Über 1.500 Activision-Blizzard-Mitarbeiter stellen sich gegen die Führung. Sie verlangen in einem Brief Änderung und werden „nicht zum Schweigen gebracht“.
Der Sexismus- und Diskriminierungsskandal bei Activision Blizzard schlägt immer höhere Wellen. Jetzt gab es einen offenen Brief, der sich gegen die Führungsebene des Unternehmens richtet. Mehr als 1.500 Mitarbeiter von Activision Blizzard sprechen sich deutlich gegen das Vorgehen der Chef-Etage aus und verlangen vor allem eines: Konsequenzen.
Was ist das für ein Brief? Das ist ein offener Brief von zahlreichen Mitarbeitern bei Activision Blizzard, der vor allem die Führungsebene des Unternehmens erreichen soll. Waren es zu Beginn „nur“ rund 800 Unterschriften, sind diese in den letzten Stunden auf über 1.500 angestiegen.
Was wird gefordert? Vor allem fordern die unterzeichnenden Mitarbeiter, dass die Führungsebene ein neues Statement veröffentlicht und ihre Ansichten überdenkt. Man befürchtet, dass bei der Sichtweise der Führung Opfer nicht ernst genommen werden und dadurch ein harmonisches Miteinander quasi nicht mehr möglich ist.
Doch es werden auch klare Konsequenzen gefordert. So plädiert man dafür, dass Frances Townsend, die zuvor ein Statement von Blizzard veröffentlicht hat, das viele der Anschuldigungen als „falsch und unangebracht“ darstellte, zurücktreten soll.
Townsend hatte vor einigen Tagen ein offizielles Statement von Blizzard veröffentlicht und darin erklärt, dass man das Gerichtsverfahren und die vorgebrachten Anschuldigungen für ungeheuerlich halte und sie “in vielen Fällen nicht der Wahrheit entsprechen”. Die Behörde arbeite “beschämend und unprofessionell”. In Anbetracht dessen, dass nun zahlreiche aktuelle und frühere Mitarbeiter immer mehr Vorfälle von Diskriminierung und Belästigung vorbringen, kocht die Wut bei vielen über.
Was steht sonst noch im Brief? Der offene Brief ist zwar nicht sehr lang, enthält aber doch eine klare Positionierung der inzwischen über 1.500 Mitarbeiter. Man zeigt sich solidarisch mit den Opfern und will eine Kultur fördern, in der Missbrauch und Diskriminierung keinen Platz hat und Opfer jederzeit hervortreten können, um auf solche Fälle aufmerksam zu machen. Wir haben den Brief für euch übersetzt:
An die Führungsebene von Blizzard
Wir, die Unterzeichner, stimmen darin überein, dass die Statements von Activision Blizzard und ihre Rechtsberatung in Bezug [auf das Gerichtsverfahren] als auch das darauffolgende interne Statement von Frances Townsend abstoßend und beleidigend allem gegenüber sind, vom dem wir dachten, dass wir als Unternehmen stehen. Um es klar und eindeutig zu sagen, unsere Werte als Mitarbeiter spiegeln sich nicht in den Worten und Taten unserer Führung wider.
Wir sind der Ansicht, dass diese Statements unser andauerndes Bemühen nach Gleichbehandlung innerhalb und außerhalb unserer Industrie geschadet haben. Die Anschuldigungen als „verzerrt und in vielen Fällen falsch“ zu kategorisieren erschafft eine Atmosphäre in der Opfern nicht geglaubt wird. Es wirft auch Zweifel auf die Fähigkeit unseres Unternehmens, Missbrauchstäter für ihre Taten zur Verantwortung zu ziehen oder eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Opfer sich offenbaren können. Diese Statements zeigen eindeutig, dass unsere Führung diese Werte nicht an erste Stelle setzt. Sofortige Richtigstellung ist notwendig, und zwar von der höchsten Ebene des Unternehmens.
