Für viele Spieler von der zweiten Beta von Overwatch 2 gibt es ganz klar ein Highlight: die neue Tank-Heldin, Junker Queen. Sie ist der erste Held ihrer Rolle, der speziell für die neuen 5er-Teams erstellt wurde. Aber wie kommt sie bei den Fans an? MeinMMO gibt euch die Antwort.
Die zweite Beta von Overwatch läuft seit dem 28. Juni für alle, die schon Zugang bekommen haben. Das Highlight für viele ist dabei ganz klar Junker Queen. Diese neue, brutale Tank-Heldin will im Nahkampf Zerstörung und Chaos verursachen.
Das besondere: Sie ist die erste Tank-Heldin, die speziell für die neuen 5er-Teams entwickelt wurde. Im Gegensatz zu Helden wie Orisa oder Doomfist, die für die neuen Aufgaben der Tanks redesigned wurden, war bei Junker Queen von Anfang an klar: Sie wird der einzige Tank im Team sein.
Wie spielt sie sich also, und was sagt ihr Design über die Zukunft von Overwatch 2 und die Unterschiede zum ersten Teil? Fans und Experten diskutieren da viel drüber und haben eine klare Meinung: Wenn Junker Queen die Zukunft von Overwatch 2 verkörpert, dann sieht diese rosig aus.
Wer ist Junker Queen und was kann die so, fragt ihr euch? Dieses Video gibt euch alle Antworten:
Junker Queen ist ein „Reinhardt mit Skill-Shots“
Was kann die neue Heldin? Junker Queen ist der neueste Tank im Spiel, und ihre Spielweise verkörpert, was Overwatch 2 im Vergleich zum ersten Teil anders machen will. Mit ihrer Shotgun und Axt setzt sie auf volle Aggression, denn sie schützt ihr Team mit Schaden statt mit einem Schild.
Das sind ihre Fähigkeiten:
- Ihre Hauptwaffe ist eine Schrotflinte mit 6 Schüssen.
- Mit einem Rechtsklick wirft sie ein Messer, was Blutungsschaden verursacht. Wenn das Messer in einem Gegner stecken bleibt, kann sie das Messer mitsamt Gegner zurückziehen. Das klingt wie Roadhog, funktioniert aber eher wie ein ‘umgedrehter Lucio-Boop’.
- Wenn sie das Messer in der Hand hat und einen Nahkampf-Angriff macht, fügt sie zusätzlichen Blutungsschaden zu. Sollte das Messer gerade in einem Gegner oder einer Wand stecken, schlägt sie normal zu.
- Ihre erste Fähigkeit ist ein heftiger Schwung mit einer Axt, der viel Schaden macht und Gegner bluten lässt.
- Ihre vielleicht wichtigste Fähigkeit ist ein Schrei, der 3 Dinge tut:
- Jeder Mitspieler im Umfeld läuft kurzzeitig 30 % schneller.
- Sie bekommt 200 HP extra, auch über das Maximum drüber.
- Jeder Mitspieler im Umkreis bekommt sofort 100 HP, ebenfalls auch über das Maximum hinaus.
- Ihre Ultimate lässt sie schnell nach vorne rennen, wobei sie jedem Gegner auf dem Weg Blutungsschaden zufügt, der gleichzeitig Heilung verhindert (wie Anas Granate).
- Mit ihrem Passiv-Skill heilt sie sich für jedes bisschen Blutungsschaden, den Gegner von ihr kassieren.
Insgesamt ist Junker Queen also ein Tank, der auf volle Aggression setzt und versucht, so viel Chaos wie möglich zu verursachen. Unserer Erfahrung nach arbeitet sie hervorragend mit Lucio, Brigitte und Mei zusammen, da man so die Gegner geradezu überrennen kann.
Freedo von dem YouTube-Kanal „Your Overwatch“ bezeichnet sie daher als eine Art Mischung aus Reinhardt und Lucio, oder ein „Reinhardt mit Skill-Shots“.
„Kein Charakter hat in der Geschichte von Overwatch mehr Spaß gemacht“
Was sagen die Fans? In ebendiesem Video teilt Freedo allgemein seine Eindrücke zu Junker Queen, gibt Gameplay-Tipps und gibt auch eine Einschätzung zu den langen Wartezeiten, unter denen Tank-Spieler gerade leiden:
Seiner Meinung nach hat „Kein Charakter hat in der Geschichte von Overwatch mehr Spaß gemacht“ als Junker Queen. Sie verkörpere perfekt, was Overwatch 2 als Shooter so besonders macht:
Was mir an Junker Queen am meisten gefällt, ist, dass sie sich wie die Seele eines Hero-Shooters anfühlt – eine Kombination aus intelligenten Fähigkeiten und einzigartigen Skill-Shots, die treffen müssen und keine traditionellen Shooter-Mechaniken sind,
Sie würde damit „neue Maßstäbe dafür setzen, was wir von dem Spiel erwarten sollten“. Er sagt weiterhin:
Ich denke, wenn [Blizzard] diese Ideen wirklich zu Ende denkt und sich mehr um die anderen Rollen kümmert, wird sich der Ruf des Spiels ändern. Ich habe eine Menge Spaß mit Junker Queen, aber ich habe tonnenweise Spaß mit jeder Rolle, die ich spiele. Das Spiel spielt sich einfach besser, wenn es Tanks wie sie gibt, mit denen es Spaß macht zu interagieren.
