Aktuell tummeln sich viele Entwickler auf der gamescom 2023 und auch Rod Fergusson, General Manager vom Diablo-Franchise, ist vor Ort. In einem Interview sprach er über die Kritik der Fans an Diablo 4 – lest seine Aussagen auf MeinMMO und was das für die Zukunft von Diablo 4 bedeuten könnte.
Warum steht Diablo 4 in der Kritik? Spätestens mit dem Start der Season 1 wurde die Kritik am Action-RPG immer lauter. Schon vorher kritisierten eine Menge Viel-Spieler das Endgame, nach dem Patch der Season 1 waren es aber auch viele „Normalos“, die sich der Kritik anschlossen.
So wurde Diablo 4 nach dem Start der Season 1 um einiges langsamer, weil wichtige Mechaniken angepasst wurden:
- Klassen generft
- Höllenflut ist langsamer
- Krit-Schaden und Verwundbarkeit-Schaden generft
- Erfahrungsboni wurden generft
Wie ging es dann weiter? Danach hat es gedauert, auf das Feedback der Spieler zu reagieren. Änderungen wie der verlängerte Timer beim Verlassen eines Dungeons wurden direkt wieder gestrichen.
Auf der gamescom hat Diablo-Chef Rod Fergusson ein Interview mit der US-Seite GamesRadar+ geführt und dabei verraten, wie man in Zukunft solche Reaktionen der Spieler vermeiden möchte (via gamesradar.com).
Auf der gamescom wurde übrigens die neue Season 2 für Diablo 4 mit einem Trailer angekündigt:
„Wir hatten das Gefühl, dass es das Richtige war“
Welche Fehler räumt Fergusson ein? Der Diablo-Chef erklärt, dass es aus seiner Sicht an zwei Dingen gelegen hat:
- Man hat zu wenig auf die Erwartungen der Spieler geachtet.
- Man habe Lösungen nicht bis zu Ende gedacht.
Im Interview klingt es beinahe so, als hätten sich die Entwickler in einen Erfolgsrausch gearbeitet und man sei dann zu sehr von den eigenen Vorstellungen ausgegangen. Auf die negativen Reaktionen nach Season 1 angesprochen, sagte Fergusson:
Eines der Dinge, die wir früh erkannt haben, war, dass wir Fehler im Umgang mit den Erwartungen gemacht haben. Es war schwer, weil wir das Gefühl hatten, dass das, was wir für das Spiel taten, das Richtige war.
[…]
Wir haben versucht, uns ein wenig schnell zu bewegen, wir haben versucht, sehr reaktionsschnell und agil zu sein. Wir dachten uns also: ‘Hey, wir haben zwei Drittel einer Lösung. Also geben wir ihnen die zwei Drittel, und das andere Drittel machen wir später’. Und das hat sich nicht zu unseren Gunsten ausgewirkt.
Einerseits hatte man also seine eigenen Vorstellungen davon, was gut bei den Spielern ankommt und andererseits hat man Änderungen überhastet eingeführt. Die hohe Taktrate und die Art der Updates und Patches nach Release habe dann wieder zu bestimmten Erwartungen bei den Spielern geführt.
So habe man anfangs viel gebufft und kommuniziert, dass man jeden Build im Spiel stark genug machen möchte, um im Endgame mithalten zu können. Entsprechend sahen die Erwartungen der Spieler aus.
Die dicken Nerfs der Zauberer-Klasse mit Season 1 waren das genaue Gegenteil von dem, was Spieler erwartet hatten.
Wie möchte man das in Zukunft besser machen? Man möchte geplante Änderungen früher kommunizieren und dabei mehr darauf achten, welche Erwartungen bestimmte Ankündigungen bei Spielern auslösen könnten.
Wir haben erkannt, dass es ein Problem des Erwartungsmanagements war und wir mussten uns das eingestehen und erkennen, dass wir die Patch Notes früher herausgeben müssen. Wir haben die Patch Notes in dem Moment veröffentlicht, in dem der Patch herauskam. Wir haben keine Livestreams gemacht, um darüber zu sprechen.
