Was soll man nach dem Ende des MMORPG ArcheAge spielen? 2 Privat-Server locken

Was soll man nach dem Ende des MMORPG ArcheAge spielen? 2 Privat-Server locken

Das MMORPG ArcheAge schließt in wenigen Monaten. Das ist fette Beute für die Piraten-Server zum Spiel, das ja sowieso Seekampf bietet. Auf privat geführten Servern starten Events und man lockt professionell mit einer Seite, die offiziellen Spielern die Unterschiede zum Piraten-Server erklärt.

Das ist die Situation:

  • Das MMORPG ArcheAge schließt in einigen Wochen in Europa und Nordamerika. Es hat nicht mehr genügend Spieler, um einen kommerziellen Betrieb zu rechtfertigen.
  • Das MMORPG war schon immer für seine vielen tollen Ideen und starken Features bekannt, aber wurde für die Monetarisierung kritisiert.
  • Die Situation ist ein idealer Nährboden für sogenannte „Piraten-Server“, das sind privat geführte Server, auf denen man das MMORPG spielen kann, wenn auch mit anderen Regeln.
ArcheAge Launch Trailer

Piraten-Server wittern Chance, laden Spieler von ArcheAge ein

Was tun die Piraten-Server bei ArcheAge? Wie massivelyop schreibt, starten die zwei bekanntesten und größten Privat-Server zu ArcheAge mit dem Ende der offiziellen Server sofort durch:

AA Classic hat ein Boost-Event am Wochenende laufen lassen und wirbt um Spenden für das Betreiben der Server. Mit eigener Seite (via wiki.aa-classic) will man Spieler gewinnen, die vom offiziellen Server zu ihnen wechseln wollen.

Auf der eigenen Seite erfahren Retail-Spieler, was in der Classic-Version alles anders ist. So sind einige Kauf-Items hier craftbar und man orientiert sich allgemein an einer älteren Version von ArcheAge: Die Piraten kennen ihre Kunden und locken mit frei verfügbaren Bauplätze. Man warnt aber auch: Wenn neue Spieler kommen, könnten die schnell weg sein.

Der Server ArcheRage hat jetzt ein „Start-Event“ angekündigt, bei dem Spieler einen Drachen jagen können. Der Server hat 150.000 registrierte Accounts und über 1.000 Gilden. Da ist also was los.

Und ewig kämpft der Pirat

Ist das denn legal? Nein, eigentlich nicht. Solche Server verstoßen natürlich gegen Copyright- und Urheberrechte, aber die Logik dahinter ist: Die werden uns schon nichts tun, wenn sie ihr eigenes Spiel nicht mehr anbieten.

Über viele Jahre versuchten solche Server eigentlich unter dem Radar zu bleiben, in der Hoffnung, dass ihnen nichts passiert, wenn sie nicht aggressiv werben und keine allzu kommerzielle Ausrichtung propagieren.

Bei einigen Spielen fühlen sich die Server-Anbieter aber so sicher, dass sie werben und eindeutig kommerzielle Absichten verfolgen. Manche sogar mit dem Einverständnis der Entwickler, wenn auch nicht unbedingt mit dem Segen der aktuellen Rechteinhaber.

In der Vergangenheit kam es jedoch immer wieder zu Schlägen gegen Privat-Server. So ist das Ende eines großen Privat-Servers zu WoW bis heute legendär:

World of Warcraft: Blizzard schließt „Classic Server“ Nostalrius – 150.000 aktive Spieler verlieren Heimat

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Duraya

und so brach das große Piratenzeitalter an

N0ma

wer dachte das wäre im Mittelalter zu Ende gegangen lag falsch 😉

Todesklinge

Ich frage mich an der Stelle warum man nicht mit den Privaten Servern zusammenarbeitet. Das Interesse an dem Spiel scheint ja noch da zu sein.

Habe das mal wo anders gehört das private Server das Spiel auch deutlich besser machen können.

Das ist ähnlich wie mit dem erotischen Rollenspiel in Spielen. Die Community dafür ist riesig und wird komplett ignoriert, nur um das FSK12/16 zu rechtfertigen…
Also natürlich habe ich nur davon gehört 😉.

N0ma

Endlich, ohne P2W 😉

Leyaa

Viele Privatserver können leider genau das ebenfalls nicht bieten. Da gibt es etliche Server, die genau so schlimm oder noch schlimmer sind. Es kommt hier sehr stark auf die Leute an, die das Ganze betreiben. Da ist häufig wenig Licht und viel Schatten dabei. Hier muss man extrem vorsichtig sein.
Ich rate dazu, dass man sich vorher gut informiert, bevor man einem Privatserver beitritt, z.B. im Discord, da bekommt man am Besten die Stimmung und meist auch deren Probleme mit.

Es gibt wenige Ausnahmen, wo die Betreiber des Privatservers es wirklich gut meinen, da die Idee aufgrund von Idealen getroffen wird und man Spielern (und evtl. sich selbst) ein Zuhause bieten will, dass die Nachteile des offiziellen Servers nicht bietet. Aber meistens erfordert das sehr viel Arbeit, weil man tief ins Spielgeschehen (und damit ins Coding des Clients) eingreifen muss, um die Veränderungen auch technisch umsetzen zu können. Und dann ist das ja auch noch eine Nebenbeschäftigung von passionierten Leuten, meist mit Vollzeitjobs. Da ist der Fortschritt dann langsam und der Support dementsprechend schwierig. Auch wenn man gewillt ist alles zu geben.

Manchmal entwickelt sich ein Server aber auch erst über Zeit negativ. Am Anfang ist da die Euphorie, nun die perfekte Spielversion selber machen zu können. Und dann merkt man wie viel Arbeit auf einen zukommt, bis das Ziel überhaupt erreicht ist. Man will sich selbst für die harte Arbeit belohnen, knüpft Vorteile an das Spenden, Gier spielt evtl. auch noch eine Rolle, wenn auch zuerst eine untergeordnete. Und so kommt es langsam aber stetig zu einer Bezahlsituation, die man eigentlich vermeiden wollte.

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