Unsere Unternehmensführung hat behauptet, dass Taten folgen werden, um uns zu beschützen, aber in Angesicht des gerichtlichen Vorgehens – und die problematischen offiziellen Antworten, die darauf folgten – vertrauen wir unserer Führungsebene nicht mehr, dass sie die Sicherheit ihrer Angestellten über ihre eigenen Interessen stellen. Die Behauptung, dass dies ein „haltloses und unverantwortliches Gerichtsverfahren“ sei, während so viele aktuelle und frühere Mitarbeiter sich melden und über ihre eigenen Erfahrungen mit Missbrauch und Belästigung sprechen, ist einfach inakzeptabel.
Wir verlangen offizielle Statements, die die Ernsthaftigkeit dieser Anschuldigungen wahrnehmen und Mitgefühl für die Opfer von Belästigung und anderen Angriffen zeigen. Wir rufen Frances Townsend dazu auf, zu ihrem Wort zu stehen und als Executive Sponsor des ABK Employee Women’s Network zurückzutreten, als Ergebnis der schadbringenden Natur ihres Statements. Wir fordern unser Führungsteam dazu auf, mit uns an neuen und bedeutsamen Bemühungen zu arbeiten, die sicherstellen, dass Mitarbeiter – und unsere Community – einen sicheren Ort haben, um [offen über Vorfälle sprechen zu können].
Wir stehen gemeinsam mit all unseren Freunden, Kollegen wie auch den Mitgliedern unserer engagierten Community, die Misshandlung und Belästigung in jedweder Form erlebt haben. Wir werden nicht zum Schweigen gebracht, wir werden nicht weichen und wir werden nicht aufgeben, bis das Unternehmen, das wir lieben, wieder ein Arbeitsplatz ist, an dem man sich stolz fühlen kann, Teil davon zu sein. Wir werden die Veränderung sein.
Die entsprechenden Chefs bei Activision Blizzard haben bisher noch keine Erwiderung auf den Brief veröffentlicht.
Was haltet ihr von diesem Statement der Mitarbeiter? Ist das ein gutes, starkes Zeichen?
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Was fällt dem Staat Kalifornien auch ein, dort nach dem Rechten zu sehen und das alles nach 2 jähriger Ermittlung auch noch anzuzeigen. (Sarkasmus)
Bei so offenen Briefen bin ich mir nie sicher ob die wirklich einfach so von den Mitarbeitern geschrieben sind oder ob es marketingtechnisch nicht ein Trick ist um seine Weste rein zu waschen und das erste Statement zu revidieren.
Erinnert das Ende des Briefes noch irgendjemand an die Gruppe Anonymous?
Erstaunlich BLIZZ ist ja nicht klein, aber das die Firma zu 1500 Leutz den “Kontakt” verliert, ist schon ein Armutszeugnis und spricht in der Sache auch für sich. Es bedeutet in der heutigen USA schon viel Mut sich so offen gegen das eigene Unternehmen zu stellen.
Ihr werdet keine Veränderung sein. Kaum einer der Top-Entwickler ist noch in der Firma und die Besten haben sie bereits verlassen.
Und weil die alten Hasen raus sind, bedeutet das, dass die 1500 Leute nichts mehr wert sind, nichts an der Unternehmenskultur ändern können und es am Besten gar nicht erst versuchen?
Hier gehts um ein gesellschaftliches und kulturelles Problem, das hat wenig mit der “Genialität” von einzelnen Entwicklern zu tun. Noch dazu fällt ein guter Teil der Vorwürfe in die aktive Zeit dieser “Top-Entwickler”.
Hier brauchts keine fehlgeleitete Heldenverehrung Einzelner, sondern eine grundlegende Änderung im Gesamtunternehmen. Und diese Veränderungen können satte 1500 Mitarbeiter, die sich dafür einsetzen, sehr wohl sein.
Es sind bereits über 1500 Leute in der Firma und trotzdem ist SL kompletter Trash, die WoW-Marke gibt es immer noch sowie Boosts und deren Ingame Angebote, also erzähl mir nichts von Wertigkeit.
