„Kokain auf der Toilette, Sex in der Lounge“ – Skandal um WoW-Entwickler Blizzard eskaliert

„Kokain auf der Toilette, Sex in der Lounge“ – Skandal um WoW-Entwickler Blizzard eskaliert

Nach einer Klage einer kalifornischen Behörde wegen Sexismus gegen Activision Blizzard ist vor allem das Gaming-Studio Blizzard in der Kritik. Nach der Klage meldeten sich einige ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Blizzard zu Wort und erzählten ihre Erfahrungen bei dem renommierten Spielehersteller (WoW, Overwatch, Diablo, Hearthstone).

Das ist die Vorgeschichte:

  • Vor wenigen Tagen wurde die Klage einer kalifornischen Behörde gegen Activision Blizzard öffentlich. Der war eine zweijährige Untersuchung vorausgegangen. In der Klage warf man Activision Blizzard wiederholt vor, sie würden Frauen schlechter bezahlen und behandeln als Männer. Zudem sei es in der Firma zu zahlreichen Fällen von sexueller Belästigung gekommen, auf die nicht richtig reagiert worden sei. Viele der Vorwürfe richteten sich gegen Blizzard und hier konkret gegen das Team um WoW.
  • In einem ersten Statement wies Activision Blizzard diese Vorwürfe zurück. Sie seien verzerrt und falsch. Intern kursieren aber Mails, die den Mitarbeitern versichern, man nehme diese Vorwürfe sehr ernst.
  • Auf Twitter haben sich einige ehemalige Entwickler und Entwicklerinnen von Blizzard gemeldet, die ihre Erfahrungen in der Firma schildern.

„Schwer wen zu finden, der nicht gesehen hat, wie gekokst wurde“

Das sagen ehemalige Mitarbeiter von Blizzard: Auf Reddit gibt es eine Liste von 29 ehemaligen Angestellten bei Blizzard, die sich zu den Tweets geäußert haben (via reddit).

Eine Mitarbeiterin, Cher Scarlett, war 2015 bis 2016 etwa ein Jahr bei Blizzard. Sie arbeitet als Software-Engineer. Scarlett schreibt zu den Vorwürfen:

„Das war lange überfällig. Es würde mir echt schwerfallen, jemanden zu finden, der nicht Zeuge davon wurde, wie es zu Sex in der Gamer-Lounge kam, wie Kokain in Toiletten genommen wurde, während eines Cube-Crawls, oder der nicht mindestens einmal gesehen hat, wie eine Frau sexuell belästigt wurde.

Blizzard hat behauptet, der Bericht der Behörde sei falsch/irreführend/unverantwortlich. Ich kann euch sagen: Ich wusste, was in dem Bericht steht, bevor ich ihn gelesen habe, von meiner Zeit dort. Und ich war nur ein Jahr da. Ich hab „ALL DIESE DINGE“ gesehen.“

Cher Scarlett, Software Engineer, 1 Jahr bei Blizzard

Die Entwicklerin sagt, sie hätte mit Mitarbeitern telefoniert und vor Freude geweint, dass das endlich alles rauskomme. Sie habe damals noch von einem ihrer Peiniger eine Beschwerde erhalten, nachdem sie sich selbst wegen Belästigung beschwert hatte.

Sie musste mit ansehen, wie einige ihrer besten Freunde immer wieder traumatisiert wurden. Für sie sei es schlimm gewesen, dass die „Men in Power“ die letzten Jahre immer wieder belohnt wurden. Deren Namen jetzt in dem Bericht zu lesen bedeute ihr alles.

Mittlerweile arbeitet die Entwicklerin für Apple.

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„Ich hab mir viele Ausreden ausgedacht, um bei Blizzard zu bleiben, weil es so cool war, dort zu arbeiten“

Eine andere Mitarbeiterin war 6 Jahre bei Blizzard, bis sie im April 2019 die Firma verließ. Sie sagt:

„Es ist 2,5 Jahre her und ich trage immer noch eine Menge Schmerz aus meiner Zeit von Blizzard in mir. Ich blieb zu lange (7 Jahre) und hielt am Etikett „Blizzard“ fest. Jetzt bin ich endlich in einer Firma, die mich fair bezahlt und fair behandelt.“

Nicki Broderick, Producer, 6 Jahre bei Blizzard

Sie sagt, bei Blizzard habe sie mit 20 als Praktikantin angefangen und gedacht, es sei normal, dass sie so behandelt wurde – das wäre in der Gaming-Industrie eben so. Als sie sich beschwert hat, hätte sie von der Personalabteilung gesagt bekommen: „Du benimmst dich wie eine Göre“.

Lange Zeit habe sie geglaubt, das aushalten zu müssen, um weiterzukommen und befördert zu werden. Letztlich hätte sie sich eine Menge Ausreden einfallen lassen, um weiter bei Blizzard zu arbeiten, weil es so cool war, für Blizzard zu arbeiten.

Die Entwicklerin arbeitet jetzt als Producer für „Second Dinner“, die Firma von Hearthstone-Guru Ben Brode.

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Ein männlicher Ex-Mitarbeiter von Blizzard ist mittlerweile bei Riot. Er sagt:

„Ich habe eine Menge dieser Dinge und mehr gesehen, was meinen weiblichen Kollegen passiert ist, während meiner Zeit bei Blizzard: Viele Fälle von Diskriminierung und Belästigung wurden unter den Teppich gekehrt. Uns wurde gesagt, die problematischen Personen seien „zu weit oben“, um gegen sie irgendwas zu machen. Manche Dinge ändern sich eben nie.“

Bret Forbes, Community Manager, 3 Jahre bei Blizzard

Der Entwickler sagt: Es gebe auch viele großartige Menschen in der Firma, die hart für Veränderung kämpfen. Er glaubt, Blizzard sei gerade in einer Phase der Veränderung.

