ESO Summerset angespielt: Tolle Atmosphäre, Stillstand im Gameplay

ESO Summerset angespielt: Tolle Atmosphäre, Stillstand im Gameplay

Unser Autor Lucas hat das neue Kapitel von The Elder Scrolls Online “Summerset” auf dem Test-Server angespielt. Das hält er von der neuen Erweiterung.

Aktuell läuft eine geschlossene Beta des neuen ESO Kapitels “Summerset” auf dem PC, bei der Interessierte sich im neuen Gebiet austoben können. Unser Autor Lucas, ein langjährigerer Veteran von The Elder Scrolls Online, hat sich nach Summerset gewagt. Das sind seine Eindrücke:

Summerset – für ESO-Fans

Zenimax geht mit “Summerset” keine großen Risiken ein und erweitert The Elder Scrolls Online in gewohnter Manier um ein neues Gebiet voller Aufgaben. Fans von ESO können sich über die altbekannte Qualität freuen. Kritiker des Spiels werden durch das Kapitel sicher nicht von ESO überzeugt.

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Auch beim Anspielen des neuesten ESO Kapitels stellt sich wieder diese unvergleichliche Mischung aus Atmosphäre und Tiefgang ein, die The Elder Scrolls Online ausmacht.

Ehe man sich versieht, versinkt man in dieser atmosphärischen Fantasiewelt Tamriel und vergisst die Zeit um sich herum. Im Grundspiel war die Qualität des Welt-Designs und der Quests bereits hoch, doch mit “Summerset” steigert sich Zenimax noch einmal und gibt seinen Spielern eine farbenfrohe neue Insel zum Erkunden.

Summerset ist freundlich zu Einsteigern

Bevor neue Spieler ihre ersten Schritte in Sommersend machen können, müssen sie erst einen Charakter erstellen. Nach der Charaktererstellung navigiert euch eine geisterhafte Gestalt durch ein Tutorial, das euch die Grundmechaniken des MMORPG beibringt.

Gut für ESO-Veteranen: Nach dem einmaligen Durchspielen kann das Tutorial übersprungen werden.

Während des Tutorials wird euch ein bisschen Story mitgegeben. Das Tutorial lohnt sich also auch für erfahrene Spieler, obwohl diese mit den Spielmechaniken bereits bestens vertraut sind.

Dunkle Machenschaften und magische Elche

Das neue Gebiet Sommersend begrüßt Spieler mit einer schönen Landschaft und reichhaltiger Fauna. Gerade die neuen Tiere sind interessant. Besonders die Indrik genannten magischen Elche sind echte Hingucker.

Zur Hauptgeschichte dürfen wir leider noch nichts sagen, doch was ich bis jetzt gesehen habe, sieht vielversprechend aus. Besonders schön: Razum-dar, ein aus der Hauptgeschichte des Aldmeri Dominion bekannter Khajiit, beehrt euch wieder mit seiner Anwesenheit.

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Ein wichtiger Teil der tollen Atmosphäre von ESO sind die voll vertonten Quests. Auch in Sommersend gibt es diesbezüglich einige Highlights, die euch quer über die schöne Insel führen. Besonders zu einer Quest, die ihr dort findet, möchte ich etwas mehr schreiben.

Ein Zoo in Trümmern

Das Königshaus der Hochelfen besitzt eine eigene Menagerie (einen Zoo), in der allerlei Tiere gezüchtet werden. Königin Ayrenn ist hier oft als Kind gewesen und hat mit ihrem persönlichen Indrik gespielt.

Doch als der Spieler dort ankommt, liegt der Zoo in Trümmern. Irgendetwas hat die Tiere dazu gebracht Amok zu laufen. Während der Quest erfahrt ihr, dass die ehemals schöne Menagerie auch eine dunkle Seite hat. Zusammen mit einem Spion von Königin Ayrenn deckt ihr dieses schmutzige Geheimnis auf.

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Diese Quest steht sinnbildlich für das, was euch auf Sommersend erwartet. An der Oberfläche sieht die Insel idyllisch und wunderschön aus, doch viele Hochelfen sind nicht glücklich darüber, dass Ayrenn die Insel anderen Rassen zugänglich gemacht hat.

Der unverhohlene Rassismus, der euch gegenüber geäußert wird, steht im starken Kontrast zum wunderschönen Sommersend. Viele Hochelfen werden euch als Nebarra bezeichnen. Das Wort bedeutet Unwillkommene.

Der Psijik-Orden: Macht über die Zeit

Über eine besondere Questreihe schaltet ihr eines der Highlights von “Summerset” frei: die Psijik-Skills.

ESO bekommt zwar keine neue Klasse, wie mit Morrowind, doch dafür erhalten alle bestehenden Klassen Zugriff auf die neue Gilden-Skillinie. So erhaltet Ihr neue Skills, auch ohne euch gleich einen neuen Charakter erstellen zu müssen.

Mit der neuen Skillinie erhaltet ihr Zugriff auf 5 aktive Skills und einen ultimativen Skill, wie bereits in der Magier- und Kriegergilde. Doch das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten mit den beiden Gilden. Wie auch bei der Magier- und Kriegergilde müsst ihr bestimmte Aufgaben erfüllen, damit euer Rang in der Gilde steigt und ihr so Zugriff auf die aktiven und passiven Fähigkeiten erhaltet.

Nachdem ihr für den Psijik-Orden durch ganz Sommersend gereist seid und über die Insel hinweg verstreute Zeitrisse geschlossen habt, werdet ihr mit der Skillinie belohnt. Doch um diese zu steigern, müsst ihr Aufgaben für Wissensbewahrer Calus abschließen. Dieser schickt euch zurück in die bereits bekannten Gebiete von Tamriel und lässt euch dort Zeitrisse schließen.

