WoW: Der Kerkermeister ist so genial, dass es nur noch albern ist

WoW: Der Kerkermeister ist so genial, dass es nur noch albern ist

Wie genial ist der Kerkermeister in World of Warcraft eigentlich? Zu genial. So sehr, dass es albern ist – wie ein Spieler nun erschütternd aufzeigt.

Der Kerkermeister kommt als Bösewicht bei den WoW-Spielern nicht gut an. Vor allem, dass er hinter den ganzen Entwicklungen in der Geschichte von World of Warcraft stecken soll, stört extrem viele Spieler, die im Subreddit ihren Unmut dazu äußern.

Was ist los? Ein Beitrag von „ComicalyLame“ hat dabei im Subreddit von WoW besonders viel Aufmerksamkeit bekommen und wird nahezu mit Auszeichnungen überschüttet. Der Text ist natürlich überspitzt, zeigt aber auch plakativ, was viele gerade an der Story und der angeblichen Genialität des Kerkermeisters stört. Denn wenn man „den großen Plan“ auf die einzelnen Schritte runterbricht, wirkt das ganze Vorgehen des Kerkermeisters unfreiwillig albern.

Wir haben den Text für euch übersetzt. Das englische Original könnt ihr im Subreddit von WoW einsehen.

Das wichtigste zuerst. Da wir wissen, dass quasi alles, was in Warcraft geschehen ist, vom Kerkermeister ausgeht, lasst uns mal überprüfen, was der Mann für ein „Galaxy Brain“ haben muss, damit das alles gelang.

Jetzt, da es quasi bestätigt wurde, dass die Seelenrichterin von Argus ausgeschaltet wurde, der sie mal eben ge-no-scoped hat – was musste passieren, damit genau das geschieht?

Stellt euch vor, ihr seid der Kerkermeister (schrecklich, ich weiß, aber versucht es) und ihr wurdet von den Kollegen aus eurem Improvisations-Team eingesperrt. Jetzt musst du einen der Leute überzeugen, der DICH GERADE IN DIE SUPER-HÖLLE VERBANNT HAT, dass er nun dein Freund ist. Du weißt schon, wie Gefangene eben so nebenbei die Wärter überzeugen und die dann für ihn arbeiten – so etwas in der Art eben.

Jetzt musst du den Wächter davon überzeugen, dass er die beste Spionage-Industrie erschafft, die es jemals gab. Ein einfacher Plan, Badabing, Badaboom, fertig. Jetzt benutzt du dieses Spionage-System, um Wesen des reinen Chaos und der Leere dazu zu bringen, auf zufällige Planeten zu überfallen. Dann benutzt du die, um ein Wesen der reinen Gerechtigkeit zu verderben. Alles einfaches Zeug.

Hier scheint die Genialität des Kerkermeisters wirklich. Sorge dafür, dass deine eigene Armee jetzt für den verdorbenen Titanen arbeitet und stark genug ist, um ganze Galaxien zu vernichten, außer dieser eine zufällige Planet, der aus irgendwelchen Gründen all die wichtigen Dinge hat. Jetzt sorge dafür, dass dieser Titan, der nicht weiß, dass er für dich arbeitet, ganz knapp außerhalb der Reichweite der Erfüllung seines Planes ist – für mehrere Millennia.

Jetzt beginnt der spaßige Teil. Benutze die Spione, um einen der Verbündeten des Titanen davon zu überzeugen, einen Zombie-Kerl zu erschaffen, mit dem ausdrücklichen Ziel, einen besonderen Hut zu haben und eine zufällige Elfe zu töten/wiederzubeleben, die später noch wichtig wird.

Stell sicher, dass die Menschen gewinnen, sodass die bösen Kerle später wiederkommen und dann lass den Hut-Typ sterben, sodass die Elfen-Lady absehbar versucht, sich selbst wieder un-zubeleben, sodass sie den großen glatzköpfigen Mann sehen kann. Mach ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann und beginne, noch mehr Dinge aus dem Hintergrund zu kontrollieren.