Großes Problem: Meldungen an die Personal-Abteilung brachten nichts

Wie ist der Tenor sonst? Der Tenor in den Nachrichten ist sehr persönlich, oft zwiegespalten. Viele scheinen mit ihrer Zeit bei Blizzard zu hadern. Einige sagen, sie bewundern den Mut der Frauen, die jetzt an die Öffentlichkeit gehen. Sie selbst seien noch nicht bereit dazu. Andere bedauern es, dass sie während ihrer Zeit bei Blizzard Dinge ausgehalten haben, um ihren Job nicht zu gefährden. Eine Mitarbeiterin sagt etwa, sie werde gerade von Blizzard entlassen und wolle sich daher nicht zu Wort melden.

Es gibt aber einige Dinge, die aus den Postings der knapp 30 ehemaligen Angestellten herausstechen:

  • Viele betonen, es gäbe tolle Leute bei Blizzard, man liebe die Spiele dort und habe den Job an sich geliebt
  • Aber einige Leute in Macht-Positionen verhielten sich wirklich mies
  • Immer wieder wird betont, dass sich die Opfer von sexueller Belästigung und Diskriminierung hilflos fühlten, weil sie sich nicht an die Personal-Abteilung wenden konnten
  • Viele der Fälle seien vor Jahren schon gemeldet worden – aber die Meldungen hätten nichts gebracht. Sie wären eher noch negativ auf die Beschwerde-Steller zurückgefallen
  • Einer sagt: “An die Personal-Abteilung wendest du dich nur, wenn du willst, dass die ganze Firma über das Thema redet” (via twitter)
  • Es wird auch klargemacht, diese Beschwerden hätten nichts mit Activision zu tun, die Probleme hätten nicht erst mit der Übernahme durch Activision angefangen, sondern das sei tatsächlich ein „Blizzard“-Problem

In WoW protestierten die Spieler gegen das Verhalten von einigen Blizzard-Mitarbeitern:

WoW-Spieler demonstrieren gegen Blizzard – Machen Sit-Ins, schlachten NPC ab

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Nero

Das ist ja mal eine tolerante Firma lassen ihre Mitarbeiter koksen klar das die Spießer explodieren habe zwar keinen Bock nochmal wow zu spielen könnte es auch gar nicht aber trotzdem das Abo bezahle ich gerne?

Domi2eazzzyyy

Cocaine & Hookers statt dem 9 Uhr Kaffee.

Wo kann ich mich bewerben ?

Patricia

Jedem Clown hier der sagt das er will das die Firma kaputt geht wegen diesen Vorwürfen wünsche ich gerade aus tiefstem Herzen das wenn ein paar Idioten in deren Firmen Angestellte sexuell belästigen auch der ganze Laden plattgemacht wird und alle ihren Job verlieren. Was soll denn das? Wieso sollen die Leute die ihren Job lieben und richtig machen und anständig.it den Kollegen umgehen denn bitte ihren Job verlieren? Absolut assoziales Verhalten von allen Seiten.

Klaphood

Genau, und selbst wenn man die Firma “zerstören” könnte durch kompletten Boykott… die Chefs würden einfach sofort in 5 anderen großen Firmen unterkommen und die “kleine(re)n Leute” würde es schwer haben. Wer weiß, was allein mit Vielen derjenigen aus dem Community-Management-Bereich usw. geschehen ist, die vor ner Weile in großer Zahl von Blizzard entlassen wurden.

Wodan

Ja ja ja, auf das hab ich jetzt natürlich gewartet. Der Auftritt der “Ex-Mitarbeiter” die auf einmal alles bezeugen können, alles gesehen haben aber nie gehandelt haben und selbst nach ihrem Rauswurf nie was gesagt haben. Anscheinend wissen sie ja wie man Twitter und Reddit benutzt. Da hätten sie ja schon früher was schreiben können.

Klingt für mich eher nach “wir treten mal schnell nach wenn der ehemalige “Kerkermeister” der einen so undankbar weggeworfen (gekündigt hat) am Boden liegt.” Eine menschlich verständliche, wenn auch falsche Art an die Sache ranzugehen, wodurch es immer schwerer wird die “Gschichtln” von den tatsächlichen Taten zu unterscheiden.

Es ärgert mich halt jedes mal, wenn sowas rauskommt dann eilen ganze Armeen herbei die sowas ganz schnell verurteilen und das ja alles bezeugen können und damit schon im Vorfeld das Urteil über den/die Beschuldigte/n sprechen, aber vorher nie auch nur einen Mucks gesagt haben.

Ich für meinen Teil wünsche Blizzard als Firma, als Arbeitgeber, das die Schuldigen, sofern es welche geben sollte (mehr als Erzählungen kennt man ja nicht) gefunden und aussortiert werden, und sich die Firma schnell wieder erholt. Und bevor ihr jetzt wieder schnell empört spielt und das niederbrennen Blizzards fordert denkt einmal im Leben nach:

Denkt an die hunderten unschuldigen Angestellten, die von ihrem Job abhängig sind, die sich nichts zu Schulden kommen haben lassen, und die, geht es nach den Forderungen einiger User hier, schon morgen ihren Job verlieren würden weil man Blizz ja den Untergang wünscht nur weil es einige Behauptungen gibt die im Moment eben nur das sind. Behauptungen, die wahr sein könnten, oder eben auch nicht.

