Michael „MckyTV“ Doleys (31) erhielt viel Kritik für sein Vorhaben, sich mit einem Subathon von Twitch zu verabschieden. Jetzt lenkt er ein. Wie es für den Content Creator weitergehen soll, erfahrt ihr bei MeinMMO.
Was ist die Situation um MckyTV?
- Mcky war lange einer der größeren Streamer im deutschen Twitch, streamte in den letzten 4 Jahren im Schnitt an 5 bis 6 Tagen die Woche für 7 Stunden (via TwitchTracker)
- Der Streamer hatte am 31. März 2024 seinen Rückzug von Twitch verkündet, zum Abschied wollte er es mit einem Subathon nochmal richtig krachen lassen
- Viele Zuschauer und andere Content Creator kritisierten den Plan von Mcky, er erpresse seine Zuschauer damit emotional – Gronkh nannte das Vorhaben „widerlich“
Was ist jetzt die neue Entwicklung? Am Samstag, dem 6. April, veröffentlichte Mcky ein Statement auf YouTube. Darin erklärte er, dass er nicht völlig von Twitch verschwinden werde und sich niemand unter Druck gesetzt fühlen müsse, den Subathon finanziell zu unterstützen.
In einem Stream am nächsten Tag sagte Mcky den Subathon dann ganz ab, stattdessen soll es jetzt ein großes Abschieds-Event geben.
Kritik von Gronkh dürfte besonders schmerzen, denn der Streamer ist für viele sowas wie der „große Bruder“ des Internets.
XXL-Event statt Subathon
Wie lautet das Statement von Mcky? In dem knapp fünfminütigen Video erklärt der Streamer, dass er die Kritik nach seiner Ankündigung wahrgenommen habe und nicht ignorieren wolle. Nun wolle er seine Fans beruhigen: Laut Mcky muss niemand für den Subathon bezahlen, um ihn weiterhin zu sehen.
Denn der Streamer betreibt seit 2021 den nicht-monetarisierten Zweitkanal Michilurk, auf dem nach Lust und Laune gezockt wird. Auf diesem Kanal möchte er auch nach seinem Abschied noch streamen – allerdings ganz ungezwungen und eben nicht mehr als hauptberuflicher Content Creator.
Der Subathon sollte dennoch das Ende von Mckys Streaming-Karriere markieren: Danach sei er eben kein Twitch-Streamer mehr, würde sich nur ab und zu blicken lassen. Das Projekt sollte auf unbestimmte Zeit laufen, jegliche Unterstützung sei absolut freiwillig. „Ich will niemanden unter Druck setzen“, so Mcky.
Die Reaktionen fielen jedoch offenbar nicht so aus, wie Mcky sich das vorgestellt hatte. In einem Stream ging er auf Kommentare unter dem Video ein, und erklärte schließlich, dass der Subathon nun doch nicht wie geplant stattfinden werde. Das hätte sonst einen faden Beigeschmack, erklärt der Streamer. Würden Subs reinkommen, hätte er dann immer die Kritik im Hinterkopf.
Wie soll der Abschied jetzt aussehen? Statt eines Subathons, bei dem die abgeschlossenen Abos der Zuschauer die Dauer des Streams verlängern, soll es nun ein großes Event geben. Das „XXL-Event“ soll über einen festgelegten, längeren Zeitraum laufen, möglicherweise bis zum Ende des Jahres.
Inhaltlich soll sich nicht allzu viel zum geplanten Subathon ändern: Mcky will Streaming-Kollegen in sein Haus nach Madeira einladen, mit ihnen gemeinsam Content produzieren und rund um die Uhr Unterhaltung bieten. So soll es etwa eine LAN-Win-Challenge geben, Kochstreams und coole Projekte geben.
Ähnlich wie beim ursprünglichen Plan sollen die Fans die Möglichkeit haben, das Event finanziell zu unterstützen, sollten sie das denn wollen. Mcky erklärt, dass das Event ihn viel Geld kosten würde, schließlich würde er befreundete Streamer einfliegen lassen und Setups für sie einrichten. Der Subathon sei ursprünglich so geplant gewesen, um diese Kosten zu tragen.
Die ganze Ankündigung gibt es auf dem Twitch-Kanal von Mcky.
Abschließend erklärt Mcky noch einmal, dass er die Kritik an seiner Ankündigung durchaus verstehen könne. Er habe in den letzten Tagen sehr viel darüber nachgedacht und berücksichtige Anregungen auch bei der Planung.
Für seinen „endgültigen“ Abschied hat Mcky ebenfalls schon große Pläne: Deutscher Twitch-Streamer lässt sich von One Piece inspirieren, will Fans nach seinem Tod auf Schatzsuche schicken
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MckyTV war vor 17 Stunden live, so viel dazu dass er aufhört.
Hab ich was verpasst, der Typ streamt doch immer noch, wann will er denn aufhören? 2030?
