Der bekannte Streamer Zack „Asmongold“ Hoyt nimmt gerade eine unfreiwillige Auszeit von Twitch. Er wurde gebannt. Diese Zeit nutzt er, um sein Haus auf Vordermann zu bringen. Auf X, ehemals Twitter, zeigt er seinen Fortschritt.
Was hat es mit der Aufräum-Aktion auf sich? Asmongold ist derzeit dabei, sein Haus in Ordnung zu bringen. Das Chaos, in dem der Twitch-Streamer lebt, passte eine Zeit lang gut zu seinem Image eines klassischen MMORPG-Nerds, der niemals das Haus verlässt, doch wirkte es zunehmend besorgniserregend.
Auch Asmongold selbst hat erkannt, dass es so nicht weitergehen kann und sprach mehrfach davon, dass sein Leben total verkorkst sei. Bereits in der Vergangenheit unternahm er Versuche, Ordnung zu schaffen, doch diese Versuche hatten offenbar keinen langfristigen Erfolg.
Vor ein paar Jahren haben wir euch Asmongold in einem Video vorgestellt – so kannte man ihn damals:
Asmongold sagt dem Chaos den Kampf an
Das ist die aktuelle Lage: Seit Mitte Oktober 2024 befindet sich der Streamer nun erneut im Säuberungs-Modus. Der nötige Tritt in den Allerwertesten dürfte der Bann von Twitch gewesen sein, den Asmongold am 15. Oktober nach menschenverachtenden Äußerungen zum Gaza-Krieg erhalten hatte.
Dabei kündigte der Twitch-Streamer an, ganz bewusst darauf zu verzichten, einen Reinigungs-Trupp anzuheuern, wie das etwa sein Kollege xQc getan hatte: 27-jähriger Millionär streamt, während Haushaltshilfen sein Müllhalden-Zimmern aufräumen, schämt sich so sehr.
Asmongold, der sich selbst als Atheist bezeichnet, jedoch katholisch erzogen wurde, sieht die Aufräum-Aktion als eine Buße an, er will selbst Verantwortung für seine Fehler übernehmen, wie er in einem Statement auf YouTube erklärte.
Durch die unfreiwillige Streaming-Pause scheint der Content-Creator sein Mitteilungsbedürfnis nun auf X, ehemals Twitter, auszuleben.
Asmongold räumt auf – auch in seiner Community
Was hat Asmongold zu sagen? In einigen Posts auf X zeigt der Twitch-Streamer die Fortschritte seiner Reinigungs-Aktion. So erstrahlt die Küche bereits in neuem Glanz, das Wohnzimmer ist aufgeräumt und Kisten warten darauf, gespendet zu werden (via X).
Einige Kommentare von Asmongold wirken allerdings so, als wolle er nicht nur sein Zuhause aufräumen, sondern auch seine Community, die über die Jahre immer schwieriger geworden ist.
So sprach sich der Streamer öffentlich gegen einen „anti-woken“ Podcast aus, in dem der Begriff „Spear chucker” („Speerwerfer“) verwendet worden war. Dabei handelt es sich um eine abwertende Bezeichnung für Menschen afrikanischer Abstammung.
Der YouTuber Mightykeef teilte den entsprechenden Ausschnitt. „Das ist kein konstruktiver Kommentar oder Kritik. Er ist einfach rassistisch, um rassistisch zu sein.“ Solche Aussagen sollte YouTube nicht dulden.
Asmongold antwortete: „Obwohl Speerwerfer keiner der ‘Mainstream’ rassistischen Schimpfwörter ist, wird es von fortgeschrittenen Rassismus-Connoisseuren recht häufig verwendet. Der Kommentar war geschmacklos und offensichtlich rassistisch.“
Damit stellt sich Asmongold gegen genau die Leute, mit denen er sich bis vor kurzem im anhaltenden Kulturkrieg in den USA zusammengetan hatte, um auf Indie-Spielen, Journalisten und Twitch-Streamerinnen herumzuhacken. Nicht alle nehmen ihm diesen plötzlichen Sinneswandel ab.
Auf die Frage einer Nutzerin, woher er das alles wisse, erklärte der Streamer, dass er sich schon seit über 20 Jahren im Internet aufhalte und jedes einzelne rassistische Schimpfwort, jede „Dog Whistle“ und jeden abwertenden Begriff kenne, der jemals für eine Gruppe von Menschen erfunden worden sei.
Gerade jüngere Leute würden solche Bedeutungen jedoch oft nicht kennen, weshalb Asmongold den Kommentar für „aufklärerische Zwecke“ verfasst habe.
