Destiny 2: Spieler leiden unter frustrierenden Verbindungsproblemen – Bungie sagt, woran’s liegt, wann’s besser wir

Destiny 2: Spieler leiden unter frustrierenden Verbindungsproblemen – Bungie sagt, woran’s liegt, wann’s besser wir

Spieler in Destiny-2 haben aktuell immer wieder mit frustrierenden Verbindungs- und Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Nachdem der Unmut in der Community zunehmend größer wurde, hat Bungie nun reagiert und einen ungewohnt offenen Einblick in die Ursachen sowie die geplanten Lösungen gegeben. MeinMMO sagt euch, wann es endlich besser wird.

Diese Probleme hat Destiny 2 aktuell: Seit Monaten plagen die Hüter hartnäckige Server- und Stabilitätsprobleme in Destiny 2.

  • Dazu gehören Verbindungsabbrüche mit der Meldung „Destiny 2 Server werden kontaktiert“.
  • Fehlercodes, wie Weasel, Baboon oder Mongoose, die einen ebenfalls aus dem Spiel werfen und sogar zu einer temporären, unberechtigeten Sperre führen konnten, weil man einen kompetitiven Spielmodus durch den Rausschmiss quasi „abgebrochen“ hatte.
  • Matchmaking-Probleme, die dazu führten, dass Destiny 2 zum Einzelplayer-Spiel wurde, weil man keine Einsatztrupps mehr bilden konnte.

Aufgrund dieser Vielzahl an Vorfällen musste Bungie in letzter Zeit öfters unerwartete Notfallwartungen ansetzen, um das Spiel wieder zu stabilisieren.

Das hat die Probleme zwar vorübergehend gelöst, den Frust der Hüter aber nicht wirklich verringert. Im Gegenteil.

Für die Spieler ist die steigende Anzahl an Abstürzen und Verbindungsproblemen ein deutliches Zeichen dafür, dass Destiny 2 nach fast 7 Jahren am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist. Auch, weil solche Probleme in der Vergangenheit wohl deutlich seltener auftraten.

Doch nun hat Bungie so offen wie nie zuvor zu diesem Thema Stellung bezogen und konkrete Aussagen zu den Lösungen in einer Roadmap offenbart.

„Kein Prozess, der über Nacht passiert“

Das sagt Bungie zur Serverstabilität und Problemen: Im aktuellen TWiD („This Week in Destiny“-Blog) vom 29. Juni hat Bungie nun erstmals ausführlich auf die aktuellen Serverprobleme von Destiny 2 reagiert und so offen wie noch nie über den aktuellen Status der Servertechnik informiert.

Hier hatte man eine gute und eine schlechte Nachricht für die Hüter.

Die gute Nachricht: Bungie weiß, welches System die Probleme verursacht. Es handelt sich um den Destiny-Schlüsseldienst „Claims“.

  • „Claims“ überträgt alle Spielerdaten zwischen den verschiedenen Bungie-Servern und sorgt so normalerweise für eine reibungslose Kommunikation zwischen Spielern, Servern und anderen Komponenten, damit jeder Kill, jede Kugel und jede Glimmer-Einheit an den richtigen Empfänger gesendet wird.

Wenn es also dazu kommt, dass die Kommunikationskanäle von „Claims“ zu anderen Diensten gestört sind, kann dies zu Fehlercodes wie Weasel oder Baboon führen. Ein einfacher Neustart des Dienstes reicht derzeit jedoch oft nicht aus, um die Probleme dann auch zu beheben.

Obwohl „Claims“ nur einer von vielen Diensten ist, die ständig aktualisiert und gewartet werden, sind die Verbesserungen, die an diesem Dienst vorgenommen werden, also ein entscheidender Schritt, um sowohl die unmittelbaren als auch alle potenziellen zukünftigen Probleme anzugehen.

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Bis Ende des Jahres müssen bei den Destiny-Servern noch viele Knöpfe gedrückt werden.

Die schlechte Nachricht: Die Stabilität von „Claims“ und Destiny 2 wieder zu verbessern wird kein Prozess, der über Nacht passiert, laut Bungie.

