Overwatch 2 will 40 € für einen einzelnen Skin – auch, wenn das gar nicht stimmt

Overwatch 2 will 40 € für einen einzelnen Skin – auch, wenn das gar nicht stimmt

Für den neusten Skin in Overwatch 2 müsst ihr 40 € auf den Tisch legen. Ist der Skin das wert? Und warum ist die Community so sauer?

In Overwatch 2 ist gerade die 7. Saison gestartet. Passend zum Oktober hat das ganze Spiel nun eine Halloween-Optik und der Grusel ist dieses Mal stark an Diablo IV angelehnt.

Bereits der Trailer zeigte einige interessante Skins für beliebte Charaktere – doch kein Skin erregte so viel Aufmerksamkeit wie der „Lilith“-Skin für Moira. Dieser verwandelt die beliebte Supporterin in Lilith aus Diablo IV – zusammen mit einigen neuen Voicelines.

So reagiert die Community: Durch die Community geht allerdings ein Aufschrei. Denn wer den Lilith-Skin von Moira haben will, der muss 40 € auf den Tisch legen. Der Lilith-Skin ist Teil eines dicken Bundles, in dem noch zwei weitere Skins und jede Menge anderes Zeug stecken, darunter auch der Battle Pass und genug Ingame-Währung, um zwei weitere Battle Passes zu kaufen.

Dass die Community wenig begeistert ist, sieht man sowohl im offiziellen Forum als auch im Overwatch-Subreddit und auf Twitter. Nur mal ein paar Impressionen:

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Was steckt eigentlich im Bundle? Wenn man das Bundle mal genauer betrachtet, dann ist es, gemessen an den sonstigen Preisen im Shop, ein recht guter Deal. Bevor ihr mich zerfleischt, rechnet das mal durch:

Lassen wir das ganze „Kleinvieh“ mal raus, also die 20 Battle-Pass-Skips, die Spray-Logos und Highlight-Intros. Das ist eh immer nur Füllmaterial und darum geht’s quasi niemandem.

Dann hat man den Battle Pass für die aktuelle Saison (10 €) und 2.000 Overwatch-Münzen (20 €) – also bereits 30 € an Wert. Für dauerhafte Spieler ist das ohnehin eine Überlegung wert, denn von den 2.000 Overwatch-Münzen kann man sich auch die nächsten beiden Battle Passes kaufen. Diese 30 € würde man als aktiver Spieler, der sich ohnehin jede Saison den Battle Pass kauft, sowieso ausgeben.

Es bleiben also die „zusätzlichen“ 10 €, für die man dann 3 Skins bekommt:

  • Der legendäre „Lilith“-Skin für Moira.
  • Der legendäre „Inarius“-Skin für Pharah.
  • Der epische „Kürbis“-Skin für Bastion.
Overwatch Season 7 Bundle
40 € wollen sie von euch – ist das Bundle das wirklich wert?

Wer aktiv spielt und das auch weiterhin vorhat, der bekommt für „10 € extra“ zumindest zwei richtig detaillierte Skins mit eigenen Voicelines und einem coolen Diablo-Look. Für alle, die jetzt schon wissen, dass sie auch zukünftig noch mindestens 2 Battle Passes lang spielen wollen, ist das ein solides Angebot.

Oder zusammengefasst gesagt: Wer aktiv spielt und jeden Monat den Battle Pass kauft und Moira oder Pharah gerne spielt, der hat hier einen ziemlich soliden Deal.

Ich will das ganze System gar nicht verteidigen. Dass man den Skin ausschließlich aus dem Bundle erhalten kann, das ist eine Enttäuschung, die ich mehr als nachvollziehen kann. Denn egal, wie man es dreht und wendet – möchte man diesen Skin, dann muss man 40 € auf den Tisch legen oder darauf hoffen, dass er irgendwann einzeln im Shop verfügbar wird.

Mir ist auch klar, dass Blizzard das bewusst als „Karotte vor der Nase“ vermarktet hat. Der Lilith-Skin wurde im Trailer angepriesen und ihn nur über das teuerste Bundle verfügbar zu machen, ist eine ganz bewusste Entscheidung, um mehr Geld zu bekommen.

