Das Spielen von Pokémon GO kann sich auf dem Land und in der Stadt deutlich voneinander unterscheiden. Von einer solchen schockierenden Erfahrung berichtet nun ein Trainer. Was ihm genau passiert ist, haben wir euch hier auf MeinMMO zusammengefasst.
Dass es in Pokémon GO immer wieder Unterschiede zwischen dem Spielen auf dem Land und in der Stadt gibt, ist inzwischen den meisten Trainern bekannt. So haben betroffene Spieler vor allem bei Raids oder besonderen Events oftmals das Nachsehen.
Wie riesig die Unterschiede aber tatsächlich sein können, kann man im Reddit-Beitrag eines Trainers sehen. Wir von MeinMMO zeigen euch, was er erlebt hat und wie die Community darauf reagiert.
Trainer vom Land ist völlig schockiert
Welche Unterschiede gibt es? Wie die meisten anderen Spieler vom Land, kennt auch der Reddit-User -PM_ME_UR_SECRETS- die zahlreichen Einschränkungen, mit denen man dort in Pokémon GO leben muss. Häufig fehlt es an vorhandenen PokéStops und Arenen, was es für diese Spieler schwer macht an besonderen Events, wie C-Days, Raid- oder Forschungstagen, vor Ort spielen zu können.
Hinzu kommt, dass die lokale Community oftmals nur sehr klein oder teilweise sogar gar nicht vorhanden ist. Viele von ihnen fahren deshalb an besonderen Event-Tagen in größere Städte, um diesen Nachteil auszugleichen und sich auf diesem Weg die gewünschten Monster sichern zu können.
-PM_ME_UR_SECRETS- verbrachte seinen letzten Community Day eher zufällig in Las Vegas und war von dem Ausmaß an Unterschieden einfach nur schockiert, weshalb er diese mit der Community teilen musste.
Das hat ein Dorf-Spieler erlebt: Im Subreddit zu Pokémon GO postet er deshalb ein Bild mit einem Ausschnitt vom besagten Event-Tag. Auf diesem kann man unzählige PokéStops sehen, die alle mit Lockmodulen bestückt sind sowie massenhaft Fynx, die darum spawnen. Hinzu kommen in unmittelbarer Nähe auch noch 5 Arenen, in denen Raids stattfinden.
Es wird somit direkt deutlich, dass hier jede Menge Trainer spielen müssen. Ein Anblick, der in den meisten ländlichen Gegenden wohl eher die Ausnahme ist. Das macht -PM_ME_UR_SECRETS- durch ein Vergleichsbild deutlich, auf dem man nichts als gähnende Leere sehen kann.
Im Text erklärt er dazu (via Reddit.com): “Ich war zufällig während des Community Days am vergangenen Wochenende in Vegas und konnte nicht glauben, wie lebendig das Spiel war. Jetzt bin ich wieder zu Hause und es ist einfach nur deprimierend, zu wissen, wie das Spiel sein soll und was auf mich zukommt.”
Spieler pflichten Trainer bei: “Ich fühle mit dir”
Trainer haben ähnliche Erfahrungen gemacht: In der Community lassen sich schnell Gleichgesinnte finden, die in den Kommentaren ebenfalls bestätigen, dass sie dieser Anblick schockiert. Sie leben selbst auf dem Land und können den riesigen Unterschied daher gut nachvollziehen. Einige von ihnen haben diese krasse Erfahrung sogar selbst schon machen müssen (via Reddit.com):
- PedroPrisma: “Ich bin einer der 10 Spieler, die meine Stadt hat.”
- SvenTurb01: “Wir haben eine Arena, die vor etwa einer Woche geräumt wurde, völlig leer. Sie wurde immer noch nicht in Anspruch genommen und steht einfach nur da, ganz grau und traurig.”