Fergusson erklärt, man habe interne Umfragen, Daten, Roundtables, dazu die Livestreams mit den Spielern und man stecke viel Zeit in die Auswertung der Erkenntnisse.
Doch man habe es nicht geschafft, die Pläne von Diablo 4 so zu kommunizieren, dass bei den Spielern passende Erwartungen geschaffen wurden. Für die Zukunft sagt Fergusson: „Das größte Ding war für uns wirklich: ‚Hey, wir müssen die Erwartungen besser managen‘.“
Es klingt, als wolle man jetzt vom Hype-Modus in den Verwaltungs-Modus gehen und in Zukunft deutlicher und klarer kommunizieren, wann welche Änderungen kommen oder überhaupt möglich sind. Zudem wolle man Schnellschüsse vermeiden und eine Lösung erst zu Ende denken, bevor sie ins Spiel kommt.
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Hab 20 Tage Spielzeit und hatte sicherlich meinen Spaß dabei. Aber an Diablo 3 kommt es für mich bisher trotzdem noch nicht annähernd heran. Klar sieht nun alles hübscher aus, aber das reicht alleine nicht.
Es fehlt noch so vieles damit es wirklich rund läuft. Mir fehlen als erstes die Klassensets. Meines Erachtens wird sich Diablo 4 nie komplett anfühlen ohne Sets. Das gehört für mich mittlerweile einfach dazu und motiviert mich mehr zum farmen als irgendwelche Über Legys die so selten sind wie ein 6er im Lotto.
Desweiteren sind die Kombinationen der Fähigkeiten zu sehr wie auf Schienen gelegt. Kaum Möglichkeiten sie interessanter zu Kombinieren und sich frei zu entfalten. Das wurde im 3ten Teil unglaublich besser gelöst.
Vorsicht beim Lesen. Dummes gelaber von Furgesson inc. 🤷♂️
Schön wie man Unvermögen schön redet 😂 – Aber hey, diablo v soll ja schneller kommen, dann haben wir wieder paar Stunden diablo-Spaß 👍
Das entschuldigen nach Release gehört inzwischen wohl zur Roadmap moderner Spiele.
Mir würde es schon reichen wenn es mehr im endgame zu tun gäbe, mehr monster dichte in dungeons und das nicht so viel müll items droppen. Es droppen einfach viel zu viele gelbe items, 99% davon kannste nicht brauchen bei den legs dasselbe. Dazu kommt noch das ständig das inventar voll ist und man dauern zum händler rennt und erstmal alles durch checken muss. Manchmal bin ich länger beim händler wie in nem dungeon und das kanns einfach nicht sein. Mitlerweile nehme ich manche gelbe igems gar nicht mehr mit und such nur noch nach bestimmten items.
Diablo 4 war eines der größten scams der Videospielbrance.
Hä, also season 1 vielleicht. Aber so war das doch okay. Kein Geniestreich aber nette seichte kost für gute 60h playtime🤷
Ja 60Std sind für ein ARPG mehr als genug könnten auch 5Std reichen ich weiß.
Wir haben übrigens alle gewusst, dass es nicht mehr wird. Dann hast du auch einfach das falsche Spiel gekauft.
Von Blizzard nen großen wurf zu erwarten ist halt naiv 🤷
Ja im im nachhinein werden alle immer so extrem schlau 😅
Es könnte einfacher gehen seit Beginn des Spiels..
das sind meine persönlichen Negativpunkte was mich momentan nicht mehr das Spiel spielenswert machen. Besonders im Hardcore-rip dauert es ewig wieder auf 50 zu kommen weil es an Monstern fehlt.
Ich bin echt mal gespannt, in welche Richtung es mit dem Spiel gehen wird. Jetzt tun sie natürlich so, als hätten sie ach so viele Fehler gemacht, obwohl es lediglich der Versuch war, ein Diablo mit den gewohnten Elementen und Mechaniken für die breite Masse zu releasen. Wenn ich das jetzt alles lese zur Zeit, macht es für mich den Eindruck, als würde man den Versuch als fehlgeschlagen betrachten und das Spiel weiter Richtung breite Masse entwickeln wollen.
