Für Steam, PS5 und Xbox Series X ist am 18. Juli das neue Action-Rollenspiel „Flintlock: The Siege of Dawn“ erschienen. Die ersten Spielerzahlen auf Steam sind katastrophal. Das löst Jubelstürme bei einigen Leuten im Netz aus, die das Spiel ohnehin auf dem Kieker hatten. Denn dort soll die verhasste „Woke-Fabrik“ Sweet Baby Inc. mitgewirkt haben.
Wie läuft es für Flintlock? Gar nicht gut:
- Das Spiel startete auf Steam fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In der Spitze hatte es 541 Spieler.
- Die Reviews sind dabei mit „größtenteils positiv“ gar nicht schlecht – 74 % der Reviews sind positiv. Aber dass es nur 198 sind, zeichnet schon ein trauriges Bild.
- Offenbar wollen nur wenige in das Spiel für 36 € hineinschauen.
Sweet Baby Inc. wird für Flop verantwortlich gemacht
Wen freut das? Dass Flintlock so scheitert, freut vor allem einige Leute im Internet, die „Sweet Baby Inc.“ als Quelle allen Bösen identifiziert haben. Das ist eine kanadische Beratungs-Firma, die Gaming-Entwicklern dabei hilft, in der Entwicklung von Spielen auf „DEI“ zu achten: Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion.
Für eine Reihe von Leuten im Internet ist das „Woke-Wahnsinn“. Angeblich würde Sweet Baby INC Spiele ruinieren. Wie genau sie Spiele so gravierend verändern, dass sie schlechter werden, kann dabei nicht erklärt werden. In einem Artikel hat die GameStar Sweet Baby Inc. genauer beleuchtet.
Auf Twitter jubelt jedenfalls Mark Kern, ein Entwickler, der sich gerne an die Spitze von Protesten gegen die Gaming-Industrie stellt: Er habe schon erklärt, wie der „Race Swap“ der Hauptfigur das Spiel ruiniert habe. Und wie unnötig Geld der Firma herausgeschmissen wurde, um Diversität zu bewerben.
Sweet Baby Inc. habe das Spie zwar verlassen, aber davon habe sich „Flintlock“ nie erholt, weiß Kern (via twitter).
“Niemand will hässliche Frauen spielen”
„KotakuInAction“ ist das inoffizielle reddit der reaktionären GamerGate-Bewegung. Hier sieht man die Probleme von Flintlock in der furchtbaren „Woke-Agenda“, formuliert aber klarer: Niemand wolle eine hässliche Frau mit einem flachen Hintern spielen, erklärt einer der Nutzer. Sie hätten eine „heiße schwarze Braut“ wie in Resident Evil 5 als Hauptfigur wählen sollen.
Das Spiel würde eine Woke-Agenda propagieren.
Dann fragt einer, wenn “Go Woke, go Broke” stimme, wie könne man dann erklären, dass Baldur’s Gate 3, das wokeste Spiel überhaupt, so ein Riesen-Erfolg ist und die Diskussion gerät etwas ins Rudern. Na ja, die meisten würde da ja mit der konventionell schönen Shadowheart herummachen – das zeige das schon irgendwie alles.
Flintlock hat wohl einfach das Geld für ein besseres Spiel gefehlt
Warum ist das Spiel wirklich gefloppt? In den Reviews auf Steam heißt es:
- Das Spiel mache den Eindruck, als sei den Entwicklern das Geld ausgegangen – vieles wirke unfertig und nicht implementiert.
- Flintlock wirke zu behäbig, die Animationen seien fast lächerlich.
Bei Metacritic bekommt Flintlock auf PS5 und PC nur 71 % – die Xbox-Version kommt auf 73 %:
- Games.Ch urteilt: Ein solides Action-Adventure, das nichts Besonderes bietet.
- Die GamePro gibt nur 60 % und urteilt, Flintlock kann bei Story und Gameplay nicht mit anderen Spielen im Genre mithalten. In Trailern wirkte es vielversprechend, dem Endergebnis fehle es aber an Budget
Flintlock hat es offenbar schwer, eine Zielgruppe zu finden, weil es im Genre der „Action-Rollenspiele“ zu viele starke Alternativen gibt. Bei Flintlock fehlte zum Release jeglicher Hype.
