Das Questen in World of Warcraft Wrath of the Lich King Classic wird schwieriger. Denn ein Quest-Feature wird nicht kommen.
Update 29.06.2022, 10:30 Uhr: Inzwischen hat Blizzard sich dazu geäußert. Die Information aus dem Interview scheint veraltet zu sein und das Quest-Tracking-Tool wird in WoW WotLK Classic wohl doch implementiert. Danke an mibbio und Huehuehue für den Hinweis.
Originalmeldung: Quests in World of Warcraft sind nicht gerade schwer – zumindest nicht in der heutigen Zeit. Markierungen auf der Karte verraten genau, wo man hingehen muss, um Quests abzuschließen. Doch das war nicht immer so, sondern kam erst mit Wrath of the Lich King. Das wird allerdings kein zweites Mal geschehen, denn WotLK Classic verzichtet auf diese Funktion.
Woher stammt die Info? Ursprünglich stammt die Information aus einem Interview Ende April mit dem Magazin GameRant, aber so richtig Aufmerksamkeit bekam sie erst jetzt. In dem Interview sprach Blizzard über einige Änderungen, die in Wrath of the Lich King zwar ins Spiel kamen – egal ob zum Launch oder zu einem späteren Patch – aber in der Classic-Version von WotLK nicht wieder eingebaut werden. Eines dieser Features ist der Quest Helper.
Was ist das für ein Feature? Die „Quest Helper“-Funktionalität gehört im modernen World of Warcraft und fast allen anderen großen MMORPGs inzwischen zum Standard. Wenn man eine Quest annimmt, dann wird das Ziel der Quest direkt auf der Karte markiert. Im Fall von World of Warcraft gibt es einen bläulichen Zielbereich, der genau anzeigt, wo sich die zu jagenden Monster oder die zu sammelnden Items befinden. Inzwischen ist das MMO-Standard und eigentlich bei jedem größeren Spiel vorhanden. Früher war das nicht so, da musste man Questtexte lesen, um den Ort zu erfahren – oder verzweifeln und das Internet konsultieren.
Das Feature kam ursprünglich mit Patch 3.3.0 ins Spiel, also recht spät im Lebenszyklus von Wrath of the Lich King.
Manch einer hofft auch auf eine Real-Serie zu World of Warcraft – nach dem Vorbild dieser Werbung:
Macht das so einen großen Unterschied? Vermutlich nicht. Addons, die bei den Quests helfen, sind in Classic ohnehin sehr beliebt. Gerade das Addon „Questie“ wurde schon in WoW Classic und Burning Crusade Classic von vielen Spielern genutzt und rege weiterentwickelt. Das Addon zeigt umfassend an, wo noch Quests offen sind, an welche Orte man für den Questabschluss reisen muss und sogar besonders effiziente Routen kann man mit den richtigen Einstellungen ermitteln.
Dennoch bedeutet diese Änderung vor allem mehr Freiheit. Denn jetzt haben die Spieler quasi eine Wahlmöglichkeit, ob sie so einen Quest-Helper nutzen möchten oder nicht. Selbst, wenn ein Großteil der Spieler Addons wie „Questie“ nutzen wird, kann ein kleiner Teil der Spieler, die eine eher puristische Erfahrung in der offenen Welt wollen, sich davon lossagen.
Was haltet ihr davon? Eine gute Sache? Oder weicht Blizzard damit immer weiter von Wrath of the Lich King ab – und das ist schlecht?
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Mittlerweile gibt es schon wieder eine neue Aussage dazu. Die Info aus dem Interview soll schlicht nicht mehr den aktuellen Plänen entsprechen, und die Questhelper-Funktion wird später eingebaut, weil es damals ja auch erst mit Patch 3.3 ins Spiel kam.
https://www.wowhead.com/wotlk/news/quest-tracking-features-will-be-present-in-wrath-classic-327518
Danke, ist aktualisiert.
Kaum ist die News geschrieben, ist schon wieder alles Anders – das Ding kommt doch:
Na, wenn da sowieso auf die genehmigung gewartet werden muss, hier der Link zum Post im Blizzard-Forum
https://us.forums.blizzard.com/en/wow/t/blizz-tells-gamerrant-they-want-wrath-to-feel-like-vanilla/1270944/134
Danke, ist aktualisiert.