Der neue DLC von Borderlands 3 ist raus und hat Spieler in seinen Bann gezogen. Die neue Erweiterung ist an manchen Stellen vielleicht sogar stärker aufgestellt, als das Hauptspiel – findet zumindest unser Autor Max Handwerk.
Was macht den DLC aus? Der DLC „Liebe, Wummen & Tentakel“ versetzt euch auf den verforenen Eisplaneten Xylourgos, wo ihr die Hochzeit von Wainwright Jakobs und Sir Hammerlock retten müsst. Eine Grundsituation, die jede Menge Boden für irre Spielstunden bietet – und an dieser Stelle voll abliefert. Wir zeigen euch drei Punkte, die absolut überzeugt haben.
Einzigartiges Design & Atmosphäre
Frostig, schaurig schön: Der DLC setzt sich ein ganzes Stück weit vom Hauptspiel ab – zumindest, was das Setting angeht. Die Eiswelt Xylourgos, die von einer zum Großteil verdeckten Sonne nur schwach beschienen wird, wirkt völlig anders, als etwa die trockenen Wüsten Pandoras.
Das liegt aber nicht nur an der offensichtlich anders gearteten Klimasituation, sondern daran, was euch unter der Oberfläche erwartet. Genauer: Unterhalb des riesigen Monsters, das auf dem Planeten rumliegt. Da findet sich nämlich zum einen „Das Jagdhaus“ – die Zentrale des DLC. Es wird betrieben vom schaurigen „Mancubus“, der mit seiner bizarren Art schonmal darauf hinweist, was euch im Rest des DLC erwartet.
Denn sobald ihr im Dorf Cursehaven angekommen seid, fängt euch die düstere Atmosphäre komplett ein. Alles hier wirkt seltsam: Verfluchte Dorfbewohner irren durch die Gegend, wirre Inschriften an den Wänden deuten auf einen geheimen Mythos hin, und die Gegner erscheinen direkt wie aus einem Alptraum gezeichnet.
Dazu kommt die geniale Musik des DLC. Hier ist das Hauptspiel selbst schon gut aufgestellt, doch im DLC verstärkt jeder Ton die beklemmende Stimmung Cursehavens zusätzlich.
Es macht richtig Spaß, jede einzelne Ecke des Dorfes zu durchkämmen – denn man hat immer die Chance, noch irgendwas Kurioses zu finden, das einem sonst entgangen wäre. Dazu kommt die perfekt ins Setting passende Story um eine Hochzeit, die von einem magischen Ring und einem geisterhaften Feind gefährdet wird – schaurig, aber spannend.
Wirklich großartig wird die ganze Atmosphäre aber dadurch, dass Borderlands auch in diesem Setting nicht seinen typischen Humor verliert. Und das gelingt vor allem durch den zweiten, starken Punkt des DLCs.
Charaktere mit Persönlichkeit
So gut ist der „Cast“ im DLC: Der DLC wurde schon vor der Veröffentlichung als die große Rückkehr von Fan-Favorit Gaige beworben – und die ist es auch, die euch früh im DLC über den Weg läuft. Sie sorgt für viele nostalgische, aber vor allem komische Momente.
Ist euch zum Beispiel aufgefallen, dass Claptrap immer noch denkt, die ehemalige Kammerjägerin arbeite für ihn – so wie in Borderlands 2? Dazu imitiert sie alte Kammerjäger ziemlich lustig und sorgt auch ansonsten für unterhaltsame Einwürfe. Da ist sie aber nicht die einzige.
Der bizarre Mancubus etwa wird durch den kleinen Nebencharakter Burton Briggs ergänzt, der sein Gedächtnis verloren hat und ständig ungefragt wirre, tiefsinnige Gedanken von sich gibt.
Dazu kommen die Dorfbewohner, die merklich spannender sind als zufällige NPCs im Hauptspiel. Es lohnt sich richtig, sie anzusprechen – denn sie haben auf ganz eigene Art mit ihrem Fluch zu kämpfen, der sie in teilweise aberwitzige Situationen bringt. So trefft ihr etwa auf NPCs, die völlig verzweifelt nicht aufhören können zu tanzen oder plötzlich den Boden unter den Füßen verlieren.
Dazu kommen eure eigenen Kammerjäger. Die wirken deutlich stärker in die Story verwickelt, als es sonst der Fall ist. Sie sprechen mit den Dorfbewohnern, werden von Hammerlock und Wainwright – die, nebenbei bemerkt, das Herz dieses DLC liefern – in die Geschichte einbezogen und wirken einfach mehr „mittendrin, als nur dabei“.
