Ghost Recon Breakpoint bekommt keine neuen Updates mehr, das Spiel steht damit quasi vor dem Aus. Noch im Dezember brachte Entwickler Ubisoft jedoch NFTs ins Spiel ein – einzigartige digitale Gegenstände. Wie das NFT-System von Ubisoft funktioniert und was mit den Items jetzt passiert, erfahrt ihr auf MeinMMO.
Das ist die Situation:
- Ghost Recon Breakpoint war 2019 für Ubisoft ein großer Flop. Man hielt aber an dem Spiel fest, brachte gute Updates und führte im Dezember 2021 sogar noch NFTs ins Spiel ein.
- Die NFT-Einführung brachte den Entwicklern viel Gegenwind ein. Spieler beschwerten sich und die Konkurrenz lachte wenig später über niedrige Einnahmen
- Am Ende konnte Breakpoint alle angebotenen NFTs verkaufen, doch jetzt kommen keine neuen Updates mehr für die Taktik-Shooter
Breakpoint war der NFT-Pionier für Ubisoft
Der Taktik-Shooter konnte von Anfang an nicht die Erwartungen bei Ubisoft erfüllen. Die Entwickler erklärten, dass der nahe Release und die wenigen Änderungen zum Vorgänger Wildlands als Hauptursache für den Flop verantwortlich sei.
Nach 2,5 Jahren ist nun Schluss – die Server bleiben zwar online, aber es gibt keine neuen Updates mehr. Im Dezember führte man jedoch NFTs ins Spiel ein. Das sind einzigartige, digitale Items, von Ubisoft „Digits“ genannt.
Die ersten Items gab es für Spieler von Breakpoint kostenlos und lassen sich im Spiel sogar verwenden. Die zweite Welle an Gegenständen wurde dann von Ubisoft wie bei Mikrotransaktionen verkauft.
Durch ihre Verbindung zu einer Blockchain sind die Items jetzt jedoch handelbar.
Breakpoint galt offenbar bei Ubisoft als gute Möglichkeit, ihre Digits-Plattform namens „Quartz“ zu testen. Wir klären auf, was dahintersteckt (via quartz.ubisoft.com).
Ingame-Items werden zu handelbaren Objekten
Wie funktionieren NFTs von Breakpoint? Über die Verbindung des Ubisoft-Accounts mit der Quartz-Plattform kommt man an die Items ran. Man musste dafür sogar Ingame-Anforderungen erfüllen.
Für manche reichte es, Stufe 5 im Spiel zu erreichen. Für eine bestimmte Hose waren 100 Spielstunden erforderlich, für einen Helm sogar 600 Spielstunden.
Die erste Wellte an Items gab es kostenlos. Spätere Items wurden dann vergleichsweise teuer verkauft und landeten oft für rund 20,- € pro Stück auf Handelsplattformen.
Ubisoft plant, die Items später auch in anderen Titeln verfügbar zu machen. Bisher gibt es dazu jedoch keine Ankündigung, wie das ablaufen soll.
Durch ihren Aufbau als NFT (Non-Fungible Token) sind die Items „einzigartig“. Es gibt nur eine begrenzte Menge der Items und in dem NFT sind Infos wie der aktuelle und vorherige Besitzer, die Seriennummer und die Ubisoft-Namen der Spieler enthalten, die den NFT erstellt haben.
Die NFTs von Ubisoft laufen über die Blockchain „Tezos“ – eine „Proof of Stake“-Blockchain. Im Gegensatz zu der Ethereum- oder Bitcoin-Blockchain gibt es hier weniger stromfressenden Vorgänge, um Transaktionen durchzuführen.
Nach dem Erhalt der Items im Spiel war es möglich, die digitalen Güter über 2 ausgewählte Handels-Plattformen anzubieten, die mit „Tezos“ arbeiten.
So konnte man das erhaltene Digit zu einem handelbaren NFT aufwerten und wenn man möchte, lassen sich die Items über die beiden Plattformen verkaufen.