So heißt es im TWiD:

Die Behebung dieser Probleme hat für unserem Support höchste Priorität, aber wir müssen äußerst vorsichtig vorgehen. Wenn wir es falsch machen, könnten wir unbeabsichtigt die Stabilität für die Spieler verschlechtern oder neue Probleme verursachen. Dies ist kein Prozess, der über Nacht geschehen kann, und wir müssen sicherstellen, dass [alles] zuverlässig übermittelt wird, damit das Destiny 2-Erlebnis reibungslos und stabil bleibt.

schreibt Bungie im TWiD vom 29. Juni 2023

Warum hat Bungie überhaupt an diesen Diensten gearbeitet? In Vorbereitung auf das aktuelle DLC „Lightfall“ und die zukünftigen, großen Releases von Destiny hat Bungie damit begonnen, die Serverinfrastruktur zu skalieren. Vor allem, damit es zukünftig mehr gleichzeitige Spieler bedienen kann.

Wann läuft es also wieder einigermaßen rund? Um die Probleme anzugehen, plant Bungie eine Kombination aus Serverwartungen, Optimierungen des Netzwerksystems und Fehlerbehebungen.

Dazu merkten die Entwickler allerdings auch an, dass die Geduld der Hüter dadurch trotzdem weiterhin auf die Probe gestellt wird, da die Verbesserungen Zeit in Anspruch nehmen.

So sieht zum jetzigen Zeitpunkt der Masterplan aus, um die Probleme zu beheben:

  • Mit dem Midseason Update 7.1.0.5 zu Season 21, das in wenigen Wochen erscheint, wird Bungie zunächst eine Verbesserung seiner Protokollierungs- und Warnsysteme implementieren. Damit soll eine Verschlimmerung der Stabilitätsprobleme zukünftig verhindert werden.
  • Zum Start von Season 22 am 22. August 2023 wird Bungie dann, wie man es nannte, eine „Selbstheilung“-Fähigkeit zu „Claims“ hinzufügen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Destiny 2 vorübergehend offline geschaltet werden muss, wenn ein Problem auftritt.
  • Anfang Dezember, mit dem Start von Season 23, wird die verbesserte Protokollierung aus Season 21 dann genutzt, um tiefere und umfassendere Architekturverbesserungen einzuführen, die die Stabilität der Dienste und eine schnelle Wiederherstellung ermöglichen, sowie eine Reihe weiterer, nicht näher spezifizierter Verbesserungen.

Das Entwicklerteam ist sich der Schwierigkeiten bewusst und betont, dass man die Frustration der Spieler darüber durchaus verstehen könne. Denn dieser Zeitplan bedeutet, dass die Geduld der Hüter noch mindestens bis Ende des Jahres auf die Probe gestellt wird, da es immer wieder zu Ausfällen kommen kann.

Und auch danach bleibt Destiny 2 ein Live-Service-Spiel, das sich immer mehr oder weniger „in Bearbeitung“ befinden wird.

Bungie will jedoch daran arbeiten, dieses Risiko durch umfassende Tests und Überwachung rund um die Uhr zu minimieren, um bei Instabilitäten wenigstens alles so schnell wie möglich wieder online zu bringen.

Angesichts der anderen Probleme, mit denen Destiny 2 derzeit zu kämpfen hat, ist diese offene Kommunikation zumindest ein Schritt in die richtige Richtung – auch, wenn damit nur ein Teil der Probleme angesprochen wurde.


Wie steht ihr zu den vorgeschlagenen Lösungen und wie hoch ist eure Bereitschaft, diese Veränderungen mitzutragen? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar mit eurer Meinung dazu.

Zumindest läuft die Destiny-Story gerade hervorragend und hat inzwischen die größte Frage aus Lightfall beantwortet sowie eine große Wiederauferstehungen angeteasert.