Bevor ihr weiter gegen das Unternehmen hetzt und dessen Zerstörung fordert und von Boykott redet, solltet ihr vlt der Vernunft den Vorzug geben, abwarten und darauf hoffen das die Schuldigen (sofern es welche gibt, und ich persönlich halte es ja für durchaus möglich, es gilt die Unschuldsvermutung) gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Da geht es um hunderte Existenzen unschuldiger die nichts mit der Sache zu tun haben die da angeblich abgegangen ist! Kann ja nicht sein das man das wirklich erklären muss.

Packt die Mistgabeln ein und benehmt euch bitte wieder wie normale, vernünftige Erwachsene…

Nico

ich geb dir recht das dieses hetzen jetzt auf blizzard im allgemeinen viel zu weit geht, weil da halt auch viele unschuldige Arbeiten. Aber das betroffenen sich jetzt wort melden ist doch normal, die melden es ihren vorgesetzen die machen nichts bzw können nichts machen. Also verlassen sie Blizzard was ja einige gemacht haben und schließen damit ab und sagen nichts öffentlich weil sie Angst haben.

Christopher

„Kokain auf der Toilette, Sex in der Lounge“

Klingt nach fast jeder Betriebs-/Weihnachts-/Backstage-Feier wenn man weitläufig im Medien-/Musik-/Marketing-/New Media-/etc. – Bereich unterwegs ist…

Grinsekatze

Hab selbst bei Blizzard Europe 2005 bis 2007 gearbeitet.
Da ging es…gesitteter zu, da nicht HQ – was nun nicht heißen soll, dass es keine sexuelle Belästigung gab.

Schlimmer war eher dieses “jedes Team gegen Jedes”, inklusive Wetten abschließen.
Drogen? Klar. Die Parties waren schon echt krass ausgelegt. Sex? Wenn du als Frau bei da angefangen hast, konntest du dich vor Verehrern kaum retten.

Das USA und Konsorten da noch ne Schippe drauf setzen, ist klar. Als Gaming King bist du da sowas wie ein Popstar, gerade zu den Anfangszeiten des Hypes war das noch echt krass zu spüren.

Wer das als normal ansieht, ist Teil des Macho-Problems und vermutlich eh schon #boomer
Oder einfach kaputt im Kopf.

KohleStrahltNicht

Meine Generation 50+ als Boomer zu beleidigen ist auch eine Art Diskriminierung,da meine Generation das Land nach der Wiedervereinigung aufgebaut hat.
Ohne uns die Boomer ginge es der jüngeren Generaton, die uns jetzt beschimpft und beleidigt nicht so gut!!

Ohne euch gäbe es diese jüngere Generation gar nicht. Also ein bisschen seid ihr schon selber Schuld.?

KohleStrahltNicht

Ohne Worte?

Sollte nicht böse gemeint sein, nur sarkastisch.
Ich selber benutze Wörter wie Boomer nicht, da ich sie einfach nur dämlich finde.

KohleStrahltNicht

Ich weiß nicht warum das meinMMO Team meine freundliche Antwort an dich nicht genehmigt aber ich danke dir noch einmal herzlich für deine klärende Antwort.

Alex

So sarkastisch sie auch ist, so wahr ist sie auch, zu selten fasst sich die eigene Generation wirklich ehrlich mit sich selbst an die eigene Nase während man über die vermeintlich schlimme junge Generation herzieht.

Es ist halt immer einfacher die Schuld bei anderen zu suchen. Die eigenen Fehler zu erkennen und an sich zu arbeiten ist halt zu viel Aufwand.

Und jetzt noch bisschen mehr Sarkasmus:
Die ist schon klar, dass dein Kommentar hochgradig diskriminierend ist oder? Was ist mit den Leuten, die von Geburt an keine Nase haben oder sie bei einem Unfall o.Ä. verloren haben?
Ich ziehe ja über jede Generation her. Meine, ältere und jüngere Generationen.

Alex

#saynotonoseshaming

F
Gedanken und Gebete sind bei den Opfern von Noseshaming und deren Angehörigen

MrBearfoot

Aber der Kommentar war doch jetzt gar nicht auf “deine Generation” oder 50+ explizit abgezielt. Sondern die diesen “Zustand” als normal ansehen. Oder lese ich das falsch?

DDuck

Sehe und verstehe ich ziemlich ähnlich muss ich sagen. “Boomer” ist von der Herkunft des Wortes natürlich relativ fest an bestimmte Jahrgänge gekoppelt, meint aber ja eher viele verschiedene, ewiggestrige Aussagen, Meinungen und Einstellungen.

Hab das Ganze jetzt auch eher weniger als pauschalisierend empfunden.

KohleStrahltNicht

Deine Aussage, mich und alle der Generation 50+ als ewiggesttrige zu beleidigen ist schon krass und ist die Folge einer fehlenden Erziehung.
Das geht gar nicht!

MrBearfoot

Auch hier. DDuck hat weder dich, noch die Generation beleidigt. Sondern lediglich eine Begriffserklärung zu “Boomer” abgegeben.

DDuck

Also ich bin mir grad ehrlich gesagt nicht sicher, ob du hier versuchst zu trollen, es nicht verstehen kannst oder einfach nicht verstehen willst ?

Aber ja, fühl dich ruhig von mir und meinem Vorredner beleidigt, auch wenn eigentlich nichts dergleichen gesagt wurde. ?

KohleStrahltNicht

Man kann nicht alle 50+ in einen Sack packen und vorverurteilen.
Die Generation 50+ ist Gott sei dank frei aufgewachsen ohne die heutigen Zwänge.
Wir hatten Spaß zu leben….hatten gelernt was Respekt bedeutet.
Ausnahmen und Idioten gab und gibt es in jeder Generation!

