Am 17. Oktober soll die neue Season 2 in Diablo 4 starten. Dort soll es massig neuen Content geben, der bis dahin in ausführlichen Streams vorgestellt wird. Doch im Reddit regt sich Kritik gegen die Ankündigung. Das Hauptargument: Blizzard verwechsele Content mit Wiederspielbarkeit.
Was wird kritisiert? Auf Twitter erklärte der Rod Fergusson, der Chef hinter die Diablo 4, dass die neue Season 2 so viel Content bringt, dass dieser 4 Stunden für die Vorstellung benötigen wird. Die Präsentation soll sich auf zwei Livestreams mit je zwei Stunden Laufzeit aufteilen.
Während viel neuer Content erstmal sehr gut klingt, bleiben einige Spieler jedoch skeptisch. Der Reddit-Nutzer MrMunday etwa hat in einem Thread erklärt, dass Blizzard in seinen Augen auf das falsche Pferd setzt. Statt neuer Inhalte sollte lieber an den Spielsystemen gearbeitet werden.
Denn weder Diablo 2 noch Diablo 3 hätten laut ihm großartig Content geboten. Beide Spiele setzten jedoch stark auf Item-Grind, abwechslungsreiche Builds und Elemente zum Experimentieren. Dort gebe es jedoch große Lücken beim neusten Teil.
„Die Items und Builds in Diablo 4 sind so offensichtlich, dass sie nicht zum Ausprobieren einladen“
Was genau kritisiert der Spieler? In Diablo 4 sei alles zu offensichtlich und einfach. Das wäre zwar gut, um Casual-Spieler an Bord zu holen, würde aber langfristig schaden, weil die Veteranen zu wenig zum Ausprobieren haben.
Zum Vergleich führt er Diablo 2 an, wo es Jahre gedauert habe, um eine perfekte Meta zu entwickeln. Bei Diablo 4 hingegen sei das nach kurzer Zeit schon geschehen.
Er beendet seinen Beitrag mit dem Satz:
Sie müssen aufhören, über „Content“ nachzudenken und ihre Systeme überdenken. Die müssen überarbeitet werden. Das Hinzufügen von 1.000 weiteren Items wird die Wiederspielbarkeit wahrscheinlich nicht verbessern.
Wie kommt die Aussage an? Über 600 Upvotes und 550 Kommentare bekam der Thread im Reddit von Diablo 4. Viele stimmen der grundsätzlichen Aussage von MrMunday zu oder gehen sogar noch härter ins Gericht.
- Megane-Senpai etwa schreibt, dass Diablo 4 durch beide wichtigen Elemente des ARPG-Genres durchfallen würde: Wiederspielbarkeit und das Gefühl von Fortschritt in Level und Ausrüstung.
- D4Twilly geht sogar davon aus, dass Blizzard Diablo 4 niemals mehr in die richtige Spur bekommen wird und wartet schon auf den Nachfolger Diablo 5.
- Ein anderer Nutzer sagt scherzhaft: “Solange es wenigstens 1.000 nützliche Items sind, wäre das schon ein riesiger Fortschritt für Diablo 4.” Das Thema Loot wird von einigen kritisiert, auch von unserem Kollegen Maurice Weber, der den aktuellen Stand von Diablo 4 in einem Video analysiert hat.
Doch längst nicht alle Spieler sind so pessimistisch. Einige schreiben, dass man die 4 Stunden Livestream erstmal abwarten solle, bevor man sich negativ äußert. Andere gehen davon aus, dass nicht nur neue Elemente, sondern auch einige Überarbeitungen präsentiert werden.
Auf jeden Fall muss Blizzard reagieren, denn die Season 1 war ein kleines Desaster: „Spielspaß wurde um 95 % reduziert“ – Diablo 4 kassiert üble Kritik nach Patch für Season 1.
Was sagt ihr zur Zukunft von Diablo 4? Was braucht das Spiel, um euch wieder oder weiterhin zu begeistern?
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Es gibt such keine Geheimnisse wie in diablo 2 oder 3 in 3 gab es am anfang den hirtenstab wo man ins regenbogen level kam. Man musste aber spezielle items farmen.
Zunächst einmal ist meine Hoffnung, dass hier nicht durch übereilte Umkrempelaktionen das Spiel zwar grundlegend verändert aber möglicher Weise nicht verbessert wird.
Diablo 4 macht vieles verdammt richtig und beschreitet konzeptionell gar neue Wege, wie bei der fließenden Implementierung der Ingame-Darstellung in viele Zwischensequenzen.
Allein die wunderschöne, detailverliebte Optik dieses Spiel schafft es, mich immer wieder in Verzückung zu versetzen.
Allerdings hat man hat man sich meines Erachtens um das Spiel “nach dem Spiel” noch recht wenig Gedanken gemacht.
Man erreicht Stufe 100 und was dann? Spiel zu Ende? Wieder von vorn anfangen?
Dabei ist es doch nicht schwierig, sich auf alte und bewährte Tugenden der Reihe zu besinnen – mal überlegen – was macht den ARPG-Titel wiederspielenswert und zwar in einer Weise, wie es außer der Diablo-Reihe wohl kaum einem anderen Produkt gelungen ist?
BELOHNENDER GRIND!!!
Die Möglichkeiten, seine bestehenden (!!!) Charaktere immer weiter zu verbessern, zu verfeinern, neue Varianten zu entwickeln.
Das Konzept, 3-Monats-Charaktere zu spielen um lediglich neue Kampagnen-Inhalte und neue optische Elemente zu erleben, ohne jeden Wettbewerbsaspekt, erschließt sich mir nicht.
