Das sind die 5 lustigsten Bugs in der Geschichte von World of Warcraft

Das sind die 5 lustigsten Bugs in der Geschichte von World of Warcraft

Bugs gab es in der Geschichte von World of Warcraft viele. Doch nur wenige sind lustig oder so absurd, dass sie auch in den Erinnerungen verankert geblieben sind …

Mit knapp 15 Jahren hat World of Warcraft eine der längsten Vergangenheiten aller Videospiele und eine Lebensdauer, an der sich kaum ein anderes Game messen kann. Doch im Laufe von 7 Erweiterungen lief in der Welt Azeroth nicht immer alles so, wie die Entwickler sich das ursprünglich gewünscht hatten. Zahlreiche Bugs plagten das Spiel immer mal wieder, doch manche davon sind in guter Erinnerung geblieben. Wir präsentieren unsere kleine Liste mit den lustigsten Bugs, die WoW jemals hatte.

1. Die negative Mana-Regeneration

Die Mana-Regeneration ist ein stark umstrittener Wert in WoW gewesen. Während das Mana in Classic noch eine große Rolle für fast alle Klassen spielte, wurden die dadurch entstandenen „Downtimes“ im Laufe der Jahre immer weiter abgeschafft, sodass heute nur noch Heiler und etwa Arkanmagier wirklich auf Mana angewiesen sind.

Im vorletzten Jahr, kurz nach der Veröffentlichung von Battle for Azeroth, hatten die Entwickler einen Hotfix installiert. Dieser sollte die Mana-Regeneration von Heil-Klassen anpassen, denn die war zu hoch.

Der Hotfix funktionierte, allerdings „ein bisschen“ zu stark. Anstatt Mana zu regenerieren, mussten Heiler mit einem extrem nervigen Fehler leben, der vor allem im Niedrigstufigen-Bereich auftrat:

Heil-Spezialisierungen verloren Mana, wenn sie sich im Kampf befanden – von ganz alleine! Sobald der Kampf startete, begann das Mana der Heilerklassen zu schwinden, ohne dass die entsprechenden Spieler auch nur einen Zauber wirkten.

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Schuld daran dürfte ein kleiner Zahlendreher im Code gewesen sein, der die Manaregeneration in einen negativen Wert umgewandelt hat.

Der Fehler wurde im Verlauf weniger Tage wieder behoben, dürfte aber als einer der lustigsten in die Geschichte von World of Warcraft eingegangen sein.

2. Spieler levelt rückwärts, verliert mehrere Stufen

In manchen Spielen ist es normal, dass Charaktere auch Level verlieren können, etwa wenn sie sterben. Doch in World of Warcraft gibt es ein solches System nicht – es geht nur in eine Richtung und das ist bergauf. Das sollte man zumindest meinen.

Der Spieler Saurzan durfte das kurz nach der Implementierung von Patch 8.0 merken. Er meldete sich wie gewohnt für ein PvP-Schlachtfeld an und wollte dadurch von Stufe 98 auf Level 99 aufsteigen. Das gelang jedoch nicht.

Er staunte nicht schlecht, als er nach dem Abschluss der Partie nicht Erfahrungspunkte gewonnen, sondern jede Menge davon verloren hatte. Auch sein Charakter war nun nicht mehr auf Stufe 98 sondern wurde auf Level 94 zurückgeschrumpft.

Das hatte zur Folge, dass Saurzan sogar Gegenstände trug, die er eigentlich nicht hätte anlegen können. So trug sein Blutelf Handschuhe, die eigentlich erst mit einem Charakterlevel von 98 getragen werden können und nun als „rot“ (also unbrauchbar) markiert waren.

Blizzard konnte diesen merkwürdigen Einzelfall jedoch schnell beheben und ein Mitarbeiter aus dem Support stellte das korrekte Charakterlevel wieder her. Das war also ein einmaliger Fehler von dem nur sehr wenige betroffen waren – bekannt ist nur Saurzan.