Das steckt dahinter: Der Argumentation “Spiele scheitern, wenn sie woke sind”, wird allein durch Baldur’s Gate 3 jegliche Grundlage entzogen. Die meisten Spiele scheitern, weil sie am Markt vorbei entwickelt werden. Flintlock dürfte einfach kaum wer auf dem Radar gehabt haben:
- Aktuell ist das Google-Interesse in Deutschland etwa 7-mal geringer als an The First Descendant, und das erschien am 2. Juli
- Zudem ist das Interesse an Flintlock 10-mal geringer als das Interesse an Once Human, dem letzten großen Release auf Steam
Es scheint einige Parallelen bei Flintlock zu Forspoken zu geben, auch das Action-Rollenspiel floppte und einige warfen ihm vor, dass es an der ungeliebten Protagonistin liegt, die als zickig wahrgenommen wurde: Forspoken: Schauspielerin kriegt Kritik von Gamern, sie sei „peinlich“ – Das sagt sie dazu
Mark Kern sollte lieber ganz leise sein!
…ich hab ihm bis heute nicht verziehen, dass er FireFall vor die Hunde gehen lassen hat!
Aus seiner Sicht waren es immer die anderen. 🙂
Ich wunder mich auch, wie ausgerechnet er jetzt zum Ober-Warlord auf Twitter geworden ist. Ich glaube, das kann man nur verstehen, wenn man diese krasse Polarisierung in den USA berücksichtigt.
D.h. sobald jemand eine Spieleschmiede oder eine Firma in den Bankrott getrieben hat, darf er sich in den sozialen Medien nicht mehr zu einem anderen Thema melden?
Könnte zumindest dann ruhiger dort werden 🙂
Müsste man bestimmt auch ein paar Namen von (Ex-)Mitarbeitern von A44 Games auf diese Liste setzen.
Das Sprichwort Go Woke Go Broke trifft es eigentlich ziemlich gut.
Nur bedeutet es eigentlich nicht das wenn etwas Woke ist es schlecht sein muß.
Das Problem was bei vielen Produzenten und Entwicklern angekommen ist, Woke sein ist für die meistens sch… egal.
Spieler und Zuschauer wollen ein Universum/Spiel haben was gut ist. Geiles Gameplay, gute Story, stimmungsvoller Welt das will man haben. Keiner interessiert sich erst mal für Diversity usw.
Ein Spiel was ein Eckfeiler in der Entwicklung hat möglichst „Woke“ zu sein hat ein hohes Risiko zu scheitern, da auf etwas wert gesetzt wird was komplett unwichtig ist für das Spiel an sich. Was bringt es mir ein Queere Menschen zu spielen wenn das ganze Gameplay keinen Spaß macht.
Es ist wie mehrer Millionen für ein guten Soundtrack zu investieren, wenn ich dafür Abstriche bei allen anderen mache.
Erst wenn das ganze Grundgerüst steht kann ich mir um Hautfarbe und Sexualität Gedanken machen. Ich Versuch es dann so zu integrieren das es passt und nichts an dem eigentlich Konzept zu ändern.
Passt ein Rollstuhlfahrer in einen Shooter als Gegner oder Spielbarer Charakter? Meistens überhaupt nicht, aber in einen Rollenspiel lässt sich da gut was einbauen.
Wichtig ist einfach das man mit Diversity sein eigenes Worldbulding nicht zerstört und keine zu große Rolle einnimmt wenn es nicht zur Geschichte passt. Gibt es die Welt nicht her dann lass ich es.
Ich brauch keine pocs in einer Geschichte über den 30 jährigen Krieg. Hingegen in einem Scifi Universum klar.