Ist das gierig?
Auf jeden Fall.

Ist das wirklich so schlimm, wie Leute es gerade machen?
Ich finde nicht.

Letztlich geht es hier um einen einzigen Skin in einem Spiel, wo man vom eigenen Charakteren in 99 % der Zeit ohnehin nur die Hände sieht.

Overwatch Moira Lilith Highlight Intro 1920x1080

Wenn man rational darüber nachdenkt, ist es natürlich „irre“, 40 € für kosmetisches Zeug auszugeben. Davon könnte man sich auch 1-2 kleinere, gute Spiele auf Steam holen.

Es ist schade, dass der (subjektiv) beste Skin der Saison hinter einer 40-€-Paywall liegt. Aber mal etwas salopp gefragt: Hattet ihr das nicht eh alle schon erwartet? So funktionieren inzwischen die meisten Free2Play-Spiele und unter diesem Gesichtspunkt muss man auch Overwatch 2 betrachten.

Das macht’s natürlich nicht besser. Aber zumindest nachvollziehbarer.

Irgendwer wird bei Blizzard wohl ausgerechnet haben, dass man mehr Geld für den Skin einnehmen wird, wenn man ihn in einem 40-€-Bundle verkauft anstatt ihn für 10 €, 15 € oder 20 € einzeln im Shop anzubieten.

Ich meine, das ist sogar inzwischen das normalste auf der Welt im Gaming geworden. Denn wo stecken in Spielen immer die Premium-Skins, die ganz besonderen Outfits oder die Vorbesteller-Mounts? Im teuersten Bundle, das es gibt. Da zahlt man dann auch 20-40 € auf den Grundpreis des Spiels “nur um den tollen Skin zu haben”. Das ist hier nicht anders – nur dass das Grundspiel eben Free2Play ist.

Wenn euch das nicht passt: Stimmt mit euren Geldbörsen ab. Kauft es nicht. Dann wird der Skin ziemlich sicher früher oder später auch als Einzelangebot im Shop landen.

Die ganze Skin-Thematik führt dazu, dass Overwatch 2 – mal wieder – mit einem negativen Beigeschmack in eine neue Saison startet. Und das, obwohl das Spiel ansonsten gerade echt viel richtig macht. Denn die neue Karte, das Sombra-Rework und auch der neue Event-Modus machen echt Spaß.

Da ist es einfach schade, dass Blizzard „im Vorbeigehen“ die guten Punkte wieder einreißt und einmal mehr alles mit der fragwürdigen Preispolitik überschattet.

Mehr Neues zu Overwatch 2 gibt’s auf der BlizzCon 2023 – also in wenigen Wochen.

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Alexander Ostmann

Das Problem gäbe es nicht, hätte man statt der Bastion-Skin, die schönere Moira-Skin zum 10 Euro-Paket dazugepackt.

Bier mit Sahne

Geht zwar so ein wenig ins “allgemeine Blizzard bashing” aber tendenziell ist das schon nachvollziehbar.

War mit Hots mehr oder weniger genau so, 2.0 Ankündigung und diePreise haben angezogen.
Der große Unterschied da war aber, die Lootboxen gaben genug credits, Skins, Sprays etc. Das man garnicht so viel aus dem Shop schlussendlich gekauft hat.

OW2 sieht da etwas anders aus was das verdienen von Credits angeht.

Leider ist es wie immer: Wenn die Leute das mitmachen und kaufen, wieso sollte ein Unternehmen sowas dann ändern?

Anscheind rentiert sich es ja dennoch. Ich finde nur schade das heute fast jedes größere AAA Spiel zwischen Mikrotransaktion/Itemshop/Skinshop oder Battlepass rumschwebt.

Das macht als Gamer kein spaß mehr und öfter erwische ich mich wie ich ältere Spiele rauskrame und mit ein par Community updates/patches etwas aufpoliere.