Verkäufe von Ubisoft-NFTs sind zwar selten, aber oft über 100 €
Wie teuer sind die NFTs? Zum Zeitpunkt des Artikels war ein „Tezos“ 3,14 € wert (via coinbase.com). Viele Angebote der Ubisoft-NFTs sind auf „Offer“ eingestellt. Man kann also Angebote abgeben und der Ersteller kann entscheiden, ob das Angebot angenommen wird.
Erst kürzlich wurde ein Breakpoint-NFT für 85 Tezos verkauft, etwas mehr als 260 €. Die Transaktion mit dem höchsten Wert auf der Plattform „Rarible“ war ein Verkauf über 120 Tezos, etwas mehr als 370 € (via rarible.com).
Viele Transaktionen haben einen Wert über 100 Euro, manche gehen auch nur für 10, 20 Euro über die Theke.
Was passiert mit den NFTs, wenn das Spiel offline geht? Als Besitzer des NFTs bleibt der Token auch nach einem Spiele-Ende im Besitz des Käufers. Im Fall eines NFT-Rennspiels boten die Entwickler an, die gekauften NFTs gegen andere Werte einzutauschen.
Im Fall von den Digits von Ubisoft-Quartz, möchten die Entwickler die einzigartigen Items auch in anderen Spielen verfügbar machen.
Auch nach dem Aus werden weiter Breakpoint-NFTs verkauft
Warum haben die NFTs noch einen Wert? Vieles beim Thema Wertschöpfung basiert auf dem Wert, den Käufer, Benutzer oder Sammler einer Sache geben.
Dahinter steckt ein gewisses Vertrauen, dass diese Dinge nicht an Wert verlieren und bestenfalls sogar im Wert steigen. Geld zum Beispiel.
Hinter dem Euro steht die Europäische Zentralbank, die von den Staaten gestützt wird, die am Euro teilnehmen. Banknoten, Giro-Guthaben und sogar die größeren Münzen – alles nur Symbole, die einen Wert vermitteln, den sie physisch eigentlich nicht haben.
Aber es gibt das Vertrauen, dass man etwas für sein Geld bekommt, also ist es auch etwas wert.
Bei Ubisoft-NFTs steht die Blockchain „Tezos“ als Zentralbank bereit und Ubisoft selbst wäre in dem Beispiel der Staat, der im Hintergrund für Vertrauen sorgt. Solange das Vertrauen in den Publisher gegeben ist, bleiben auch die NFTs wertvoll.
Es ist möglich, dass die NFTs selbst in 10 Jahren noch in Spielen verwendet werden – ein praktischer Wert auf Vertrauensbasis.
Da es die ersten NFTs von Ubisoft waren, könnte auch ein Sammlerwert entstehen – ein abstrakter Wert auf Spekulationsbasis.
Am Ende könnte auch ein kompletter Wertverlust stehen. Ein Trend lässt sich bei den Ubisoft-NFTs jedoch noch nicht erkennen.
NFTs bleiben extrem kontrovers im Gaming, was auch durchaus seine Berechtigung hat. Die Nähe zu den höchst spekulativen Kryptowährungen macht es schwer absehbar, in welche Richtung sich das alles entwickelt.
Breakpoint ist dabei ein Pilotprojekt und wenn Ubisoft weiter an seiner Quartz-Plattform festhalten möchte, dann werden sie die aktuellen Entwicklungen und die Meinungslage fest im Auge behalten.
Wir möchten auch wissen, wie ihr über das Thema NFTs im Gaming denkt. Meint ihr, die Sachen gewinnen noch an Wert? Denkt ihr, dass solche handelbaren Gegenstände in Spielen keine Zukunft haben? Lasst uns gern ein Kommentar zum Thema da.
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Naja, die westliche Welt ist da noch nicht so weit.
Ebenfalls Ubisoft: ‘Spieler Kappieren NFTs einfach nicht’ 👏
Die würden die NFT Technologie mal besser nutzen um cheatfreie Spiele und unhackbare Spielerkonten zu erstellen statt mit solchem Schwachsinn um sich zu werfen.
