Neben großen Science-Fiction-Erfolgen wie Avatar und Star Wars gibt es immer auch große Flops. Science-Fiction ist einfach unglaublich teuer. 2012 wollte Disney den Erfolg von Avatar wiederholen. Dafür nahm man viel Geld in die Hand, doch John Carter war einer der größten Flops der Kinogeschichte.
Was ist John Carter – Zwischen zwei Welten für ein Film? John Carter basiert auf dem Buch Die Prinzessin vom Mars von Edgar Rice Burroughs, der übrigens auch Tarzan erfunden hat. Der titelgebende Held John Carter ist eigentlich ein Bürgerkriegs-Veteran, der vor einer Gefangenschaft flüchtet.
Plötzlich landet er aber auf dem Mars, auf dem große, unbekannte Kreaturen regieren. Der Ursprungsstoff ist eine der ersten Sci-Fi-Geschichten, dessen Elemente man auch in Avatar, Star Wars oder auch Star Trek sieht. 2012 wollte Disney diesen Stoff nach fast 100 Jahren verfilmen. Man nahm ein großes Budget in die Hand, doch letztendlich entwickelte sich einer der größten Flops der Filmgeschichte.
Ein anderer großer Flop war Mortal Engines:
Es sollte ein neuer Sci-Fi-Hit für Disney werden
Wie teuer war John Carter? 2009 feierte Avatar als neue Science-Fiction-IP einen riesigen Erfolg. 2012 wollte Disney eine neue Marke als Franchise etablieren. Es erschien John Carter. Als Science-Fiction-Film war der Film natürlich auch teuer. Laut Box Office Mojo kostete der Film 250 Millionen Dollar (circa knapp 230 Millionen Euro). Da sind natürlich nicht die Marketingkosten mit eingerechnet.
Für einen solchen Film werden diese wirklich hoch gewesen sein. BBC vermutet, dass man da noch 100 Millionen Dollar (knapp 92 Millionen Dollar) draufrechnen kann. Der Film spielte letztendlich knapp 280 Millionen Dollar (knapp 257 Millionen Euro) ein, in den USA davon desaströse 73 Millionen Dollar (knapp 67 Millionen Euro).
Somit hat der Film knapp 100 Millionen Dollar Verlust gemacht, wenn man von 100 Millionen Dollar als Marketingkosten ausgeht. Damit der Film als profitabel gegolten hätte, hätte er knapp 600 Millionen Dollar einnehmen müssen. Screen Rant kommt sogar auf einen Verlust von 200 Millionen Dollar. Sie rechnen Kosten für die Rechte und Distribution mit ein.
Auch bei Kritikern kam der Film nicht gut an. Auf Rotten Tomatoes hat der Film einen Kritikerscore von 52 %.
John Carter hatte das Potenzial, ein großes Franchise zu werden. Die Ausgangssituation war nicht schlecht. Mit Andrew Stanton hatte man zwar einen unerfahrenen Regisseur für Live-Action-Produktionen, mit Wall-E hat er aber vorher eine interessante Sci-Fi-Geschichte erzählt. Da das Ursprungsmaterial als Urvater vieler anderer Geschichten zählt, war auch hier das Potenzial groß. Die Gemeinsamkeiten zwischen John Carter, Avatar und Star Wars könnt ihr übrigens bei unseren Kollegen von Filmstarts sehen: “John Carter” Vs. “Star Wars” Vs. “Avatar”: Wer klaut hier eigentlich von wem?
Letztendlich aber hat es nichts gebracht. Aus dem großen Franchise wurde ein großer Misserfolg. 2012 wäre ein schlechtes Jahr für Disney gewesen, wenn der erste Avengers-Film nicht einen Monat später ein enormer Erfolg geworden wäre. Habt ihr John Carter gesehen und wie fandet ihr den Film? Schreibt es uns in die Kommentare. Auch in anderen Genres gibt es große Flops: Der größte Flop von John Wick ist ein Film, der über 170 Millionen Euro kostete
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Das war ein krasses Beispiel, wie man einen Film nicht bewerben oder produzieren sollte.
Es gibt die Vermutung, dass man wenig Elan in den Film gesteckt hat, da der Lucasfilm Kauf anstand.