris80

Wo kann man spenden?

Grinsekatze

Wer das Geld hat: unbedingt kaufen 😉

Direwolf

Bobby wird sich trotzdem wieder einen fetten Bonus gönnen.

Timeless

Ist wirklich unschön was da abgeht, aber wenn alle Bescheid wussten, was soll sich da groß ändern…
Aber ja Möglichkeit um gutes Geld mit der Aktie zu machen 🙂

Kaufen sag ich da nur 🙂

Koronus

Meine Mutter würde daraufhin nun sagen:
“Großartig. Der perfekte Zeitpunkt um davon Aktien zu erwerben.”

Nicht nur deine Mutter mit aussicht auf D4 kann man gerade jetzt nix falsch machen 😉

Am Ende werden 3-4Bauern geopfert und das Geschäft läuft weiter.

Todesklinge

Richtig.
Gibt genug Hälse die den Kopf bedenkenlos verlieren können.

Mal schauen ein paar Aktien kaufen wäre ganz gut.

Materno

Also jetzt mal im Ernst: Ich liebe Blizzards Marken. WoW ist nicht mehr das WoW von damals, Setting und Lore und alles gefällt mir weiterhin und ich spiele es immer mal weider n bissl um die Geschichte nachzuholen. Ich mochte auch D3 wahnsinnig gerne (ab dem AddOn). Ich freue mich eigentlich auch auf D4, ich finde das sieht bisher wirklich gut aus.

Aber irgendwas muss mit Activision Blizzard passieren. Und n Sturz um 8% ist da gar nichts. Sexistische Kommentare Frauen gegenüber, unfaire Bezahlungen, was man gelesen hat auch keine wirklich guten Arbeitsbedingungen mehr, massive Entlassungen – mehrere Male und trotzdem ein abscheulicher CEO der sich jedes verdammte Jahr immer mehr Boni einkassiert.

Das ist ekelhaft und das gehört alles auf vielen Ebenen bestraft.

Dann Aussagen von dem einen Entwickler, dass Spieler, die WoW Patch 9.2 jetzt erwarten, mit Schuld sind, ist unter aller Sau. Vielleicht ist gerade nicht der beste Zeitpunkt um darüber zu reden. Aber die Spieler sollen Schuld sein, weil sie einen Patch wollen für ein Spiel, wofür jeden Monat Geld bezahlen an einer Situation, die ganz alleine Activision Blizzard selbst herbeigeführt und nicht unterbunden hat? Entschuldigung, wer sowas behauptet ist viel mehr Teil des Problems, denn hier wird versucht das Problem weg von den eher verantwortlichen zu schieben zu einer Gruppe, die nun wirklich nichts dafür kann.

Ich war immer großer Blizzard Fan. Aber die letzten Jahre hat sich diese Firma einfach zu viele Patzer erlaubt. Jetzt noch so ein Thema und dann solche Reaktionen dazu…tut mir Leid. Das reicht. Ich möchte mit einem meiner Hobbies so etwas nicht unterstützen.

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