Da finde ich es eigentlich auch gut das es Firmen gibt die mal schauen ob sich da nicht was machen lässt. Nur wenn eine Firma wie SBI Diversity als muß festlegt und deshalb aktiv in den Entwicklungsprozess eingreift (bzw. eine Empfehlung dazu abgibt) ist es halt einfach falsch. Daher verstehe ich auch das diese Firma sehr kritisch gesehen wird und zurecht ablehnt von vielen
Ich finde auch Baldurs Gate 3 ist das perfekte bsp wie Wokness funktioniert. Das komplette Spiel ist super gemacht und toll durchdacht mit viel Liebe im Detail. Eine Fantasy Welt in der alles sein kann.
Jedem ist egal ob man als Mann und Mann, Bär und Bär oder TransFrau und Frau eine Beziehung haben kann. Es fügt sich perfekt ein und ändert an dem Grundprinzip nichts. Geiles Spiel was funktioniert egal ob es drin ist oder nicht.
Sry für die Wall of Text
Über das Spiel kann man ja denken was man mag. Aber wenn wir anfangen solche Charaktere als hässlich zu bezeichnen, dann stimmt etwas gewaltig nicht mit der eigenen Wahrnehmung und Haltung.
Hab selbst das Spiel und muss sagen es ist durchschnitt nicht mehr nicht weniger . Problem sehe ich bei der Heldin sie ist eine Power Frau die teils keine weitere Entwicklung im Spiel hat . Wo manche Heldin eine Art Entwicklung hat war hat sie schnell das in 10 min des Spiels gemacht . Und da sehe ich persönlich einige Probleme. Sie kann mich nicht abholen teils sind ihre Beweggründe nicht nach nachvollziehbar. Ich werde es trotzdem noch zu Ende spielen vielleicht kommt da noch was gutes ? Aber ich muss auch gestehen das die Welt schon neugierig macht leider merkt man auch das Geld am Ende knapp wurde . Manche Features wurde noch halbherzig hinzugefügt
Baldurs Gate 3 als Zugmaschine zu nehmen das woke ja funktioniert ist Schwachsinn. BG3 pusht keine politische agenda. Denn das ist was man als woke bezeichnet. Wenn in einem Film oder Spiel die politische Ansicht mehr Bedeutung hat als die Handlung.
Dies ist bei BG3 hat nicht der Fall.
Also erstens versteh ich nicht wieso sich so viele auf der Woke schiene negativ festbeiẞen wenn jemand aktiv kein Woke zeug haben will sollte man A das spiel nicht spielen oder B sich einfach mal ein bisschen bilden was es damit auf sich hat… Bzw C mal gucken wie viele Spiele man schon hatte wo sachen die unter Woke fallen würden schon drin sind. Ich wette viele hatten schon einen weiblichen Charakter in einem rpg die dann mit einem anderen Weibchen in die Kiste gesprungen sind 😂.
Nichts desto trotz ob ein Spiel Woke oder nicht Woke ist, ist scheißegal am Ende sollte es immernoch um gameplay gehen und was das Spiel zu bieten hat ist nichts davon dabei dann ab in die Videospiel Hölle. Schließlich kann nicht jedes gut angekündigte Spiel Frucht en bzw überzeugen. Außerdem ist der Markt bei einigen Arten von genres so übersättigt das es einfach mal eine Pause brauch.
Albernes Argument. Bei Baldurs Gate wird mir kein Woke-Quatsch aufgedrängt, hätten da nicht gewisse Medien ein Fass drüber aufgemacht, hätte ich nicht mal mitbekommen, das man dort mit Bären rummachen kann (hat das Spiel für mich abgewertet). Man hat dort auch genug klassische Charactere und kann alles andere ignorieren.
In einem Spiel, das technisch gut umgesetzt ist, ist man durchaus bereit auch über so manchen Quatsch hinweg zu sehen.
Ist wie bei the Boys, obwohl die Serie mittlerweile meint, auch auf dem Woke-Train mitfahren zu müssen, ist man wegen dem Rest und der guten Vorlage trotzdem bereit, weiter zu gucken. Wird halt solange umgeschaltet, bis der Zirkus vorbei ist.
