Der YouTuber und Twitch-Streamer HandOfBlood hat jetzt bemerkt, dass er in seinen Jahren als Influencer mehr Geld im E-Sport verdient hat als sein bislang glückloses Team bei League of Legends, Eintracht Spandau. Erstaunlicherweise steht in seiner Vita sogar ein Platz 6 bei der Fortnite-Weltmeisterschaft. Wie ist das nur möglich?
Wer ist HandOfBlood?
- HandOfBlood begann im Umfeld von LoL, wurde später Praktikant und Moderator bei der Berliner-Firma Freaks4U, machte sich aber letztlich mit aufwändigen Gaming-Videos auf YouTube einen Namen.
- Er gründete als Projekt den Berliner LoL-Verein „Eintracht Spandau“, den er wie einen Fußballverein aufzog und bei dem er die Rolle eines „größenwahnsinnigen, hemdsärmeligen und egomanischen“ Präsidenten spielte.
- In letzter Zeit hat sich HandOfBlood dem Live-Streaming auf Twitch zugewandt und war hier sofort erfolgreich.
Das fiel ihm nun selbst auf: Am 10. Januar veröffentlichte HandOfBlood einen etwas erstaunten Tweet: Er habe gerade begriffen, dass er selbst mehr Geld im E-Sport verdient habe, als sein eigenes Team.
HandOfBlood hat „nebenbei“ 68.000 $ im E-Sport verdient
Was sagen die Zahlen?
- HandOfBlood hat tatsächlich 68.000 $ im E-Sport verdient, den Löwenteil im Jahr 2019.
- Sein LoL-Team, Eintracht Spandau, hat lediglich die relativ mickrige Summe von 17.149 $ verdient: So gab es mal 3.000 € für Platz 3 in der Prime League im Sommer 2023 und 2.000 € für Platz 2 im Prime League Pokal (via esportearnings).
Satter Geldsegen bei der Fortnite-WM 2019
Warum hat HandOfBlood so viel Geld gemacht? HandOfBlood hat 2019 bei der Fortnite-WM teilgenommen, damals gab es 50.000 $ für jeden Teilnehmer allein an Antritts-Geld.
Jetzt war HandOfBlood aber nie so ein Mega-Crack, dass er sich gegen die starke Konkurrenz beim Einzel oder Duo hätte qualifizieren können. Aber Epic haute damals so unfassbar viel Geld für Fortnite raus, dass man auch im „Kreativ-Modus“ dicke Preisgelder verteilte.
HandOfBlood, damals 26, wurde Sechster im „Creative Modus“ und sahnte 62.500 $ Preisgeld ab. Dazu kamen noch einige kleinere Gewinne im Format „Twitch Rivals“, bei denen Twitch-Streamer antreten durften.
Letztlich konnte sich HandOfBlood als „E-Sport-Profi“ Preisgelder von 68.000 $ sichern – mehr als die meisten seiner LoL-Profis bislang gesehen haben (via esportearnings).
Eine Ausnahme gibt es aber jetzt: 2024 wird Tristan „PowerOfEvil“ Schrage bei Eintracht Spandau spielen. Der hat seine Karriere als LoL-Profi schon hinter sich und hat 125.000 $ Preisgeld verdient (via esportearnings), also knapp doppelt so viel wie sein Chef.
Das meiste gab’s 2017, als er Platz 5-8 bei den LoL Worlds erreichte, damals noch mit den Misfits.
Den muss HandOfBlood dann wohl doch siezen.
LoL: HandofBlood will Meister werden, holt wohl Star, der beim Top-Team der USA gespielt hat
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