Ich kann mich der Meinung von Gronkh da nur anschließen: Der Typ ist widerlich.
Erst sollen die Zuschauer Echtgeld bezahlen um seinen “Quasi-Abschied” (auf dem Zweitkanal soll es ja trotzdem Streams geben) hinauszuzögern und nun ein Event bis Endes des Jahres? Wollte er nicht seine Karriere “beenden”, weil die Streams zu viel Zeit benötigen? Ja was denn nun, mehr oder weniger Streams?….
Und nur mal so als Vergleich:
Shlorox hat mit seinem Subathon auch “nur” rund 1100h/45 Tage durchgehalten, hat im Durchschnitt so 10-15k Subs und bei Events Spitzen mit rund 60-70k.
Mcky hingegen dümpelt bei 3-5k Durschnitt / 7k Spitze rum und will nun bis Ende des Jahres – also 260 Tage – durchmachen?
Da wünsche ich Ihm nur Viel Glück das ganze finanziert zu bekommen und auch genug Leute zu finden die mal eben 3.000 km reisen, für mehrere Wochen Ihr komplettes Reallife aufgeben und/oder Urlaub für ein Spaß-Event “opfern”…
Das man diesem Typen mit seinem Pinoccio Syndrom überhaupt noch ne Plattform bietet. Auf der einen Seite hieß es, er sei ausgebrannt und will sich auch mehr um seine “Familie” kümmern und dann kommt der anstatt mit diesem Subathon auf einmal mit nem XXL Event, welches wohl bis Ende des Jahres gehen soll? Ob nun auf seinem 2t Kanal oder nicht. Sicherlich momentan hat der keinen Spenden Button und keine Abo Funktion aber ersteres ist ja innerhalb von 2 Minuten eingerichtet.
Wenn man mal (auch wenn ich kein Fan von bin) die ersten Reactions anschaut…dieser MckyTV tut gerade so als wäre er hier das alleinige Opfer und er hätte nix falsch gemacht.
Ich kann echt nicht verstehen wie man solche Typen von Streamern unterstützen kann….
Also fairerweise: Ich glaube für einen bestimmten Typ von Streamer ist es sehr schwer, diesen neutralen Blick auf sich zu haben.
Ich hab das mal über Rock Stars gelesen: Du bist jeden Abend auf der Bühne, alles dreht sich nur um dich, dein Fans und deine Publikum signalisieren dir jeden Abend, dass du der Allergeilste bist – die ganze Welt dreht sich nur um dich.
Und gleichzeitig gibt es dann eine Welt, die dich kritisiert und scheiße findet, die blendest du aber aus Selbstschutz möglichst aus. Und ich denke so geht es vielen Streamern auch: Dass ihnen ihr Alltag und ihr Umfeld signalisiert, dass sie die Geilsten sind und dass sich das Leben um sie dreht.
Also ich glaube diese Konstellation ist einfach für jeden unglaublich herausfordernd. Ich hab das Gefühl: Streamer, die vor ihrer Karriere eine gute Schulbildung bekamen, die etwas erfahren sind oder die irgendein Projekt/Eine Firma selbst leiten, bekommen das ganz gut hin, sich zu reflektieren – wie Rezo, HandOfBlood, NoWay oder sogar Papaplatte.
Und andere, die wirklich so isoliert sind, und diese Einmann-Show machen, verlieren diese Fähigkeit zu sehen, wie sie selbst auf andere wirken. MontanaBlack hält sich wirklich für den relevantesten Deutschen im ganzen Internet und glaubt wirklich, er ist heute ein viel besserer Mensch als früher. Und ich glaube Micky denkt auch, dass er irre viel gelistet hat und nimmt vieles für selbstverständlich, wo man als Außenstehender sagt: Kommt ganz schräg rüber.
Ich glaube nicht, dass das alle berechnend oder eine Lüge ist.
Es gibt, glaube ich, da einfach ganz große Unterschiede zwischen Streamern – je nachdem wie ihr Leben verlaufen ist, bevor sie Streamer wurden.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man so einen Heuchler mit Doppelmoral noch in irgendeiner Weise schönreden kann. Klar ist der Typ einfach nur ein Lügner und auch Ihr von MeinMMO werdet das denke ich noch früh genug mitbekommen.
Oder wie war das damals mit MckyTV und Fifa Packs? Doppelmoral und schönreden?
Sein angeblicher riesen Deal mit Kick? Was er am Ende ja angeblich falsch rübergebracht hat, nachdem einige andere Streamer wie dieser Scurrows das aufgedeckt haben?
Sicherlich gibt es Content Creator wie ein HandofBlood die viel erreicht haben. Dazu finde ich persönlich nix negatives und HoB hab ich immer gern geschaut. Außer dieser nervige rülpsende Kalle ist wieder dabei.
Aber sich in nen Sessel setzen mit nem Kaminfeuerchen und dann solche Possen raushauen. Widerlich.