Star Wars ist eine der bekanntesten Film-Reihen der Popkultur und hat wahrscheinlich viele moderne Filmemacher inspiriert. Doch auch George Lucas verehrte einen legendären Filmemacher. Einer seiner Filme erinnert dabei auch stark an Star Wars.
Worum geht es? Star Wars ist eine der relevantesten Film-Reihen der gesamten Popkultur. Jeder kennt Laserschwerter, Darth Vader oder Yoda. Viele junge Filmemacher haben sich wahrscheinlich von George Lucas und seiner Reihe inspirieren lassen.
Doch auch George Lucas hatte Filmemacher, die er respektierte und lobte, darunter auch Akira Kurosawa. Der legendäre Regisseur ist ein Pionier der Filmkunst gewesen. Schaut man sich seinen Film Die verborgene Festung von 1958 im Vergleich zu Star Wars an, dann sieht man verdächtig viele Ähnlichkeiten.
Star Wars und Die verborgene Festung
Was sind das für Ähnlichkeiten? Akira Kurosawa ist einer der Visionäre des Kinos, und viele seiner Filme waren wichtige Inspirationsquellen für andere Kultregisseure. Star Wars ähnelt dabei sehr dem 1958 erschienenen Die verborgene Festung. Dabei ziehen sich die Ähnlichkeiten durch mehrere Star-Wars-Filme, wie Nicholas Barber von BBC in einem Artikel erklärt.
Die erste Ähnlichkeit wäre bei den Figuren Tahei und Mataschichi. Die zwei unterscheiden sich stark in ihrer Größe, wandern durch eine Wüste und können gar nicht ihren Mund halten. Die beiden helfen im Film einem ehemaligen General, eine Prinzessin zu eskortieren. Das erinnert an C-3PO und R2-D2, die Obi-Wan-Kenobi helfen sollen, Leia zur Basis zu bringen.
Die Prinzessin aus Die verborgene Festung verkleidet sich sogar als einfache Bauern-Frau, um sich zu verstecken. So wie Prinzessin Amidala in den Prequels von Star Wars. Am Ende von Die verborgene Festung werden die Helden von einem vernarbten Feind gerettet, der zum Ende hin die Seiten wechselt. Ähnlich wie Darth Vader.
Auch visuell gibt es einige Ähnlichkeiten. Das Design von Darth Vader war zum Teil von einer Samurai-Rüstung inspiriert, und auch die Schwertkämpfe sind ein zentrales Kampfmittel in Samurai-Filmen. Die ikonischen Schwarzblenden der Star-Wars-Filme wurden auch gerne von Kurosawa benutzt.
Eher ein Zufall
Was sagt George Lucas dazu? In einem alten Interview (via YouTube) sprach George Lucas auch über Kurosawa und den Einfluss, den er hatte. So sagt er, dass er seine Filme erst im Filmstudium kennenlernte. Den ersten Film, den er von Kurosawa sah, war Die Sieben Samurai. Danach sei er gefesselt gewesen.
Vor allem die visuellen Fähigkeiten und Kamera-Techniken von Kurosawa haben George Lucas beeindruckt. Die verborgene Festung ist zwar nicht sein Lieblingsfilm von Kurosawa, aber er gibt zu, dass er sich von einigen Aspekten hat inspirieren lassen.
Er fand es gut, wie Kurosawa die Geschichte aus der Sicht der zwei niedrigsten
Charaktere (Tahei und Mataschichi) erzählt hat. Daher kam ihm die Idee mit C3P0 und R2D2.
Der Aspekt mit der Prinzessin, die auch innerhalb feindlicher Linien agiert, sei für ihn aber eher ein Zufall
. Am Anfang plante er eine Geschichte von einem alten Jedi, der mit Leia fliehen muss, doch es entwickelte sich zur Geschichte von Luke Skywalker und seiner Entwicklung.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte von der Prinzessin und dem alten General ziemlich nah an Star Wars dran.
Er sagt dazu noch, dass er glaubt, dass alle Geschichten schon seit tausenden von Jahren existieren, und man irgendwann bemerkt, dass Geschichten immer und immer wiederholt werden.
Ist Star Wars eine freche Kopie von Die verborgene Festung? Natürlich nicht. So wie alle Künstler lassen sich auch Filmmacher von allerlei Sachen und Filmen inspirieren. Manchmal passiert das bewusst und manchmal unbewusst. Im Falle von Akira Kurosawa ist das noch einmal spezieller, denn er war ein wahrer Visionär.
Seine Kamera-Techniken, Perspektiven und Ideen haben bis heute einen großen Einfluss auf viele Regisseure. Eine Handvoll Dollar, Die glorreichen Sieben, Die üblichen Verdächtigen sind nur wenige Beispiele von Filmen, die von Kurosawas Werken inspiriert worden sind. Im Vergleich zur Konzeptphase von Star Wars hat sich einiges verändert. So auch Meister Yoda: Star Wars: Meister Yoda hätte es fast nicht gegeben – Ein anderer Jedi hätte seine Rolle übernehmen sollen
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Lucas hat sich an vielem bedient. SciFi Bücher, Kleidung von Völkern, Filme, .. Allerdings hat er daraus auch was komplett neues geschaffen, was es vorher so nicht gab. Insofern muss man seinen Hut ziehen.
Ich sehe allerdings mit Besorgnis auf die nächste Staffel von Disney.
Naja es wurde jetzt Andor Staffel 2 angekündigt, das könnte brauchbar werden.
Ja auch gehört.
Meinte aber die neue Staffel an Filmen.
Ja klauen, äh sorry, ich meinte inspirieren lassen gibt es ja schon immer. Man nimmt etwas und baut damit etwas, nach persönlicher Meinung, besseres. Ohne dieses System würden wir wohl noch mit viereckigen Rädern durch die Gegend reisen.