MrBearfoot

Da hast du auch völlig Recht und empfinde ich auch als Kontraproduktiv.
Allerdings denke ich so für jeden Stereotypen.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, was du mit “heutigen Zwänge” meinst? Spaß hat “meine” Generation auch und die bereits folgten, soweit mitbekommen, auch.
Respekt ist halt so eine Sache. Vieles von früher ist halt ziemlich überholt. Ein gutes Beispiel ist “Respekt vor dem Alter”. Ich habe vielleicht Respekt vor deinen Taten oder vor deiner Aufopferungsbereitschaft für ein bestimmtes Thema o.ä. aber nicht weil jemand älter geworden ist oder offensichtlich älter als ich bin.
Was fehlt ist Höflichkeit und Verständnis. Dafür benötigt man allerdings halt auch Einfühlungsvermögen für jedwede Problematik.
Ansonsten ist Respekt halt in beide Richtungen und setzt voraus, dass beide Parteien kritikfähig für die Aussage der anderen Partei ist.

KohleStrahltNicht

Höflichkeit und Verständnis für andere sollte immer gegeben sein.
Aber Respekt gegenüber älteren Mitmenschen fehlt in unserer Gesellschaft.
Ich möchte nicht von Fremden oder Jüngeren von Anfang an geduzt werden,als Beispiel.
Aber alle über 50 jährigen als aussterbende Gattung zu verurteilen und Boomer zu bezeichnen ist unter aller Sau.
Aber die Unterhaltung führt hier ins Leere……sowas bespricht man immer unter 4 Augen und nicht per Schreibkontakt ,wo jedes Wort ohne Mimik falsch verstanden werden kann.

Stephan

Boomer ist im Grunde nur ne Bezeichnung einer bestimmten Generation. Und wenn’s ums Verhalten geht mach dir da mal keine Gedanken XD. Wenn die hier irgendwann 50+ sind werden die genauso über die Respektlosigkeit der Jugend schimpfen. Ok Boomer?

KohleStrahltNicht

Stimmt,…dann schauen sie alle dumm aus der Wäsche.
Aber Nachdenken über ihre Beleidigungen werden sie nicht….das fehlende Wissen ist der 4Tage Schulwoche geschuldet?

Sagittarii

Ich hoffe wirklich sehr das sich Blizzard davon nicht mehr erholt und vom Erdboden verschwindet. Vielleicht schnappt sich Microsoft oder wer die eine oder andere Lizenz. Blizzard komplett zu schlucken währe viel zu viel negative Werbung. Aber Fakt ist so eine Firma braucht niemand, und da sind dann auch die tollen IPs egal.

Die Firma braucht niemand? Wer bist du den, dass du für alle sprechen kannst / darfst?

So eine Firma braucht niemand, dass waren seine Worte. Normale Menschen sehen das so…

Phil

Was bei Links gegen Rechts, impfen gegen nicht impfen funktionierten, muss jetzt auch im Gaming funktionieren … die Totalitären kommen aus ihren Löchern…

YaNein

Phil möchte also weiterhin ein Unternehmen haben, dass seine Mitarbeiterinnen in den Suizid treibt.

Ok.

KohleStrahltNicht

Man kann jetzt nicht alle männlichen Mitarbeiter von Blizzard in einen Topf schmeissen und verlangen das ein ganzes Unternehmen schliesst.
Es geht auch um Arbeitsplätze die erhalten bleiben müssen.
Alles andere klären Gerichte und nicht die Foren.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von KohleStrahltNicht

Wenn das Problem bei der Firmenleitung beginnt, ist es ein fester Bestandteil der personellen Struktur. Jeder Mitarbeiter, der ein solches Verhalten toleriert, nur um seinen Arsch aus der Schusslinie zu halten, ist nicht viel besser als jene, welche ein solches Verhalten leben. Da müsste einmal komplett durchgewischt werden.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Max Mustermann
KohleStrahltNicht

Nur wird keiner oben wischen!

Phil

typischer gutmensch… Unterstellungen in den Raum werfen…

IsjustFlo96

Du bist einfach ekelhaft ! Wie kann man sowas schreiben ! Ich hoffe das du einfach ein troll bist aber…. es gibt leider solche Intelligenz Verweigerer. Die ganze Firma wird sicher nix dafür können das es ein paar Leute gibt die so einen Mist bauen und hoffentlich auch bestraft werden. Ich brauche Blizzard und das gebe ich auch offen zu. Wow hat mir 2011 aus einer sehr schlimen Zeit geholfen und auch heute noch ist es für mich ein Top game.

Ich habe 15 Jahre in Zürich gearbeitet in einer grossen Firma ich habe in der Zeit nur wenige Leute gesehen die nicht auf Kokain waren und diese waren moch im Kindergartenalter.

Ich hätte mir wahrscheinlich besser auch eine Line gezogen dann hätt ich mir wahrscheinlich so machen bleibenden Schaden vermeiden können.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Bodicore

Ich frage mich was bei dir Kindergarten alter ist. Oder habe ich verpasst das in Zürich kindetarbeit wieder möglich ist? Würde sonst die Produktion meiner Firma dorthin verlegen, kleinen Menschen kann man auch kleines Geld bezahlen. XD

Todesklinge

Eine ganz normale Firma also. ^^

Chitanda

also in den firmen wo ich gearbeitet habe…gab es sowas alles nicht

Grinsekatze

In deiner vielleicht. ^^

Horteo

Klingt eher wie eine normale 0-8-15 Firma.