Als Beispiel hab ich das erste Black and White mir installiert und mit HD/Community patch ausgestatte, oder Gothic1 und 2 (schon fast standard bei mir)

Ich sehe heute kaum Spiele die die Qualität/Hingabe von damals haben. Stattdessen bekommen Gamer heute 1000 Planet… 99% alle Schrott, Bugs ohne Ende mit Day-One patches oder wenns in Richtung “Game-as-a-Service geht” (fürchterlicher Begriff), in Richtung Mikrotransaktonen aus der Hölle.

Kirby

💯Punkte, deswegen ist mir auch schon längere Zeit der Launcher von diesem “Verein” runtergeflogen, sowas supporte ich auf keinen Fall. Es müssen noch viel mehr Leute aufwachen… aber der Zug ist bereits abgefahren.

Huehuehue

Alles Schlafschafe, die mir nicht einfach so zustimmen! 🙃

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
bmg1900

Overwatch 2 Spieler haben Stockholm Syndrom auch durchgespielt.

Mir fremd wie man so etwas auch nur Ansatzweise gut reden kann. Vor allem mit dem Hintergrund, dass Overwatch “2” nur eine Ausrede war um das Spiel auf f2p umzustellen und noch härter zu monetarisieren. Auch das “Argument”, dass diese Praxis ja schon fast die Norm wäre in Spielen kann man doch nicht ernsthaft so vertreten.

bmg1900

Nur weil andere Publisher/Spiele eine noch aggressivere Monetarisierungs Agenda pushen wollen relativiert das ja nicht das eigene Vorgehen. Und natürlich gehören diese auch dafür angeprangert, passiert ja auch idr. in den jeweiligen Bubbles.

Hauptsächlich gehts mir darum, dass hier ein Skin hinter ein 40,- € Pack gegated wird. Consumerfriendly wäre es doch den Skin regulär für X € im Shop anzubieten oder halt als gratis Beigabe wenn man sich das teurere Pack kauft.
Das ist ja auch nicht der erste berechtigte Gegenwind den Blizzard zu Overwatch2 kassiert. Neue Helden im Battlepass, Overwatch 1 Helden Pack zum Kauf, schwach designte Skins (Moira recolor z.B.) etc.
Wenn man weiterhin alles hinnimmt mit dem Argument, dass es halt der Industriestandart sei wird dieser auch immer weiter zu Ungunsten der Consumer angepasst, “vote with your wallet”.

Wenn ich im Supermarkt stehe und sehe, dass die Gummibärchen jetzt 7.50 € kosten statt 2.50 € sag ich ja auch nicht “ist halt der neue Industriestandart” und kauf diese dann.

EDIT: nur damit wir uns richtig verstehen, ich will hier niemanden schlecht reden, der Geld in das Spiel steckt weil er spaß damit hat oder mich von der Problematik freisprechen, mit Diablo 4 oder MTX in LoL oder Path of Exile bin ich genauso Teil des Problems 😅. Mir geht es darum, dass man sich als Consumer nicht alles gefallen lassen und auch mal Kritik üben sollte.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von bmg1900
Splitter

Find ich auch nicht gut. Aber ich finds immer wieder sonderbar, wieso Blizzard dafür auf den Deckel kriegt, während der ganze Rest der Industrie damit einfach so durchkommt.

Naja, da hast du nun aber doch die gröbsten Details der Geschichte weggelassen.

Die anderen Vertreter sind so auf dem Markt gekommen. z.B. Valorant war von Anfang an so wie es ist und man konnte entsprechend entscheiden: Finde ich das gut und ich lasse mich drauf ein oder finde ich das doof und fange damit gar nicht erst an. Und ich gehöre zur zweiten Kategorie. Vanilla OW war halt auch überhaupt nicht so. Und ich für mein Teil habe OW1 geliebt dafür, dass man sich Dinge verdienen konnte, zumal ich kein kompetitiver Spieler bin und das tatsächlich mein Hauptanreiz war. Gerade Events waren immer Highlights.

OW2 ist halt das komplette Gegenteil von OW1 und der Wandel von dem Einen zum Anderen eine absolute Frechheit,gerade weil OW1 Spieler keine Wahl hatten. OW1 existiert ja nicht mehr. Für mich hat Blizzard Quasi das Spiel was ich mochte gekillt und die Alternative war voll von neuen Systemen, die ich verabscheue.