Euer Anhaltspunkt ist dabei eine Karte in eurem Inventar, die euch die ungefähre Position der Risse auf der Karte mitteilt.

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Wahrscheinlich werden Spieler eine Erweiterung für ESO entwickeln, die die genaue Positionen der Zeitrisse auf der Karte markiert. Ähnliche Erweiterungen gibt es ja bereits für die Bücher der Magiergilde.

Bis zum Release wird sich bestimmt noch einiges ändern, doch ich möchte dennoch ein kleines Fazit zu dem ziehen, was ich bereits in “Summerset” erleben konnte.

Die bekannte ESO-Formel wird für “Summerset” verbessert

Das neue Kapitel überzeugt schon jetzt mit einer starken Atmosphäre und interessanten Quests. Summerset bringt bis auf das Schmuckhandwerk und die Psijikskills jedoch keine großen Neuerungen zu The Elder scrolls Online.

Selbst die neuen Geysire, die überall in Sommersend erscheinen, sind den Dolmen aus dem Basisspiel sehr ähnlich. ESO bringt also mit Sommersend mehr von der gewohnten, guten Qualität. Doch das ist auch das Erfolgsrezept, mit dem sich das MMORPG in den letzten Jahren so gut etabliert konnte. Und 2017 war sogar das stärkste Jahr von ESO!

Das neue Kapitel wird Kritiker, die in ESO tiefgreifende Gameplay-Neuerungen fordern, auch weiterhin nicht begeistern können. Doch Fans dürfen sich mit The Elder Scrolls Online Summerset auf mehr von dem freuen, was ihnen so gut gefällt.

Anmerkung: Die hier geschilderten Eindrücke beziehen sich auf die aktuell laufende Closed Beta. Das ist noch nicht die finale Version.


Dem steten Content-Nachschub von The Elder Scrolls Online scheint nichts im Weg zu stehen. Die Spieler wollen einfach immer mehr, obwohl ESO schon so viel bringt

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rainer

Na ja, gut, wie sagt man immer, wenn sich nicht viel ändert “Das Selbe in grün”
Nichts Neues außer Schmuk basteln oder ein paar zusätzliche Fähigkeiten, auf beides kann ich auch gut verzichten.
Grafik wie immer, mit kaum Abwechslung.
Summerset ist ungefähr wie eine langweiliger Fernsehserienkrimi. Andere Schauspieler aber gleiches Thema.
Nachdem ich nun bei der Beta mitgespielt habe, reizt es mich nicht mehr die Queste nochmal zu spielen.
Am meisten nervt die Levelanpassung der Chars an den Spielbereich. Interessanter wäre ich komme mit einem 50ziger Char in eine neue Gegend und bekomme erstmal eins auf die Mütze weil dort alle Level 60 sind. Dan wäre ich auch motiviert meinen Char zu leveln und die Geschichte zu erleben. So aber ist es einfach nur Langweilig geworden. Das Geld nicht wert.
Da kann ich auch ein billigeres Buch lesen.

Subjunkie

Natürlich muß man die Levelsanpassung nicht mögen, aber es gibt natürlich auch gute Gründe die für sie sprechen. Ich z.B. bin ein sehr gründlicher Spieler, d.h. heißt, ich arbeite die Maps komplett ab, mit der Folge das ich vor der Anpassung in den Maps nach der Hälfteder Map keine EPs (was ich nicht so schlimm fand) und keinen Loot mehr bekam, und das fand ich wiederum sehr demotivierend. Außerdem wurde ja die Levelsanpassung erstmals in TES IV eingeführt, weil in TES III die Gegner irgendwann überhaupt keine Herausforderung mehr darstellten und die halbe Community deshalb herumgemeckert hat!

McGee

Das Gameplay ist gut wie es ist und ich sehe keinen Grund hier etwas zu verändern. Man muss auch nicht immer Neuerungen im Gameplay haben. Neue Storyinhalte reichen völlig aus. Man brauch nicht das World of Warcraft (mit jedem Addon wird alles über den Haufen geworfen) Prinzip in jedem Spiel.

Am Ende sage ich immer “Never change a working system!”.

Bonebanger

Eso gehört für mich persönlich zur “leichten” Kost. Das spiele ich auch gerne mal nach nem antrengenden Tag, einfach um zu entspannen.
Das Gameplay ist absichtlich entschleunigt und ich finde das passt auch sehr gut zu dem Titel. Es gibt genügend Spiele bei denem einem die Kacke um die ohren fliegt, man blitz schnell reagieren oder hellwach sein muss.

Eso ist für mich in erste Linie Story mit einem Hauch Shared world RPG drum herum und deswegen denke ich da gibt es nicht viel bedarf das Gameplay anzupassen.

Subjunkie

Elder Scrolls Online hat eine durchschnittlich recht alte Spielerschaft, ich gehöre mit 47 ja auch dazu.
Änderungen im Gameplay wurden schon bei den Single Elder Scrolls Spielen von weiten Teilen der Fanbase sehr kritisch gesehen (wobei ich das oft nicht so eingeschätzt habe).
Zenimaxx wird es sich mit der Stammkundschaft nicht verscherzen wollen, von daher werden eher Sachen hinzugefügt (Diebesgilde, DB, Homestead, Schmuckcrafting), als das bestehende Gameplay umzustellen.
Letztendlich muss man ja auch nicht ständig versuchen, das Rad neu zu erfinden, manche Dinge funktionieren einfach gut so wie sie sind und deshalb haben sie sich ja auch so durchgesetzt.

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