Weiß nicht, ob es das ist, was es dauerhaft bruacht. Das Spiel ist doch jetzt schon (zu) einfach, bis auf Uber Lillith ist kaum ein Encounter im Spiel. Aber klar, lass einfach alle Klassen pauschal buffen. Nicht um zwei, drei Prozenpünktchen, nee lasse Skills gleich zum Teil um 50% stärker werden. Den Build auszubauen und optimieren, ist bislang ebenfalls kein Hexenwerk. Logisch nur, dass man dann Uniques bald gezielt farmen und einfacher bekommen soll. Und über welchen Lootdrop soll ich mich dann noch freuen? In Diablo 2 hast du monatelang Items nachgegrindet.
Am besten bringen sie jetzt noch die Möglichkeit, dass bestehende Chars aus dem ewigen Realm in die Season importiert werden können. Dann kann alles noch schneller und einfacher abgehakt werden und man kann wieder zum nächsten Spiel hüpfen. Das ist ja eigentlich der way to go, wie Spiele mittlerweile aussehen sollen.
Jou, ich bin auch der Meinung, dass man an ein paar Stellschruaben beim Spiel drehen muss, bin mir aber aktuell nicht ganz sicher, ob es Blizzard wirklich an den richtigen tun wird. Naja, warten wirs ab.
was du bemängelst, haben vorher wieder andere genau anders herum bemängelt, die klassen sind zu schwach, die uniques droppen viel zu selten etc.
ich glaube blizzard kann machen was sie wollen es gibt immer ein paar heinos die dann auf reddit nen mimimi post aufmachen und meinen sie seien der nabel der welt.
es ist nur ein spiel und nicht der heilige gral, solange ich spaß daran habe spiele ich es und wenn nicht zock ich halt was anderes bist die lust wieder kommt diablo 4 weiter zu spielen.
Ja, die Frage ist halt aus meiner Sicht, WER diese Posts verfasst und ob es dann das Ziel eines Entwicklers sein sollte, alle unter einen Hut zu bekommen.
Sehe das wie du, spiele das, was mir gefällt und über den Rest sage ich, gefällt mir nicht und spiele es deshalb nicht. Würde aber nie auf die Idee kommen, ein Spiel zu spielen, das mir in seinem Grundprinzip nicht gefällt und dann immer danach schreie, dass der Entwickler gefälligst das Spiel so zu entwickeln hat, damit es mir gefällt.
Bei Diablo ist das jetzt nun wieder eine spannende Situation, die man da beobachten kann, wie man es in den letzten Jahren schon bei einigen Spielen beobachten konnte. Wenn die ganzen Änderungen kommen sollten, nach denen gerufen wird, die das Spiel ja auch so viel besser machen, dann verlieren sie sicherlich auch einige Spieler, die ihr Franchise bisher gemocht haben.
Mir macht das Spiel aktuell Spaß, ähnlich wie mir D2 und D3 Spaß gemacht haben. Wenn ich mich künftig aber in einer Seasion nur noch mit einem bestehenden Char einlogge, neue Uniques innerhalb von zwei Stunden gezielt von einem bestimmten Mob farme und der Schwierigkeitsgrad Level 0 ist, da alle Klassen viel zu stark sind, dann spiele ich halt was anderes.
Aber soll jetzt auch kein verfrühter Flame sein, einfach mal abwarten. Bin da eigentlich entspannt.
Dazu musst du aber noch etwas ergänzen:
Blizzard selbst hatte gesagt dass alle Klassen + Skills “brauchbar” sein sollen und genau das war (ist?) am Anfang definitiv nicht der Fall gewesen.
Als Zauberin warst du zb. gezwungen die beiden Schilde + Frostnova zu nutzen, sonst war so ab NM30 Ende im Gelände und andere Klassen spazierten selbst in 80er NMs einfach gelangweilt durch.
Natürlich gibt es auch viel Mimimi von irgendwelchen Heinos, aber man sollte seine Community auch nicht (komplett) ignorieren – denn genau die sind deine bezahlenden! Kunden von morgen die dir deinen Lebensunterhalt sichern…
Vorab, ich finde es immer schwierig, den wütenden Mob auf Reddit als “die Community” zu bezeichnen, die dafür sorgt, dass sich am Ende des Tages alle Blizzard Mitarbeiter eine warme Mahlzeit leisten können.