Hier geht es um eine schlechte Geschäftsführung, Fehlentscheidungen und eine Firma welche die besten Tage längst hinter sich hat, und ihr Spiel nur noch als Melkkuh vermarktet. Wo ist da ein kulturelles Problem? Du interpretierst da Deine eigene verkommene Agenda rein – War ja klar. Diese “Top-Entwickler”, wer soll das sein? Nenne mal ein paar Namen, welche diese traurige Firma verlassen hat, und trotzdem mit dem Fall in Verbindung gebracht wird.
Du redest immernoch völlig am Thema vorbei, und lamentierst über die Qualität von WoW. Nur geht’s hier nicht um das Spiel, sondern um die Menschen dahinter. Und vor allen Dingen um die zu teilen wohl sehr schwierigen Bedingungen am Arbeitsplatz.
Welche “verkommene Agenda” ich hier vertrete, und warum das “klar war”, darfst hier gerne noch erläutern.
Die “Top-Entwickler” hast übrigens du ins Spiel gebracht, nicht ich. Aber wenn du Namen möchtest: Chris Metzen und Greg Street haben sich bereits dafür entschuldigt, dass es während ihrer Zeit bei Blizzard zu derartigen Auswüchsen gekommen ist – und sie es nicht gesehen haben, oder sehen wollten.
Die Anschuldigungen und Probleme reichen sehr weit zurück. Alex Afrasiabi wird namentlich genannt, der war seit 2004 bei Blizzard im WoW-Team und hatte ab Burning Crusade eine leitende Position dort. Er gehört also zu den Menschen, die mitverantwortlich sind – sowohl für die beste Zeit von WoW, wie auch für die Probleme in der Firma.
Shadowlands und dessen Qualität ist nicht nur stark subjektiv, sonder hat auch nichts mit dem Thema zu tun. Btw. stimme ich dir aber immerhin in diesem Punkt zu: für mich war Shadowlands der letzte Sargnagel, WoW interessiert mich nicht mehr.
Zeigt zum Einen wie gespalten diese Firma mittlerweile ist aber auch das es noch verantwortungsbewusste und tolle Leute dort gibt, die es am Ende leider immer mit betrifft. Ich wünsche ihnen viel Erfolg, das sie die Wende schaffen.
Das ist ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Freut mich, dass man auch mal “Positives” zum Skandal liest.
Wenn man so darüber nachdenkt und betrachtet was in den letzten Tagen alles so an die Öffentlichkeit gekommen ist, wundert es mich überhaupt nicht, dass in den letzten Jahren so viele Entwickler bei Blizzard abgegangen sind. Ich habe das meist mit einer kreativen Limitierung durch einen großen Konzern in Verbindung gebracht, aber es ist nach aktuellem Wissen auch sehr gut möglich, dass die Abgänge emotionaler Natur waren – möglicherweise auch beides.
Ohman da häufen sich ja die ganzen Skandale…… hoffe das damit bald wieder Ruhe ist.
Genau, immer schön schnell weg damit, unter den Teppich kehren und dann in Ruhe wieder das Spiel genießen. Auf in den vollen Vogel-Strauß-Modus 😉
Sieht man ja das es funktioniert. Siehe Ubisoft und Riot. So wird es auch mit Blizzard funktionieren und am Ende weitergehen. So sehr wie die Medien jetzt auf den rollenden Zug aufspringen, so schnell verlassen sie diesen auch wieder, wenn sich irgendwo ein neues Ereignis ankündigt.
Es scheint bei diesem Thema 2 Lager zu geben.
Den wütenden Mob, der zwar keine Ahnung hat was wahr ist und was nicht, aber schon mal losrennt und alles niederbrennt. Sicher ist sicher. Wenn alles verbrannt ist hat man die Bösen sicher auch erwischt.
Und dann gibt es die Logischen. Diejenigen die der Meinung sind das es Gesetze nicht umsonst gibt. Aber auch hier kann zu viel blindes Vertrauen kontraproduktiv sein und nur weil ein Gericht etwas entscheidet muss es auch noch lange nicht wahr sein.