3. Gigantische Begleiter des Jägers

Eine weitere lustige Art von Fehlern trat immer mal wieder auf den Live-Servern in kleinerem Maße auf, aber niemals so gigantisch wie während der Beta von „Mists of Pandaria“. Durch die Kombination einer Reihe von Talenten und Glyphen waren Jäger in der Lage, ihre Begleiter auf eine absurde Größe aufzublasen.

WoW Huge Hunter Pet 1

Die Tiere überragten dabei nicht nur ihren Jäger, sondern in manchen Fällen sogar ganze Gebäude. Besonders Spinnen, Kernhunde und so manch ein riesiger Saurier sorgte für entsetzte Gesichter beim Einloggen in Orgrimmar oder Sturmwind, wo die gigantischen Tiere die Stadtmauern belagerten.

In kleinerem Umfang kam dazu häufig noch ein weiterer Bug in Kombination. So hatten Kernhunde und Dinosaurier etwa die Eigenart, dass sie extrem laut aufstampften und bei Spielern im Umfeld dafür sorgten, dass der ganze Bildschirm leicht wackelte. Das lag daran, dass die Tiere auch nach dem Zähmen noch den Effekt behielten, mit dem der Boden im Umfeld leicht bebte.

Auch in Legion kehrte dieser Fehler für eine Weile zurück:

WoW Huge Hunter Pet 2

Heutzutage kann man in WoW aber wenigstens noch Bäume auf absurde Größe anwachsen lassen:

Wenn mir in WoW langweilig ist, geh ich mit meinem 20-Meter-Baum spazieren

4. Die Blutseuche aus Zul’Gurub

Strenggenommen handelt es sich bei diesem Vorfall um keinen Bug, sondern um eine Mechanik eines Bosskampfes aus dem Raid Zul’Gurub. Dort konnten Spieler von einer Blutseuche befallen werden, die Schaden über Zeit verursachte. Wenn der Schaden tödlich war, dann explodierte der entsprechende Spieler und infizierte umstehende Charaktere ebenfalls mit der Seuche.

Eigentlich wurde dieser Debuff entfernt, sobald man den Raid verlassen hatte, wie viele negative Effekte. Eine Ausnahme stellten hier jedoch – mal wieder – die Begleiter von Jägern dar. Wenn diese ihr Pet fortschickten, während es mit der Seuche belegt war, konnten sie es später erneut beschwören und die Seuche war noch vorhanden.

WoW Corrupted Blood Hakkar incident
So ähnlich sah es damals in WoW aus.

Das führte dazu, dass einige Jäger ihre Begleiter erst wieder in den großen Hauptstädten wie Orgrimmar oder Ironforge hervorholten. Die Seuche tötet erst die Pets und übertrug sich dann auf die Spieler. Da in Ironforge auch extrem viele Spieler mit niedriger Stufe anzutreffen waren, explodierten diese quasi sofort.

So verbreitete sich die Seuche in Windeseile und rottete ganze Städte aus, in denen der Aufenthalt für einige Stunden nahezu unmöglich war.

Zumindest die Jäger hatten mit diesem Vorfall definitiv ihren Spaß.

WoW Hakkar the Soulflayer Artwork

Die ganze Aktion war später sogar Inspiration für eine eigene Karte und ein kleines Event in Hearthstone.

5. Das Cheater-Hemd Martin Fury

Unser letzter Punkt ist streng genommen kein Bug, sondern ein Fehler vom Kundendienst, der aber Geschichte in der World of Warcraft schrieb. Das war zu Zeiten von Wrath of the Lich King, als der Raid Ulduar gerade frisch auf den Servern aufgespielt war.

Eine Gilde, die bisher eher wenige große Erfolge aufwies, meisterte Ulduar in Rekordzeit und sahnte ein „Server First“-Achievement nach dem anderen ab. Egal wie schwer der Boss oder wie unglaublich der Erfolg, die Gilde „The Marvel Family“ bezwang einen Boss nach dem anderen.