Zwischen “brauchbar” und “alles komplett zu stark, damit es eigentlich fast egal ist, was du spielst und dir keinen Kopf um deinen Build machen musst” liegen für mich persönlich Welten.
Also ich habe noch kein einziges Diablo gesehen, das so eine große Anzahl an validen Builds hatte, die Diablo 4 schon vor den Pauschalbuffs hatte. Alleine der Druide hat mehr valide Endgamebuilds als es in Vorgängertiteln zum Teil insgesamt gab. In Diablo 2 kenn ich das noch so, dass du richtige Anleitungen für deinen Build folgen musstest, wenn du damit ansatzweise ordentlich farmen wolltest und wenn du dich zu stark verskillt hast, konntest du den Char löschen, da respeccen auch nicht so easy cheesy war wie es in Diablo 4 ist.
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Du warst vielleicht dazu “gewzungen”, wenn du NMDs weit über deinem Level laufen wolltest (wofür es eigentlich gar keine Gründe gibt, da es vollkommen reicht, auf T50 zu farmen) oder Uber Lilith spielen wolltest. Dann reden wir aber auch von absoluten Endgame Encountern und einer META. Ja, eine META gab und wird es immer geben und die gab es natürlich auch von Anfang an in D4, aber dass du zu einem Build gezwungen wurdest, konnte ich bislang zu keiner Zeit in D4 bestätigen.
Bestimmte Klassen sind leider weiterhin gezwungen so oder so zu spielen, ich sag nur Barbar. Wenn man gezwungen wird bestimmte Builds zu spielen um A spass zu haben bzw. B überhaupt in NM Dungeons weiterzukommen dann kann ich auch gleich nur einen Build anbieten und die Wahl für die Leute entfernen
Auch der Barbar kann mit zwei – zumindest mir bekannten (eventuell mehr?) – Skillungen easy NMD T50 laufen. Das konnte der Barbar auch schon vor den Buffs. Zum einen ist das beim Barbar HoTA und zum anderen der Wirbelwind. Sind vielleicht nicht Topclass Meta, aber durchaus valide.
Dass jede Klasse mehrere Skillungen hat, um Toptier Loot zu farmen wie in D4 die NMDs T50, das erzählst du mal einem D2 Spieler, der muss darüber wohl schmunzeln.
Also ich bin da deutlich anderer Meinung, D4 hat für mich persönlich die mit Abstand größte valide Buildvielfalt der gesamten Diablo Reihe.
Ich will gar nicht zu tief in diese Diskussion einsteigen, aber einen Punkt will ich mal anmerken. Diablo II als Vergleich herzunehmen halte ich für schwierig. Zum einen ist das Spiel wie alt, 20 Jahre oder so? Videospiele waren zu dieser Zeit durch die Bank weg schwieriger als heute. Da war dann gerne mal Game Over und man konnte von vorne beginnen. Und zum anderen besteht ein großer Unterschied zwischen D4 und seinen Vorgängern darin, dass D4 als Live Service Game (Games as a Service) ausgelegt ist und Blizzard es schaffen muss es so zu monetarisieren, dass es langfristig Geld einbringt. Gerade wegen letzterem Punkt ist es wichtig, dass D4 bei möglichst vielen Leuten gut ankommt.
Das eine schließt das andere halt für mich nicht aus, siehe FromSoftware Spiele. Und warum Spiele nicht mehr so komplex wie bspw Diablo 2 sein dürfen, habe ich auch eine etwas andere Meinung.
Ich bin mir nicht sicher, ob es das beste für das Spiel sein wird, wenn es (noch) einfacher wird und es (noch) weniger relevant wird, an seinem Build zu feilen.
Dann bist du halt für mich recht schnell in einer Season wie in Fortnite. Einloggen, bisschen heizen ohne sich mit einer Skillung auseinanderzusetzen oder sonderlich was grinden zu müssen, fertig. Ist ja für viele sicherlich okay, aber für mich wärs dann halt kein Diablo mehr.
Wie gesagt, für mich spannend zu beobachten, wie es weitergehen wird.