Jetzt kommt mein Lieblingsteil. Sorge dafür, dass dieser Orc, der ein paar genozidale Tendenzen hat, komplett wahnsinnig wird und später in Pandaria vor Gericht steht. Das ist der Moment, an dem du offensichtlich eine Zeitreise in eine andere Dimension unternimmst, sodass ein anderer zufälliger Orc in die Hauptdimension kommen kann und den Titanen beschwört, den du die ganze Zeit in der Hinterhand hast. Dein Super-Mega-Power-Todes-Plan verlässt sich auf interdimensionale Zeitreisen.

Mit diesem einstmals toten Orc wieder in der Haupt-Zeitlinie, sorge dafür, dass der Titanen-Kerl zu dem Planeten kommt, den er aus irgendeinem Grund bisher mehr oder weniger ignoriert hat und sorge dafür, dass seine Armee gut genug im Töten ist, aber nicht gut genug, um zu gewinnen. Jetzt erwarte, dass diese zufälligen Leute auf dem Planeten eine Reihe von seltsamen Entscheidungen treffen, die dafür sorgen, dass die Hauptbasis des bösen Typen in ihr Sonnensystem transferiert wird. Weil die Basis genau hier ist, können sie den buchstäblichen Titanen des Todes bekämpfen und du musst hoffen, dass sie gewinnen.

Weil sie offensichtlich gewonnen haben, zerstört der Todestitan diese zufällige Roboter-Dame und das echte Spiel beginnt. All das andere Zeug war ein Kinderspiel. Mach die Schläfer-Agentin-Elfendame nun vollkommen böse und sorge unweigerlich dafür, dass sie den Hut zerbricht, den du auf diesem Planeten für GENAU diesen Augenblick hinterlassen hast.

Herzlichen Glückwunsch, jetzt kannst du einen blonden Jungen in die TODESZONE ziehen und ihn benutzen, um einen glänzenden Kreis von einer Person zu bekommen und das war’s, die Sterblichen werden dir den Rest davon geben, keine Sorge.

Du hast es geschafft. Du hast all die Lego-Teile, die du brauchst, um deinen Super-Anzug zu finden und die Wirklichkeit neu zu gestalten / zu vernichten / rückgängig zu machen / erneut zu formen / Gesundheit.

Das war ein ziemlich einfacher Plan, wenn du so darüber nachdenkst. Brauchte nur eine halbe Stunde, um den aufzuschreiben — der Plan. Ich meine, das war der Plan. Von Anfang an.

ComicalyLame im WoW-Subreddit

Community feiert den Text: Obwohl der Text natürlich recht zynisch und sarkastisch ist, kommt er im Subreddit sehr gut an. Mehr als 3.500 Upvotes und über 30 Auszeichnungen gab es für den Text, zusammen mit einigen ergänzenden Kommentaren, etwa von Izaruu:

Vergiss nicht, dass er eine bestimmte Teufelswache ermächtigen musste, um einen bestimmten Troll zu stechen, damit dieser die Elfen-Schläferagentin zum Kriegshäuptling befördert, sodass sie Schläferagentinnen-Dinge und Kriege starten konnte, die Millionen von Seelen in die Super-Hölle brachten.

Was ist eigentlich das Problem? Viele Spieler stören sich am Kerkermeisters, vor allem, nachdem bekannt wurde, dass er wohl hinter den meisten großen Vorfällen des Warcraft-Universums steckt. Für viele entwertet das die letzten 20 Jahre der Warcraft-Reihe massiv und sorgt dafür, dass Charaktere wie Arthas, Sargeras, Gul’dan oder auch Sylvanas immer mehr an Eigenständigkeit und Persönlichkeit verlieren. Da fast alle Charaktere auf die eine oder andere Weise vom Kerkermeister manipuliert wurden, wirft das ein sonderbares Licht auf die Vergangenheit dieser Helden und Bösewichte.

Hinzu kommt, dass all die Schritte des Kerkermeisters in ihrer Summe so zahlreich und mitunter absurd sind, dass es kaum sinnig wirkt, was er da eigentlich angestellt hat. Das sorgt nur dafür, dass sich noch mehr Spieler nach dem Ende von Shadowlands und damit auch dem Verschwinden des Kerkermeisters sehnen.

