WildStar
WildStar ist ein weiterer tragischer Fall der Spielegeschichte. Denn Carbines buntes MMORPG sollte die große Hoffnung der westlichen Online-Rollenspiele werden, doch leider wollte sich nie der Erfolg einstellen und mittlerweile führt WildStar ein Dasein als Nischentitel. Dennoch geben die Entwickler nicht auf und haben für 2017 einige Neuerungen angekündigt. Es bleibt also weiterhin spannend.
Bunt und Hardcore!
WildStar ist zwar nicht mehr so „hardcore“ wie einst und die dicken 40-Personen-Raids sind auch längst Geschichte. Dennoch sind die Dungeons und Raids in WildStar nach wie vor harte Brocken und wer sich nicht mit Movement und der optimalen Skill-Rotation beschäftigen will, bekommt kaum was gebacken.
Das Kampfsystem von WildStar ist sehr rasant und actionreich. Ihr müsst aktiv ausweichen und eure Angriffe wie Skillshots ins Ziel donnern. Dazu hilft euch WildStar mit bunten Zielmarkierungen, den „Telegrafen“. So seht ihr immer, was ihr alles trefft. Auch eure Gegner haben solche Telegrafen und so könnt ihr nach jedem versauten Versuch im Raid genau sehen, woran ihr gerade krepiert seid.
Da lacht der Hamster!
Neben seinem anspruchsvollen Gameplay bietet WildStar noch eine gehörige Portion Humor. Das beginnt schon bei der Auswahl der spielbaren Völker. Wo andere Spiele dieselben langweiligen Elfen, Orkse und Zwerge anbieten, haben wir in WildStar eine Auswahl an bizarren Wesen. Beispielsweise prollige Steinriesen, die sich von Bier ernähren und psychopathische Hamster!
Die Story und die Hintergrundwelt nehmen sich dabei ebenfalls nicht ganz ernst. Beispielsweise verschlägt es uns immer wieder in die Enklaven des hyperkapitalistischen Portostar-Konzerns. In einer besonders witzigen Quest müssen wir einmal Kündigungsschreiben an missliebige Angestellte übergeben, die danach alle auf grausame Art zu Tode kommen.
In wieder einer anderen Quest jagen wir quadratische Würfel-Scheine, die passend „Schwürfel“ genannt werden. Oder finden einen schnulziger Erotik-Roman, der die bizarre Liebe einer Aurin (ein putziges, spielbares Volk) zu einem Baum beschreibt.
Das geilste Housing!
WildStar beeindruckt bereits mit dem durchdachten Kampfsystem und der witzigen Spielwelt, aber das heimliche Highlight des Spiels ist das Housing! Nirgends sonst könnt ihr eure Fantasie derart austoben wie hier, denn es gibt Tausende von Bauteilen, die ihr nach Lust und Laune anpassen und platzieren könnt.
So entstehen extrem aufwändige Bauten, die auch noch Boni auf den Charakterfortschritt geben! Wer mag, kann also zig Stunden in sein Haus stecken und es auch für soziale Interkationen und Rollenspiel nutzen. Ebenfalls cool: An Feiertagen wie Halloween oder Weihnachten gibt es spezielle Quests, die nur im Housing stattfinden, beispielsweise „Süßes oder Saures“. Dazu dürft ihr eure Häuser auch entsprechend dekorieren.
Warum ihr mehr WildStar spielen solltet
WildStar ist einfach eines der durchdachtesten Online-Rollenspiele auf dem Markt. Es bietet ein ausgereiftes Gameplay, knackige Instanzen, eine witzige Story, abgedrehte Charakter-Designs und das beste Housing, das es bislang in einem MMO gab. Außerdem ist das Spiel auch noch kostenlos als Free2Play-Vaiante spielbar und auch ohne optionales Abo hat man einiges an Spaß. Wer es also noch nicht ausprobiert hat und auf MMORPGs steht, sollte es unbedingt mal testen. Es gibt sogar eine Steam-Version!