Auch wenn es nicht fehlerfrei ist finde ich das 2. Lager sympathischer. Abzuwarten und festzustellen was denn nun geschehen ist und falls etwas geschehen ist, die Schuldigen mit aller Härte zu bestrafen, hört sich für mich fairer an als mit Fackeln und Heugabeln loszurennen.
Zugegeben, Fackeln und Heugabeln, hören sich nach mehr Spass an.
Nach einer 2 jährigen Untersuchung von staatlicher Stelle so zu tun als könnte das vllt doch alles falsch sein, ist aber auch ganz schön mutig. Wo ist denn da die Logik ?
Das ganze nennt sich Unschuldsvermutung. Eines der wichtigsten Merkmale enes Rechtsstaates. Nur weil eine Behörde zwei Jahre ermittelt, bedeutet das nicht, das es auch eine Verurteilung gibt. Wo kämen wir auch hin, wenn einzig und alleine die Ermittlungszeit als Kriterium für eine Verurteilung dienen würde.
Das Kriterium ist die Beweisführung im Prozess. Nichts anderes und ich persönlich drücke der Behörde die Daumen, das entsprechende stichhaltig Beweise für die Anschuldigungen gefunden wurden. Das Urteil wird es zeigen.
Der nächste mit seinem Unschuldsvermutungs-Quatsch.
Wie unten schonmal geschrieben:
Das hier ist kein Gerichtssaal und wir auch keine Richter.
Die Unschuldsvermutung ist ein rechtliches Prinzip. Kein moralisches.
Im übrigen geht die Unschuldsvermutung auch in die andere Richtung. Und jetzt ?
Ich versuchs auch seit Tagen. Fruchtlos.
Was erwartest du auch?
Fast jeder hat hier seine eigene feste Meinung. Jeder will den anderen von seiner Meinung überzeugen.
Die meisten Diskussionen hier sehen doch so aus:
1. Meine Meinung ist richtig
2. Nein meine Meinung ist richtig. Deine ist dumm.
1. Garnicht. Meine ist viel richtiger.
Das geht dann so weiter bis man das eine Prozent beider Meinungen findet bei dem beide zustimmen und das war’s dann.
Oder es endet im ankeifen und beleidigen. Dann wird es durch Mods beendet.
Mir reicht Aufklärung. Das konnte ich unter Artikeln in letzter Zeit teilen.
Recht muss ich nicht haben. Mit manchen einigt man sich, dass man sich nicht einig ist. Passiert. Gut ist.
Andere wurden jedoch persönlich und zeigen sich resistent gegen jegliche Information, gegen jeden Fakt, der nicht mit dem eigenen Gedanken zusammenkommt – die habe ich angesprochen.
Hut ab, dass du den Kampf kämpfst.
Kann zum Rest nichts mehr hinzufügen.
Hab schon lange aufgehört Leute aufzuklären. Dafür ist mir meine Zeit zu wichtig und bekomme immer Puls bei dummen/ignoranten Leuten. Obwohl das auch jeder anders sieht wer dumm ist und wer nicht.
Nur ist Moral subjektiv und damit letzendlich auch willkürlich. Bedenke mal den moralischen Standpunkt entsprechender menschenverachtender Diktaturen. Diese haben nach ihrer “Moral” alles “richtig” gemacht. Die Ergebnisse muss ich nicht noch erläutern oder?
“Im übrigen geht die Unschuldsvermutung auch in die andere Richtung. Und jetzt ?”
Die Unschuldsvermutung gilt universell für jeden Täter. Wie sollte sie für die Geschädigten gelten können? Den Geschädigten gehört Empathie und Mitgefühl.
Täter-Opfer Umkehr meint er sicher
Ganz einfach. Weil du dadurch, das du Frauen vorwirfst zu lügen ihnen üble Nachrede unterstellst, was übrigens eine Starftat ist.