Was haltet ihr von dieser Darstellung des Kerkermeisters? Komplett übertrieben? Oder leider sehr treffend und genau das, was gerade das Problem bei WoW ist?

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Magu

Am Ende stellt sich doch die Frage will ich mich auf die Geschichte einlassen oder nicht. Nach Wahrscheinlichkeit etc. zu Fragen hat mmn keinen Sinn, gerade in einem Fantasy Universum.
Wenn ich entsprechend Argumentiere kann ich alles in einem lächerlichen Licht erscheinen lassen. Außerdem gibt es auch aus dem echten Leben genug Beispiele für Geschichten / Situationen von denen man als unbeteiligter denkt “Das kann doch so gar nicht passiert sein”…
Ich muss aber zugeben ich habe noch keine Spoiler etc. gelesen / gekuckt weil ich das Ganze lieber erlebe sobald es mal fertig im Game ist. Kann sein das mir das Gesamtbild also etwas abgeht, aber ganz ehrlich ich mag die Story und auch die Idee das alles in einem Gewissen Zusammenhang steht.
Wie ein klassischer Psychopath ist Zovaal also irgendwann der Meinung er hat als Einziger den Überblick und weiß was am Besten für alle ist und versucht das umzusetzen. Der Großteil seiner Geschwister ist anderer Meinung und sie schließen sich zusammen um ihn aufzuhalten. Wer weiß vielleicht fand Denathrius Zovaals Plan nicht ganz so schlecht, hat sich aber dann der Mehrheit angeschlossen.
Nachdem Zovaal besiegt und in den Schlund gesperrt wurde nagen also weiter Zweifel an Denathrius und er sieht ab und an mal bei seinem Bruder vorbei und lässt sich über die Zeit überzeugen und wechselt die Seiten, wenn man davon ausgeht das er von Anfang an nicht 100% überzeugt war, ist das gar nicht mal so unwahrscheinlich. Mit seiner Unterstützung kann Zovaal ganz anders agieren und fängt an auf die Welten die an die Schattenlande angeschlossen sind Einfluss zu nehmen.
Zeitlich ist das Ganze schwer einzuordnen weil die Zeit ja, wenn ich mich recht erinnere, in den Schattenlanden anders läuft als z.B. auf Azeroth.
Wir haben also einen Psycho der durch den “Verrat” seiner Geschwister noch mehr über die Kante getrieben wird mit einem Helfer in bester Position und Zugriff auf das restliche angeschlossene Metaversum. Und da fängt er fröhlich an rum zu pfuschen. Er hat ja nur den Rest der Ewigkeit Zeit, irgendeiner seiner Pläne wird schon aufgehen.
Wer sagt den das die Einflussname auf Azeroth das Einzige war in seinem Repertoire? Ich stell mir lieber vor er hat überall Unfrieden und Chaos gestiftet wo es gerade ging und hat sich dann Schritt für Schritt vorgearbeitet je nachdem welche Ergebnisse kamen.
Was ihm mit Sicherheit immer wieder die Ernte verhagelt hat ist dann auch das was er Abschaffen will, der freie Wille. Zugegeben nicht einfallsreich, aber klassisch.
Und Sylvanas? Wenn man der die Option gegeben hätte wieder lebendig zu werden und in einem neuen Universum ohne Arthas und die Geschehnisse mit der Seuche zu leben? Ich kann mir gut vorstellen das sie für das Angebot vieles zu tun bereit war.
Auch klassisch, wenn man mal angefangen hat macht man weiter damit nicht alles umsonst war oder auch weil man bereits soviel auf dem Kerbholz hat das es auf die nächste Schlechtigkeit auch nicht mehr ankommt.
Wie gesagt, entweder ich lasse mich auf die Geschichte ein, auch wenn mir nicht alle Entwicklungen schmecken, oder ich will einfach nur schlechtes dran sehen. Ich bin mir ziemlich sicher das egal was hier an Story gekommen wäre / kommen wird es einfach nur viel Gemecker gibt weil die Leute meckern wollen.
Ich für meinen Teil genieße die emotionalen Szenen z.B. zwischen Elune und der Winterkönigin oder zur Zeit auch die, wie ich finde, tolle Story um Jaina in BfA.
PS: Lustig fände ich es ja wenn am Ende Denathrius der wahre Dratzieher ist und Zovaal einfach nur unter Stockholmsyndrom leidet und eigentlich nur eine Marionette Denathrius wäre…