Derzeit wird noch zu viel Negative Presse fuer Krypto und NFTs gemacht. Allein die Klima Hysterie, in Bezug auf Krypto, wird nur von denen befeuert, die in der dezentralisierung ein “Kontrollverlust-Problem” sehen.
Auch bzgl Spekulation ist es derzeit noch viel zu engstirnig betrachtet. Der Krypto Markt hat ein viel niedrigeres Handelsvolumen als z.B. ein Nasdaq, dennoch sind es vor allem die groessten Unternehmen, welche wie wild in Krypto investieren. Dazu fuehren diverse Staaten und auch Zahlungsdienste wie Visa und Paypal Krypto Dienste ein. Je mehr Menschen anfangen sich in krypto zu investieren, desto stabiler wird der Preis in seinen Schwankungen. Dazu gibt es nur eine begrenzte Anzahl, wodurch es wie Gold und Silber zu echtem Geld wird, nicht wie eine Waehrung, welche unendlich vervielfaeltigt wird und sich so selber entwertet.
Vor den NFTs gab es Menschen, die hunderte von Euro in ein Spiel gesteckt haben, die Items blieben letztlich aber Eigentum des Herstellers. Eine Uebernahme in andere Spiele war dabei ohnehin unmoeglich. Mancherorts war zwar ein Handel moeglich, siehe Steam, aber so richtig Eigentum war es auch nicht, die Items blieben immer zentral auf der Steam Plattform. Nfts speichert man in seiner eigenen Wallet, wie Bargeld.
Wir stehen noch am Anfang dieser Technologie, aber sie kann durchaus gewinnbringend fuer alle Seiten werden. Stellt euch Spiele wie Pokemon (auch von der Qualitaet her) vor, in denen ihr die gefangenen oder gezuechteten Tiere in eurem Besitz habt und unabhaengig und Eigenverantwortlich mit anderen handeln oder tauschen koennt.
Allein die Klima Hysterie, in Bezug auf Krypto, wird nur von denen befeuert, die in der dezentralisierung ein „Kontrollverlust-Problem“ sehen.
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Nee, das siehst du echt falsch.
Ich glaube die “Klima-Hysterie”, wie du das nennst, ist total in der Bevölkerung verankert.
Die Leute haben echt, richtig Angst, dass der Planet in einigen Jahren unbewohbar wird. Das ist echt. Das ist absolut echt.
Da braucht’s keine Verschwörungs-Theorie, um das irgendwie zu befeuern. Die Sorge der Menschen darum, wie unsere Welt in 10-30 Jahren aussieht, ist absolut echt.
Ja, allerdings habe ich schon den Eindruck, dass bei vielen der Klima-Aspekt dann “entdeckt” wird, wenn es dazu dient das eigene Narrativ zu befeuern.
So wie Leute, denen Tiere echt egal sind, plötzlich eine seltene Spitzmaus als schützenswert entdecken, wenn es Ihnen dabei hilft Projekte wie Windräder zu verhindern.
Die haben nichts mit Tierschutz am Hut, aber plötzlich steht die Maus im Zentrum ihres Interesses. Das heißt nicht, dass sie nicht in der Sache recht haben können. Das heißt nur, dass ein Thema instrumentalisiert wird, für das man sonst nur wenig Interesse hat und diese Personen nicht in ihren sonstigen Handlungen beeinflusst.
Wer sich sonst nur Spitzenklassenhardware wie eine 3090 Ti verbaut um das letzte bisschen Leistung raus zu quetschen und für den Effizienz sonst auch ein Fremdwort ist, dem nehme ich nicht ab, dass er bei Krypto plötzlich seine Umweltliebe entdeckt hat.
Ja, das ist sicher so. Es ist leichter, für oder gegen was zu sein, wenn man selbst sein Verhalten nicht ändern muss.
Ich bin mir aber sicher, dass die Angst vor der Klima-Katastrophe gerade ein absolutes Top-Thema ist – wenn nicht grade Ukraine-Krieg und Corona das zwischenzeitlich überschatten.