Was mich an den Vorgängern immer wieder motiviert ist, die Charaktere, mit denen man die Kampagne und andere noch so schwierige Aufgaben bestritten durch Aufwertungen und Verbesserungen zu belohnen und damit immer stärker zu machen.
Ob das diesbezügliche Angebot in D4 ausreicht, wage ich stark zu bezweifeln.
Über Stufe 100 hinaus wird es aktuell schwierig bzw. ggf. nur eingeschränkt möglich sein, seine Paragonfähigkeiten zu steigern.
Mit den Edelsteinen ist auch schnell Schluss, da wird die derzeit höchste Qualitätsstufe bereits bei Charakterstufe 70 freigeschaltet.
Was ich mir also ergänzend vorstellen könnte:
Gebt uns Dinge, die es zu finden gilt und wir werden das Spiel lieben – vielleicht auch wieder viele, viele Jahre lang.
Aber bitte, bitte macht aus diesem wunderbaren Spiel nicht dasselbe Instant-Action-Spektakel wie in DI, wo man die ganzen neuen Inhalte kaum mehr alle spielen kann und die Aufmerksamkeitsspanne des Durchschnittsspielers bei gefühlt </= 30 Sekunden liegt.
Wir, die spielen wollen, die den Grind lieben, die langfristig gemeinsam Freude haben wollen und die selbst entscheiden können, wann wir spielen.
Die Befürchtung habe ich auch und mittlerweile ist es sogar fast eine Vermutung. Sehe ich ähnlich wie du, das Spiel ist nicht so schlecht wie viele immer tun, im Gegenteil, es macht einiges richtig gut. Ich spiele parallel gerade auch wieder Diablo 2 und zwischen den beiden Spielen liegen für mich Welten.
Das Spiel war nun mal zu einfach, aus meiner Sicht war es notwendig, dass Nerfs kommen. Reddit protestierte und Blizzard ruderte zurück. Ergebnis ist, dass man jetzt ein Spiel hat, das man bezüglich Schwierigkeit Brain AFK spielen kann. Mit meinem Necro ist es in der Season keine Herausforderung NMD 30 Level über mir zu laufen und bei NMD Tier 100 komme ich auch recht chillig durch.
Jetzt soll man bald Uniques gezielt farmen… Weiß ich nicht, ob es das ist, was man in einem Diablo wirklich braucht. Dann hast du nach zwei Tagen die Dinge für deinen Build gefarmt und die Season ist vorbei.
Auch das mit den Herzen in der aktuellen Season ist so ein Thema. Reddit meckerte, dass die zornerfüllten Herzen zu wenig dropten. Dann kam ein Patch und jetzt laufe ich mit 50 zornerfüllten Herzen auf Tasche rum und weiß nicht, was ich mit ihnen machen sollte.
Reddit meckerte vor Release, dass ein Diablo keine MMO Aspekte braucht und die MMO Aspekte doch eh nur ins Spiel kommen, damit man den Verkauf von Cosmetics ankurbelt, jetzt meckert Reddit, dass du wenig MMO Aspekte im Spiel sind.
Vor Release meckerte Reddit über den Season Pass, dass der sicher pay2win wird, so wie man Blizzard kennt, jetzt meckert Reddit, dass der Season Pass zu langweilig sei und man da ja nur Cosmetics rausbekommt.
Reddit meckert den ganzen Tag, ich hoffe wirklich, Blizzard rennt da nicht allem blind hinterher. Das Spiel ist gut, die Stellschrauben sind aus meiner Sicht nicht zu viele und auch keine großen. Das Endgame muss sich motivierender anfühlen, da gibt es ein paar Faktoren, die es besser machen kann, aber prinzipiell ist das für mich das beste Diablo, was ich bislang gespielt habe und ich habe einige Diablos sehr viel und sehr lange gespielt.
Ich stimme zwar grundsätzlich zu dass D4 zu wenig Endcontent hat, aber die können noch so viel dazu packen und es wird trotzdem nicht funktionieren – solange das Grundgerüst nicht stimmt…
Aktuell switchst du um Level 50 auf W3 und um 65 auf W4. Dort droppst du bis 75 schon 800er Gear und jeglicher Progress (bis 100) besteht aus gelbe Items durch schauen um irgendwann mal hoffentlich ein besseres zu finden und minimale Statusbonis vom Paragon-Board….
Wenn der Endcontent das Problem mit den Items verändern würde, dann würden sie 2 Probleme auf einmal abstellen können.
ESO will in naher Zukunft endlose Dungeons machen in denen man je nach Fortschritt auch sein equipment verbessern kann um dann auch wieder weiter zu kommen.
Sowas würde schon passen.
Oder halt ähnlich wie in anderen Spielen Dungeons die wöchentliche Resets erfahren, aber dann auch gefarmt werden könnten um dann auch entsprechende Items zu liefern.
Aktuell kann man so viel NM Dungeons spielen wie man will.
Ich kuck mir den gelben loot schon gar nicht mehr an weil mich das einfach zu viel Zeit kosten würde und ich keine Lust habe wenn ich abends mal 1-2 Stunden spiele, alle 15 min 30 Stats von gelben Items anzuschauen und dies mit meinen Legendarys zu vergleichen…
Bei den Legendary schaue ich auch erst aufs Item-Level, wenn das passt auf die Stats, wenn alles nix ist nur noch welcher Affix, sonst direkt zerlegen.