Evt wieder bissche mehr koksen, dann steigt die Kreativität?😂

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Horteo
Chitanda

gut das mein abo ausläuft sowas muss man einfach nicht unterstützen und ich hoffe das den tätern und die nichts dagegen gemacht haben bzw das vertuscht haben ordentliche gerechtigkeit wiederfährt.

Nie wieder Blizzard Spiele

Nico

ich finde das einfach nurnoch lächerlich was in den letzten 2-3 jahren passiert. jeder 2te fühlt sich auf den schlipps getreten wenn es um irgendwelche hautfarben oder geschlechter geht. Persönliche angriffe sind natürlich immer doof und unpassend. Aber sowas wie du beschreibst parodien etc das man sich über sowas aufregt geht halt garnicht. Die Menschen sollten mal wieder den Stock aus den ….. ziehen und solche Themen nicht zu ernst nehmen. Gibt genügend in der Welt was man ernst nehmen soll bzw sollte, aber doch nicht auf zwang alles.

Obsidian Djinn

Seh ich auch so. Wenn es absolut deutlich ist, dass es sich um Humor handelt dürfen auch gerne Vorurteile über Rassen und Geschlechter bedient werden. Es wäre auch diskriminierend wenn man nur über manche Witze macht und nicht alle. Blonde, weiße Männer geht okay, Behinderte und Schwarze sind tabu. Das läuft halt nicht. Und wenn man alles streicht bleibt nicht mehr viel übrig über das man überhaupt lachen kann und darf. Soll man jetzt auch Schadenfreude verbieten weil sich einer bei einem Skatevideo verletzt hat? Typen wie Dave Chappelle und Bill Burr arbeiten das super heraus und zeigen, dass man auch 2021 über diese Sachen lachen darf ohne sich schlecht zu fühlen. Ich hoffe das bleibt auch so.

Irina Moritz

ich finde das einfach nurnoch lächerlich was in den letzten 2-3 jahren passiert. jeder 2te fühlt sich auf den schlipps getreten wenn es um irgendwelche hautfarben oder geschlechter geht.

Oder Leute fanden es schon immer Scheiße, trauen sich aber erst jetzt öffentlich darüber zu reden und sich dagegen zu positionieren.

Nico

sowie sich aufeinmal frauen darüber aufregen wieso männer breitbeinig dasitzen? um nur nmal einen lächerlichen grund zu nennen? Oder das man aufeinmal Mohrenköpfe, Zigeneunersauce, Führerschein usw umnennen muss? das könnte man so weiter führen. Es gibt unzählige Themen die einfach total hirnrissig sind

Ein Glück, dass es die internationale Mehrheit anders sieht als du. Weiterentwicklung ist nicht nur ein Wort, da gehen auch taten mit einher. Ist dein Leben schlechter geworden als die Bezeichnung Mohrenkopf abgeschafft wurde, oder schaffst du selbst Probleme wo keine sind?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Max Mustermann
Nico

Ist das Leben den besser geworden für Menschen die sich über diese Sachen aufregen? bis auf einen kurzen moment meist nein, weil diese immer weiter das Haar in der Suppe suchen. Weiterentwicklung ist ja schön und gut aber da sollte man sich auch persönlich weiterentwickeln, denn es gibt wie ich schon sagte andere Dinge die wichtiger sind als wie solche Änderungen. Komischerweise werden die wichtigen Dinge mit weniger Elan durchgeführt.

Es geht nicht um das darüber aufregen. Die Bezeichnung Mohr ist nunmal negativ behaftet. Eine Süßspeise übersetzt „Kopf eines Menschen mit schwarzer Hautfarbe“ zu nennen, muss nicht unbedingt sein, oder? Wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der auch eine Frau laut aussprechen darf, wenn sie sich belästigt fühlt. Die Zeiten in denen sie nur hörig zu lächeln hatten, sind zum Glück vorbei. Dem ein oder anderen Mann ist das nicht ganz geheuer, dass es Frauen mit eigener Meinung und dem Rückgrat dazu zu stehen gibt, dabei handelt es sich glücklicherweise um eine rückständige Minderheit. Ja, Zeiten ändern sich und nicht jedem gefällt das… Im übrigen, subjektive Einstufungen von wichtig und weniger wichtig, spiegeln nicht zwangsläufig die gesellschaftliche Gewichtung wieder.

Phil

Täusch dich nicht, viele sind einfach Mitläufer, wollen nicht gegen den Stromm schwimmen… das ganze kann sich sehr schnell um 180 grad drehen…

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Phil

Also besteht in deiner Welt die Möglichkeit, dass ein gewisser Prozentsatz derer, die sich jetzt gegen den Mohrenkopf aussprechen, ihn demnächst zurück möchten?

DDuck

Das sind relativ gängige Phrasen von Leute, die persönlich gar nicht davon betroffen sind. Debatten um breitbeinig sitzende Männer, da kann man sich sicherlich drüber streiten wie viel oder wenig bereichernd sowas ist.

Aber auch wenn du vielleicht (genauso wie ich und unzählige andere Menschen) mit dem Ne**rkuss, dem Mohrenkopf und dem Zigeuner-Schnitzel aufgewachsen bist, sind N**er, Mohr und Zigeuner immer noch Fremdbezeichnungen…Worte die von Menschen genutzt werden, die dieser Menschengruppe gar nicht angehören und abwertend oder beleidigend genutzt oder zumindest aber von den entsprechenden Gruppen als solches empfunden werden. Es ist ja nun mal kein Geheimnis, dass Roma nicht wirklich begeistert davon sind, Zigeuner genannt zu werden.