Fürchterlich.. Alles wird emotionalisiert, als wäre es nicht an sich schön emotional.. Vor allem im Krieg ist es wichtig sachlich zu bleiben um eben nicht aus Versehen alles noch schlimmer zu machen..
Und zum Thema windräder, zum wohle dieser wird Grimms Märchenwald abgeholzt. Es ist einfach unglaublich, dass so etwas keine Aufmerksamkeit bekommt.. Aber scheinbar sind Wälder und Kulture Erben nichts wert..
Und auch mit NFTs besitzt du nichts außer einer Bestätigung das dir etwas gehört.
Da hast du Pokemon schon als gutes Beispiel genannt.
Wieso haben neue Editionen wohl nicht alle Pokemons der Vorgängerversionen? Weil es schlicht und einfach zu teuer und aufwändig ist diese in jedes neue Spiel einzufügen.
Wenn ein Unternehmen wirklich ernsthaft genre übergreifende NFTs auf Jahre nutzen will, dann verlieren die sich in einer Kostenspirale die kein Unternehmen tragen möchte.
Es müsste nämlich Abertausende Gegenstände aus 5-10 Jahre alten spielen zum Teil neu erschaffen, damit die in einer neuen engine eingefügt und genutzt werden können.
Zudem sind 95% der aktuellen NFT Projekte ein klarer scam und wire fraud und wird zum Glück in den USA verfolgt, denn es gab inzwischen ein erstes Gerichtsurteil.
Und Crypto ist auch nur eine Möglichkeit für Geldwäsche und weiteren betrug.
Solange das nicht reguliert wird, bleibt es auch größtenteils ein Betrugs und Geldwäsche system.
p.s. die Klima sorgen sind berechtigt.
Die an einem Wochenende in einer Konferenz zusammengeschusterte Block-Chain Technologie ist reine Energieverschwendung die ich in Zeiten von hohen Energiekosten als sehr fragwürdig halte.
Was mach ich denn mit einem Pistolen-Skin-NFT für Ghost Recon Breakpoint nachdem GRB tot ist? Klar, ich hab noch das NFT in meiner Wallet, was fange ich damit an? Es ist praktisch wertlos, weil ich es nirgends nutzen kann. Damit gehören mir irgend welche virtuellen Bits und Bytes, wunderschön.
Ich bin ja voll für technologischen Fortschritt, aber bitte mit realem Gegenwert.
Und halten an NFTs fest, trotz der massiven Kritik. Joah, klar, warum auch nicht. Ein paar Schafe gibt es immer. Das der Mist wunderbar schädlich fürs Klima ist – interessiert ja auch keinen Konzern mehr.
Hmm, bezeichnet man ein Spiel als gekillt nur weil es keine Updates mehr bekommt?
Da die Server online bleiben würde ich es nach wie vor empfehlen.
Viel Content, die Story ist ok, es ist Solo, Koop und Koop mit AI spielbar.
Und man kann es oft für 10-15 Euro im Sale kaufen^^
Zu Beginn können die Drohnen etwas nerven, da man es anfangs schwer hat sich zu tarnen und einen die Wolves bei Entdeckung ratzfatz zerlegen. Aber ich finde das passt zur Story und gibt sich später.
Die Anthem Server sind auch noch da… aber ich glaube, man könnte mit Recht behaupten, dass es tot ist. Gestorben, spätestens mit der Ankündigung, dass das 2.0 Rework nicht mehr kommt.
Kommt darauf an wie sich die Spielerzahlen entwickeln, schätze ich.
Da hast du natürlich recht, gekillt klingt für mich nur so nach Vorsatz^^
Eben eine Schliessung der Server oder ein SuperGAU von einem Update.
Ja, Anthem hatte ich mir auch noch für nen 10er geholt, als die meinten sie machen den Rework… Das Gameplay fand ich ganz ok. Aber es stimmt wohl, da kann man sicherlich sagen das die Designentscheidungen das Game gekillt haben.
