Lords of the Fallen ist endlich die Konkurrenz zu Dark Souls, auf die ich 10 Jahre gewartet habe

Lords of the Fallen ist endlich die Konkurrenz zu Dark Souls, auf die ich 10 Jahre gewartet habe

Lords of the Fallen wird bald veröffentlicht und mit ihm ein neues Souls-Game, in das sich viele Fans des Genres stürzen können. MeinMMO-Autor Christos Tsogos hat das Spiel vor Release zocken dürfen und sagt euch jetzt schon – es war überragend.

Wer schreibt hier? Ich heiße Christos, zocke seit dem Release von Dark Souls leidenschaftlich Souls-Games und haben in diversen FromSoftware- aber auch anderen Souls-Games mehrere tausende Stunden versenkt. Ich durfte mir deshalb Lords of the Fallen vor dem Release anschauen und mit erfahrenen Blick das Spiel aus vielen Seiten beäugen. 

Ich nehme euch nun mit in die Welt von Mournstead, erkläre euch, was Lords of the Fallen so gut macht und zeige euch zudem noch eine Sache, die leider nicht so gut läuft. Die ganze Review versuche ich so spoilerfrei wie möglich zu halten, seid ihr jedoch sehr allergisch auf Spoiler, solltet ihr ab jetzt nicht mehr weiterlesen. Fangen wir also an!

Lords of the Fallen baut auf Inspiration und eigenem Stil auf

Eins vorweg: Vergesst den Titel aus 2014. Der neue Ableger hat außer der Story, die sich 1000 Jahre nach den Events des ersten Teils abspielt, nichts mehr mit seinem älteren Selbst zu tun. Ihr zockt hier ein komplett neues Spiel mit einem detaillierten Charakter-Creator, eine Sammlung von 13 Klassen (4 davon sind geheim), unzählige Waffen und Rüstungen sowie Bossen.

Das Spiel besitzt zudem ein nützliches Tutorial, indem die wichtigsten Dinge für Kampf und Erkundung beigebracht werden. Ihr beginnt also als ein Niemand, der zufällig die Lampe der Umbral-Welt hinterher geschmissen bekommt. Ihr werdet von einem Priester gesegnet und könnt dann eure Reise starten – das wichtigste und vor allem coolste Feature ist tatsächlich das Schreiten der Dimensionen. 

Ich dachte zuerst, es würde mich immer nerven, das blöde Ding nutzen zu müssen, um weiterzukommen, doch ich hatte mich geirrt. Die Lampe verleiht eurer Erkundung eine so immersive Tiefe, die ich so in keinem Souls-Game hatte. 

Jeder neue Ort, den ich gefunden habe, wurde zweimal durchleuchtet und nach Geheimnissen abgesucht. Zudem gibt es da abgefahrene Wesen, die man einfach gesehen haben muss. 

Für mich als langjährigen Spieler des Souls-Genres faszinierte aber vor allem die Tatsache, wie die Entwickler es geschafft haben, das Spiel so vertraut und dennoch neu gestaltet zu haben. Das Spiel wirkt wie eine Mischung aus Dark Souls, Blasphemous und Bloodborne, mit einer Prise kosmischen Horror. 

Man merkt dem Spiel die starke Inspiration älterer Souls-Titel an, doch diese werden von den Entwicklern so definiert, dass sie neu wirken. Das Kampf- sowie Leuchtfeuersystem sind eine Sache, die man so schon kennt, aber Hexworks setzt mit neuen Features einen drauf. Je nach Waffen, die ihr ausgerüstet habt, entstehen neue Kombos im Kampf. Leuchtfeuer können je nach Ort sogar selbst gesetzt werden, um eigene Checkpoints zu haben. Das ist cool und fühlt sich frisch an.

Es gibt eine Story, doch die müsst ihr finden

Stichwort: Story. Es gibt eine und diese wird in Cinematics sowie von den NPCs erzählt, doch den Großteil müsst ihr, wie in fast allen Souls-Games, selbst finden. 