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Wildstar kann nun gestrichen werden. Beim Rest sollten wir auch aufpassen. Ich habe übrigens mittlerweile Atlas Reaktor ausprobiert. Leider ist meine Internetleitung zu bescheiden dafür.
Wildstar … das beste Housing ? Du hast wohl NIEMALS SWG oder EQ2 gespielt oder ? DAS war Housing !
Das klingt echt wie: Messi?! Messi?! Pelé! 🙂
Recht hat er aber 😉 EQ2 hat definitiv das beste Housing das ich jemals gespielt habe. Sogar das alte DAoC hatte meines Erachtens für die damaligen Möglichkeiten besseres Housing ;>
DAOC besser als WildStar? Nee. 🙂 Also DAOC war mein erstes MMORPG und ich hab das die ersten Jahre intensiv gespielt. Also wie das mit den Jahren verklärt wird, ist echt der Hammer.
Wenn man das so liest, könnte man denken, das war ein Jahrhundertwurf damals. Da haben die Leute in den Foren genauso ständig gebitcht wie heute. Und Mythic hat extreme Fehler begangen. 🙂 Der Lauf der Jahre scheint da nur vieles einfach weggespült zu haben.
Naja du konntest aber im Endeffekt alles machen, was du in neueren MMOs auch machen konntest. Verschiedene Häuser, alle möglichen Aussenanlagen, Innen-Deko, sogar Trophäen konnte man selbst herstellen und aufhängen etc. pp. Weiss jetzt nicht was da groß anders sein soll^^
Ich weiß zwar net wer die sind (ok sie sind Fußballspieler aber das ist auch schon alles was ich weiß) aber es klingt witzig.
Absolut underrated dieses Spiel!
Freut mich von Spielen zu lesen, die zu unrecht ins Abseits geraten sind. Ich kenne das Gefühl, wenn ein Spiel langsam wegstirbt und wenn dann doch in einem Onlienmagazin Erwähnung findet, lauten die Postings immer “spielt das noch wer?” oder “ist das Spiel nicht tot”.
Mir ging es so bei Nosgoth, das ja, mangels Spielern offline ging, bei Evolve, das von der Community, wegen dieses zugegeben bescheuerten ingame shops hart, vielleicht aber zu hart abgestraft wurde, trotz free 2 play Umstellung und vieler contentupdates, dümpelt es nach wie vor vor sich hin.
Jetzt bei Battleborn ist es ganz ähnlich, ein super Spiel, das viel zu oft mit Overwatch verglichen wird. Leider! Obwohl es doch so grundverschieden ist, wie es im Artikel ja gut beschrieben wurde.
Irgendwie habe ich immer gedacht, dass der Spielemarkt viel breiter ist und innovative Konzepte, hier etwa asymmetrische mmos oder eben moba/shooter mmos auch einen Teil vom Kuchen abbekommen. Aber irgendwie scheint die Spielegemeinschaft doch konservativer zu sein und komfortzonenaffiner als ich gedacht hätte. Lieber dann doch Blizzard das Vertrauen schenken, weil die ja generell alles richtig machen, lieber immer noch Cs spielen, weil etabliert. Dass dadurch der Markt stagniert und die Xte Fortsetzung einer Marke entwickelt wird nervt mich. Das wievielte call of duty ist denn in diesem Jahr erschienen?
Worauf ich in meinem viel zu langen post hinaus möchte ist, dass ein Spiel erst dann tot ist, wenn es niemand mehr spielt und solange noch 200 wackere Kameraden battleborn zocken, bin ich dabei!
Ps danke Jürgen für diesen Artikel! Im Zweifelsfall immer auf Seiten der Schwachen!
Du sagst es, aus Protest Spiele ich schon seid 2 Jahren keine Blizzard Games mehr, ich finde es wird dort übertrieben alles zu einfach gemacht, man verblödet beim Spielen……
Muss man eventuell doch mal wieder etwas nachdenken um in die Marterie reinzufinden, ist es vielen schon zu viel geworden und es wird als schlecht abgestempelt, weil man ja gar keine Zeit mehr hat.
