Neues MMORPG will die goldene Zeit mit WoW zurückbringen – Könnte tatsächlich was werden

Neues MMORPG will die goldene Zeit mit WoW zurückbringen – Könnte tatsächlich was werden

Auf Kickstarter ist eine Kampagne für ein neues Fantasy-MMORPG gestartet: Scars of Honor. Das Free2Play-MMORPG soll 10 Klassen bieten und 2026 erscheinen. Scars of Honor will die goldene Zeit der Onlinerollenspiele zurückbringen und orientiert sich klar an WoW. Das klingt alles erstmal so, als müsste es Skepsis auslösen. Aber das MMORPG überrascht mit Expertise: So hat man den MMORPG-Experten Josh Strife Hayes um Rat gefragt.

Was ist das für ein Spiel?

  • Die Entwicklung von „Scars of Honor“ begann 2021. Mittlerweile arbeiten 60 Leute am Spiel, das im 1. Quartal 2026 für PC und Mobile erscheinen soll. Man will vollständiges Crossplay bieten, sodass ihr auf Mobile unterwegs da weitermachen könnt, wo ihr vorher auf dem PC aufgehört habt.
  • Die Entwickler versprechen ein „Free2Play-Modell“ ohne Pay2Win.
  • Es soll 10 Klassen geben und 8 Völker. Eine Lokalisierung ist auch für Deutsch geplant.
Entwickler bieten Einblick in das MMORPG „Scars of Honor“

Was will man auf Kickstarter? Auf Kickstarter sucht man die für ein MMORPG etwas mickrige Summe von 200.000 $. Bei einer Zuwendung von 24 $ erhält man einen Account für das Spiel. Man kann aber auch 1.900 $ ausgeben, um zahlreiche Gimmicks abzustauben und im Spiel als eigenes Monument aufzutauchen.

Vibe des Spiels ist: MMORPGs waren früher toll und sind heute Mist

Was ist die Botschaft des MMORPGs: Die Botschaft ist sehr klar: „MMORPGs waren früher toll und sind heute Mist.“ Man lädt extra eine YouTuberin, Mrs. STIX von MMOBYTE ein, die klarstellt: Das sei keine Nostalgie, sondern einfach Fakt. Sie habe die alten MMORPGs damals nie gespielt, hätte daher keinen verklärten Blick, sondern eine klare Sicht: MMORPGs waren früher toll und heute bocken sie einfach nicht mehr so.

Die Entwickler spielen aber voll die Nostalgie-Melodie: Früher hätte man sich mit Freunden getroffen und nächtelang gespielt.

Die Mechaniken von Scars Honor sollten daher die „alten Werte“ zurückbringen, man sollte mit der Community zusammen spielen und nicht alleine.

Diese Erfahrung von früher will man verbessert und modernisiert zurückbringen.

Die Klassen und Völker von Scars of Honor:

Warum sollte man skeptisch sein? Die reinen Fakten sprechen erstmal gegen dieses MMORPG: Ein neues Studio, Kickstarter, Mobile, sieht aus wie „WoW auf Wish bestellt“ – das sind eigentlich alles Zeichen dafür, dass man als MMORPG-Spieler skeptisch sein sollte.

Das Release-Datum 1. Quartal 2026 klingt ebenfalls so, als werde man das sicher einige Male verschieben.

MMORPG-Experte Josh Strife Hayes taucht im Video

Warum sollte man zuversichtlich sein? Die Entwickler haben eine Aktion gestartet und sich YouTuber ins Haus geholt, die ihnen Feedback geben sollten. Darunter MMOBYTE, Callum Upton, aber auch Josh Strife Hayes – und das ist schon was Besonderes.

Der YouTuber Hayes gilt als unbestechliche Koryphäe – schon alleine, weil er Brite ist und mit diesem leicht snobistischen Akzent spricht. Hayes scheint in Scars of Honor durchaus Potenzial zu sehen (via youtube).

