Twitch: „Beide haben unrecht, aber xQc hat angefangen“ Sodapoppin leitet WoW-Gilde voller Divas, endet wie erwartet

Twitch: „Beide haben unrecht, aber xQc hat angefangen“ Sodapoppin leitet WoW-Gilde voller Divas, endet wie erwartet

Die Hardcore-Server sorgen schon seit einer Weile für steigendes Interesse an WoW Classic, auch auf Twitch. Nun hat der MMORPG-Guru Sodapoppin seine eigene Gilde dort eröffnet und die größten Namen im Streaming eingeladen. Das Drama kam erstaunlich spät, aber mit einem Knall.

Was ist das für eine Gilde?

Das ist der Streit: Félix „xQc“ Lengyel gilt als großer Rüpel auf Twitch, auch wenn er mittlerweile auf Kick gewechselt hat. In WoW Classic hat sich der Streamer in gleich 4 Probleme mit Kollegen Dowsky verwickelt, wie der Gildenleiter im eigenen Stream berichtet (via Twitch).

3 dieser Probleme seien „offstream“ passiert und sollten da auch besser bleiben, hieß es. Das vierte wird von der Gilde und Fans mittlerweile als „Murloc-Zwischenfall“ betitelt:

  • Dowsky farmte mit seiner Magierin über Stunden hinweg Murlocs in einem bestimmten Gebiet, offenbar für bestimmte Items
  • xQc, der ebenfalls hinter den Items her war, wollte es mit einer anderen Taktik versuchen: er nahm sich Freunde bzw. Zuschauer mit, um möglichst viel Feinde für sich beanspruchen („taggen“) zu können
  • der Streamer wollte damit offenbar einen endgültigen Gilden-Kick verhindern, eigentlich ein vernünftiger Plan
  • als er dabei auf Dowsky traf, bat er diesen, zu verschwinden
  • Dowsky weigerte sich und xQc in seiner Wut verließ die Gilde

Sodapoppin zeigt in seinem Stream noch ein paar Bilder davon, wie xQc ihn anschreibt, mit Dingen wie „NOTFALL“ und der Bitte, direkt zu reagieren, gefolgt von mehreren Anrufen. Da der Gildenchef aber gerade mit Freunden ein wenig Zeit verbringen wollte, machte er schlicht sein Handy aus und kümmerte sich erst darum, als er wieder am PC saß.

„Das Gute ist: alle streamen!“

Sodapoppin erklärt in seinem Stream, dass die ganze Problematik einen großen Vorteil hat. Anders als andere Gildenleiter, die sich oft auf „der hat gesagt“ verlassen müssen, gebe es hier klare Beweise.

Alle Beteiligten sind Streamer. Er könne einfach in die VODs gehen und sich anschauen, was passiert ist. Sein Fazit: Dowsky hätte vielleicht freundlicher sein können, aber xQc sei definitiv der Initiator gewesen.

Er sei nicht nur laut geworden und habe Dowsky beleidigt, auch seine Fans hätten den Streamer-Kollegen belästigt, ehe xQc die Gilde schließlich verlassen habe. Sodapoppin sieht das Recht selbst ohnehin bei Dowsky: Der habe sich den Farm-Spot erarbeitet. Man müsse zum „Alpha“ werden, um da überhaupt eine Chance zu haben. Ihn aus reinen „Ego-Gründen“ zu vertreiben, sei nicht in Ordnung.

Trotz des Dramas ist der Chef zufrieden, dass es so lang gedauert hat, bis es überhaupt zu Problemen kam. Obwohl er selbst ab und an über die Tode seiner Mitglieder gespottet hat, hat der erste wirklich große Krach Monate auf sich warten lassen.

Bei ebenfalls Gilden-Mitglied Pokimane brennt es gerade an anderer Stelle:

Die höchste moralische Instanz von Twitch verurteilt das Verhalten von Pokimane in der Keks-Affäre

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