Der Chef von Overwatch 2 spricht darüber, wie es ist, das derzeit schlechteste Spiel auf Steam zu sein

Der Chef von Overwatch 2 spricht darüber, wie es ist, das derzeit schlechteste Spiel auf Steam zu sein

Overwatch 2 startete am 10. August auf Steam und konnte sich bereits nach wenigen Tagen als das „schlechteste Spiel auf Steam“ rühmen. Jetzt hat sich der Chef von Overwatch 2 geäußert, was man davon hält.

Overwatch 2 ist Blizzards erste PC-Veröffentlichung seit Einführung des Battle.net-Launchers. Doch der Release kommt nicht gut an. Mittlerweile hat das Spiel knapp 150.000 Bewertungen (Stand 19.08.2023) und der Status auf Steam ist „äußerst negativ“. Damit ist Overwatch 2 zum schlechtesten Spiel auf Steam geworden – zumindest, wenn es nach den Nutzern geht.

Neben Kritik an Blizzard und an den schlechten FPS-Werten gibt es aber auch etliche negative Reviews, die sich nur mit Memes oder Rezepten äußern.

Chef kann verstehen, dass viele wegen gestrichener PvE-Inhalte unzufrieden sind

Wie reagiert Blizzard? In einem Blog-Beitrag äußerte sich Aaron Keller, der Game Director von Overwatch 2. Er erklärte:

Auch wenn es keinen Spaß macht, wenn man in Rezensionen bombardiert wird, war es großartig zu sehen, wie viele neue Spieler zum ersten Mal in Overwatch 2 eingestiegen sind.

Viele der Rezensionen auf Steam erwähnen die Streichung der viel größeren PvE-Komponente, die 2019 angekündigt wurde, als einen der Hauptgründe für ihre Unzufriedenheit mit dem Spiel. Ich verstehe das. Bei dieser Ankündigung ging es um ein ehrgeiziges Projekt, das wir letztendlich nicht umsetzen konnten.

Wenn wir die Uhr nicht zurückdrehen können, was können wir dann tun? Wir können Overwatch 2 weiter ausbauen und verbessern.

Keller erklärte außerdem, dass man das Spiel weiter entwickeln wolle und weitere Features ergänzen wolle. Was man alles für die Zukunft geplant habe, verriet er jedoch in dem Post nicht.

Woher kommt die große Unzufriedenheit? Den Helden-Modus von Overwatch 2, den man einfach gestrichen hatte, kehrt wohl nie zurück. Und das kritisieren die meisten Spieler auf Steam und in den offiziellen Blizzard-Foren.

Doch laut eines China-Spezialisten liegt das Review-Bombing wohl weitgehend daran, dass chiesische Spieler stinksauer auf Blizzard sind, weil die kein Overwatch mehr spielen können. Im Januar 2023 hatte man dort das Live-Streaming zu Overwatch dicht gemacht:

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Doch trotz der eher schwachen Rezensionen scheint es dem Spiel auf Steam kurz nach Release ziemlich gutzugehen.

Release auf Steam ist ein großer Erfolg, trotz vernichtender Kritiken

Wie geht es dem Spiel auf Steam? Überraschend gut. Trotz der vielen, negativen Kritiken spielen derzeit noch rund 50.000 Spieler täglich den Helden-Shooter von Blizzard über Steam. Teilweise kletterte das neue Spiel sogar in die Top-10 der Bestseller auf Steam, obwohl es offiziell ein Free2play-Spiel ist. Das spricht aber dafür, dass viele Spieler bereit sind, Geld in Overwatch 2 zu stecken.

Blizzard dürfte damit sein Ziel, eine neue Nutzergruppe für seinen Shooter zu finden, erreicht haben. Insbesondere dann, wenn es Blizzard gelingen sollte, die neuen Spieler konstant bei der Stange halten zu können.