Achja, und dann ist da noch der Elefant im Raum, dass der ursprüngliche (offizielle) Grund für OW2 natürlich der tolle PvE Modus sein sollte, der Overwatch revolutionieren und für hunderte Stunden Spielspaß sorgen sollte.

Also ernsthaft, OW2 hat den schlechten Ruf verdient. Jeff Kaplan wusste schon warum er gegangen ist, der hat es sicher auch nicht ertragen, in welche Richtung sein Baby da gelenkt wurde.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Splitter
Huehuehue

Du magst Lootboxen?

 Jeff Kaplan wusste schon warum er gegangen ist,

Jeff Kaplan ist gegangen (man munkelt: worden), weil er in einer sehr früher Phase der Entwicklung bei der Vorstellung von OW2 Dinge vollmundig angekündigt und versprochen hatte (in erster Linie RPG-Charakterentwicklungskram), die sich dann, im Laufe der Entwicklung, in der angesetzten Zeit, als nicht umsetzbar erwiesen haben.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
Splitter

Du magst Lootboxen?

Du magst gar nichts?

Ich mochte Belohnungen nach jeden Levelup des Spielerprofils. Ob das nun in Form von Boxen, Tüten oder sonst was passiert ist mir egal.

HotS spiele ich immer noch gern und da ist quasi noch das alte System, so wie es auch in OW1 war. …die “bösen Lootboxen” xD

Huehuehue

…die “bösen Lootboxen” xD

Die EU arbeitet halt gerade daran, die zu verbieten, wie es Belgien und die Niederlande bereits auf nationaler Ebene getan haben, weil das eine Form von Glücksspiel darstellt. Darum hat man, unter Anderem, bei OW2 auch umgestellt, um nicht im Nachhinein und auf die Schnelle umbauen zu müssen, wenn es tatsächlich zu einem Verbot kommen sollte.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
Splitter

Mir ist die Problematik bekannt, aber das trifft ja nicht auf die ingame verdienten Boxen zu, damit kann man ja nicht gambeln. Solche Boxen aus den Shops zu nehmen ist ja richtig, damit man glücksspielanfällige Leute nicht zu massenhaften Geldausgaben verleitet.

Aber die Rangbelohnungen sind ja bloß zufällige Belohnungen, die bekommt man halt passiv und gut ist. Ob nun in Kisten-Form oder nicht ist doch egal. Wenn du sowas in der Selben Kategorie wie die Shop-Lootboxen siehst, dann wäre ja auch quasi jede Kiste und jeder Mob in Diablo eine Lootbox.

Darum hat man, unter Anderem, bei OW2 auch umgestellt

Die Rangbelohunngen oder Arcade-Kisten waren nie ein Problem. Die wurden zusammen mit den Shop-Lootboxen nur entfernt, damit ja alle Spieler, die in Zukunft Skins haben wollen auch tatsächlich den Battepass kaufen müssen oder im Shop 20 Euro pro Legendary Skin abdrücken müssen. Das ist der einzige Grund!

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Splitter
Huehuehue

Da die Lootboxen die Monetarisierung waren (einmalig 39€ für ein Live-Service-Game ist keine Monetarisierung und nach gar nicht so langer Zeit ein “Verlustgeschäft”, das bei der Resteverwertung eines eingestellten Millionenprojekts, um zumindest noch ein bißchen was zu retten, nicht auch noch passieren darf) und direkt mit “Rangbelohnungen” verbunden, weil dasdelbe Ding, nur halt, in relativ geringen Mengen, “gratis”, ist logisch, dass die in dieser Form auch weg sind, wenn die kaufbaren Lootboxen weg sind und durch etwas Anderes, in dem Fall dem “neuen” Branchending “Battlepass” ersetzt werden (und die XP für den Battlepass sowie dessen Stufen ersetzen die “Rangbelohnungs”-Lootboxen – es wurde A durch B ersetzt, allerdings mit der zusätzlichen Änderung, nicht mehr alle existierenden Skins nur in diesen einen Arm der Monetaresierung zu packen).

