Der Twitch-Streamer Asmongold hatte seiner Community versprochen, einen Hardcore-Charakter in WoW Classic zu spielen, wenn Blizzard „Classic Plus“ ankündigt. Blizzard kündigte auf der BlizzCon 2023 mit der “Season of Discovery” so etwas Ähnliches für WoW Classic an und Asmongold wollte sein Versprechen einhalten.
Um was ging es beim Versprechen?
- Asmongold hatte seiner Community versprochen, wenigstens einige Zeit, WoW Hardcore Classic zu spielen, wenn Blizzard „WoW Classic Plus“ ankündigt. Bei WoW Hardcore hat der Held nur ein Leben und der Spieler muss neu beginnen, wenn der Held ein einziges Mal stirbt.
- Unter „Classic Plus“ versteht Asmongold eine Weiterentwicklung von WoW basierend auf einem früheren Spielstand, weil das „Retail WoW“, also das “moderne WoW”, seiner Ansicht nach nicht mehr zu retten ist. Dafür sei es „zu aufgebläht“.
- Bei Classic Plus würde WoW etwa auf dem Stand von 2009 in eine andere Richtung weiterentwickelt werden, mit neuen Raids und Quality-of-Life-Features.
Streamer muss Versprechen einlösen, WoW Hardcore zu spielen
Deshalb musste er das Versprechen einlösen: Blizzard hat auf der BlizzCon 2023 zwar kein „Classic Plus“ angekündigt, aber mit der „Season of Discovery“ etwas Ähnliches. So soll die Season nun WoW Classic tatsächlich anders weiterentwickeln als im Original, indem man Glypen bringt, welchen Klassen neue Fähigkeiten verliehen:
- Magier können Heilen
- Schurken, Schamanen und Hexenmeister sollen tanken können
- Außerdem will man in der offenen Welt einige Spielinhalte verstecken
Für Asmongold war das genug, um sein Versprechen wahrzumachen und einen Hardcore-Charakter zu erstellen.
Asmongold und seine Community überfluten Hardcore-Server
So wollte er sein Versprechen einlösen: Asmongold erstellte sich einen Level 1 Warlock namens „Classicplusx“ auf dem Hardcore-Server „Defias Pillager“. Das tat er aber live im Stream.
Schon während des Einloggens am Spawnpunkt der Alllianz waren um ihn herum Hunderte anderer Level-1-Allianz-Spieler gespawnt.
Auf dem Weg nach Stumwind wuchs die Masse rasch auf Tausende an, die um ihn herum liefen, zauberten, Fähigkeiten spammten und ihm anboten, Gold zu spenden.
Nach etwa 37 Minuten, in denen Asmongold vor allem in der Menge und seiner eigenen Bedeutsamkeit badete (via Youtube), beendete der Streamer die Show und sagte: Er würde ja gerne spielen, aber es seien einfach zu viele Menschen. Er könne gar nichts machen und wolle auch keinen umbringen.
Das steckt dahinter: Das war ziemlich klar eine PR-Aktion, auch um zu zeigen, wie verdammt groß und bedeutsam Asmongold in der WoW-Community ist. Das hat er beeindruckend zur Schau gestellt.
Natürlich kann er nicht „einfach so“ einen Charakter auf einem Server erstellen und dann „wie ein normaler Spieler“ WoW Hardcore zocken, wenn er das alles live auf Twitch überträgt.
Wie sehr Asmongold diese Beliebtheit auch manchmal nervt, kann man an dieser Geschichte erahnen:
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natürlich kann er, einfach stream ausmachen und in ruhe spielen
Das muss er nicht mal offline machen, dass kann er problemlos online machen. Dafür muss er nur den Server verbergen auf dem er spielt. Das ist etwas das viele Streamer machen, besonders die, die PvP betreiben. Im Spiel selbst kann er auch den Namen überblenden. Als letztes kann er auch wenn er die Karte öffnet, dies mit einem Blackscreen verbinden, das kann man völlig automatisieren, dass bei jedem Tastendruck auf die Map eben dieser kommt. Eine Praxis, die man beim PvP sehr oft macht. Bei WoW ist es zwar etwas schwieriger, weil viele die Welt bereits recht gut kennen, den exakten Standort hat man aber trotzdem nicht denn je nach Region sehen manche Ecken ziemlich ähnlich aus und man sondert die Leute aus, die es nicht so gut kennen.
Dann kann auch er relativ ruhig spielen. Hilfreich wäre es dann auch, einen Charnamen zu wählen der nicht noch Eigenwerbung für seinen Kanal macht. Im Notfall hat man auch noch die Option einen Delay einzubauen. 2-3 Minuten reichen schon um seine Bewegungen nicht klar zu verfolgen und fällt im Stream auch nicht weiter auf.
Möglichkeiten hat er also genug aber mit solchen Stories kann er eben noch mehr auf sich aufmerksam machen aber jeder wie er will.
Mir persönlich wäre das den Aufwand und die Zeit nicht Wert, hinter jemanden herzulaufen der nur ein Pixel auf dem Bildschirm ist und man sowieso nicht wirklich beachtet wird, ist ja schon im Real Life bei den meisten nicht der Fall (was auch gut ist) aber das liegt auch sicher an meinem Alter (41), da denkt man ja anders als noch mit 20.