Wenn sich eine Sprache und eine Gesellschaft dahingehend entwickelt, dass sich alle ihre Nutzer und Mitglieder damit wohlfühlen und sich möglichst wenig Menschen beleidigt fühlen MÜSSEN, dann ist das doch eher was Positives oder nicht? Oder hast du stark an Lebensqualität verloren, seitdem du nur noch Schokoküsse und Paprika-Schnitzel kaufen kannst?

Wenn sich eine Sprache und eine Gesellschaft dahingehend entwickelt, dass sich alle ihre Nutzer und Mitglieder damit wohlfühlen und sich möglichst wenig Menschen beleidigt fühlen MÜSSEN, dann ist das doch eher was Positives oder nicht?

Ja es ist positiv. Dann ist aber auch die Debatte um die ganzen Wörter wie Mansplaining, Manspreading und Hepeating bereichernd. Denn es gibt bestimmt einige bis viele Männer, die sich dadurch unwohl oder sogar beleidigt fühlen. Immerhin werden die Wörter Man und He dazu verwendet negative Wörter zu kreieren um den Mann in ein schlechtes Licht zu rücken.

Ich persönlich finde die Wörter eigentlich ganz lustig. Einfach weil die Wörter so verändert wurden, dass man noch das ursprüngliche Wort erkennen kann aber auch womit das neue Wort zu tun hat.
Hepeating – Repeating
Mansplaining – Explaining

Und zu Manspreading gibt es ja schon das weibliche Gegenstück Shebagging.

DDuck

Hmmmm jain. Also grundsätzlich bin ich schon teilweise bei dir: Solche Wortneuschöpfungen werden oft viel zu unbedacht, übereilt und zu radikal genutzt…Allerdings muss man auch sagen, dass es all diese Worte nicht gäbe, wenn es die Probleme dahinter nicht gäbe (zumindest ansatzweise). Hepeating habe ich persönlich noch nie miterlebt, was man dazu aber liest klingt schon recht schlüssig und, wenn es so stattfindet, nach einem echten Problem…und dann finde ich das Wort auch nicht unbedingt unangemessen.

Manspreading ist da schon wieder eine andere Geschichte m.M.n.: Es gibt Studien zu dem Thema, die belegen, dass fast 90% der befragten Frauen eine solche Körperhaltung bei Männern als attraktiv empfinden, auf der anderen Seite werden Frauen mit überschlagenen Beinen als attraktiv wahrgenommen. Wenn ein Mann nicht bereit ist, im Bus oder wo auch immer, in einem solchen Fall, für eine andere Person (egal ob Mann oder Frau) Platz zu machen, ist das Problem eher, dass er ein Arschloch ist und nicht, dass er ein Mann ist. Das ist, wenn man die Ergebnisse der o.g. Studie deutet, viel mehr angelerntes Verhalten (denn wer will schon nicht von seiner Umwelt als attraktiv wahrgenommen werden?!) als das böse, böse Patriarchat, als das es oft verteufelt wird. Da wird halt oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht und das Wort “Manspreading” schiebt den Grund auf das Geschlecht: Man tut es, weil man ein Mann ist.

Ich würd aber ehrlich gesagt nicht so weit gehen zu sagen, dass man das Wort “Manspreading” in seiner Tragweite mit dem N-Wort gleichsetzen kann.

Nein natürlich nicht. Will Manspreading auch nicht mit dem Wort Neger gleichsetzen.
Du sagtest nur, dass sich alles positiv auswirken kann, wenn sich keiner mehr Wörter verwendet, durch die sich Leute beleidigt fuhlen.
Waren halt nur Wörter die mir eingefallen sind, durch die sich paar Männer evtl. beleidigt fühlen.

YaNein

Die Meinung eines Privilegierten (ich vermute: weißen, cis Mannes). Danke, dass du uns mitgeteilt hast, wie sich Minderheiten bei Beleidigungen zu verhalten haben.

<3

Nico

Aha und und weil man weiß ist kann man nicht zu einer minderheit gehören und nicht auch negative erfahrung gemacht haben und trotzdem drüber stehen?
Für mich sind Menschen die andere Hautfarben haben auch einfach nur Menschen so wie für die Masse auch. Wenn ich ein Schnitzel mit Zigeunersauce gegessen habe dann hab ich da sicherlich nicht an Zigeuner gedacht. Und bei 100.000 Menschen machen das wieviele? keiner, das hab ich in meinen fast 40 lebensjahren noch nie gehört. Das N****kuss zuweit geht, ok kann ich verstehen, aber Mohrenkopf? Es gibt Familien die Mohr heißen mit nachnamen, es gibt firmen die so heißen etc. Und wer würde bei dem Namen heutzutage noch dran denken das mit einen dunkelheutigen menschen zu vergleichen geschweige überhaupt dran denken.
Das könnte ich so einfach weiterführen.

Dumme Menschen wird es immer geben die sind aber eine extreme Minderheit und bilden nur in gruppen eine “angebliche” größe. Und bei diesen Gruppen wissen selbst die hälfte nicht was sie von sich geben weil sie nur Mitläufer sind.
Wie gesagt das man Kämpft für Rechte etc das soll alles sein und ist auch Richtig. Aber dieses Ausarten von Sachen zu ändern die keinen Einfluß auf was haben, naja ich weiß ja nicht. Dumme Menschen werden auch weiterhin Menschen nach der Hautfarbe beurteilen, egal ob da das Mohrenkopf oder Schokoküsse heißt, Ebenso werden sie Zigeuner immernoch als Zigeuner ansehen egal ob das Schnitzel noch so heißt oder nicht.

YaNein

Und bei 100.000 Menschen machen das wieviele? keiner, das hab ich in meinen fast 40 lebensjahren noch nie gehört. 

Das muss diese Bubble sein von der alle reden.