Was für eine Unterstellung meiner Worte ist das denn bitte? Ich unterstelle gar nichts. Weder unterstelle ich dem Täter noch dem Opfer, das es lügt/Falschaussagen tätigt oder sonst etwas. Die Wahrheit herauszufinden ist Aufgabe des Gerichtes.
Ich sage daher einfach abwarten und warten, was die Beweisführung im Prozess zu Tage fördert und warte so lange bis das Urteil gesprochen ist. Vorher mit irgendwelchen Mistgabeln durch die Straßen zu ziehen ist nichts weiter als Lynchjustiz.
Stimmt. Ihr seid keine Richter. Ihr habt aufgrund medialer Berichterstattung bereits ein Urteil gefällt und wollt jetzt Henker sein.
Ich bin kein Fan von Blizzard.
Ich bin aber auch kein Fan von Lynchjustiz.
Wenn diese Umstände bei Blizzard herrschen und die Behörden dies auch nachweisen können dann verdient Blizzard eine ordentliche Abreibung.
Zu Hoffen ist dann nur dass die “unschuldigen” Mitarbeiter dann nicht noch mehr leiden werden als die Schuldigen.
Unschuldsvermutung hin oder her. Wäre da Unschuld wäre es zu der Klage nicht gekommen. Der Prozess dient wahrscheinlich nur noch um die Schuld öffentlich darzulegen und die höhe der Strafe für die Täter festzulegen.
in dubio pro reo …
Und dieses Prinzip ist der Größte Fehler eines Rechtssystem grade in Bezug auf Sexualdelikte
Welches Prinzip wäre denn besser ?
Größter Fehler eines Rechtssystem? Hoffe du meinst das nicht ernst. Im Umkehrschluss würdest du das Verurteilen von Unschuldigen einfach billigen.
Absolut richtig. Dennoch empfehle ich dir die von mir weiter unten genannten Links. Dies ist nicht der erste Fall, dies ist nicht das erste mal, dass so etwas auftaucht, genannt wird, an die Öffentlichkeit gelangt etc.
Es ist nicht so, dass hier völlig unbekannte Themen plötzlich aus dem nichts auftauchen, sondern sich bestehende Probleme konkretisieren.
Da hast du komplett Recht. Es ist auch aus Sicht der Rechtssprechung schwierig so etwas immer nachzuweisen. Ich denke da an den Kachelmannprozess. An dem mMn alle Beteiligten etwas verloren haben.
Die Führung von Blizzard besteht nur aus Heuchlern mit Doppelmoral, siehe zB die Sache mit Hongkong. Es ist einfach amüsant wie Blizzard von einer Vorzeige-Firma (vor über 10 Jahren) zu so einem ekelhaften Unternehmen wurde. Das kann doch kein normaler Mensch mehr gutheißen. Alles wofür die angeblich stehen ist nichts als ein schlechter Witz aus vergangenen Tagen. Die in Stein gemeißelten Grundsätze vor ihrer Firma können sie eigentlich entfernen, denn sie halten sich ja nicht dran. Die ganze Führung müsste einfach komplett ausgetauscht werden. Wie FFXIV sollte Blizzard nicht WoW: A Realm Reborn machen, sondern eher Blizzard: A Realm Reborn.
Selbst die alte Garde, die immer so gefeiert wurde, hat nichts gegen die aktuellen Vorwürfe unternommen, sondern einfach geschwiegen.
Die Dreistigkeit von Blizzard ist es sogar Geschehnisse abzustreiten, die ganz offensichtlich vom Staat Kalifornien über 2 Jahren zusammengetragen wurden. Die leugnen somit einfach den Suizid einer Mitarbeiterin. Es ist einfach nur noch ekelhaft. Seit Monaten werden die Schlagzeilen um Blizzard einfach immer wahnsinniger. Die ganzen WoW-News mal abgesehen, denn das Spiel kann man in die Tonne treten. Das “Remake” von Warcraft 3, eine Beleidigung und ein Witz. Der einzige Grund warum D2 Remake gut werden könnte, ist, weil es von einem externen Studio gemacht wird, die zB auch das Crash Bandicoot Remake gemacht haben.