Anders sieht das aus, wenn ein unbekanntes Game vom Start weg meint politische Agenden befolgen zu müssen, die eigene Kreativität sichtbar künstlich darauf ausrichtet und dann auch noch technisch schwach umgesetzt ist. Da ist man schneller auf der ignore Liste der Gamer, als man Steam buchstabieren kann.
SBI sehe ich auch als Warnsignal bei Spielen an, politische Agenden haben im kreativ Bereich einfach nichts zu suchen. Die können sich nur negativ auswirken.
Sind kreative Künste nicht schon immer auch als Ausdruck politischer, oder gesellschaftlicher Kritik und Meinungen genutzt. Egal, ob Literatur, Film, Musik, Film, oder Malerei? Und ist das mit Videospielen nicht genau das gleiche?
Kunst wurde und wird schon immer für Politik genutzt. Sowohl von den Herrschenden, die das Geld dafür hatten, als auch von ihren Kritikern.
Aber es muss nicht heißen, dass Kunst auch immer politisch ist.
Absolut, das Problem ist, dass es nicht gut umgesetzt wird. Wenn man heute von “Woke” spricht geht es meist ja nicht um eine natürliche Integration sondern um die Brechstange. Dafür nimmt man auch in kauf das Handlungen und Intentionen plötzlich keinen Sinn mehr ergeben. Auch bricht man bereitwillig mit bereits etablierten Fakten ohne wirklich einen Grund dafür zu haben. Das selbe mit der Zielgruppe. Wenn ich weiß wer meine Zielgruppe ist, ist es wenig hilfreich sein Produkt auf eine ganz andere Zielgruppe zu richten die aber mit dem Genre nichts anzufangen weiß. Das ist zum Beispiel auch ein Problem bei Disney Marvel und Star Wars.
Daher hat auch Baldurs Gate 3 so gut funktioniert. Da ist auch jede Menge drin was man als Woke bezeichnen könnte aber es ist einfach gut integriert und dennoch machen die Charaktere Spaß.
Bei Horizon Zero Dawn und Forbidden West war es teils Grenzwertig aber man hat dennoch die Kurve bekommen. Bei Forbidden West war zumindest der Anfang sehr Grenzwertig nachdem Ailoy jeder männlichen Figur schon regelrecht feindlich gegenüber Aufgetreten ist. Selbst ihren vertrauten Freunden aus dem ersten Teil. Das wurde versucht durch ihren mentalen Zustand zu erklären, der Gewaltige druck der ihrer Meinung allein auf ihren Schultern liegen würde. Man könnte sich auch über die männlichen Charaktere zu Beginn auslassen aber immerhin wird es nach einigen Stunden im Spiel erheblich besser.
Was du meinst ist offene oder unterschwellige Kritik an gesellschaftlichen oder politischen Problemen durch Kunstschaffende. Der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Das hat und sollte es in freien Gesellschaften immer geben. Einige der besten Werke unserer Zeit haben das getan (“Sie Leben”, “Wall Street” etc). In dem Fall muss das Werk eben auch sehr kritisch z.B. mit dem allgemeinen Woke-Wahn umgehen dürfen. Eben genau das dürfen die mittlerweile aber eben kaum noch. Es gibt sogar fragwürdige Organisationen wie SBI, um genau das zu unterbinden, und alle auf eine Linie zu bringen. Sollte eigentlich offensichtlich sein, warum das schädlich ist.
Die Kunst einer politischen Agenda zu unterwerfen, hat es auch oft genug gegeben. Wenn Regierende und deren Aktivisten sich die Kunst für ihre Ziele untertan machen wollen. Das ist das genaue Gegenteil davon, Kunstfreiheit und Kritik ausüben zu dürfen. In der Regel wird das durch mehr oder weniger offenen, oder unterschwelligen Druck erreicht. Wer sich nicht daran hält, wird entlassen, gecancelt, oder verliert die Finanzierung. Viele gute Künstler rebellieren auch dagegen, dann aber meist verborgen in ihren Werken.