Destiny 2 erklärt endlich in 3 Minuten das, woran die Kampagne von Lightfall gescheitert ist

Quelle(n): Bungie TWiD 29.06.2023, Polygon, PCGamer
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Missed Opportunity

Ich glaube Bungie hier mal wieder nichts. Ich habe seit Tagen nach wenigen Minuten Abbrüche (sogar wenn ich nur zum Tower fliege), und jedesmal steckt Battle Eye dahinter. Der einzige Grund, ständig am Networking zu schrauben, sind doch Battle Eye Updates. Ich glaube, genau da hapert es. Der Witz ist, dass jeder weiß, dass Battle Eye nichts taugt. Wozu ist es außerdem in PvE-Aktivitäten aktiv? Jedesmal, wenn man denkt, inkompetenter geht nicht mehr, wird man von Bungie eines besseren belehrt.

keulecgn

Was ich VIEL! schlimmer finde, ist dieser Grafikkarten Error ”Broccolie”
DIGGER^^ Ich hab ne RTX 4080 und das game kommt mir mit dem Kasparkram …. LOST
Aber Abhilfe, falls da noch wer von geplagt ist, ist einfacher als gedacht!!!
Öffnet die Nvidia Systemsteuerung und klickt oben rechts auf den Reiter ”Hilfe”
Dann einfach nur noch den ”Debug Modus” durch anklicken aktivieren, die Nvidia Systemsteuerung schließen und das Game Neustarten^^
Kontrolliert nur ab und zu, ob der debug Modus noch aktiv ist! Der De-aktiviert sich bei Updates, oder Grafikeinstellungen InGame schonmal gerne^^ DAS WAR’S , sollte laufen!

John McDirty

Kann ich so nicht unterschreiben. War Mitte Juni 2020 wesentlich schlimmer. Habe da mal die Wartezeit – die man im Orbit oder bei der Anreise zu einer Aktivität verbracht hat – gemessen. Sage und schreibe 25 Minuten Wartezeit bei 35 Minuten Spielzeit. Das hat mich dann dazu veranlasst mich von meinem Lieblings-Shooter zu verabschieden. Habe jetzt Anfang Juni mal wieder einen Blick riskiert und kann feststellen, das alles jetzt wesentlich schneller geht. Abbrüche hatte ich bisher keine, ausser Dienstags vor der Wartung. Man sollte auch bedenken das Destiny 2 kein kleines Spiel ist, was die Spieleranzahl angeht. Mit der derzeitigen Performance kann ICH leben und werde das Spiel weiterhin geniessen.

EsmaraldV

Ich denke, es geht nicht nur um die Geschwindigkeit sondern eher auch um die Abbrüche im Spiel. Vor allem im endgame sind diese ärgerlich.

25 Minuten hatte ich noch nie – da wäre bei mir wahrscheinlich ein Stuhl durchs Fenster geflogen ☺️

John McDirty

Wie gesagt, Abbrüche hatte ich bisher keine. Ich spiele allerdings auch kein Endgame, sondern nur Schmelztiegel, Eisenbanner, Gambit oder Story. Kann mir allerdings nicht vorstellen das es technisch gesehen einen Unterschied macht was man spielt. Bin echt erstaunt das ich keine Abbrüche habe, da ich nur über eine sehr langsame Internet-Verbindung verfüge. Vielleicht liegt es an der Plattform auf der man spielt.

Missed Opportunity

Hatte ich all die Jahre nicht einmal. Bin PC-Spieler.

mediclorian

Früher gabs Roadmaps für neue Schmelztiegel-Karten u. Strikes. Heute für Server-Fehlerbehebungen😂. Kannste dir nicht ausdenken…

Manu

Das wird die erste Season seit Jahren die ich nicht bis 100 Spielen werde. Es ist wirklich so uninteressant.

Chris

Edit: Während solchen Serverproblemen sollte man am besten gar nicht PvP spielen. Denn Temp. Banns für Wochen oder Monate können die Folge sein. Kollege hat das Game frisch angefangen gehabt, während Hintergrundarbeiten PvP gespielt und 3 Wochen Bann aus eben jenem erhalten. Kenne auch genug andere, bei denen das der Fall war. Das System Unterscheidet nicht, ob die Connectionprobleme vom Server oder vom Spieler kommen. Auch sind die Zeiten der Banns absolut random.

Sorry aber das sieht für mich so aus als hätte man über die Jahre das Problem verschleppt, bis es nicht mehr tragbar wurde.
Ich mein, die Serverstabilität lässt ja nicht erst gestern nach. Das ist ein Prozess, den man schon zu Shadowkeep beobachten konnte. Mal abgesehen davon, dass die Serverqualität noch nie übers Mittelmaß hinaus kam.