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Maguerida
samson511

Jede Kette von Ereignisse in jedem Bereich, nicht nur in WoW, rückwirkend betrachtet erscheint chaotisch und als Plan absurd. Jede Figur einer Geschichte, ob nun in Computerspielen oder in der realen Welt, ist eigentlich Spielball in den um sie herum stattfindenden Ereignissen. Ich auch und ihr auch. Also kann es theoretisch sogar sein, das ein Psychopath wie der Kerkermeister sich einen fiesen Plan ersinnt und die Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen, nutzt. Der Plan wird sicher maximal 2 oder 3 Schritte funktionieren, danach muss er eben improvisieren. Alles also machbar und die Argumentationskette von ComicalyLame etwas an den Haaren herbeigezogen. Der Text ist ja eine Satire und somit an sich schon OK.
Ich bin ja der Meinung, Shadowlands ist gleichzeitig ein sehr gutes und das schlechteste Addon bisher. Sehr gut in Bezug auf Orte und Nebenquests und dem Paktsystem.
ABER und das kann man gar nicht laut genug in die Welt hinaus schreien: die grässliche Hauptstory! Ich könnte jedes mal in den Tisch beißen, wenn ich im Jenseits Post abhole oder Bergbau betreibe oder Fische fange!!! Was soll das? Entweder sind wir im Jenseits, da lebt nix mehr, keine Fische und keine anderen Tiere. Knochenberge in Maltraxus, woher? Es kann hier nichts Materielles geben.
Wenn die Hauptstorie auf einem anderen Planeten oder in einer anderen Dimension spielen würde wäre das Addon für mich eines der besten Addons bisher. Ich spiele WoW seit Dezember 2005 und eigentlich war ich bis jetzt mal mehr, mal weniger zufrieden, aber es hat mich interessiert, wie es weitergeht. Jetzt bin ich langsam der Meinung, das Blizzard dem Spiel endlich ein Ende gönnen sollte und wenn es geht ein spektakuläres und denkwürdiges Ende. Sieht aber nicht danach aus.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Samson511
Ectheltawar

Die ganze Storyline rund um den Kerkermeister wirkt ein wenig wie der verzweifelte Versuch von jemanden, der ganzen bisherigen Storyline von WoW einen festen Zusammenhang zu geben. Etwas woran schon unzählige Serien und Filme gescheitert sind. Insbesondere wenn diese Serien und Filme eine schöne, in sich geschlossene, Geschichte erzählen. Mit jedem neuen Film oder Staffel dann aber zu versuchen, diese immer nur als Teil von etwas noch größerem darzustellen, kann eigentlich nur irgendwann im Chaos enden.

Ob die Ganze Storyline um dem Kerkermeister dadurch besser geworden wäre, kann man jetzt wohl nicht mehr beurteilen, aber es wäre sicherlich nicht nötig gewesen “nachträglich” alles irgendwie zu seinem gewaltigen Plan zu erklären. Und nachträglich ist es gewiss, den sicherlich wird keiner zu Warcraft-Zeiten (dem RTS) geschweige den zum Release von WoW je an einem Typen wie den Kerkermeister gedacht haben.

flonki

Und zum Schluss kommt der super boom. Die ersten sind die Entwickler selbst und das ganze Titanen Technik gedöns ist eine Umschreibung für die Server auf dem die Welt läuft. Die Titanen sind systemprogramme wie defrag usw.

huehuehue

Das ist der Moment, an dem du offensichtlich eine Zeitreise in eine andere Dimension unternimmst,

Kann man so schreiben Zeigt aber im selben Augenblick, dass man die Lore gar nicht verstanden hat…und dann sollte man vielleicht besser doch nichts derart schreiben

“Eine interdimendionale Zeitreise” ist es nur im Realm der Ordnung, also unserer Realität gewesen, in den Realms des Todes, der Leere, des Lichts, etc., existiert nur eine einzige Dimension – und das aus der realen Welt bekannte Konzept von “Zeit” und den WoW- “Zeitlinien”. Darum war Sargeras auch immer derselbe Sargeras.