Einem anderen Nutzer, der kaum fassen konnte, dass Asmongold sich zum Thema Rassismus äußerst, nachdem er selbst Begriffe wie „minderwertige Kultur“ verwendet hat, antwortet der Streamer: „Würde mich das nicht zu einem Experten machen?“
Unter einem Post zum aktuellen Prince of Persia, das wohl hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, machte Asmongold die Publishing-Strategie für den Misserfolg des Spiels verantwortlich und erklärte: „’Woke’ Inhalte oder ihr Fehlen können ein schlechtes Spiel schlechter oder ein gutes Spiel besser machen, aber sie können ein gutes Spiel nicht schlecht oder ein schlechtes Spiel gut machen.“ (via X)
Starke Worte für einen Content Creator, der seinen Fans fest versprochen hat, am ersten Tag seiner Rückkehr zu Twitch einen Stream zum Thema zu machen, dass Vielfältigkeit und Inklusion wortwörtlich den Tod für Videospiele bedeuten: Asmongold entschuldigt sich eindrucksvoll vor 2,4 Millionen Menschen auf YouTube, macht mit einem Satz alles wieder kaputt
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Ein erwachsener Mensch der seine Wohnung aufräumt. Wahnsinn!
Ich denke, es ist safe zu sagen, dass besondere Umstände vorliegen müssen, damit ein Haus überhaupt in so einen Zustand gerät. Da aus eigener Kraft wieder herauszukommen, ist schon eine Leistung.
Da rein zu geraten ist schon cringe.
Wie, wie kann man denn bitte einfach Müll rumliegen lassen, restessen, dreckige Klamotten usw. ? Das Stinkt alles, zudem würde da mülleiner helfen. Dreckige Klamotten wenn du nicht waschen willst und Millionär bist, verbrenn sie und kauf neue, idk.
Es ist einfach unlogisch das ein Mensch anfängt im Dreck zu verrotten, da geriet man nicht einfach so rein, sondern es ist Faulheit, schlechter Erziehung unter anderem.
Sehe das in keines Wege als ne Leistung… man kann nicht auch wenn indirekt wen loben der ausgesucht hat ein Schwein zu sein.
Und genau wegen solcher Aussagen, meine lieben Freunde, sind psychische Erkrankungen heute immer noch ein riesiges Tabuthema, über das keiner gerne sprechen möchte
Ja, das ist das eben. Es funktioniert nicht, emotionale Probleme oder sogar Traumata mit rationalen Lösungen zu begegnen. Das ist als sagst du einem depressivem Menschen – Kopf hoch oder reiß dich mal zusammen.
Asmongold hat ja offensichtlich große persönliche Probleme – da muss man ja jetzt kein Psychologe sein. Wenn man sich 5 Minuten damit beschäftigt, sieht man das. Eigentlich müsste der in Therapie – und das mein ich gar nicht abwertend. Er ist ja sehr erfolgreich und alles. Aber der Zustand seines Hauses spiegelt ganz offensichtlich auch einen emotionalen Zustand wider.
Er hat ja neulich eine lange Rede gehalten, über seine Art zu leben und wie er so ist, wie er es ist. Und da war deutlich rauszuhören, welche riesige Rolle seine Mutter in seinem Leben gespielt hat und die Trennung seiner Mutter von seinem Vater/der Verlust seiner langjährigen Freundin. Und dass ihn das alles sehr geprägt hat.
Und vielleicht, das ist die Hoffnung, war der Twitch-Bann jetzt ein Punkt, wo er das wirklich eingesehen hat und was ändert. Die x Leute, auch gute Freunde von ihm, die ihm vorher gesagt haben: Das geht so nicht, du musst was ändern – kamen ja offenbar gar nicht zu ihm durch. Er musste jetzt einen Punkt erreichen, wo er selbst sagt: Okay, ich muss was ändern.
Ich fühl mich aber auch unwohl, so über einen Menschen zu sprechen, den man nur aus dieser Selbstdarstellung kennt – und ohne Expertise in dem Feld. Ich maß mir da wirklich nicht an, richtig zu liegen. Aber wie du sagst – ich find’s auch gut, solche Themen aus dem Tabu rauszuholen, weil solange sie tabu sind und dieses Stigma haben, wird sich da nie was ändern. Dabei sind solche Probleme sehr menschlich und die gab’s auch schon immer. Nur sieht man sie halt sehr selten, weil Personen, die wie Asmongold selbst leben, normalerweise nicht derart in der Öffentlichkeit stehen.
dass einer sich von einem tag auf den anderen ändert halt ich für unmögich, eher in gesicht gelogen weil es gerade so passt. und es gibt auch schlampige leute die keine psychische erkrankung haben.
rein von seinem gebrrabbel was abzuleiten ist doch fragwürdig.
Dein Verständnis für seine persönlichen Probleme ist auf jeden Fall respektabel, aber wenn wir das mal konsequent durchdenken, stellt sich doch die Frage: Macht es wirklich Sinn, dass jemand mit solch offensichtlichen psychischen Problemen so extrem in der Öffentlichkeit steht, anstatt sich in Ruhe, abseits der Aufmerksamkeit, damit zu befassen?
Meiner Meinung nach entsteht hier eine riesige Klick-Maschine, bei der sowohl er als auch die Medien von seinen Problemen profitieren. Natürlich ist es wichtig, solche Themen aus dem Tabu herauszuholen, aber es wirkt doch auch so, als würde er sich und seine Probleme zum Teil des Geschäftes machen – und das kann auf Dauer nicht gut für ihn sein.
Vielleicht wäre es besser, solche Themen in einem geschützteren Rahmen anzugehen, statt sie ständig vor einem Millionenpublikum auszuleben.