Leute wie Dieter Nuhr, Lisa Eckhart z.B. werden dafür sehr offen mit Cancel Forderungen aus der woken Ecke angegriffen. Bei Leuten mit einem so hohen Bekanntheitsgrad und Erfolg, ist es bisher zum Glück aber (noch?) nicht so einfach.
Leute wie Dieter Nuhr, Lisa Eckhart z.B. werden dafür sehr offen mit Cancel Forderungen aus der woken Ecke angegriffen. Bei Leuten mit einem so hohen Bekanntheitsgrad und Erfolg, ist es bisher zum Glück aber (noch?) nicht so einfach.
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Ja, und in der Realität wird El Hotzo wirklich entlassen, weil er einen Tweet über Donald Trump macht.
Ich find’s komisch, als Beispiel für Leute, die gecancelt werden, gerade Leute anzuführen, die eben nicht gecancelt werden. 🙂
Sogar Julian Reichelt hat ja prominente Geldgeber und wieder ein Sprachrohr.
Wer will denn “die Kunst einer politischen Agenda” unterwerfen – das ist immer so eine falsch verstandene Meinungsfreiheit: Meinungsfreiheit heißt, du kannst alles sagen. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass du alles sagen kannst und es ist Leuten verboten, das Scheiße zu finden.
Dieter Nuhr wird kontrovers gesehen – genau wie Jan Böhmermann im anderen Spektrum. Niemand, der was zu sagen hat, will einen von beiden canceln. Die decken halt das Spektrum ab, was man sagen kann und was erlaubt ist. Dass es einigen nicht passt, was sie sagen – das ist halt so.
“Gecancelt” wurde dann – in der Realität – Faisal Kawusi, der halt dumme Vergewaltigungs-Gags gemacht hat und dann von Kurt Krömer 2022 so auseinandergenommen wurde, dass er sich seitdem kaum noch irgendwo hintrauen kann bzw. dass ihn halt keiner mehr groß irgendwohin einlädt. Der ist aber auch nicht von einem bösen Staat gecancelt worden oder von irgendwem, sondern die Leute, die ihn vorher supportet haben, supporten ihn einfach nicht mehr.
Genau dasselbe ist im Gaming mit DrDisrespect passiert.
Reichelt anzuführen, ist da jetzt auch nicht die beste Wahl, wo der doch erfolgreich aus seinem Springer-Job gecancelt wurde. Ich bin mir sehr sicher, bei Nuhr und Eckhart liegt das an deren Popularität und rethorischem Geschick, stolperfallen zu vermeiden. Das da niemand darüber nachdenkt, glaube ich keine Sekunde. Bei weniger prominenten Kollegen passiert das doch ständig.
Humoristen und Satiriker befinden sich heute sowieso immer mehr auf einer Gradwanderung, früher hat man gesagt, wenn die Leute gelacht haben, haben sie den Witz verstanden. Heute muss juristisch geprüft werden, ob es politisch korrekt und moralisch bedenkenfrei war, nur dann darf gelacht werden. Benny Hill würde wahrscheinlich nach jeder Folge verbal gesteinigt.
Wenn man es mit Meinungsfreiheit ernst meint, kann man andere Meinungen scheiße finden, aber muss sich trotzdem jederzeit dafür einsetzen, das sie gesagt werden dürfen. Ich finde Hotzo und Böhmermann scheiße, aber ich käme nicht mal auf die Idee, zu fordern, das die rausgeschmissen werden.
Nicht mal bei einem Hotzo, der selbst Cancel-Culture verharmlost hat.
Wer will den heute bitte noch leugnen, das die politische woke Agenda auf aller höchster Regierungsebene vorran getrieben wird. Das Canceln brauchen die nicht selbst zu machen, es reicht, wenn man das nötige Mindset unterstützt, fordert und hoffähig macht, Verweigerer mit Sanktionen belegt, Denunziantentum belohnt. Alles Dinge, die ich in diesem Land eigentlich mal totgeglaubt habe.
Wer will den heute bitte noch leugnen, das die politische woke Agenda auf aller höchster Regierungsebene vorran getrieben wird.
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Was genau meinst du? Das ist, in meinen Augen, totales Geschwurbel.