Diese ganze Unternehmenskultur ist dermaßen toxisch und darunter leiden letztlich auch die Produkte und somit auch die Spieler. Wie kann ein normaler Entwickler in so einem Umfeld denn gute Spiele abliefern? Geht nicht.
Die ganze Führung, die davon wusste und geschwiegen hat, sollten alle einfach weg, bzw, sofern zutreffend auch strafrechtlich verfolgt werden.
Selten einen so innovativen und konstruktiven Beitrag gelesen.
Die leugnen somit einfach den Suizid einer Mitarbeiterin.
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Das tun sie nicht. Sie haben gesagt, der habe in der Klage nichts verloren. Und man solle die Trauer der Familie respektieren und das nicht “in den Fall mit hineinzerren”.
Geleugnet haben sie das nicht.
Blizzard wird die nächsten 3 Jahre nicht mehr überleben. Der Name Blizzard ist toxisch und kann nicht mehr weiterbestehen. Er wird automatisch mit den Skandalen in Verbindung gebracht und nicht mehr mit Warcraft, Diablo etc.
Entweder wird die Marke durch Activision geschluckt oder aber verkauft.
Ich bin mir sicher der Chefeinkäufer bei Microsoft hat gerade ziemlichen Stress….
Ja, wichtiger Punkt.
Ab welchem Zeitpunkt ist der Schaden für einen Markennamen irreparabel? Activision wird sich hierzu sicherlich auch seine Gedanken machen und die unterschiedlichsten Szenarien durchspielen.
relativ schnell. Da sind schon andere Firmen darüber gestolpert. Aktuell hat z.b Boeing ein ähnliches Problem, aus anderen Gründen. Siehe auch Hollywood, hier gibts auch ettliche Beispiele.
Ist der Ruf mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert ist hier nicht möglich.
Blizzard Entertainment wird verschwinden, die Marken aber weiterleben. Wie beschrieben entweder unter der direkten Fuchtel von Activision, oder aber verkauft an eine andere Firma, wobei hier nicht viele Infrage kommen, das Portfolio ist relativ stark und teuer. Microsoft und die üblichen Chinesischen Verdächtigen wären möglich.
Selbst für EA wäre es wohl zu gross.
Activision Blizzard heißt nicht umsonst genau so herum… Blizzard wurde schon von Activision geschluckt, als sie fusioniert sind, denn Activision hat den Hauptanteil an Aktien bei der Fusion und daher auch das Sagen. Was Blizzards Ideale angeht, scheint Activision das nicht so ganz zu interessieren.
Und wenn jemand daran kaputt geht ist es in erster Linie Activision und nicht Blizzard in den nächsten 3 Jahren 😉
“was? wie können die Mitarbeiter sowas nur tun?”
“Die Schuld ist nur bewiesen wenn das Gericht es so sagt”
“Das ist voll die Hetzerei und soooo, voll illegal und soooooo”
^ Wer so denkt ist teil des Problems 🙂
Seit wann ist die Rechtsprechung ein Teil des Problems?
seit wann entscheiden wütende, pöbelnde Mobs über Schuld und Unschuld? Sind wir im Mittelalter?
Sich mit betroffenen von sexueller Gewalt zu solidarisieren funktioniert auch unabhängig von einem Gerichtsverfahren.
Wenn es denn nur Solidarisieren wäre.
Das was der seit Tagen macht ist
a) eine Hexenjagd unterster Schublade
b) Provokation
c) Vergewaltigung der Meinungsfreiheit
Jeder, der nur ein bisschen um Objektivität bemüht ist und nicht sofort mit Mistgabel und Fackel drauf losprügelt, ist dumm oder hat keine Ahnung. Das ist der Tenor.
Wäre ich betroffen und würde feststellen, dass so eine Person sich mit mir solidarisieren möchte, würde ich sie bitten, damit aufzuhören und…sorry…sich zu verp***.