Die Medien profitieren nicht sehr stark davon – er profitiert immens davon. Er ist Einkommensmillionär, hat eine Firma und alles.
Es ist letztlich seine Entscheidung – das ist das Social Media Zeitalter. Die Leute entscheiden selbst, was sie über sich kommunizieren wollen – die Plattformen könnten das einschränken und derjenige selbst. Aber niemand sonst. Die Medien haben keinerlei Einfluss darauf, was auf YouTube oder Twitch groß und bekannt wird und was nicht. Das entscheiden die Zuschauer.
Wenn ich als “Medium” bestimmen könnte, was auf YouTube gezeigt werden darf und was nicht …. ui. 😀
Da hast du natürlich recht, er profitiert selbst massiv davon, das ist klar. Und ja, im Social Media Zeitalter hat jeder die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was er von sich zeigt. Aber genau das ist der Punkt: Ist es immer gut, dass diese Entscheidung so allein bei der Person liegt, gerade wenn es um so sensible Themen geht? Klar, die Zuschauer entscheiden letztlich, was groß wird, aber die Plattformen haben auch eine Verantwortung, wenn sie solche Inhalte bewerben.
Es geht nicht darum, komplett einzuschränken, was jemand von sich zeigen darf, aber vielleicht wäre es manchmal gesünder, bestimmte Themen aus der Klick-Maschine herauszuhalten. Gerade, wenn es so tiefgreifende persönliche Probleme betrifft. Es ist halt eine Gratwanderung zwischen persönlicher Freiheit und öffentlicher Verantwortung.
Das ist eine philosophische Frage: Der Staat kann Leute nur sehr begrenzt vor sich selbst schützen.
Ein Staat, der Menschen vor allem beschützen will, wäre eine Diktatur: Kein Alkohol, kein Glücksspiel, keine Drogen, kein Trash-TV, keine toxische Beziehungen, überall Limits und Einschränkungen.
Es gibt einige SF-Filme, die solche Welten zeigen. Equilibrium, wo alle Emotionen weg sind durch eine Droge. Demoltion Man, wo schon das Fluchen unter Strafe steht.
Es wäre auf jeden Fall gesünder, einiges aus der Öffentlichkeit rauszuhalten – ja. Ich finde, wie sich Social Media entwickelt – grade sowas wie Twitter/YouTube – stellenweise richtig schlimm. Da wird z.t. mit der öffentlichen Vernichtung von Menschen Geld verdient.
Aber das ist auch alles etwas sehr Menschliches und das war auch schon vor Social Media ein Problem. Im alten Rom haben die Leute auch begeistert zugeschaut, wie anderen in der Arena der Kopf abgeschlagen wurde.
“Im alten Rom haben die Leute auch begeistert zugeschaut, wie anderen in der Arena der Kopf abgeschlagen wurde” Leider ein sehr guter Vergleich…
Hm, nur 2 fragen:
Würdest du sagen xQc ist Psychisch krank ?
Würdest du sagen Tanzverbot ist Psychisch krank ?
Ich nehm jetzt mal nur die beiden, die hatten auch ne versaute bude, haben es aber gewollt mitbekommen, eingesehen und was dran gemacht, irgendwann. Die waren auch in so ner situation… auch Psychisch kran wa ? common…
Asmo redet seit Jahren ihm seie bewusst und etwas muss sich ändern! Wann ? tja, Vieleicht endlich Jetzt, al sehen.
Schon mal was von Menschen gehört, die keine Kraft mehr haben und aus ihren Problemen alleine nicht mehr rauskommen? Ich weiss aus Erfahrung, dass es für Menschen ohne Erfahrung damit, schwierig ist, sowas zu verstehen, aber sowas als “unlogisch” zu bezeichnen, ist schon eine sehr dicke Hausnummer.
Nicht nur körperliche Einschränkungen können kranke Menschen quasi “lähmen”, auch psychische krankheiten sorgen dafür, dass du sehr oft einfach “gelähmt” bist und nichts machen kannst dagegen, ob du willst oder nicht.
Deine Einstellung ist einfach ekelhaft und ich hoffe, dass niemand in deinem Bekannten-/ Familienkreis jemals solche eine Erkrankung bekommt. Denn diese Leute würden in dir keinen Freund mehr finden, sondern nur noch ein weitere Person die es nicht ernst nimmt und sich wahrscheinlich noch mit dummen Sprüchen, darüber lustig macht. Jemand der Depressive ist einfach sagen “Sei doch einfach mal glücklicher!” Messis sind auch nicht mit deren Situations zufrieden und leben dort gerne, aber es geht einfach Köpfmäßig nicht, da was gegen zu machen.
Genauso wenig wie wir zu 100% sagen können, dass es so ist, so kannst du es genauso wenig. Jedoch gibt es mehrere Anzeichen, welche stark in die Richtung deuten.
Du hast von Psychischen Krankheiten ungefähr so viel Ahnung wie ich vom Operieren…so eine nett gesagt Sülze zu reden und irgendwelche Vermutungen in den raum zu stellen und von sich auszugehen und von Faulheit und Erziehung zu reden das ist CRINGE…