Schlechte MMORPGs gibt es viele, die meisten werden jedoch gar nicht erst getestet. Doch welche Spiele sorgten für Aufmerksamkeit und enttäuschten dann trotzdem? Wir von MeinMMO möchten diese Frage beantworten und schauen deshalb auf die durchschnittlichen Bewertungen bei Metacritic.
Was ist das für eine Liste? Diese Liste fokussiert sich ausschließlich auf die Bewertungen der Tester bei Metacritic. Wir vergleichen das Ergebnis für das Grundspiel zu Release. Wichtig dabei ist, dass ein MMORPG mindestens 5 Tests vorweisen muss, um in diese Liste aufgenommen zu werden.
Einige Titel sind deshalb gar nicht vertreten:
- Das schlechteste MMORPG auf Steam, das wir extra für euch ausprobiert haben, hat gar keine Review bekommen.
- Das von vielen gehasste Bless Online weist nur einen einzigen Test auf: eine 55 von MMORPG.com.
- Auch Shroud of the Avatar bekam nur eine durchschnittliche Bewertung von 58 und ist mit 4 Tests nur knapp an der Liste vorbeigerutscht.
Wer sich zudem für die besten MMORPGs interessiert, kann hier nachlesen: Die 11 besten MMORPGs aller Zeiten laut Metacritic.
Die Plätze 10 bis 6
- Vanguard: Saga of Heroes – 32 Tests und eine durchschnittliche Bewertung von 68
- Blade & Soul – 26 Tests und eine durchschnittliche Bewertung von 68
- Star Trek Online – 34 Tests und eine durchschnittliche Bewertung von 66
- Tower of Fantasy – 13 Tests und eine durchschnittliche Bewertung von 65
- Trove – 5 Tests und eine durchschnittliche Bewertung von 65
Platz 5 – Kingdom Under Fire 2
Setting: Mittelalter-Fantasy | Entwickler: Blueside | Plattform: PC | Release-Datum: 14. November 2019 | Wertung auf Metacritic: 62
Was ist das für ein Spiel? Kingdom Under Fire 2 war ein koreanisches MMORPG mit einigen innovativen Ideen. Es wollte die Genres MMORPG und RTS mischen und so vor allem interessante Raids und Schlachten um Festungen kreieren.
- Zu Beginn hattet ihr die Wahl aus 5 verschiedenen Klassen und habt einen Anfang gespielt, wie man ihn aus MMORPGs gewohnt ist: mit einem Tutorial, Quests und dem Grind nach neuer Ausrüstung.
- Doch in den späteren Instanzen kam dann ein ganz neuer Aspekt dazu: Ihr leitet als Kommandeur eine Truppe von Soldaten, die ihr mit Befehlen kommandieren könnt.
- Mit einem Hotkey konntet ihr dann zwischen der RTS-Sicht für Kommandos und der Third-Person-Sicht zum Kämpfen mit eurem Charakter wechseln. Das gab dem gesamten Kampfsystem eine taktische und interessante Note.
Die Truppen an eurer Seite begleiteten euch in Dungeons, Raids für bis zu 16 Spieler und einigen PvP-Modi. Mit euren Truppen und den Horden von Gegnern entstanden so epische Schlachten.
Gleichzeitig gab es eine offene Welt und PvP-Arenen, in denen ihr nur euren Charakter – wie in einem MMORPG – gesteuert habt.
Was ist die beste Wertung auf Metacritic? Kingdom Under Fire 2 bekam von MMORPG.com eine stolze 75. Der Tester hatte nach eigener Aussage viel Spaß mit dem Gameplay, war jedoch vom Gender Lock in den Klassen enttäuscht und fand schon kurz nach dem Release keine Gruppen für die PvE-Inhalte.
In Nordamerika war die Gruppensuche ein großes Problem. Das kritisierten auch andere Reviews. Tatsächlich waren vor allem deutsche Spieler von dem Konzept des MMORPGs sehr angetan. Die World Firsts in den Raids gingen fast alle an uns.
