2020 war für Fans von MMOs und Multiplayer-Spielen ein schwaches Jahr. Es kamen kaum neue Spiele heraus und von denen, die tatsächlich erschienen sind, haben einige auch noch enttäuscht. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch stellt 3 Titel vor, auf die er sich gefreut hatte und die ihn dann enttäuscht haben.
Was sind das für Spiele? Eigentlich bin ich aus tiefstem Herzen MMORPG-Spieler. Zwar gab es 2020 gleich 4 neue Spiele, doch keines davon konnte mich lange fesseln. Allerdings hatte ich auch an keines dieser Spiele hohe Erwartungen.
Stattdessen baute ich dieses Jahr auf Titel von großen Namen wie Amazon, Blizzard oder Square Enix. Sie veröffentlichten 2020 neue Multiplayer-Titel, die auf dem Papier sehr interessant klangen. Doch genau weil ich an diese Firmen Erwartungen gestellt habe, wurde ich so enttäuscht.
Crucible
Was ist das für ein Spiel? Crucible ist – oder besser war – ein teambasierter Shooter von Amazon. Das Spiel befand sich lange in einer geschlossenen Alpha und wurde im April 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die große Überraschung dabei war, dass der Release bereits für Mai 2020 angekündigt wurde. Die Zeit zwischen Ankündigung und Release war sehr kurz.
Crucible erschien dann mit 3 verschiedenen Modi – PvPvE gegen Boss-Monster, Capture-Points und Deathmatch. Darin trat man in Teams bestehend aus 2, 4 oder 8 Spielern an. Diese schlüpften in die Rolle von verschiedenen Charakteren, die wiederum unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten nutzten. Wie in einem typischen Helden-Shooter also.
Wieso hat es mich so enttäuscht? Crucible geisterte bereits seit Jahren in meinem Hinterkopf herum. Das lag auch daran, dass einige alte GW2-Entwickler daran gearbeitet haben, die ich noch von meiner Zeit als Fanseiten-Leiter kannte.
Obwohl ich eigentlich kein Shooter-Fan bin, klang das Spiel für mich interessant:
- Der Shooter wollte – im Vergleich zu Valorant und CS:GO – eher auf die Casual-Schiene setzen
- Es gab einige PvE-Inhalte
- Die Charaktere wirkten witzig und abwechslungsreich
- Die geplanten Modi klangen ebenfalls spannend
Zudem steckte hinter Crucible die große Firma Amazon, die möglicherweise sogar in den E-Sport gehen und das Spiel auf Jahre erweitern könnte. Schon lange wieder wollte ich bei einem großen Release von Anfang an dabei sein.
Doch die Umsetzung von Crucible war alles andere als gelungen.
Zu Release gab es technische Probleme, darunter schlechte Performance, fehlende Chatoptionen und schlechtes Matchmaking. Zudem fehlten für mich auch wichtige Inhalte wie eigene Spiele oder gute Tutorials.
Amazon beschloss daraufhin das Spiel nach der Veröffentlichung zurück in eine Beta zu schicken, um dort die Fehler zu beheben. Doch schon im Oktober gaben sie das Vorhaben auf und schlossen Crucible komplett.
Mich hat also nicht nur die Umsetzung an sich enttäuscht, sondern auch die Tatsache, dass das Spiel so schnell eingestellt wurde. Obwohl die Entwickler von New World betonen, dass Amazon viel Geld hat und Spiele deshalb auf Jahre konzipiert werden, bekam Crucible diese Chance offensichtlich nicht.
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schöner Artikel , das mit Avengers fand Ich so scchade nach Kampange die mir so viel Spaß gemacht , kam dann die Ernüchterung.