Spiele, die im Wartungs-Modus sind, sind de facto irrelevant und man kann sie dann auch tot nennen – ja.
Erfahrungsgemäß gehen die Spielerzahlen dann stetig runter, bis die Server runtergefahren werden.
Hmm.. für mich ist ein Spiel erst tot wenn ich es nicht mehr sinnvoll spielen kann.
Das heisst für ein MMO wenn ich keine Mitspieler mehr finde.
Für gewöhnlich sagt man dann bei Spielen mit Solospielkomponente sogar nur das der Multiplayer tot ist.
Aber eigentlich ging es mir eher um “Ubisoft hat das Spiel gekillt”
Das das Ganze klingt für mich als ob man das Spiel nicht mehr spielen kann und das hat mich als Besitzer des Spiels etwas in Sorge versetzt.^^
Wäre ja nicht das erste Mal. Spontan fallen mir da Fractured Space und Mobius Final Fantasy ein.
NEIN !?
Was ich mich frage:
Wie viele Spieler finden NFT gut und wie viele nicht? Denn wenn 60% NFT nicht gut finden warum bringt dann eine Firma wie ubisoft NFT ins Spiel?
Ich kapiere es halt nicht etwas in mein Spiel zu implementieren, wenn das von vielen kritisiert wird.
Weil gerade bei neuen Sachen eine Meinungsumfrage keinen Sinn ergibt. Die Menschen stehen Neuem tendenziell kritisch Gegenüber. Die Eisenbahn, das Auto, Gentechnik, KI.. es gab eine Zeit, da waren Teigknetmaschinen Werke des Teufels. Hätte man vorher immer erst eine Umfrage gestartet, wäre nie etwas davon gekommen.
Manchmal hat man es zurecht gefürchtet, manchmal nicht.
NFT sind ja nicht von sich aus schlecht. Es kommt halt darauf an was man damit macht und warum. Ob ich jetzt einen Waffenskin für 15 € kaufe und das Spiel schließt oder ob man einen NFT kauft und das Spiel schließt, macht keinen großen Unterschied. Es kommt auf die Gestaltung an. Was kann man wirklich kaufen – ist es pay2win? Wie teuer ist es im Vergleich zu normalen Shopitems, was kann ich noch damit machen, wie läuft das ab etc. etc.
Aber dann lässt man nft doch erstmal aus der Spielebranche. Man liest doch so oft, dass Spiel xy nach implententierung von nft den Bach runter geht oder Spiel yx was direkt mit nft released wird überhaupt nicht ankommt.
Bringt doch nichts 1000 Spiele mit nft zu releasen und direkt scheitern nur damit die Menschheit sich dann beim 1001 Spiel daran gewöhnt hat.
Durch nft werden die Spiele irgendwie immer mehr zum Börsenmarkt…
Also in meinen Augen ist nft nur eine weitere Form den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Durch diese Exklusivität klappt das noch besser.
Das weißt du ja vorher nicht. Alles was sich lohnt ist meist riskant. Wäre es nicht riskant, hätten andere es schon gemacht.
Und ja, kann sein, dass das in 20 Jahren total normal ist. Oder eben auch nicht. Kann man jetzt nicht wissen. Wie gesagt: das Problem sind nicht die NFT, sondern wie man sie benutzt und gestaltet und manche sehen halt die Zukunft darin, andere den Untergang der Branche. Ich halte beides für unwahrscheinlich.
Ich werde kein Spiel spielen nur weil es NFT anbietet, genauso wenig werde ich kein gutes Spiel meiden, nur weil es NFT hat. Solange es mich nicht dazu zu nötigen, mehr Geld dafür auszugeben, als ich es nicht auch für andere Spiele machen würde.
das Problem sind nicht die NFT, sondern wie man sie benutzt und gestaltet
Das ist es eben. Aber ich weiß auch nicht wie man das effektiv in ein Spiel implementieren kann.
in need for speed kann man autos nur mit nft kaufen und die besten autos kosten dann mal eben 100.000 euro? In wow sind alle waffen nur durch nft erhältlich, was dann die legendarys unbezahlbar macht? Skins und alle anderen Gegenstände sind nicht für jeden, da die durch Nft begrenzt sind, sondern nur für die, die Geld bzw. hohen summen in das Spiel stecken.