Denn sich aufzuführen wie die Axt im Wald, bringt keinem einzigen Opfer was. Und ich gehe davon aus, dass das auch die allerwenigsten Betroffenen so gut finden.
Das führt nämlich nur zu einer Diskussionskultur voller Missgunst und faktenloser Halbwahrheiten, die keinem hilft.
Zum Brief selbst:
Eine gute Sache, deren gutes Recht und hoffentlich lediglich ein Anfang. Die Richtung stimmt.
Und die Angestellten machen das ganz ohne Provokation und mit Respekt gegenüber allen Beteiligten. Da kann sich hier so manch einer ne Scheibe abschneiden.
Aber zum teil schafft die “objektive Seite” ja noch nichtmal das. Sich mit den Opfern zu solidarisieren. Und was ist in dem Fall überhaupt objektiv ?
Da kommen dann direkt irgendwelche Vermutungen warum es ja nicht sein kann und dann auch immer das leidige Thema der Unschuldsvermutung, als wäre das hier ein Gerichtssaal. Nur ist hier niemand Richter.
Die Zivilgesellschaft ist ein moralischer Raum.
Und bezüglich “Halbwahrheiten” woher willst du wissen ob das Halbwahrheiten sind? Bisher wurde nur über das diskutiert was wort für wort in dem Brief stand. Sind das jetzt Halbwahrheiten oder was
Ich hoffe alle die den Brief unterschrieben haben werden gefeuert!
Ehhm, warum?
Du hast wahrscheinlich auch etwas gegen Betriebsräte in deutschen Unternehmen.
Wieso sollten deiner Meinung nach Mitarbeiter die sich gegen Missstände positionieren gefeuert werden?
Denen liegt offensichtlich mehr an dem Ruf und das Überleben des Unternehmens als den den Leuten in der Chefetage.
Was stimmt nicht mit dir?
Wtf was läuft denn bei dir verkehrt, alter Schwede.
Ich hoffe es nicht, aber so wird es wohl kommen… Die haben zuletzt in 2020 über 800 Mitarbeiter entlassen… 1500 mehr machen den Kohl jetzt doch auch nicht mehr fett…
Das soll jetzt nicht herabwertend klingen, aber versetzt man sich in die Situation einer Geschäftsführung, die so einen Brief erhält, was würde man dann damit machen? Die Antwort lautet: Nicht drauf antworten, alle daran beteiligten aus dem Unternehmen rigoros feuern und weitermachen.
Und wir müssen bedenken: Es ist nicht Blizzard in der Chefposition, sondern Activision, die am längeren Hebel sitzen, also haben die eigentlich das letzte Wort und die “Blizzard Mitarbeiter” müssten sich eigentlich an Activision diesbezüglich wenden.
Ich würde am liebsten offen sagen worauf ich hoffe, was dir passieren sollte wenn du mal nachts unterwegs bist, aber das wäre dann gegen die Regeln hier 😉
Wenigstens eine kleine “Aufwach-Backpfeife” hast du dir für diesen Kommentar verdient
Ich persönlich finde es gut und richtig, dass sich die Belegschaft geschlossen zeigt und gegen die bekannten Strukturprobleme argumentiert.
Ohne diese Diskussion jetzt weiter anfachen zu wollen, frage ich mich immer warum dies gerade jetzt erst passiert und nicht bereits hier:
https://gamedaily.biz/article/497/former-blizzard-employee-pens-post-alleging-racism-and-abuse
oder hier:
https://www.dexerto.com/general/eeoc-contact-activision-employees-amid-harassment-investigation-1405199/
oder hier:
https://gamerant.com/call-of-duty-league-momo-fired-activision-blizzard/
oder vor sehr langer Zeit hier:
https://www.gamesindustry.biz/articles/californian-authorities-shut-interplay-offices
https://latimesblogs.latimes.com/entertainmentnewsbuzz/2010/08/activision-ceo-kotick-loses-battle-with-top-hollywood-litigator.html