Tauren bekommen in WoW bald einen eigenen Schurken-Lehrer, Community lacht: “Der war schon immer da, hat nur keiner gesehen”

Tauren bekommen in WoW bald einen eigenen Schurken-Lehrer, Community lacht: “Der war schon immer da, hat nur keiner gesehen”

In der neuen Erweiterung World of Warcraft Dragonflight bekommen Spieler Zugriff auf neue Volks- und Klassen-Kombinationen. Die Tauren-Schurken haben es den Fans besonders angetan, waren sie doch lange Zeit ein Running-Gag in der Community.

Was ist passiert? Aufmerksame Spieler haben auf dem PTR einen neuen NPC in Donnerfels erblickt und ihre Entdeckung anschließend auf reddit.com gepostet. Dort hat der Post in kurzer Zeit über 4.200 Upvotes bekommen.

Die Community amüsiert sich über die Rolle des neu gefundenen NPCs. Dieser trägt den Namen “Boarton Shadetotem” und ist ein Schurkenlehrer. Das ist in Azeroth erst einmal nichts Ungewöhnliches, dürften jetzt einige Spieler sagen. Doch! Denn “Boarton Shadetotem” ist Schurkenlehrer und Tauren!

Brian Holinka, Lead Combat Designer bei World of Warcraft, hatte bereits im Frühjahr neue Volks- und Klassen-Kombinationen angekündigt. So können mittlerweile alle Völker Azeroths die Klassen Magier, Priester und Schurke wählen. Der neue NPC wird also im Zuge dieser Anpassungen implementiert werden. WoW macht uralten Witz wahr: Bringt spielbare Tauren-Schurken.

WoW schenkt Nachtelfen ein Set, auf das sie seit 18 Jahren warten

Warum ist diese Kombination so ungewöhnlich? Seit der Veröffentlichung von World of Warcraft sind Tauren eher als Schamanen, Druiden oder Krieger bekannt. Aufgrund ihrer Größe schienen sie für den Job als Schurken eher ungeeignet.

Als WoW noch in den Kinderschuhen steckte, mussten die Entwickler die Spielwelt erst noch ausschmücken. Dazu gehörte auch die Entscheidung, dass bestimmte Völker nur eine bestimmte Anzahl an Klassen wählen konnten. Tauren schienen aufgrund ihrer Lore, bei der sich vieles um das Leben im Einklang mit der Natur oder um Ehre und Respekt dreht, für die Rolle als Schurken ungeeignet.

Im aktuellen Raid “Gewölbe der Inkarnationen” spielt unter anderem ein Tauren-Schamane einen der Bösewichte. Schaut euch das Video an, wenn ihr wissen wollt, wie die Geschichte am Ende des Raids weiter geht.

Entwickler lockern Beschränkungen von Volks- und Klassenkombinationen

Gab es noch andere Einschränkungen? Ähnlich wie bei den Tauren gingen die Entwickler in der Vergangenheit auch mit anderen Völkern um. So konnten Nachtelfen lange Zeit keine Magier werden, da sie dem Arkanen nach dem Krieg der Ahnen abgeschworen hatten.

Gnome konnten keine Priester werden, da sie sich lieber mit ihren Maschinen und Apparaturen beschäftigten, als sich für spirituelle Dinge zu interessieren. Die Blutelfen konnten keine Krieger stellen, die Begründung dafür war, dass alle Blutelf-Krieger im Kampf gegen Arthas und die Geißel gefallen waren.

Mit der Erweiterung Cataclysm wurden damals dann viele Einschränkungen aufgehoben. Neben den oben genannten Beispielen, sind auch die Tauren-Paladine zu nennen. Sie sind ebenfalls seit Cataclysm spielbar.

In jüngeren Erweiterungen ging Blizzard ähnlich liberal mit den Klassen und Völkern um. So wurden mit dem Addon Battle for Azeroth zum Beispiel Druiden als Klasse für die verbündeten Völker der Menschen von Kul’Tiras und die Zandalari-Trolle eingeführt. Die Druiden waren zunächst nur den Nachtelfen und Tauren vorenthalten, mit dem Kataklysmus kamen bereits Worgen und Trolle dazu. So seltsam sieht übrigens die Mondkinform der Kul’Tiraner aus.

Mehr Freiheiten für die Spieler

Warum haben die Entwickler ihre Haltung zu Völkern und Klassen geändert? Der Grund dafür ist eigentlich recht simpel. Sie möchten den Wünschen der Spieler nachkommen. Einschränkungen wie diese können zwar das Narrativ eines Spiels stärken, weil sie die Ideen hinter bestimmten Völkern bekräftigen und eigene Identitäten schaffen, gleichzeitig hindern sie die Spieler aber auch daran, sich frei zu entfalten. Deshalb ist nach 18 Jahren die albernste WoW-Klasse nun Wirklichkeit: Der Tauren-Schurke.

Wie reagiert die Community? Die Community hat die Änderugen an den Klassen und Völkern meistens positiv aufgenommen. Zwar gab es anfänglich ein paar kritische Stimmen, doch mittlerweile stört sich kaum noch jemand daran, dass Tauren zum Beispiel Paladine spielen können oder man als Blutelf auch ein Krieger sein kann.

Die Tauren-Schurken sind ebenfalls positiv aufgenommen worden. Unter dem Beitrag bei Reddit finden sich zahlreiche lustige Kommentare, die an alte Witze und Schenkelklopfer aus den letzten Jahren von World of Warcraft erinnern.

So seien Tauren-Schurken zum Beispiel schon von Anfang an im Spiel gewesen. Sie waren als Schurken aber so gut mit ihrer Verstohlenheit, dass es eben etwas länger gedauert hat, bis Normalsterbliche sie entdecken konnten.

Da wird Chris Clarkie, ein NPC in Ashran, dumm aus der Wäsche schauen. Er hatte die Existenz von Tauren-Schurken bis zuletzt vehement abgestritten. Von wegen, Hufen würden sich nicht zum Schleichen eignen!

Blizzard versucht mit Dragonflight vieles besser zu machen. So schrecken die Entwickler auch nicht davor zurück, uralten Quests und NPCs ein Update zu spendieren: Nach 18 Jahren sucht sich der Orc Mankrik eine neue Frau.

Quelle(n): reddit.com
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