Gut, an den Asiatischen Mmos komm ich nicht mehr ran, vielleicht kann ich den Jürgen ja mal davon überzeugen sich bissl über Pantheon Rise of the Fallen zu erkundigen, wenn das raus kommt, wäre es vielleicht auch etwas für ihn ;).
stimmt, die games mag ich nicht^^
In der Tat… In der tat 😉
Ich meinte tatsächlich die Bastelmöglichkeiten beim WildStar-Housing. Und mit “Durchdacht” meinte ich eher das Gameplay, nicht die Ausrichtung des Spiels. Die war nämlich – wie du völlig zurecht sagst – von Beginn an ein Problem.
B&S und Wildstar sind wohl eher keine Geheimtipss,liegt eher daran entweder man mag sie oder nicht
Das Ding ist, man kann einfach nicht alles spielen. Jedenfalls ich nicht. Mit Familie und Fulltime Job geht es nicht anders. Battleborn würde ich wenn überhaupt nur wegen des Story Mode spielen und überlege es mir für die Konsole zu kaufen. Die verramschen das Ding ja momentan für 5-6 Euro.
Und Jürgen es gibt halt einfach immer Leute wie dich die einfach gerne nicht die marktführenden Spiel spielen sondern die Indie Spiele. Rein aus Prinzip. Und das ist gut so.
Von Asia MMO’s hab ich echt die Schnauze voll. Da war noch keines so richtig gut.
Da fehlen so einige Spiele, aber vorallem The Secret World 🙂
Oh ja…obwohl sie die Recherche-Missionen in späteren Zonen komplett in den Sand gesetzt haben. In Neu-England waren das monumentale Rätselaufgaben die ne Menge Hirnschmalz (oder einen Guide) benötigten und später dann zu Übersetzungsrätselchen wurden…also Guide-Futter.
Mir ist schon aufgefallen was du für Spiele magst Jürgen 😀 Ich mag meistens die gleichen Spiele wie du.
Spontan würde ich jetzt auch sagen, dass dich zum Beispiel “Bless” stark interessiert.
Mit Revelation Online hast du dich glaube ich auch angefreudet 🙂
Bei deiner Liste gefällt gefällt mir Battlerite am Meisten. Ich besitze dieses Spiel aber kenne sonst keinen der es mit mir spielen würde 😀
Ich habe aber mit Master x Master von NCSOFT eins meiner Lieblingsspiele gefunden 🙂
MXM bietet auch ein 3vs3 an und einen tollen PvE Modus..
– Als Wildstar rauskam haben viele Freunde versucht mich zu überreden dieses Spiel aktiv zu zocken. Ich habe es versucht aber Leider bin ich nie mit diesem Space-Setting klar gekommen. (Ich mag das nur bei Filmen) 😀
– Battleborn ist bei mir total untergegangen und da gebe ich Overwatch die Schuld 😀
Overwatch spiele ich jetzt aber auch nicht mehr aktiv. Ich teste aktuell Gigantic (Open Beta im Windows Store) was in eine ähnliche Richtung geht.
– Atlas Reactor konnte ich leider keinen meiner Freunde dazu überreden 😀
– Blade and Soul ist ein tolles Spiel hat mich lange unterhalten und ich kann es jedem empfehlen der mal was neues probieren will. Mit dem Release von Black Desert bin ich aber weg von Blade and Soul. (Mir persönlich gefällt das Setting und die Welt von BD ziemlich gut)
– Ein gutes Spiel was ich empfehlen kann ist noch Tera. Ob man EU oder NA Publisher wählt ist jedem selbst überlassen.
Zeph Ja, Bless und Revelation Online stehen schon groß auf meiner Liste. Ebenso Master X Master, das mir sehr gut gefällt. Und da fürchte ich halt auch, dass es neben HotS, LoL und DotA sehr schwer haben wird…
Von Bless erwarte ich wirklich viel! Ich hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde. Revelation Online werde ich jetzt nochmal die Möglichkeit haben das Spiel zu testen. 20.Dez bis 03.Jan.