Was ist die schlechteste Wertung auf Metacritic? TheGamer gab dem Spiel lediglich eine 40 und begründete dies vor allem mit Problemen in der Lokalisierung, der Technik und den langen Verschiebungen. Außerdem steht eine fehlende Diversität bei den weiblichen Charakteren als großer Kritikpunkt in der Liste.
Wie geht es dem MMORPG heute? Am 26. Oktober 2021 wurde das MMORPG hier im Westen eingestellt. Die Fans des Spiels geben dem Publisher Gameforge eine Mitschuld, der zu wenig Werbung gemacht und zu langsam neuen Content gebracht habe.
Allerdings kam Kingdom Under Fire 2 auch weltweit nicht gut an und wurde auch in Russland, Malaysia und anderen Regionen abgeschaltet.
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Das beweist Mal wieder dass Kritiker, egal ob beim Film oder Gaming, entweder keine Ahnung haben oder nur ihre eigene Meinung verbreiten anstatt objektiv und unabhängig an die Arbeit zu gehen.
Wie kommst du darauf?
Wegen Final Fantasy XIV?
Das war doch, in der 2010 veröffentlichtlichten 1. Variante, auch tatsächlich objektiv schlecht, Square Enix hat sich nicht umsonst 2011 offiziell für das Spiel entschuldigt, noch mal Millionen investiert und 2013, nach über 2 Jahren kompletter Überarbeitung inkl. Austausch der gesamten Produktionsleitung, einer neuen Engine, einer neuen Handlung, anderem Gameplay, verbesserten Servern, etc., das Spiel erneut, diesmal unter dem Namen Final Fantasy XIV A Realm Reborn, released.
Hast du denn den Bericht auch gelesen? Da steht ja auch drinnen, dass das damals fast durch die Bank schlecht bewerte Final Fantasy so gut wie nichts mehr mit dem heutigen Final Fantasy XIV zu tun hat.
Interessante Liste, vor allem da FFXIV es heute vermutlich in jede Top 5 schafft, bei mir persönlich steht es noch weiter oben.
Einige Spiele wurde ja nach ihren Zustand bei Release oder vor Jahren bewertet. einige von den genannten sind ja sehr erfolgreich, wie es ja auch im Artikel bei den einzelnen Spielen steht. FF XIV ist sicher das beste Beispiel.
Bei Star Trek Online wenn man die viele Metacritics ließt, wird vorallem die Bodenkämpfe kritisiert, die wirklich auch schlecht sind. ^^
ABER die Raumkämpfe sind großartig und die Vielfalt an Schiffen ist grandios. Nur der “Ruf”-Grind ist sehr heftig, wenn man kein Echtgeld investiert”.
Mir wären tatsächlich auch noch andere Games als STO eingefallen – wenn ich nur das Game Bewerte. Die Monetarisierung empfinde ich allerdings als Frechheit die kaum von anderen MMOs überboten wird.
Die Monetarisierung ist in den meisten Aspekten des Spieles eiglt. “Ok”, nur halt bei dem Ruf-System ist es leider wirklich eine Frechheit, je nach Setup deines Schiffes , muss man 4-5 Fraktionen auf fast max haben, um die essentiellen Konsolen, Antriebe, Schilde also die “Ausrüstung” für die Schiffe zu bekommen, die halt leider für die “schweren multiplayer” Elemente im Spiel einfach wichtig sind, sollte einem selbst die “Dps” wichtig sein.
FF XIV hätte ich jetzt nicht in dieser Liste vermutet. Ich habe das Spiel glaube ich letztes Jahr ausprobiert und nach etwa 30h in die Ecke geworfen. 2 Dinge haben mich nur gestört, die aber dafür umso stärker:
1) Global skill cooldown. Was bringt es, 3 Damage-Skills zu haben die sich einen Cooldown teilen? Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht? Wieso kann ich nur alle 3 Sekunden angreifen? Ist das bei allen Klassen so?