Begrenzte Exklusivität machen in meinen Augen Spiele kaputt und nft ist für mich momentan der König der begrenzten Exklusivität in spielen.
Bei Kunstwerken zb sehe ich das nicht so kritisch. Denn das Kunstwerk würde es im realen Leben auch nur einmal geben.
Meiner Meinung nach ist es nicht erforderlich p2w Elemente mit NFT zu verknüpfen. Für mich sehe ich da eher kosmetische Dinge. Ein Skin, den nur ich und sonst keiner hat, in einem etablierten und erfolgreichen Spiel, sehe ich als sehr rentabel an. Da gibt es bestimmt Leute, die da wert drauf legen und viel Geld in die Hand nehmen würden. Und es benachteiligt andere nicht.
Jain. Die Sache ist halt, wie bekommt man den skin. Ich meine wenn wir beide einen skin gut finden, ihn aber nur einmal gibt und du schneller bist als ich. Hab ich dann Pech? Ja eigentlich schon aber dennoch etwas unfair, dass du ihn bekommst nur weil du schneller warst. Wäre es kein nft, könnte sich jeder der den skin gut findet kaufen.
Klar für den Besitzer ist es dann ein Statussymbol..
Auktion
Gute Idee.
Und jetzt noch eine frage: wir beiden haben in paar Minuten ein faires Konzept herausdiskutiert. 2 Leute, die kein Plan von Spieleentwicklung haben (ich zumindest nicht). Warum implementiert kein Entwickler dieses Konzept in sein Spiel? Ich habe bis jetzt nichts davon gehört, dass es so etwas gibt. Ich sehe überwiegend nur pay2win nfts. Und dann machen die Entwickler einen auf surprised pickachu wenn es dann nach hinten losgeht.
Ich frage mich sowieso warum ein Entwickler bewusst pay2win Elemente in sein Spiel einbaut. In meinen Augen schert er sich ein Teufel um das Spiel. Er will nur schnell und einfach Geld aus den Spielern quetschen.
Das kann ich dir nicht sagen. Ich vermute in der Phase testen sie aus wie weit sie gehen können.
Hast ja ne ganzschön differenzierte Meinung dafür das du quasi selbst zugibst 0 Peilung vom Thema zu haben ^^ Google doch mal was die Entwickler fürn backlash bekommen haben, die genau das versucht haben zB Team 17.
Das Problem sind nämlich eben doch die NFTs (die übrigens nicht nur in games stecken!)
– Zum einen ist ein NFT durchaus fungeble 💯
(ihr bekommt beide euren Skin)
– Zum anderen ist die blockchain eine alte Technologie für ein altes Problem zudem es bereits neuere Lösungen gibt. In den Kinderschuhen steckt da nix, höchstens der Markt.
So. Diese 2 Fakten haben Hackern in nichtmal 2 Jahren knapp 700m$ an NFT-diebstählen ermöglicht. Laut Studie von DevianArt entspricht das 2/3 aller NFT Besitzer. Auch der Aktuell größte Marktplatz OpenSea ist schon erfolgreich Attackiert worden. Ich sag jetzt hacker aber eigentlich ist es kaum Aufwand. Wäre fast jeder dazu in der Lage. uA auch derjenige, der den NFT rausgibt 😉
So und wenn nicht spätestens jetzt bei dir alle roten Flaggen wehen, dann kann ich nichts mehr ausrichten 😁
P S Skins im Auktionshaus anbieten kam schon bei vielen anderen Spielen nicht gut an. Auch ohne Krypto und NFT.
Damit sie den restlichen 40% trotzdem noch mit relativ geringen Aufwand, das Geld aus der Tasche ziehen können.
Er hier hat es verstanden. 🙂