Experte für MMORPG erklärt, warum er auf viel Geld von Blizzard verzichtet, WoW nicht bewirbt

Experte für MMORPG erklärt, warum er auf viel Geld von Blizzard verzichtet, WoW nicht bewirbt

Der Streamer Josh Strife Hayes gilt als MMORPG-Experte auf YouTube. In einem Stream erklärt er nun, dass Blizzard ihm viel Geld bot, um die neue Erweiterung für World of Warcraft, The War Within, zu bewerben, und warum er ablehnte.

Was war das für ein Deal?

  • Josh Strife Hayes geht nicht auf die genauen Umstände des Deals ein, aber es war offenbar ein lukrativer Werbe-Deal für die WoW-Erweiterung „The War Within“.
  • Laut Hayes wäre der Deal für ihn von Vorteil gewesen, weil „sehr viele Nullen auf dem Vertrag“ standen und er auch einige Leute kennengelernt hätte:

„Ich hätte Leute getroffen und ich bin mir sicher, sie hätten eine Wagenladung Geld geboten. Die Anzahl der Nullen auf dem Vertrag war ziemlich beeindruckend. Aber ich hab nur gesagt: Ich glaube nicht, dass meine Zuschauer das wollen.“

YouTuber stellt seine Inhalte vor persönlichen Luxus

Warum hat er abgelehnt? Der YouTuber erklärt, er brauche einfach nicht viel Geld. Wenn er gewollt hätte, dann hätte er sich vor zwei, drei Jahren einen Lamborghini leisten oder sein Badezimmer mit Gold ausschmücken können.

Das interessiere ihn nicht: Ihm sei es wichtig, dass er zeitlos gute Inhalte mache und dass er für seine Prinzipien stehe. Ein Deal, der dazu führt, dass er einmal getätigte Aussagen widerrufen muss, passt ihm nicht.

Strife Hayes sagt, er habe sich immer wieder gegen das positioniert, wofür moderne MMORPGs stehen, da könne er jetzt keinen Deal mit Blizzard machen.

Lehnt er Sponsorings generell ab? Nein, er sagt, er hat in der Vergangenheit schon Werbung für Produkte gemacht, hinter denen er stehen kann, etwa für Guild Wars 2.

Und aktuell habe er einen Deal mit GOG laufen, die gäben ihm CD-Keys und er sage, dass er Keys von ihnen habe. Solche Deals schätze er, ganz ohne Vertrag, seien das „Gentlemens Agreements“, von denen beide Seiten profitieren.

Auch Josh Strife Hayes hat seinen Preis, er ist nur sehr hoch

Würde er denn für WoW werben? Ja, das würde er. Bei etwa 10 Millionen US-Dollar würde er schwach werden, sagt er.

Denn da ginge es dann um Geld, das nicht nur sein Auskommen regelt, sondern das seiner Familie auf 4, 5 Generationen hinaus. Zwar plane er, keine Kinder zu haben, aber trotzdem.

Mit dem Geld könne er dann auch etwas Gutes tun:

Letztlich ist es eine Frage: Profit oder Integrität. Für welche Summe würde ich meine Integrität verkaufen?

Strife Hayes sagt, er verurteile keinen, der Geld nimmt, um Rechnungen zu bezahlen. Für ihn sei es aber nie das Ziel gewesen, so schnell wie möglich so viel wie möglich Geld zu verdienen.

Er komme aus bescheidenen Verhältnissen. Seine Eltern hätten sich in Großbritannien aus der Arbeiterschicht in die Mittelschicht hochgekämpft. Sie hatten ein Auto und ein Häuschen mit Hypothek. Ihm gehe es gut. Und im Moment sage er zu vielen Dingen „Nein“, weil es ihm darum geht, die besten Inhalte zu entwickeln.

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Was stört ihn so an WoW? Wenn man Josh Strife Hayes eine Weile verfolgt, ist es wahrscheinlich das Bezahlmodell. Hier nimmt Blizzard absolut alles mit: Vollpreis für Erweiterungen, Abo-Modell und dazu noch ein Cash-Shop. Blizzard lässt sich zudem jede Service-Dienstleistung extra bezahlen.

Wahrscheinlich hat Hayes einfach Schwierigkeiten, mit seinem Gesicht und seinem Namen hinter einem derart monetarisierten Produkt zu stehen.

Es könnte auch gut sein, dass es ihm als MMORPG-Experte missfällt, so in den Mainstream zu gehen und den Platzhirschen zu bewerben und keine Indie-Perle.

Schon im September 2023 holte sich Blizzard eine Abfuhr bei Hayes ein, da wollten sie, dass er Hearthstone bewirbt.

Auf die Frage, wie viel Werbung bei ihm koste, antwortete Hayes Nichts. Er würde Hearthstone gerne kostenlos bewerben. Voraussetzung sei aber, dass sie ein gutes Spiel machen.

Statt ihm Geld dafür zu geben, Hearthstone zu loben, sollten sie das Geld lieber ins Spiel stecken und es verbessern. Ein MMOPRPG, für das Hayes tatsächlich Werbung gemacht hat, ist an WoW angelehnt: Neues MMORPG will die goldene Zeit mit WoW zurückbringen – Könnte tatsächlich was werden

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