- MC-Kirby: “Ja, ohne Scheiß. Ich fühle mit dir, Kumpel, das tue ich wirklich. Ich war während der Flegmon-CD im März nicht nur in Tokio, sondern auch im Pokemon Center in Tokio. Ich konnte buchstäblich nicht einmal die Karte auf meinem Bildschirm sehen, weil sich Dutzende und Aberdutzende von Flegmon auf dem gesamten Bildschirm übereinander stapelten, und so viele Goldene-Lockmodul-PokeStops, dass ich sie nicht einmal alle drehen konnte. Aber seit ich im April wieder zu Hause bin? Tot. Nichts. Kein einziger PokéStop, keine einzige Arena und die meiste Zeit nicht einmal ein einziges verdammtes Hornliu für Kilometer. Es ist so verdammt deprimierend.”
- jjjunooo: “Ich fühle das. Ich habe angefangen zu spielen, als ich in einer kleinen Stadt lebte, und ich musste eine Stunde lang laufen, um eine Runde zu drehen und 2 Arenen und 4 Pokéstops zu besuchen. Ich würde nicht sagen, dass es komplett ländlich war, also war es zumindest nicht so schlimm wie die Erfahrungen einiger Leute. Letztes Jahr bin ich in eine Großstadt außerhalb des Stadtzentrums gezogen, und das ist ein gewaltiger Unterschied!!!”
Übrigens: In Pokémon GO kann sich Bewegung richtig lohnen. Verratet uns doch in der nachfolgenden Umfrage, wie viele Kilometer ihr pro Woche lauft:
Trainer wollen helfen und geben Tipps
Das empfehlen Trainer: In den Kommentaren kann man aber nicht nur Trainer finden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sondern auch eine Reihe von Hinweisen. So empfehlen User den betroffenen Dorf-Spielern selbst PokéStops zu beantragen.
Dazu brauchen sie aktuell lediglich Trainer-Level 37 oder höher, um sich bei Wayfarer, der entsprechenden Seite von Niantic, anzumelden. Alternativ könnten sie auch andere Trainer um Hilfe bitten, die dieses Level bereits haben. So kann man folgendes lesen (via Reddit.com):
- technodoki: “Du kannst einen Antrag für Pokestops in deiner Nähe stellen. Ich habe gehört, dass sie ländliche Stops schneller genehmigen als städtische.”
- Dentunam: “Meine Stadt war auch eine Geisterstadt. Als ich mit Pokémon GO begann, hatten wir vielleicht 1-2 Arenen und 7-8 PokéStops. Nachdem ich Stufe 38 erreicht hatte (bevor es auf 37 reduziert wurde), habe ich alles vorgeschlagen. Jetzt haben wir über 10 Arenen und über 35 PokéStops. Grinde mit Freundschaft ASAP auf Level 37 und nominiere alles!!”
Wie das aussehen kann, wenn man sich die Arbeit macht und Unmengen an Stops einreicht, zeigen wir euch im nachfolgenden Beitrag:
Trainer äußern Kritik an Vorschlägen: Viele Betroffene empfinden diese Tipps in den Kommentaren aber eher als weniger hilfreich, denn einige haben diese bereits ausprobiert. Das Problem sei demnach vor allem, dass man nicht so viele zugelassene Orte hat, die man für einen neuen PokéStop vorschlagen kann.
Hinzu kommt, dass eingereichte Vorschläge oftmals durch die Community abgelehnt werden und das immer wieder. Das macht es den Dorf-Spielern zusätzlich schwer, neue PokéStops und Arenen zu erhalten (via Reddit.com):
- atomhypno: “Ich versuche das, seit ich Level 37 bin, aber es gibt kaum etwas, das man als PokéStop in meiner Nähe vorschlagen könnte.”
- RUN-PMT: “Ich habe das gleiche Problem, um mich herum gibt es nichts als Wälder und Sümpfe. Ehrlich gesagt überlege ich, so etwas wie ‘Gemeinschaftliche Müllkippe’ einzureichen.”