Er habe das Team kennengelernt, sich die Ideen angeschaut und das sähe alles wirklich gut aus, sagt der distinguierte Brite. Er erklärt den Entwicklern, was für ein MMORPG besonders wichtig ist, etwa eine stabile Server-Struktur oder eine gute Steuerung – WASD sei wichtig und es müsse sich gut anfühlen, zu springen.

Warum ist das MMORPG interessant? Ein Pledge auf Kickstarter sollte man jetzt nicht empfehlen, nur weil Josh Strife Hayes für einen Kaffee und ein Video vorbeigeschaut hat. Aber dass sich die MMORPG-Koryphäe so dem Spiel verbindet, ist schon ungewöhnlich.

Das zeigt in jedem Fall, dass die Entwickler in das Herz der MMORPG-Spieler blicken können. Auch der ganze Vibe des Spiels, „wie damals, als ihr WoW noch richtig geliebt habt“ könnte funktionieren.

Wobei das auch genau der Vibe ist, den vor gut 10 Jahren WildStar ausgestrahlt hat und wir können uns schmerzlich daran erinnern, wie das ausging.

Allerdings ist auch zu bedenken: Nicht nur WoW hat sich seit 2005 verändert, auch die Spieler von damals sind älter geworden. Damals konnten sie noch mit Freunden die Nächte durchzocken. Wenn sie das heute tun, kriegen sie vermutlich Ärger mit ihrem Boss oder ihrer Frau – oder mit beiden.

MMORPGs, die Geld über Crowdfunding suchen, hatten bislang keinen sehr guten Lauf: 6 aussichtsreiche Crowdfunding-MMORPGs, die krachend gescheitert sind

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WerSichHierHoffnung🧠🤏
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lrxg

Guter Artikel und ich freue mich darauf mehr zu sehen.

Im Bereich MMORPG’s ist einfach zu viel passiert. Selbst Genre-Fans sind bei jedem neuen Titel skeptisc und auch ich werde abwarten und schaun, was das Game auf meinem Radar in der Zukunft macht.

Was mich positiv stimmt ist die Tatsache, dass in den Entwickler-Diaries echtes Gameplay gezeigt wird. Die drücken auf den Play-Button der Unity Engine und zeigen was sie haben. Keine BS Trailer oder gefaktes Zeugs, sondern Gameplay, selbst mit grober UI.

Gleichzeitig lese ich zwischen den Zeilen in dem Interview mit Josh: “Ja, ihr habt was, aber da muss noch mehr kommen”. Was nachvollziebar ist, denn ein MMORPG ist ein gigantisches Projekt.

Ich persönlich hoffe, das Studio hat Erfolg mit dem Game und das sie eine hinreichtend große Zielgruppe finden, die das Game rentabel macht – mit einer fairen Monetarisierung.

Anona

Sieht gut aus. Aber sogar wow sieht gegen MMO’s, wie Black desert, Mortal online oder sogar das ältere Entropia universe, Wie ein Minigame aus

…. Aber auch ich spielte Wow seit dem ersten Teil und es war eines meiner schönsten Erlebnisse damals…
Was in Gegensatz zu heute an fehlender Technik lag.

Heutzutage hat ein MMO einfach viel mehr zu bieten wie Levelgebiete, eine spellleiste und den Drang nach besseren Gear…

Heutzutage ist ein MMO nebenbei ein Wirtschaftssimulator, ein survival game, ein Shooter und und und.

Was ich hier sehe ist ein “simple gehaltenes” MMO, welches sicher seine Darseinsberechtigung hat.

Aber dieses Gefühl von Damals wird es bei mir nicht mehr auslösen, da der Standard einfach gewachsen ist mit der Zeit.

Leyaa

Scars of Honor – anfänglich dachte ich auch, das sei nur wieder so eine WoW-Kopie, aber das Spiel hat in meinen Augen wirklich Potenzial.