Meist dienten in Dark Souls oder Elden Ring die unzähligen Items als Boten der Story und so ist es in Lords of the Fallen auch.

Einen Haken gibt es allerdings und das sind eure Skills. Je höher eure „Strahlen“- und „Inferno“-Werte sind, desto mehr erfahrt ihr von den Items, die ihr auf euren Reisen finden könnt. Davor bekommt ihr bei den Items nur eine kurze Beschreibung mit der Aufschrift „Verbessert euer Strahlen/ Inferno, um mehr Einsicht zu erlangen“. 

LotF-Item-Story
Mein Charakter ist noch unwissend, doch das lässt sich mit der richtigen Skillung beheben

Ich hab das zuerst nicht verstanden, doch nach und nach wurde mir das bewusst. Storytechnisch ergibt es Sinn, dass mein Charakter höhere Werte in den einzelnen Attributen braucht, um ketzerische oder heilige Items verstehen und „lesen“ zu können. Ich für meinen Teil empfand das als immersiven Pluspunkt, der mich dazu animiert, meinen Charakter zu stärken, um mehr zu erfahren.

Zudem werden tragische Storys vergangener Lampenträger an den „Leuchtfeuern“, den sogenannten Speicherpunkten von Lords of the Fallen, erzählt. 

Reicht euch das nicht aus, bringen die vielen Umbral-Stigmata noch mehr Licht ins Dunkle. Dabei handelt es sich um schattenartige Überbleibsel vergangener Personen, mit denen ihr mit eurer Lampe interagieren könnt. Diese spielen dann eine kurze Szene ab und erzählen vergangene Geschehnisse. 

Und obwohl Lords of the Fallen ein starkes Spiel ist, muss ich auch einen gravierenden Minuspunkt abgeben, der mich im Spiel oft genervt hat – und das sogar sehr.

Performance ist mies und einige Grafikfehler sind vorhanden

Ich habe Lords of the Fallen auf meiner PS5 gezockt. Ich dachte, das würde reichen und meine Konsole könnte die 60 FPS halten, doch dem war nicht so. In fast jedem Bosskampf stotterten meine FPS auf gefühlte 20 Bilder (pro Sekunde) herunter. Das ist nicht nur nervig fürs Auge, sondern hat mich den einen oder anderen Tot gekostet. 

Ich habe nichts gegen schlechte Performance, aber vor allem in solchen Games ist die Performance wichtig. Geringe FPS können über Sieg oder Niederlage entscheiden. Umso nerviger ist es, wenn man nur deshalb 3 Stunden an einem Boss festhängt. Zudem gibt es einige grafische Fehler in der Welt, die jedoch nicht so gravierend sind, dass sie stören.

Ich hoffe, dass es sich hierbei nur um Fehler handelt, die mit dem einen oder anderen Patch in naher Zukunft behoben werden. Bis dahin werde ich trotzdem Lords of the Fallen zu Ende zocken und mir die Platin-Trophäe gönnen.

Fazit: Lords of the Fallen ist ein starkes Spiel, das sich jeder Souls-Fan angucken sollte. Es nimmt Bekanntes aus der Szene und formt dieses zu etwas innovativen, das man so noch nicht gesehen hat. Zudem bietet das Crossplay von Konsole zu PC (leider nicht Konsole zu Konsole) eine tolle Möglichkeit auch mit Freunden das Spiel zu erkunden und sich mit ihnen gegebenenfalls sogar zu duellieren. Ich sehe in Lords of the Fallen deshalb einen direkten Konkurrenten zu Dark Souls, der sich in Zukunft hoffentlich durchsetzen kann.

Wie findet ihr Lords of the Fallen? Werdet ihr das Spiel zocken oder bleibt ihr lieber Dark Souls oder Elden Ring treu? Lasst es uns in den Kommentaren erfahren!

Quelle(n): charlieintel.com
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