Gibt es denn PvE-Missionen in Overwatch 2? Ja, die gibt es und Cortyn hat die Inhalte für euch ausprobiert. Doch der Preis für die handvoll Missionen ist ziemlich happig. Mehr dazu lest ihr direkt auf MeinMMO:

Overwatch 2: Ich hab die PvE-Missionen gespielt, damit ihr es nicht müsst – sie waren erstaunlich gut

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Belpherus

Ich mein es war abzusehen das Reviewbombing kommt. Qualität des Spiels war nie ein Faktor. Blizzard schlecht zu machen ist zum Volkssport geworden, egal wie gut oder schlecht sie arbeiten, alles ist automatisch schlecht, weils von Blizzard kommt.

Desten96

Ich hab das Game auf battelnet und spiele seid ow1 beta mit Pausen. Ow2 ist naja ein Rückschritt und eigentlich nur für den Shop gemacht ABER mir macht Ow2 Spaß hab gestern nach 2 Seassons wieder angefangen und ich weiß was ich vermisst habe ^^ das Pve zeug ist auch überraschenderweise echt geil.

Miss-Fortune

Die Community besteht halt aus echt vielen Heuchlern. Die meisten Bewertungen sind warscheinlich so nach dem Motte “öH OvErWaTcH IsT So ScHlEcHt”. “So und jetzt erstmal n paar Runden Overwatch” geschrieben

Serandis

Solange kein Chef die Monetarisierungskultur anspricht, darf man davon ausgehen, dass 100% des Gesagten gelogen ist.

Vor allem bei Blizzard. Das eine sagen, das andere machen. Jeder weiß mittlerweile, dass OW2 nur wegen der Monetarisierung das Licht erblickt hat.

Wenn ein Konzern nun mal dauerhaft Leute hinters Licht führt, kriegt ein Spiel das halt Zu spüren, da man ansonsten machtlos ist. Ist auch vernünftig in diesem Fall.

ShadowStrike1387

Bei den Formulierungen “Vor allem bei Blizzard” und “jeder weiß” müssen wir Mal ganz ganz vorsichtig sein.

Seit Jahren sollte jedem, der den Werdegang von Blizzard verfolgt, klar sein, dass Blizzard als Firma nicht mehr eigenständig ist und die Aktie von Blizzard von Activision aufgekauft würde und zwar im Verhältnis 51 zu 49… Blizzard darf zwar noch produzieren und entwickeln, aber Activision hält das Zepter in der Hand. Seit dem Moment da das passiert ist, gibt es nur noch ein ActivisionBlizzard.

Wenn Blizzard etwas auf den Markt bringen will, muss es vorher von Activision abgesegnet werden. Wird dem nicht stattgegeben, muss das Blizzard überarbeiten und nach den Wünschen von Activision gestalten. Daher dann auch der ganze Kommerz.

Viele Spieler sehen nur das Versagen bei Blizzard als eigenständiges Unternehmen. Die Wahrheit sieht aber leider ganz anders aus.

Myuu79

Nur haben die Bewertungen stellenweise nichts mit dem Spiel selber zu tun. Kritik an Blizzard und Monetarisierung ist ja noch eine Sache, aber negative Bewertungen wo Rezepte drin stehen, da kann sich ja wohl jeder seinen Teil zu denken.

Roan

Steht ja auch im Artikel, dass sich etliche Reviews nur mit memes oder Rezepten äußern. Ich persönlich gebe allerdings sowieso nahezu nie was auf User Reviews, jedenfalls nicht auf durchschnittliche Bewertungen, da mein Geschmack ganz sicher nicht dem Durchschnitt entspricht. Ich lese höchstens einige sehr gut und sachlich geschriebene Reviews durch die genau erklären, was ihnen an dem Spiel gefiel und was nicht um diese Informationen zu nutzen um entscheiden zu können, ob das Spiel etwas für mich ist (dabei können negative Punkte von anderen durchaus positive für mich sein und umgekehrt). Reviews Ala “das Spiel ist super” oder “grottenschlechtes Spiel” hingegen haben keine Relevanz für mich, da das rein subjektive Einschätzungen sind, die für die Personen gelten mögen die diese Reviews erstellt haben aber nicht zwangsläufig für mich. Vor allem sind bei solchen subjektiven Reviews sehr häufig auch welche dabei, wo es gar nicht um das Spiel an sich geht, sondern andere Gründe haben (gutes Beispiel hier ist Harry Potter legacy, wo viele Reviews rein ideologischer Natur waren und zwar auf beiden Seiten).

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