Im Gegensatz zu Pantheon. Das war bei mir auch mal ganz großer Favorit als PvE-Fan, aber in Scars of Honor gibt es wirklich schon nach 2 Jahren kontinuierlichen, sichtbaren Fortschritt im Alpha-Stadium und mit 10€ ist der Einstiegspreis für die Tests in einer ganz anderen Dimension (und man darf hier für einmalig 10€ auch wirklich an jedem Test teilnehmen).
Mit ganz viel Glück kann man über eine Handy-App sogar den Alpha-Zugang gewinnen (aber wirklich nur eine ganz kleine Chance), dafür kann man schon jetzt an kostenlose Mounts kommen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Indie-Studios hat Beast Burst Entertainment einen großen Vorteil: Die Entwickler besitzen Realismus und sind nicht einfach nur Träumer mit einer Vision. Realismus über ihre eigenen Möglichkeiten, aber auch über die Entwicklung im Genre, die auch die Wünsche der Spieler respektiert.

Das ist genau der Punkt der mir für diesen Titel Hoffnung gibt.
Zu häufig habe ich es jetzt schon gesehen, dass sich die Entwickler zu viel vorgenommen haben, dass Entwicklungen der letzten 20 Jahre fast ignoriert wurden (u.a. Zeit/Veränderungen der Spieler, Open-World-PvP-“Angst”, Mobile-Fokus).
Daneben ist das Entwicklerteam super responsive, reagiert auf Feedback/Kritik der potenziellen Spieler, und sind sehr offen in der Kommunikation.

Absolutes Highlight meinerseits: Bärenvolk und Druidenklasse in einem Game! Was will man mehr?! 😍

Luripu

Red Flags:
-F2P=Botarmee garantiert
-mobile/PC=das schreit nach Autoplay Funktion
-mieses RvR=es gibt nur 2 Fraktionen wenn ich den Race Breakdown richtig deute

Ich würde eher Geld in Star Citizen investieren,
als in Kickstarter MMORPGs.
Die werden eh nie fertig und gehen vor Release bankrott.

Steve

Ganz ehrlich das wird wohl wider nix. So viele spiele wollten wie WoW sein und all diese gibt es nicht mehr. Es wäre toll würde wider mal ei spiel kommen wie Wow etwas aufgefrischt das wirklich gut ist. Ich selber bin aber kein fan von F2P games. Finde immernoch das Abo modell wie bei wow am besten. Ich bin aber auch schon älter und war schon in der wow Beta dabei. Heute spiele ich ab und wann mal wider Wow wenn ich bock auf ein spiel habe. Davor habe ich etliche sogenannte neue wow killers aussprobiert aber keines davon hat mich wirklich überzeugt. Viele davon F2p die dan sich doch eher zu P2w entwickelten.

chips

Ich muss gestehen, dass ich bei solchen Ankündigungen mittlerweile skeptischer geworden bin. Ich habe in 2 “old school” MMORPGs investiert und bis jetzt ist keines davon erschienen. Mir ist absolut klar, dass man bei sowas in einen Traum investiert und das gehörig schief gehen kann. Aber es hilft anderen Projekten halt auch nicht, das nötige Vertrauen aufzubauen. Dabei handelt es sich bei beiden Spielen meiner Ansicht nach nicht mal um Scam. Sondern einfach um Ambitionen die mit den vorhandenen menschlichen, technischen und finanziellen Ressourcen nicht erreicht werden konnten. Beispiele wie The Day Befor haben da auch nicht unbedingt positiv eingewirkt. Daher liegt für mich, ein Spiel wie Scars of Honor zu unterstützen, aktuell nicht drin. Auch wenn ich mir ein Erfolg wünschen würde und das Geld nicht das Problem wäre. Aber man muss halt doch realistisch bleiben.

Kylesmore

Abgesehen das diese ganze Attitude unnötig toxisch ist und Spieler anzieht die man lieber nicht haben will.