Auch auf reddit haben Spieler eine ähnliche Meinung. MelodySC2 etwa sagt: „Ich denke, dass das Entfernen der meisten Schilder und die Umstellung auf 5v5 eine großartige Sache für das Spiel ist. Junker Queen wurde speziell für 5v5 entwickelt und es macht super viel Spaß, sie zu spielen und es ist nicht unglaublich nervig, gegen sie zu spielen.“
Support-Spieler fühlen sich überfordert und die Rolle ist vergleichsweise unbeliebt
Was sind die aktuellen Probleme des Spiels? Trotz dieser Lobhudelei sehen die Fans aber besonders ein Problem des neuen Spiels: die Supports. Supports in Overwatch 2 beklagen sich regelmäßig darüber, dass sie sich bei der neuen Geschwindigkeit des Spiels und der erhöhten Aggression der meisten Charaktere überfordert fühlen. Supports seien nützlicher als DPS, die ab und zu heilen, statt als wirkliche Unterstützer.
Das merkt man aktuell auch an den Wartezeiten: Wer nur einen Tank spielen möchte, wartet oft 10 – 20 Minuten; Supports kommen aber sofort in ein Spiel. Natürlich liegt das auch daran, dass Junker Queen aktuell neu und spannend ist, weshalb sie jeder spielen möchte. Aber schon in der ersten Beta ohne die postapokalyptische Königin waren Supports die unbeliebteste Klasse
Nicht nur Supports leiden gerade aber unter den vielen Umstellungen:
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Also ich suche für nen Clankollegen seit 1 Tag und finde nichts. Er hat sich das Watchpoint Paket gekauft bekommt aber ums verrecken auf der Konsole keinen Zugang zur beta. Angeblich sollte das direkt zugänglich sein davon sieht man aber 0. Handynummer ist auch verifiziert und der Blizzard account ist verknüpft. 🤷♂️
Naja ich finde sie nicht so gut. Bleibe eh bei Reinhard und Roadhog was Tanken angeht.
Ich mag die OW 2 Beta bis jetzt. OW2 im allgemeinen spielt sich schneller. Auch die Supports machen mehr spaß. Verstehe den ganzen Aufruhr der Supports sowieso nicht. In der nächsten Beta gibt’s einen neuen Support. Glaube, dann wird sich die Stimmung bei den Supports etwas verbessern.
Junker Queen ist wirklich ein interessantes Konzept. Man muss etwas überlegter spielen. Der Schaden ist nicht so hoch und die Selbstheilung auch nicht aber macht trotzdem Laune wenn die Combos gelingen. Hoffe, die zukünftigen Helden werden auch etwas komplexer sein.
P.S.Ich glaube, der schreibt sich “Freedo” nicht “Frito”.
Ich hab die zweite Beta noch nicht gespielt, aber was ich so gesehen habe gefällt mir richtig gut.
In der ersten fand ich es schon richtig klasse dass es nun endlich wieder in die Richtung Team-Shooter geht und alle Idioten die alleine reinpushen gnadenlos sterben.
Und gerade als Main-Support/DD klingt es zwar etwas merkwürdig, aber ich feier es oftmals wenn mir die Leute vor der Nase wegsterben xD
Tja, OW2 spielt sich halt komplett anders und man muss auch auf sich selbst/das Team achten – und nicht blindlinks reinstürmen und sich wundern wenn der Healer nicht gegenheilen kann oder schon von anderen flankiert (und gekillt) wurden…
Das ist jetzt nicht negativ gemeint, nur mein erster Eindruck vom gerade Gelesenen.
Also Damage-Maschine, Tank, Selfheal, Heal, Buffer, Debuffer und nen Crowdcontrol in einem. Nur ein Scout-Skill fehlt. Kann sie nebenbei noch Kuchen backen? 😉
Als Teufels Advokat muss ich da fragen: Macht sie Spass weil sie Imba ist, oder passt das vom Balancing her?
Sie macht sehr wenig Schaden, aber sie ist auch sehr schwer zu killen. Lass es mich so zusammenfassen: Sie erfüllt eine ähnliche Rolle wie Hammond, nur dass sie nicht abseits vom Team flankt, sondern das Team ‘magnetisch’ zusammenhält.