Master x Master ist einiges qualitativer als die anderen Spiele und ich hoffe echt, dass die Leute das auch dann bei Release sehen.
Ah nach Atlas Reactor bei euch habe ich schon gesucht da ich ihn mal ausprobieren wollte. Ansonsten ein anderes Cyberpunk MORPG das meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hat ist Shadowrun Chronicles
Kennt ihr dass, wenn es im Bauch so kribbelt und sich der Hass so langsam aufbaut und man am liebsten gleich loskotzen möchte?!
So erging es mir grad, wo ich das…
“Warum ihr mehr Blade & Soul spielen solltet”
..gelesen habe.
Aber keine Sorge ich hab mich auch schon wieder beruhigt und will nur anmerken, dass ich es für moralisch, als auch für die Zukunft der Online Gaming Werte verwerflich finde, übelste Pay2Win spiele zu empfehlen. Nur meine Meinung(PUNKT)
Ersetzt das böse BnS doch durch Dungeon Defenders 2, das ist z.B. einer meiner Online Games, die leider viel zu wenig Beachtung bekommen. 🙂
Ach, wenn man BnS gemütlich ohne (eigenen) Anspruch spielt… kann man sicher viel Spaß haben. Es ist ein schönes und sehr dynamisches Spiel.
Mit der Einstellung gibt es dann keinen einzigen P2W Spiel denn selbst AA kannst du ohne Ansprüche spielen. Geht alles langsam du reißt nicht viel und zockst mal so ohne Ambitionen. klar geht das….
Richtig, darum war es auch nicht mein Spiel. Aber ein netter Lückenfüller ist es trotzdem. Ich mag das Vermarktungskonzept nur nicht.
Und wegen diesem “Hardcore” ist Wildstar auf die Fresse geflogen, die Inis sind mit Random Gruppen nicht zu schaffen bzw. erst nach zig Anläufen, sorry aber das macht so absolut keinen Spaß.
Sehe ich absolut genauso. Die Levelphase war göttlich, spaßig und motivierend, aber dann, im Endcontent + Randomgruppen = purer Horror!
Aber ist nicht das genau das der Reitz von Wildstar ? Ich mein diese einfachen Inis ala WoW kann doch keiner mehr sehen.
Wildstar fehlen halt inzwischen die Spieler …
Schon länger kein WoW mehr gespielt was ? 😉 Auch Blizzard hat das gecheckt und mit den myth + Instanzen kann man mittlerweile den Schwierigkeitsgrad extrem nach oben drehen.
Na super
alle die hier immer anmerken wie einfach WoW doch ist, haben noch nie einen Mythic-Raid von innen gesehen.
Das war genau das was mich an Wildstar gereizt hat… kurz nach Release mit der Gilde schön 6-8 Stunden in der Instanz und die unendliche Freude es durch wirklich perfektes Spiel aller dann doch geschafft zu haben… also den ersten Boss 😀
Leider gab es für weniger ambitioniert spielende Spieler halt echt kaum Alternativen, jeden Tag die Dailies abarbeiten reicht dann halt nicht als Endcontent.
Ohh ja, Closed Beta im Februar, das erste mal mit Gilde Skullcano, war zu der Zeit noch härter, Mobs hatten mehr life.
Nach 4 Stunden standen wir vor Octi, ne Stunde später lag er, und die Server wurden neu gestartet XD. Na toll dachten wir, also nochma, dann nochmal 6 Stunden und wir hatten Skullcano das erste mal clear. Das war ein Gefühl wie damals in WoW. Man war stolz wie Bollo, jeder hat gejubelt im TS.
Seid langer Zeit mal wieder ein Game was einem nichts schenkte.
Ich vermisse dieses Wildstar.
Auch die Raids, GA hatte ich noch mit gecleart. Bei DZ bis zum 3ten Boss, dann kam F2p und die ganzen Änderungen und unsere Gilde hörte mit Wildstar auf, wie viele andere.
Es macht mich traurig was aus diesem Game geworden ist.