Ist es auch irgendwie ironisch ein old school MMO machen zu wollen.

Sich dann für einen WoW Klon zu entscheiden.

Obwohl WoW ja zu seiner Entstehung absichtlich auf old school Mechaniken verzichtet hat.

Und den Grundstein für modernen MMOs gelegt hat.

Nico

Glorreiche mmo Zeit und dann pc/mobile…. Das kann schon nichts werden. Den mobile wird niemals eine Bereicherung sein wenn man zu den Kern des mmo Daseins zurück will.
Durch mobile werden viele Mechaniken stark vereinfacht

Thornwulf

MMORPGs waren damals auch was Neues, was auch irgendwo den Reiz ausgemacht hat! In 2024 zu sagen man macht ein MMORPG dass sich wie damals anfühlt, so spielt und auch noch so aussieht und dadurch erfolgreich sein wird ist doch sehr naiv!

Außerdem laufen etliche MMORPGs immer noch sehr erfolgreich, WoW ist auch viel moderner geworden, ESO oder GW haben ihren eigenen Style und sind deshalb erfolgreich! WoW-Klone gibts dagegen massig und nur die wenigsten konnten sich behaupten!

Firefix

Lasset alle Hoffnungen fahren. Das wird nichts mehr. MMOs werden nie wieder so sein wie man es möchte.
Für mich, ist alles was vor 2010 ist, die glorreiche MMO Zeit. Alles danach hat den Zauber verloren.
Wer auch in der Zeit gespielt hat, wird es verstehen. Die Hoffnung ist da, dass man wieder mitgerissen wird. Was aber nie wieder passieren wird.

Katsuno

Mal sehen ☺️ klingt auf jeden Fall interessant.
ich liebe Mmorpgs aber so wie so 😁, besonders TabTarget. Es wäre so toll, eins zu bekommen mit aktueller Technik 🥰

Naedras

Jetzt, 2 Jahre vor Release auch nur ansatzweise eine Prognose zu stellen ist reine träumerei.
Ich kann den Artikel nicht ernst nehmen.

Zu viel negative Erfahrungen in der Vergangenheit gesammelt mit Crowfall, New World, CA, und wie viele MMO Projekte sind jetzt seit 6 Jahren in Entwicklung??

2 Monate vor Release können wir nochmal über Fakten sprechen…

N0ma

besser 2 Monate nach Release 😉

David

Free to Play, dabei wird jeder der sich an die Anfangszeit des Franchises denkt schonmal stören…sicher für die einen geil, für die Masse der ehemaligen Veteranen aber ganz klar der Punkt der zum Fall aller großen ehemaligen Mmos geführt hat. Jeder der dahingehend etwas Ahnung hat, weiß mehr Fluktuation+ingame store=cashcow die Gaminggeschichte ist gepflastert mit halbtoten mmos die alle große wow killer sein wollten, sich aber eben allein durch diesen f2p Mist selbst die Qualität genommen haben in dem das Geld für durchdachte Erweiterungen nichtmehr gereicht hat….ich wünsche dem Projekt zwar viel Erfolg, aber gehe lieber jederzeit zurück zum Primus als ein weiteres Spiel in seiner Blütezeit sterben zu sehen

FlextR

Genau mein Gedanke… f2p bringt viele cheater mit sich, viele interne probleme und das Geld muss über einen IS gewonnen werden. Schlussendlich wird es ein p2w sein und 1000 spieler mit je 10 charakteren spielen das spiel..

Flo

Finde das ganze klingt definitiv interessant und ich mag auch die Optik irgendwie. Über die Homepage ist man bereits für 10€ in der aktuellen Test Phase dabei und für 2,99€ im Monat kann man sogar dauerhaft spielen. Bislang ist es aber wirklich noch sehr unfertig, aber wer Bock hat an soner Entwicklung teilzuhaben sollte es sich anschauen, die Stimmung auf dem Discord Server und auf dem Server ist super! 🙂

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