Schuld daran war ein Hemd, das der Raidleiter trug. Dieses Item hatte den Namen „Martin Fury“ und sogar Stats, die den Charakter verbesserten. Doch das wichtigste war der Effekt, der bei Benutzung ausgeführt wurde:

Alle Feinde im Umkreis von 30 Metern sterben.

WoW Item Martin Fury

Das Hemd hat zwar „nur“ 100 Aufladungen und kann demnach nicht unendlich oft verwendet werden, sollte aber niemals in die Hände von Spielern gelangen.

Das tat es aber, weil es aus Versehen einem Spieler der Gilde gegeben wurde.

Der Spieler Leroyspeltz hatte vor Monaten ein Ticket geschrieben, dass sein Account gehackt, seine Charaktere transferiert und Gold gestohlen wurde. Über 4 Monate wartete er auf Reaktion und spielte derweil sogar einen anderen Charakter hoch. Als dann nach langer Zeit sein Account und die Charaktere wiederhergestellt wurden, befand sich auch ein weiteres Item im Postfach des Accounts: das besagte Shirt „Martin Fury“.

Leroyspeltz dachte, es handele sich dabei um eine Art „Entschuldigung“ von Blizzard, weil man über 4 Monate brauchte, um den Account wiederherzustellen. Leroyspeltz gab das Shirt an seinen Gildenmeister weiter und so kam es zu jeder Menge Achievements und First Kills.

Blizzard fand das Ganze allerdings nicht so lustig und hat den Raidleiter, der das Shirt benutzt hatte, permanent gebannt. Auch die anderen Spieler, die an den Raids beteiligt waren, erhielten Sperren von 24 Stunden.

Was waren eure lustigsten Bugs und Fehler, die ihr in World of Warcraft im Laufe der Jahre erlebt habt?

Die 5 verrücktesten Leistungen in World of Warcraft
Quelle(n): engagdet.com (Martin Fury)
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Sanix

Das war zwar kein Bug aber sehr lustig. Zu WotlK Zeiten war mir sehr sehr langweilig. Alle Raids waren fertig alle Charaktere hatten im Prinzip nichts mehr zu tun. Also fing ich PvP an. Beflügelt wie gut es mit dem Schurken lief schrieb ich leicht angetrunken in der Nacht ein GM-Ticket mit dem Inhalt ” Blub”.
Kurz darauf kam eine antwort: ” Was blubberst du hier rum?” wir schrieben und ich forderte ihn zu einem Duell heraus. Zu meiner Überraschung sagte er zu und ich sollte unter Dalaran kommen. Plötzlich stand ein Level 1 Magier vor mir mit GM-Kleidung. Ich forderte ihn zum Duell heraus aber konnte ihm keinen Schade machen.
Nach einigen Minuten Portete er mich einmal durch die halbe WoW Welt schrieb mir dann noch ein Lachsmilie und war wieder weg. 😆

Stephan

Zu BC Zeiten konnte man im Arathibecken-Schlachtfeld (Allianz) eine Zeit lang aufs Dach der Startbase glitch’n und von da aus über den Zaun springen noch bevor das Tor geöffnet wurde.

Mein Magier konnte mal ein oder zwei Tage lang einen Leerwandler beschwören. Leider hatte ich keine Seelensplitter farmen können.

In den verwüsteten Landen gab’s einen ziemlich steilen Berg, fast Nadelförmig. Mit viel Mühe und Zeit könnte man sich ebenfalls da hoch glitch’n. Ganz oben drauf gab es eine violette Rune und darauf stand ein RAR-Mob mit dem Model von Baron Todenschwur. Leider konnte ich ihn nicht bezwingen und ich hab nie Erfahren, wie man regulär zu ihm kommt.

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