Skillbasiertes Matchmaking ist eines der größten Streitthemen in Call of Duty. MeinMMO-Autor Maik Schneider denkt jedoch, dass es eine noch größere Baustelle beim Matchmaking gibt und findet es schade, dass man heute schwieriger Freunde in CoD finden kann.
Die „Call of Duty“-Reihe hat seit ihren Anfängen viele Veränderungen durchgemacht. Das musste sie auch. Schließlich erscheint jedes Jahr ein neuer Teil und die wechselnden Entwickler-Studios wollen uns Spielern immer wieder etwas Neues bieten, an das wir uns erinnern.
Das neue Call of Duty: Vanguard bringt zum Beispiel Combat Pacings. Damit können wir selbst darüber entscheiden, wie groß die Teams sein sollen.
Einige Entwicklungen habe ich dabei nur widerwillig zur Kenntnis genommen und dadurch sogar ein paar Jahres-Titel ausgesetzt. Als CoD Jetpack-Gameplay hatte, war ich raus.
Seit Modern Warfare 2019 bin ich aber wieder voll dabei und kann mich mit den meisten Neuerungen arrangieren. Aber eine Sache stört mich wirklich, weil sie Call of Duty ein Gefühl der Zusammengehörigkeit nimmt: Die Lobbys werden nach jedem Match aufgelöst.
Auflösende Lobbys nehmen CoD einen gewissen Reiz
Wieso ist das mit den Lobbys ein Problem? Es nimmt dem Spiel auf der einen Seite eine soziale Komponente und auf der anderen leidet auch meine Motivation bei längeren Sessions.
Ob nun die Spieler im eigenen Team oder auf der Gegenseite. Je länger man in einem Match zusammen war, desto eher bekam man eine mysteriöse Beziehung zu seinen Mitspielern. Ein unsichtbares Band geschaffen durch gegenseitigen Respekt – oder auch Respektlosigkeit.
Beides hat auch dazu geführt, dass ich länger im Spiel blieb.
Ein tea-baggender Spielkamerad brachte mich schonmal dazu, richtig aufzudrehen und den Feind über 3 Matches in den Boden zu rammen, bis am Bildschirmrand stand „T-Bägga69 has left“. Das brachte Motivation und Kampfgeist – auch wenn ich mal selbst in den Boden gerammt wurde.
Das galt auch für Teammitglieder. Nach ein paar Matches entwickelte man ein oberflächliches Gefühl dafür, wie die unbekannten Mitspieler drauf sind. Und manchmal war das ein sehr sympathisches Gefühl. Dann kam es auch zu Voice-Chats und das kann zu langen Gaming-Freundschaften führen.
Und wenn nicht, hatte ich wenigstens ein interessantes Gespräch.
So fand ich damals auch meinen ersten Shooter-Clan, mit dem ich World at War (2008) und Modern Warfare II (2009) sehr intensiv gespielt hatte. Später kamen dann noch gut 4.000 Stunden Destiny im Multiplayer dazu – dank meines Clans war ich im Space-Shooter nie allein.
Ich schrieb auch viel im Forum, bekam positives Feedback dafür und entdeckte meine Leidenschaft fürs Schreiben. Ich kann sogar so weit gehen und sagen: Ohne das Feedback aus meinem Clan hätte ich es wohl nie in Erwähnung gezogen, als Autor zu arbeiten.
Möglicherweise hätte ich einen anderen Clan gefunden, der mir Aufmerksamkeit schenkt. Aber das musste ich ja nicht – ich konnte einfach CoD spielen und Unbekannte über mehrere Matches besser kennenlernen.
Fazit: Call of Duty war früher ein besseres MMO
CoD war für mich immer ein sehr soziales Spiel – ob ihr es glaubt oder nicht. Hier fand ich einige meiner besten Gaming-Bekanntschaften und ging den Schritt in eine größere Community.
Da ich damals nur auf der Konsole unterwegs war, gab es nichts Vergleichbares für mich auf dem Markt. Meine beiden anderen Lieblings-Shooter zu der Zeit, Battlefield und Resistance, waren viel „unsozialer“ als Call of Duty und ich war nicht direkt mit meinem Team verbunden.
In CoD hingegen saß ich von Anfang an sogar im selben Voice-Chat wie mein komplettes Team und konnte die anderen Spieler direkt anquatschten.
Dieses unsichtbare Band, das sich über mehrere Matches mit unbekannten Spielern bildete, vermisse ich heute sehr in CoD. Vielleicht nicht im Battle Royale Warzone. Aber in den Multiplayer-Modi ist es das Feature, das mir am meisten fehlt.
Gern höre ich mir auch eure Meinung zu den auflösenden Lobbys an. Seht ihr das genauso wie ich oder haltet ihr es vielleicht sogar für besser, dass wir heute mit jedem Match neue Mitspieler bekommen?
Wollt ihr stattdessen lesen, wie sehr ich im Halloween-Modus von CoD Warzone gelitten habe, dann schaut hier vorbei: CoD Warzone ist derzeit das größte Horror-MMO der Welt und macht mich völlig fertig
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Für mich war CoD als langzeitshooter immer die einzige wahl.
Früher konnte man einfach mit seinen Freunden das Game zocken.
Wie oben erwähnt gab es auch immer über mehrere Partien Feindschaften mit anderen Spielern , was es heute leider nicht mehr gibt.
Ich habe immer in meiner Gruppe zu denen gehört die komplette Gegnerteams zerlegt haben, ja Scheisse für die Gegner.
Heute kann ich aber aufgrund dessen nicht mehr mit meinen Freunden zusammen zocken.
Wenn sie mit mir spielen empfinden sie keinen Spass mehr , weil nur noch krasse Gegenspieler als Gegner kommen.
Die Folge dessen? Ich darf alleine oder mit randoms (meistens über DC oder so zusammengetrommelt) zusammen zocken.
DAS hat CoD für mich gekillt.
Früher wenn man schlecht war hat man weiter gemacht und geübt, ist besser geworden oder hat es so hingenommen das man halt besiegt wird.
Heutzutage werden zugunsten von Casual gamern Games komplett verändert, was ICH (jeder hat ne andere Meinung) Scheisse finde.
Dann musst du mal die truppführung abgeben
Das ändert nichts 😉
Hab ich andere erfahrungen gesammelt
Und wieder jemand der einfach weil Isso ist, echt schlimm hier.
Ich brauche keinen Beweis zu liefern wenn’s bei mir so ist wie es ist.
Wenn’s bei dir geht und bei mir nicht, denke ich bist du eher mit deinen Leuten auf selben Niveau.
Kann man nix in meinem Fall dran ändern, gibt genügend andere Games welche mir Freude bereiten 😉
Bist doch selbst genauso also was regst du dich auf.
Und nein ich bin nicht auf dem selben niveau wie meine freunde.