2) Keine vertonten Quests. Nichtmal die Hauptquestreihe. Nichtmal die Cinematics in der Hauptquestreihe!!! Die Main Questline war so gut, warum wurde die nicht vertont? Japanisch hätte mir schon gereicht, hauptsache es gibt was für die Ohren. Stattdessen nur ganz dezente Platzhaltergeräusche damit nicht alles stumm ist. Das hat mir eine Menge Atmosphäre aus dem Spiel genommen.
Das FF XIV, das du gespielt hast, ist nicht das FF XIV, das diese Bewertungen eingefangen hat. Es wurde eigentlich alles von der 2010er komplett überarbeitet und geändert, als man 2013 den Neustart mit A Realm Reborn versucht hat.
Das mit der fehlenden Synchro war mir auch beim ersten anspielen vor einigen Jahren ganz übel aufgestoßen, aber das wird mit späteren Erweiterungen besser, wird aber nie so gut wie zum Beispiel bei GW2.
GCD ist wirklich ein wenig lahm, später hat man dann zumindest off-Global-Cooldown Skills die man zwischen die GCD Skills einweben kann. Naja, das Kampfsystem ist trotz allem eher altbacken und gefällt mir auch nicht so gut.
Ich glaube das Game war zum Originalrelease noch viel schlechter als heute. Ich kann allerdings auch heute nichts mit FF IVX anfangen, genau wie Du sagst, zu Beginn nervt der GCD extrem, der den Kampf so langweilig und zäh werden lässt und später hat man 20 unterschiedliche Fertigkeiten, die man managen soll… Als ob der Kampf dadurch interessanter wird, dass man vorher am besten einen Schreibmaschinen-Kurs gemacht hat…
Die fehlende Vertonung ist extrem seltsam, dazu kommt, dass die NPC’s so komplett übertrieben wie in einem Stummfilm von vor hundert Jahren agieren, was sehr albern wirkt.
Ich weiß noch, dass ich am Anfang dachte, ich hätte irgendeine Soundeinstellung falsch gesetzt, weil keine Stimmen zu hören waren…
Ohman, lest doch erstmal paar Artikel hier auf MeinMMO oder woanders zu FF14 ARR. FF14 ist anfangs wirklich sehr zäh d.h. es zieht sich Anfangs eine langweile Story durch bis zum ersten “Addon”, da könnte man es vllt echt als “altbacken” bezeichnen, aber wenn man sich mal dadurch gerafft hat, ist die ganze Hauptstory vertont, mit Emotionen zugepackt, mit Action/Drama/Trauer/Glück und vielem mehr. Und die Cutscene/Cinematics sind auch wirklich atemberaubend, zusammengefasst ist die Story sehr packend/ergreifend. Man muss ihr nur eine Chance geben, klar könnte SquareEnix da bisschen was dagegen tuen, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Das mit dem GCD ist auch nicht so mehr wie damals, man hat Fähigkeiten bei jeder Klasse(Job) die nicht auf einen GCD fallen und somit, dann auch direkte Kombos möglich sind, genaue wie in WoW als Beispiel. Aber es ist auch eine leicht andere Spielmechanik und diese ist am Ende des Tages wie man so schön sagt Geschmackssache, aber lässt sich nicht Rückwirkend auf das ganze Spiel auslegen.
Ich könnte noch weiter ausführen, aber ich lese hier raus dass viele garnicht im Endcontent angekommen sind und somit sich kein richtiges Urteil über das Spiel bilden können.
Und wie bereits gesagt wurde von Huehuehue ist die Metacritic die im Artikel anfangs ausgeführt wird, die Bewertung von FF14 von vor 10 Jahren und nicht von FF14 ARR.
Das finde ich nur amüsant die Aussage. Hast du das Spiel wirklich gespielt, zumindest bis zum vorletzten Addon? Falls nein, dann schreib dass dazu, dass die Leser auch wissen, dass deine Aussage nur von der kurzen Zeit die du in FF14 verbracht hast kommen.