Jetzt kommt man schon an und bricht mal das Schweigen und sagt dann man brauche ganze Seasons um ein Problem zu fixen, das die Spielbarkeit von Content massiv beschränkt? Wie dreist will man eigentlich sein? Ich mein mit den ganzen anderen Dinger, die man sich die letzten Wochen/Monate geleistet hat, kann man doch nicht sowas setzen.. 😅
Wenn man so lange braucht.. ok. Aber dann würde ich einfach mal die Releases solange verschieben, bis die Stabilität wieder zumindest auf nem tragbaren Niveau ist. Man könnte ja sogar einfach die Seasons verschieben und dann in der Länge verkürzen um eben den FS-Release einzuhalten. Das würde das Getimegate stark reduzieren, nicht so sehr den Anschein von Gier erwecken und sie hätten mehr Zeit nochmal Seasoninhalte zu polieren. 🤷‍♂️

Aber gut… ich persönlich schaue mir grade die Inhalte lieber via YT an und halt mich Storytechnisch und auch über den Zustand des Spiels am Laufenden. Sonst bin ich aber heilfroh aktuell etwas Abstand vom Game zu nehmen und mir viel Frust zu ersparen. Vielleicht läufts ja auch wieder besser wenn ich wieder reinschau. :3

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Chris
greywulf74

Zumindest ist der Verursacher schon mal ermittelt. Das ist ja Zumindest ein Anfang!
Habe mich die letzten 2 Tage schon gewundert, warum ich so schnell im Spiel bin. Letzte Woche war das viel problematischer. Trotz Verbindung zu Play +, konnte oft keine Verbindung bei Destiny erstellt werden.
Ach ja, und danke an Unbekannt für die vielen Engramme die beim Einloggen plötzlich verdient waren und im Inventar saßen.
Hatte sie nicht erspielt, aber dankend eingelöst.

PS: Das war kein Scherz!!!!

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von greywulf74
Stoffel

Hört sich ja alles schön und logisch an . Aber warum erst so spät eine Stellungnahme ? Und wenn ich das Wort “Selbstheilung” in Bezug höre streuben sich mal wieder die Nackenhaare. Könnte man genauso gut SimSaLaBim schreiben ^^

Stoffel

Dann will ich das mal glauben und die Hoffnung stirbt zuletzt .

Bananaphone64

# file: /etc/cron.d/reboot
0 5 * * * reboot &> /dev/null

Hab das Mal für Bungie gefixt…😅

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Bananaphone64
Monfyre

Reboot tut gut 🙂
Wahrscheinlich sind die Selbstheilungsmaßnahmen ähnlich.
Überwachungssystem stellt fest, dass die Speichernutzung eines Dienstes immer mehr ansteigt und killt diesen inklusive Neustart. Fliegen zwar alle aktuellen Verbindungen, aber der Rest des Abends ist Ruhe.

Zavarius

Mein Chef bzw der Rat würde mir ‘n Vogel zeigen, wenn ich mehr als eine Woche mit dem Team bräuchte… Real fact.

Sah die ganze “Story” auf Reddit und hoffe auf Besserung. Und ich bete, zum Wohle Bungies und der recht gefrusteten Com, dass die folgenden Updates nicht nur aus Hintergrundstabilisationen bestehen und das schön gemolken wird, um nichts Anderes mehr tun zu müssen.

Die Season hat mir sehr gefallen und die Infos waren wirklich relevant. Gefühlt war hier mehr Story als in Lightfall. Ohne Risiken hätte ich gerne noch ein paar Abende gedaddelt.

EsmaraldV

“…bis Ende des Jahres…“😂😂😂

Das ist so traurig, dass es schon wieder lustig ist.

Mike

Ok interessant. Die Frage, die ich mir da stelle, warum das erst jetzt so gehäuft auftritt. Es wird ja das gleiche System seit Jahren sein. Liegt es vielleicht auch an der angekündigten Aktualisierung/Weiterentwicklung der Engine bzw. der Überarbeitung der Backendsysteme für schnellere/einfachere Updates? Die Offenheit dazu ist gut aber die Fehlerbehebung doch zu langwierig. Das dürfte sich sonst kein anderer Dienstleister erlauben, der Geld von seinen Kunden dafür verlangt.

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