- Qwopmaster01: “Das Erreichen von Level 37 ist nicht das Problem, sondern die Genehmigung von Stops in ländlichen Gemeinden. Ländlichen Spielern werden ständig legale PokéStops mit Begründungen wie ‘auf einem Bauernhof’ oder ‘Privatbesitz’ verweigert. Manche Leute können einfach nicht begreifen, dass eine Stadt oder ein Dorf existiert, wenn nicht eine massive Betonplatte auf Google Maps erscheint. Im letzten Jahr wurden in der Stadt, in der ich arbeite, über 20 PokéStops genehmigt, aber keine einzige in meinem Dorf auf dem Land.”
Doch es gibt noch ein weiteres Problem: Auch wenn genügend PokéStops und Arenen vor Ort vorhanden sind, können sie ohne die Unterstützung anderer Trainer die schweren Raids, wie die bevorstehenden Crypto-Raids mit Mewtu, kaum schaffen.
Das deprimiert die Trainer auf dem Land daher zusätzlich, wie KntKoko auf Reddit erklärt: “Ich habe 2 der 4 [Accounts] in meiner Stadt. Ich habe meine niedrigsten Monster in den Arenen meiner Stadt aufgestellt, seitdem sind sie unberührt geblieben. Und sie erwarten, dass ich in der Lage bin, Crypto-Mewtu zu schlagen.”
Ob sich diese Unterschiede in der Zukunft ändern werden, bleibt aber vorerst abzuwarten. Sollte es hierzu neue Infos geben, dann erfahrt ihr es bei uns auf MeinMMO.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Spielen in der Stadt und auf dem Land? Konntet ihr auch solche extremen Unterschiede feststellen? Oder versucht ihr sogar selbst gerade neue PokéStops in eurem Ort zu beantragen? Lasst es uns gern hier auf MeinMMO in den Kommentaren wissen und tauscht euch mit anderen Trainern darüber aus.
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Also ich stelle zwischen Land und Stadt nur einen Unterschied in der Dichte an Stopps etc. fest. Wichtig ist eine vernetzte Community, dann ist auch in der Jachenau alles zugepflastert.
Wichtig dabei ist natürlich, daß man nicht alle 10m irgendein deppertes Straßenschild einreicht, solche Vorschläge werden schnell abgelehnt. Ein gutes Foto und eine sprachliche gute und korrekte Beschreibung helfen ungemein. Ich habe kein Problem damit, jeden Wanderweg Hinweis zu befürworten, wenn der Rest paßt. Leider ist so manche Beschreibung einfach nur selten dämlich und dann klicke ich lieber Skip.
Wer alleine auf weiter Flur ist, der muß zwangsläufig in die nächste Siedlung, denn ohne andere Spieler macht das Spiel eigentlich keinen Spaß und ist auch ansonsten recht schwer. Man kann natürlich das selten dämlich PvP erdulden, aber das ist nur schlecht aufgepfrofft.
Jetzt ist Reddit und Discord auf dem Land so eine Sache, mit viel Glück wird man fündig, aber in kleinen Gemeinden gibt es in der Regel ein Schwarzes Brett (übrigens ein vernünftiger Stopp-Vorschlag) und da pappt man dann halt mal eine Anfrage hin (so mit Papier und Sauklaue). Anders wird das schwer, weil Campfire zwar durchaus Gruppen anzeigt aber keiner freiwillig da immer reinschaut. In ganz blöden Gegenden, poste ich immer an den Gyms, habe dafür aber auch einen Bot gebaut, weil das wirklich sehr viel Mühe macht.
Alternativ über die nächste Stadt mit einem Discord/Reddit/Wasweißich-Server abchecken, ob sich nicht ein paar Landeier in die Stadt geflüchet haben, um ihre Spielsucht zu befriedigen.
@MMO Eventuell baut ihr eine derartige Sektion auf eurem Discord auf. Muß sich halt jemand darum kümmern.
Ich kenne die Probleme auch. Bin allein. Habe an Arena mit Regidrago gesessen und gewartet. Ohne Erfolg, es kam niemand. In einer abgelegenen Arena saß mein Pokemon 123 Tage und drei Stunden.So bekommt man keine Pokemünzen