Sie alle tragen dazu bei, dass die bizarre Stimmung nie ihren Humor verliert – und gleichzeitig ernsthaft genug für die durchaus spannende Geschichte des DLC bleibt.
Starke Kämpfe, genialer Loot
DLC erweitert Stärken des Hauptspiels: Zu guter Letzt legt der DLC auch noch da eine Schippe drauf, wo das Hauptspiel am meisten glänzt. Denn das Gameplay bleibt auch im DLC rasant und unterhaltsam – bietet aber auch ein paar Neuerungen.
Da sind zum einen die vielen, neuen Gegner, die euch vor bisher unbekannte Gefahren stellen. Da sind neue Bosskämpfe, die teilweise gar nicht so einfach zu bestreiten sind. Und natürlich gibt es auch jede Menge Loot einzusacken.
Das schöne: Wie schon im letzten DLC wirken die Drop-Raten deutlich höher, als im Hauptspiel. Andauernd hört ihr das markante „pling“, wenn wieder eine legendäre Waffe auf dem Boden landet. Die gilt es dann natürlich, auszuprobieren. Und das macht einfach jede Menge Spaß. Vor allem, wenn man schon das neue Max-Level erreicht hat.
Wem das schaurige Setting nicht gefällt, der ist vermutlich im Hauptspiel oder dem ebenfalls ziemlich starken Casino-DLC besser aufgehoben. Doch wer etwas für bizarre Geschichte übrig hat, kommt im zweiten DLC für Borderlands 3 voll auf seine Kosten.
Neben dem DLC locken auch andere, neue Inhalte wieder zu Borderlands 3:
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Ich habe schon einige Stunden mit einem Freund gespielt.
Es ist Bombe!!
aber…
Bei meinem Freund friert das Spiel einfach so ein. Ich glaube aber es kann an seiner AMD Grafikkarte liegen
Wir haben uns entschieden das ich mal probiere das Spiel zu Hosten da ich eine Geforce Grafikkarte habe.
Keine Probleme mit einfrieren oder so, aber dafür andere. Wenn wir nämlich diese “Grossen” Karten spielen und den Loot liegen lassen müssen bekomme ich als Host immer stärkere Mikrolags. Ich tippe mal darauf das es an den mengen von Loot liegt und mit der Zeit die Performance in den Keller reisst. Können sie nicht ein “Loot Verschwindet nach 10min” Button einführen? Ich habe sonst angst das es Memoryleaks gibt und das Spiel doch noch abstürzt…Geld war in Borderlands 1+2 noch nie wirklich das Problem. Aber in Borderlands 3 hat es mehr Bedeutung bekommen. Trotzdem sollte der Loot irgendwann mal verschwinden oder erwarten die wirklich das wir hin und her laufen um den Loot zu verkaufen mit dem Respawn der Gegner? Dann kommt man überhaupt nicht weiter
und irgendwie….
Wenn ich mit einer Waffe im Singleplayer spiel schaden mache ist der Damage feedback ok, aber sobald mein Freund dazukommt wird es zu einem Zahnstocher…
und irgendwie wird man auch mit Lila und besonders vielen Gelben/Orangen Loot zugeschmissen, das es irgendwie alles “Bohnensuppe” macht.. Die Schlüssel Kiste auf dem Schiff (Goldenen Schlüssel) wirkt dann irgendwie “nutzlos” oder?
Da braucht es noch mehr Fein tuning im Loot pool
meine Konsole ist auch am ackern, sobald mehr als 4 Items auf einem Haufen liegen. Laut Gearbox soll das aber kein Problem für die Performance darstellen. An der großen Karte kann es meiner Meinung nach nicht liegen. Alles was weiter entfernt ist, wird sollte eigentlich aus dem Speicher entladen werden. Vielleicht machst du mal ein Ticket bei denen auf. Der Support ist ganz ok.
im Coop sind die Gegner schwerer, darum machst du auch weniger Schaden mit derselben Ausrüstung.
Ja die Kiste ist weitgehend nutzlos. Nur gut wenn man einen neuen Charakter hochzieht. Dafür lohnt sich Schlüssel horten.
Der Lootpool sollte auf jeden überarbeitet werden, was die Lootqualität angeht Wenn selbst gelbe Waffen und Items größtenteils Unbrauchbarer Schrott sind, dann stimmt was nicht.
Ich kann die angebliche Beliebtheit von Gaige nicht nachvollziehen, fand die immer lahm. Ichbhätte lieber mehr Tiny Tina
Tiny Tina hat wohl Ana als Schwester. jedenfalls hört sich die Stimme und ihr “Humor” fast gleich an für mich