Lisa

Zum Hintergrund: Ich selbst bin Teil der enttäuschten Spieler, die sich von Overwatch 2 deutlich mehr versprochen haben, gerade auch PVE-seitig und seit sehr langer Zeit schon gar kein Overwatch mehr spielt.

Trotzdem ist das natürlich etwas, was sich auch auf andere Spiele übertragen lasst.

Für sich betrachtet ist die Angelegenheit sicherlich nicht den Aufschrei wert.
Aber genau hier liegt eben das Problem. Gerade die große Ikone Blizzard bröckelt.
Viele Entscheidungen der letzten Jahre geben kein gutes Bild ab und gerade solche Entscheidungen immer und immer wieder zeigen eine gewisse Gleichgültigkeit seitens Blizzard.
Können Sie sich das erlauben?!
Aktuell sicherlich.
Fehltritte bei OW2, Diablo 4, das Chaos um Diablo Immortal, das Aussterben von Hearthstone und Heroes of the Storm und teilweise eben auch der Umgang mit WoW.
All dies führt zu immer wieder kleinen Rissen. Keiner groß genug um das Konstrukt zum Einstürzen zu bringen, aber vieles verschenkte Chancen.
Bis auf Aktionäre trifft sowas den Gamer selbst erstmal nicht. Wenn Blizzard morgen zusammenbricht ist das eben so.
Was mich daran so… hmm… traurig stimmt, ist die absolute Nicht-Notwendigkeit des aktuellen Vorgehens von z.B. Blizzard. Eine gewisse zu aggressive Gewinnoptimierung.
Am Ende muss man mit einem Free2Play Spiel auch Geld verdienen.
Aber wenn dann eben eine Statistik besagt, dass den Skin gezwungen in einem Bundle zu verkaufen den Gewinn um 5% erhöht als wenn man den Skin auch (und nicht nur) einzeln anbietet, dann den Weg der zum Aufschrei führen wird zu wählen ist so unnötig (in meinen Augen). Denn am Ende führt viele so kleiner Fehlschritte immer wieder dazu, dass Spieler wegfallen. Nicht genug, damit es auf kurze Sicht einen Einfluss hat, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es dann nur noch wirtschaftlich ist, wenn man dieses Bundle dann für 100€ anbietet und die letzten Spieler gehen, nur weil irgendwo auf dem Weg jemand nicht gesagt hat (oder es ignoriert wurde), dass wenn man nie auf die hört, die das Geld geben, die Aufschreie ignoriert, irgendwann keiner mehr aufschreit, weil keiner mehr da ist.

Eine Schande, dass z.B. Baldur’s Gate 3 so viel Lob bekommen hat (unter anderem), nur weil es ein Buy2Play “Multiplayer”-Spiel ohne Shop, Battlepass und Mikrotransaktionen ist. Etwas was vor noch gar nicht so langer Zeit ganz normal war und auch da funktioniert hatte…

Firefix

Ich habe schon vor Jahren den Untergang von Blizzard gepredigt, Als Activision sich die gekrallt hat. Blizzard ist schon seit ner Weile nicht mehr als ein Zombie ohne Seele. Ein Zug ohne Lokführer.

Huehuehue

 Ein Zug ohne Lokführer.

Das waren sie auch schon lange bevor die Konzernleitung (das ist NICHT Activision, Activision und Blizzard sind gleichrangig in das Fusionsunternehmen eingegangen, als CEO wurde eben der Chef vom damaligen Activision bestimmt, weil es halt einer machen muss und dann, aus Eigentümersicht, am besten der, der ein beinahe pleite gegangenes Unternehmen in nicht mal 10 Jahren zu einem der lukrativsten Publisher umgebaut hat) die Zügel (um 2017/2018 herum) angezogen hat: zig angekündigte und unangekündigte Projekte, die zig Millionen kosteten, 100 Jahre in Entwicklung waren, und dann eingestellt wurden, weil es den eigenen Ansprüchen nicht genügt oder man zu viel versprochen und angekündigt hat, was dann nicht umzusetzen war, fast 5000 Mitarbeiter, die, wenn man Glück hat (und WoW Addons ausnimmt), alle 3-4 Jahre mal etwas Neues auf den Markt bringen und gerade mal 4 Marken bedienen.

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
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