Ich zitiere hier einfach mal den Sinti- und Roma-Zentralrat als Knorr die “Zigeunersauce” umbenannt hat:

„Es ist gut, dass Knorr hier auf die Beschwerden offenbar vieler Menschen reagiert“, sagte der Vorsitzende Romani Rose dem Blatt. Ihm selbst bereite allerdings der wachsende Antiziganismus in Deutschland und Europa größere Sorgen. „Für den Zentralrat sind vor diesem Hintergrund Zigeunerschnitzel und Zigeunersauce nicht von oberster Dringlichkeit.“ Viel wichtiger sei es, Begriffe wie „Zigeuner“ kontextabhängig zu bewerten, „wenn etwa in Fußballstadien “Zigeuner” oder “Jude” mit offen beleidigender Absicht skandiert wird“.

*https://rp-online.de/panorama/fernsehen/knorr-benennt-zigeunersauce-um-sinti-und-roma-zentralrat-sieht-aber-noch-weitere-baustellen_aid-52787133

Der Verband begrüßt diese Umbenennung, sieht es aber nur als einen Teil einer notwendigen Weiterentwicklung.

…damit ist doch denke ich, alles gesagt, oder?

Diese Begriffe wurden alle mal erdacht, um Minderheiten einen Namen zu geben. Sprich: Die Mehrheit gab einer Minderheit den Namen. Sei es durch Imperialismus. Kolonialismus. Sklaverei…. der Stärkere bestimmt die Benennung des Schwächeren. Nun gibt es keine “starke Rasse” mehr. Die Weißen müssen sich die Macht teilen und natürlich wollen die Minderheiten die Macht haben, sich selbst bezeichnen zu dürfen. Sei es durch andere Begriff, wie eben bspw. Sinti & Roma, oder sei es durch Ermächtigung ehemaliger Zuschreibungen wie N*ger.

Es geht um Sprachhoheit. Und die, die jahrhundertelang (eben zumeist von weißen Menschen) ausgebeutet, verschifft, versklavt, gejagt, massakriert, getötet, missbraucht, eingesperrt, zu tote gequält oder vertrieben wurden wollen sich eben selbst benennen…. und wir – die weiße Mehrheitsgesellschaft – kann das doch einfach akzeptieren. Es ist doch nichts dabei nicht mehr eine handvoll Begriffe zu benutzen, wenn es darum geht, anderen ein gutes Gefühl zu geben und ihnen eben eine Selbstzuschreibung zuzugestehen… oder seh ich das falsch?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von YaNein

Das lustige ist ja (empfinde ich so), dass die Menschen, die aktiv gegen den Rassismus kämpfen überall Rassismus sehen, weil die alles und jeden auf die Herkunft, Hautfarbe oder Religion herunterbrechen. Und dann predigen man solle die Menschen nicht danach beurteilen oder separieren, da wir ja alle die Rasse Mensch sind.

Ich finde die Kommentare hier teilweise wirklich erschreckend! Das Video ist nicht nur unangenehm, das Video und die darin enthaltenden Antworten sind erschreckend und sinnbildhaft für das was bei Blizzard jahrelang passiert ist!

Und das war auch vor 10 Jahren verdammt nochmal nicht in Ordnung, was sind das für bescheuerte Versuche das runter zu spielen? Das war eine absolut unangebrachte, völlig sexistische Antwort und im Anschluss macht man sich noch lustig über diese Frau? Diese Flachpfeifen hätte man sofort danach disziplinieren müssen…stattdessen wird gelacht und nun schaut euch doch mal an, wer die Antworten da gegeben hat, das sind mitunter die Leute die bei Blizzard auch heute noch das sagen haben…und für die Missstände direkt verantwortlich sind!

Ich kann nur hoffen, dass diese Verfahren ordentlich geführt werden und da mit der vollen Härte der Justiz zugeschlagen wird. Da müssen Köpfe rollen und so Arschloch wie Brack sehen wir hoffentlich nicht wieder nach diesem Skandal…

Obsidian Djinn

Das Koks gabs sicher auf Firmenkosten. Produktionssteigerungsmaßnahme?

Deus

Klingt jetzt vielleicht dumm, aber das Koks ist glaube ich nicht das eigentliche Problem. Denk mal darüber nach.

Obsidian Djinn

Scroll mal durch den Kommentarbereich und lies meinen anderen Kommentar zu dem Thema. War nicht ernst gemeint. Ich dachte mit dem Smiley wird das klar 😉

Deus

Okay, dann entschuldige. Hab dich falsch verstanden. ?

Mana7ee

Diskriminierungen und Belästigungen müssen aufgeklärt werden, keine Frage. Was sich jemand so durch die Nase zieht oder wer mit wem rummacht, ist reine Privatsache, das hat doch nix mit Blizz zu tun.

Obsidian Djinn

Du sagst es. Privatsache. Am Arbeitsplatz hat das also nichts zu suchen vorallem wenn es illegal ist. Der Arbeitgeber hat eine Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern und muss sowohl geltende Gesetze durchsetzen und auch seine Mitarbeiter vor anderen Schützen. Z.B. durch drogeninduziertes Fehlverhalten. Wenn sich einer Freitags nach der Arbeit ne Nase gönnen will, gerne. Am Arbeitsplatz ein klares No-Go und nicht tolerierbar.

Mana7ee

These: Die einem nehmen Medikinet bei ADHS um sich besser konzentrieren zu können, andere koksen im Sinne der Konzentration oder Motivation. Wieder andere trinken hier und die ein Schlückchen gegen die Nervosität vor Meetings o.ä. im Dienst.