Aber Hauptsache möglich edgy was ins Internet geschrieben.

huehuehue

Für den Jailer ist es das nicht, er befindet sich selbst nicht im Reich der Ordnung.
Das “du” im Text bezeichnet das “Superbrain”, das angeblich eine interdimensionale Zeitreise unternimmt, was es aber gar nicht selbst tun kann, wenn es in seiner Existenzebene weder unterschiedliche Dimensionen, noch dasselbe Konzept von Zeit gibt.
Hier ist es eher so das Konzept, dass “wir” in unserer Welt wie Figuren in einen Schachspiel sind, unsere Zeitlinie ist das Schachbrett und der Jailer ist der Spieler, der die Figuren von 2 verschiedenen Schachbrettern zwischen den beiden verschiebt, weil seine Dame in seinem Hauptspiel gerade blockiert ist.

Vielleicht hatte man ja die Idee mit Shadowlands aufzuhören,was WoW betrifft.
Dachte man wohl man erschafft nun den ultimativen super krassen Oberschurken der hinter all dem steckt,was seit den Anfängen im Warcraft Universum so schief gelaufen ist,womit WoW dann mit einen großen Knall endet,der alle zufrieden macht.

Nur hat der Plan nicht ganz funktioniert,irgendwie hat man nun stattdessen in jeder Hinsicht einen neuen Tiefpunkt bei WoW erreicht 😂

Ich würde es ja feiern wenn die wow 2 raus bringen nicht jetzt oder in ein Jahr sondern irgendwann. Die Story von aktuellen wow vergessen und eine neue Ära anfängt und von vorne anfangen. Und diesen ganzen bullshit Story ,sorry für diese Beleidigung vergessen da sie nur noch lächerlich ist das war als der master Plan . The brain hinter der Story jaa nee ist klar ….

Fluffy-Lord

Das Problem ist, das ein wow 2 nicht das selbe wäre wie damals das alte wow. Wo soll da neue Story herkommen? Die alten Entwickler sind auch alle weg. Das wäre das gleiche wie jetzt. Dann lieber ein komplett neues MMO.

SirPopp

Kennt jemand von euch die “Pitch Meetings” oder “Honest Trailers” auf Youtube? Da würd das ganz gut reinpassen. Erinnert mich an diverse Heist Movies wo auch der ganze Plan auf einer genauen Abfolge von Ereignissen basiert die vom Protagonisten unmöglich zu beeinflussen sind. Um auf WoW zurückzukommen: Ich bin jetzt nicht der große Lore-Fanatiker. Ein wenig Story sollte schon sein, aber Hauptsache die Aktionen im Spiel machen Spaß und werden nicht langweilig. Aber wenn man sich schon mit epischen Storys in der Vergangenheit rühmt und dann sowas wie in der akt. Erweiterung abzuliefern ist schon peinlich. Da hätte so manche Fan-Fiction bestimmt bessere Ideen an den Tag gebracht. Aber ich bin nach wie vor gespannt was man uns mit der nächsten Erweiterung präsentieren wird.