“Ueyama” schreibt wenigstens hinzu, dass ihre/seine Expertise/Aussage mehrere Jahre alt ist, wenigstens eine Person die ehrlich in ihren Antworten ist.
Du hast Recht, mein höchster Char ist Level 36. Länger konnte es mich nie halten.
Habe zwar alle Addons gekauft, aber nie gespielt, schon allein, weil ich es total nervig fand 20 Fertigkeiten zu organsieren. Habe kaum etwas vom Kampf mitekommen, weil ich nur auf die Aktionsleiste starren musste.Mehr ist halt nicht immer besser.
Der GCD ist 2,5 Sekunden, was tatsächlich etwas lang erscheint, wenn man Anderes gewohnt ist. Dafür kann man die Instantspells unabhängig dazwischenschieben. Man hat keine Feuerbälle mit 6 Sekunden Castzeit. Und man hat Procs, die eine Änderung der Castreihenfolge sinnvoll machen.
Und schlussendlich: Nicht jeder ist 16 Jahre alt und spielt am liebsten mit nem Puls von 140+. Der Einstieg in ein MMO muss nicht superfordernd sein. 😉
Was die Vertonung angeht. Könnte mehr sein, aber “keine vertonten Quests” stimmt auch nicht. Kannst dir mal auf Youtube “Final Fantasy XIV 2.0: A Realm Reborn – Game Movie” ansehen.
Minute 46:40: Mit Level 5 macht der Protagonist dort die Quest “Underneath the Sultantree”. Schon diese hat eine 2:15min lange, vertonte, Cutscene. Dann kommt ein Miniboss und direkt weitere 6:30min vertontes Video.
Allerdings ist aber auch nicht jeder 75 und hat einen nicht mehr feststellbaren Puls 😛
Du tust ja fast so, als hätte jemand verlangt, dass jede Zehntelsekunde irgendwo was aufpoppt^^.
Es ist aber doch allgemeiner Konsens (auch unter FF XIV-Spielern und Fans), dass das Basisspiel und folglich auch für eine ganze Weile der Einstieg, erst sehr spät beginnt, sein volles Potential zu entfalten und aus einer ziemlichen Trägheit heraus aufzublühen. Ebenso wie Konsens ist, dass das (zumindest in der Vergangenheit) durchaus eine Art von “Problem” darstellt(e), weil man in dem Genre die Kundschaft in den ersten paar Leveln/Spielstunden für sich gewinnen muss (die meisten potentiellen Neukunden verliert man noch vor dem ersten Drittel der Level und wer da verloren geht, kommt mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit, niemals wieder, die Ausdicht auf eine zweite, dritte, vierte oder drölfte Chance ist, anders als bei denjenigeb, die irgendwann im “Endgame” verloren werden, bei fast 0 – der Grund warum fast jedes Spiel irgendwann in seinem Lebenszyklus damit anfängt, den Einstieg zu straffen), während man sie im/mit dem “late content” an sich bindet.
Den allgemeinen Konsens seh ich eher da, dass die Story sich ziemlich hinzieht.
Aber gut, was willste machen? Den Global Cooldown auf eine Sekunde setzen, nur damit es hektischer wird? Später, mit mehr Skills, viel, viel hektischer. Und wahrscheinlich bei einigen Dingen seltsam aussehen würde.
Soll man dadurch die Time to kill auch senken und dutzende Mobs spawnen, für ein riesiges Splatterfest? Oder jeden Skill einfach nur noch 40% Schaden machen lassen?
Nur damit man mehr APM benötigt?
Ich seh da keinen grossen Vorteil, nur einen Nachteil für die Gelegenheitsspieler.
Denn wenn man sich überfordert fühlt, macht das Spielen auch keinen Spass.
PS: Meine APM ist noch ganz in Ordnung, wenn auch bestimmt nicht mehr so gut wie zu StarCraftzeiten. Nen Ninja mit 1s GCD würd ich trotzdem nicht spielen wollen^^