Für Chef/Firma ist es wichtig, dass das Team funktioniert und die Aufgaben erledigt werden. Fehlverhalten wird nüchtern oder berauscht geahndet. Ich sehe das schon im privaten Umfeld, wie man für seinen Job am besten funktioniert. Dass die Grenze zu pathologischen Verhalten recht schnell erreicht ist, ist ebenso klar, wie die Tatsache, dass es wohl immer eine Gratwanderung für Betroffene ist.

Obsidian Djinn

Ich sehe das schon im privaten Umfeld, wie man für seinen Job am besten funktioniert

Dann siehts du das leider absolut falsch. Natürlich kann es sein, das Leute auf Kokain besser arbeiten. Aber

  • Kokain wird in der Regel zum Spaß konsumiert
  • Der Besitz von Kokain ist illegal und verstößt somit gegen Gesetze die der Arbeitgeber durchsetzen muss
  • Bei Blizzard wird es wohl keine schweren Maschinen wie in einer Produktion geben aber trotzdem wiederspricht geduldeter Drogenkonsum dem Arbeitsschutz.
  • Medikamente sind in der Regel zugelassen und/oder verschreibungspflichtig durch einen ausgebildeten Facharzt. Koks wird beim Dealer um die Ecke geholt. Der vergleich mit ADHS hinkt also gewaltig
  • Wenn du ohne Kokain diesen Job nicht ausüben kannst such vllt andere weg, dass du es kannst oder einen neuen Job. Kann ja wohl nicht sein, dass Koks die einzige Lösung für dein Problem ist
  • Der Arbeitgeber muss für ALLE Mitarbeiter eine professionelle Arbeitsatmosphäre gewährleisten. Kann er das wenn er Leute Kokain konsumieren lässt? Ich denke nicht.

Du siehst. Es gibt ausreichend Argumente gegen den Konsum von Drogen am Arbeitsplatz. D.h. nicht das man das nicht gerne tun darf. Nur halt nicht am Arbeitsplatz.

Mana7ee

Du argumentierst in eine falsche Richtung. Es geht doch nicht darum, ob eine Substanz legal ist oder wozu diese üblicherweise in der Gesellschaft benutzt wird.

Hier wird dem Arbeitgeber vorgeworfen den Konsum zumindest geduldet zu haben. Die entscheidende Frage ist doch, ob das stimmt. Muss ein Konsum dem Chef auffallen? Nein, natürlich nicht, solange der Mitarbeiter keine Symptome zeigt. Ein Alkoholiker hat sich z. B. lange Zeit sehr gut im Griff und kann selbst mit 1 ‰ Blutalkohol gut und unauffällig funktionieren. Das gilt in gewissen Mengen und in Abhängigkeit zur Gewöhnung auch bei Kokain.

Das berauschende Arbeiten wird vermutlich auch bei Blizz untersagt sein und es wird arbeitsrechtliche Konsequenzen bei Zuwiderhandlung geben. Der Vorwurf der schematischen Duldung oder gar Förderung durch den Arbeitgeber muss doch erstmal bewiesen werden und wirkt zunächst kaum vorstellbar.

Obsidian Djinn

Alles richtig was du sagt. Aber es ist dann trotzdem keine Privatsache wenn das berauschende Arbeiten verboten ist, egal welche Dosis du jetzt als berauschen bezeichnen willst. Und für mich klang das halt so wie als ob es an der Tagesordnung war, dass Leute gekokst haben und das auch durch andere Mitarbeiter regelmäßig beobachtet wurde von seitens Blizzard aber nichts passiert ist bzw. es wahrscheinlich auch die höhergestellten MA getan haben. Ist ja was anderes wenn ein Mitarbeiter schon High zur Arbeit kommt oder an seinem Arbeitsplatz, Toilette oder gar in Meetings sich ne Line legt.

Mana7ee

Da sind wir uns einig ?. Wenn der Konsum offensichtlich war und geduldet wurde, ist das ein krasses Fehlverhalten seitens Blizz. Falls halt nur heimlich auf dem Klo schnieft wurde und auch sonst nicht auffallen musste, kann der Arbeitgeber kaum in der Verantwortung sein.

Phoesias

Immer vorsichtig sein leute bevor wir hier vorverurteilen.

Wenn ich zusammenfassen würde was ehemalige Mitarbeiter über die Agentur in der ich arbeite so abgelassen haben, könnten wir uns auch in Blizzard umbenennen. 1 Mitarbeiter hat mal etwas mitgehen lassen im Büro (in 40 Jahren die das Büro existiert) erzählt wurde dann „in dem Büro wird geklaut“

Koks auf der toilettte, ist dann 1 Mitarbeiter von 500 der das gemacht hat und dann steht der ganze Laden am Pranger, jetzt nur mal ein Beispiel wie es laufen kann.

Ich sage nicht das man die Vorwürfe nicht ernst nehmen soll, aber einfach mit ner gesunden Portion Neutralität herangehen und nicht alles gleich zerreißen und draufhauen, wie das im inet heutzutage so üblich ist.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Phoesias
Todesklinge

Die Medien drehen die Zahlen um, weil es sich besser verkaufen lässt. Skandale = €€€

Mithrandir

Was mich halt komplett irritiert, wie hier mit “Sex auf Arbeit” und “Sexspielzeug im Gepäck” eine “Und deswegen sind ja auch Vergewaltigungen passiert!”-Logik seitens der Kritiker aufgebauscht wird.

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Anschuldigungen sind hart. Untersuchen. Wenn wahr: Schuldige bestrafen.

Aber “Wer auf Arbeit vög***, vergew****** auch” oder “wer Sexspielzeug hat, der…” als implizite Argumentationsebene finde ich problematisch.

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