Der Text ist wirklich klasse geschrieben, und hat vermutlich deutlich mehr Zeit und Kreativität gebraucht als die ganze Story für Shadowlands.
Legion war toll, der erste Trailer zu BFA war genial, ich hatte endlich die Hoffnung sie würden mal Bewegung in das Spiel bringen, Hauptstädte austauschen, die Fraktionen mal anfangen zu erobern, die Städte vielleicht sogar im Gameplay angreifbar machen, stattdessen dümpelt die Geschichte seit BFA nur noch vor sich hin. Es fehlt die komplette Emotionalität eines Warcraft 3 (Uther, Sylvanas), eines Wrath of the lich king (Arthas), eines Pandaria (Jaina, Theramore) eines Legion (Varian Wrynn) oder des BFA Intros (Undercity, Teldrassil).
Stattdessen wird versucht auf Biegen und Brechen eine Emotion hervorzurufen, mit Charakteren die immer unerträglicher werden in einer Story die immer absurder wird.
Keines der Gebiete konnte mich fesseln oder für sich begeistern, alles wirkte wie aus einem 0815 Asia Spiel, töte hier was, geh dahin, sammel so etwas, wieso? Ja eben drum, höheres Ziel und so!
Das ist für so ein Unternehmen eine Schande, welches sich nur noch auf den Lorbeeren von damals auszuruhen versucht.
Final Fantasy 14 macht seinen Job deutlich besser und bekommt es sogar hin mehr als 1…maximal 2 Updates pro Jahr raus zu bringen.
Bin nur noch enttäuscht von Blizzard.

Corbenian

Tja, dass neue Blizzard meint ja, alles neu erklären zu müssen und sich immer weiter übertreffen zu müssen. Was kommt als Nächstes? Auch der Kerkermeister war eine Marionette? Von wem? Was gibt es noch Größeres, als das Jenseits? Hm, die reale Welt. Ok, also werden die realen Personen thematisiert. In Wirklichkeit steckte Trump hinter dem Jailer. Warum eigentlich nicht Jail0r? Klingt cooler, böser und so richtig evil… und der große, weise Konkurrent vom Trump ist dann Kotick. Kotick wird dann als neuer Gott gefeiert, nachdem man Trump, das ultimative Böse, besiegt hat. Und danach? Danach reist man in die Vergangenheit, nachdem man festgestellt hat, dass Trump von der Schattenseite des Mondes aus gesteuert wurde. Also auf in den WK II. Und dann? Werden wir sehen.

Ja, Blizzard ist nur noch lächerlich… man sollte vom Pferd absteigen, wenn es totgeritten wurde. Blizzard… steig ab.

umel

Die Stroy ist einfach nurnoch lächerlich. Erst wird man 3 Expansions von Sylvanas genervt und dann kommt noch Mastermind kerkermeister.

Fluffy-Lord

Sehr guter Text! Ich glaube folgendes: Blizzard hat in BfA gemerkt, dass Illidan in Legion viel besser funktioniert hat als die komische BfA Story. Deshalb wollten sie als nächstes ein weiteres Idol zurückholen: Den Lichkönig. Allerdings einfach Arthas zurück zu holen wäre zu heftig, da er ja in Wotlk schon omnipresent war, bei Illidan war das leichter, weil er nicht komplett TBC dominiert hat. Und Arthas ist so ungefähr der ikonischste Held der gesamten Lore. Deshalb haben sie sich auf den Mythos Lichkönig an sich konzentriert und was gebracht, was dahinter stehen soll. Leider ist das absolut nach hinten losgegangen, der Jailer funktioniert einfach nicht.
Ich denke mittlerweile es wäre besser gewesen, Sylvanas hätte sich den Helm selbst aufgesetzt im Trailer und wir hätten Wotlk 2.0 mit Lich Queen gehabt. Wäre wahrscheinlich spannender geworden. Jetzt ist leider der gesamte Lichkönig Mythos zerstört.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Misterpanda
Fluffy-Lord

Ich habe ja immer gehofft dass da noch was kommt… wundert mich ehrlich gesagt, gerade bei der coolen Uther Story hätte das total gut gepasst mit Arthas. Stattdessen verkaufen sie uns jetzt Anduin als neuen Arthas😅

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Misterpanda

Ich finde das der Text nicht nur sehr treffend ist sondern auch viel mehr der super duper Story als lächerlich bloß stellt.

Yoma

Bleibt nicht aus wenn man immer wieder zu Superlativen greift, fürs nächste Addon. Dabei wollen die Leute das gar nicht, ein dicker Endgegner mehr wird nicht gebraucht.

Im Sinne einer halbwegs logischen Story war Shadowlands eine Schleife zu viel – logischer Deadlock.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von N0ma
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