Sie nervt, sie bekommt all die Aufmerksamkeit, sie zieht Cooldown-Ablities auf sich. Und dann hat der Rest von ihrem Team die Chance, die “Squishies” zu erledigen, wenn alle abgelenkt sind und ihre Skills grad verpulvert haben.
Dann klang das für mich gerade fieser als es wohl ist.^^
Und der Vergleich mit Lucio meint, das das Messer nur ein paar Meter weit ziehen kann?
Also nicht direkt “Werfen, ranziehen, Axt, Shotgun, Ende.”
Ach, ich seh schon, ich muss auch noch mal in die Beta. 😁
Der Vergleich mit Lucio, weil sie mit Speed Boost aggressiv Leute anlaufen kann und mit ihrem Messer die Positionierung der Gegner durchmischen kann.
Ihre Shotgun ist wirklich nicht extrem gut, das Stärkste an ihr ist die Axt (die glaub einen Cooldown von 10 Sekunden hat). Aber ihr Damage ist halt zu großen Teilen Bleed-DoT, der in Overwatch leicht heilbar ist. Der existert meiner Erfahrung nach nicht, um Leute zu killen, sondern um JQ am Leben zu erhalten und den gegnerischen Supports mehr Arbeit zu geben, damit sie abgelenkt sind.
Aktuell weiß ich noch nicht wirklich wie ich das neue Overwatch finde…
Ich kann auf jeden Fall nicht nachvollziehen warum alle meinten, es fühle sich nicht anders an. Aber wahrscheinlich waren das viele DDs die das behaupten.
Denn als Tank ist man gefühlt nahezu nutzlos und somit als langsamer Healer vogelfrei. Vor allem, da die Teams jetzt oft noch viel mehr auseinander rennen oder kleckerweise in die Gegner rein. Genau das hab ich von den Änderungen erwartet.
Die Junker Queen fühlt sich in für mich einfach nur OP an nur nicht wenn ich sie spiele xD. Aber das ist ja meist so mit neuen Chars, weil man sie eben noch nicht kennt.
Ich wäre ja dafür, dass sie einfach auch die Heiler raus nehmen, dann der hälfte der DDs nen selfheal verpassen und schon ist die 08/15-Heldenschießbude fertig in die ich nie wieder rein schauen muss. Der aktuelle Stand jedenfalls fühlt sich als heiler ziemlich scheiße an… es sei denn man Spielt Lucio… und bei den Tanks hab ich aktuell überhaupt keinen Spaß mehr, denn eigentlich hat man nur die wahl: Sei nutzlos (alle die mal in der Defensive gut waren) oder spiele einen Off-Tank. Das fühlt sich dann halt fast wie mit nem DD an…
Als Tank Main (Zarya, Sigma, DVA, Reinhardt, Orisa, jetzt vorraussichtlich JQ) weiß ich genau, was du meinst, muss aber auch klar sagen: Nach paar Spielstunden in Beta 1 hats bei mir Klick gemacht. AUch wenn die Charaktere ‘on paper’ gleich sind, muss man die Tanks ganz anders spielen.
Du bist, immer, der einzige Tank im Team. Das heißt automatisch 2 Dinge: Gegner fokussieren dich mehr, und dein Team unterstützt dich mehr.
Noch viel deutlicher als in OW1 ist die Rolle eines Tanks, das Momentum des Spiels zu lesen und zu beeinflussen. Inbesondere jemand wie Zarya muss wissen und richtig entscheiden können, wann man pusht, wann man sich zurückzieht, wann man Cooldowns etc. provoziert und wann die richtige Lücke da ist, um den Gegner zu zerlegen.
Es macht mir so, so, so viel Spaß. Ich spüre förmlich, wie das Pendel in einem Match schwingt, und wie ich diese Schwingungen beeinflussen kann als Tank. Man ist jetzt wirklich der Dirigent von jedem einzelnen Team Fight. Das hatte ich in OW1 in den Ausmaßen nur ganz selten, wenn überhaupt.
Gestern hab ich dank Wartezeiten auch viel Support gespielt und da das selbe gemerkt, wenn auch in anderen Ausmaßen: Jede Rolle im Spiel ist flexibler und als Spieler muss man gut “riechen” können, was die richtige Strategie ist, oder welcher Gegner grad in einer schlechten Position ist. Ich fühl mich in jeder Runde OW2 wie ein Hai, der Blut riecht — ich liebe es so sehr.
Genau das. Ich finde das aber super. Als Support-Spieler habe ich wieder richtig Spaß dran, nicht einfach nur hinten zu stehen und Leute zu flicken, die mal wiede falsch standen, sondern wirklich was zu reißen.
Mit JQ als Tank werde ich trotzdem nicht warm …