“Wer will heute leugnen?” “Auf höchster Regierungsbene” “politisch woke Agenda”? – > Was meinst du konkret? Um was geht’s da? Findest du Anna-Lena Baerbock doof? Das darfst du offen sagen – die finden viele doof.
In meinen Augen ist das echt Gelaber. Dann sag konkret, was du meinst, dann kann man drüber sprechen. Aber so dieses dumpfe, völlig Vage klingt für mich nach Verschwörungstheorien.
Ich hab das Gefühl, du hast ein sehr seltsames Bild unserer Realität. “Heute muss juristisch geprüft werden, ob etwas moralisch bedenkenfrei war” -> Nein, muss es überhaupt nicht. Das ist eine total überzogene Angst.
Danke für das Zugeständnis, aber wenn man das nicht mehr sagen darf, sind wir wohl endgültig bei Orwell angekommen.
Man kann sich da natürlich auch blind stellen
[Mod-Edit: Rest des Kommentars gelöscht.]
Hier hab ich aufgehört zu lesen, weil das Unterstellungen sind.
Ich sage dir, wie ich die Situation wahrnehme.
Du unterstellst mir, ich “würde mich blind stellen”.
ich sage. “Ich nehme die Welt nicht so wahr wie du”
Du sagst. “ja, dann irrst du dich halt. Ich habe Recht.”
Auf meine Bitte, doch zu konkretisieren, was du meinst, gehst du nicht ein.
Damit ist das Gespräch vorbei für mich. Um das Thema des artikels geht es dir ja offenbar auch nicht.
Was halt auch ein Problem sein könnte, dass wenn ein Studio sowieso schon Budgetprobleme hat, es eigentlich nicht gut ist für tausende von Dollar ein Consultingteam in die Entwicklung zu bringen, dass eingestellt wurde um das Spiel zu verändern.
Das kann ein Spiel interessanter machen, aber halt auch das Gegenteil.
Hier ist halt einfach kein Interesse vorhanden, ist es das Gameplay, technische Probleme, oder der Stil/Setting gefällt halt zu wenigen?
Kann ich nicht beurteilen, da mir 3tens schon von Beginn sämtliches Interesse genommen hat.
Wenn ich das richtig sehe, wurde viel Geld von der ehemaligen COO umgeleitet, um eigene SBI-ähnliche Projekte zu finanzieren.
Es wird keinen Erfolg haben, da das Spiel anscheinend niemanden interessiert.
Das war doch auch der Entwickler, der alle bei Steam aus der Gruppe geworfen hat, die ihn nach der Beteiligung von SBI an dem Spiel gefragt haben, oder?
Yep, sorry aber ich sah die Hauptprotagonistin und sagte mir: Nope, will diese Figur nicht spielen.
Alles andere war mir dann egal.
Ich persönlich denke das mit dem “go woke, go broke” Statement nicht gemeint ist das alles was “woke” beinhaltet auch gleichzeitig schlecht ist, sondern wenn man sich bei der Entwicklung zu sehr darauf fokussiert die wichtigen Elemente vernachlässigt werden und das Produkt dann schlicht nicht die Qualität erreicht.
Baldurs Gate 3 hat einfach eine enorm offene Welt geschaffen und man hat nicht das Gefühl das einem irgendwas ins Gesicht gedrückt wird was übermäßig “woke” erscheint.
Auch Fromsoft hat im Elden Ring DLC etwas “wokes” hinzugefügt, und es stört niemanden weil die Story zuvor gut aufgebaut war.
Selber habe ich Flintlock nicht gespielt geschweige denn mir Gameplay dazu angesehen um es in diesem Beispiel beurteilen zu können, aber ich denke wenn es die Spieler überzeugen würde, wäre es erfolgreicher.
Ich mein, wäre es ein grandioses Spiel, würde man hier auf der Website über das Spiel, das Gameplay oder die Story berichten – stattdessen macht man auch hier nur die Schlagzeilen um das Spiel herum zur News.
Wir haben über Flintlock mehrfach berichtet – das hat einfach nur wenige interessiert:Anspiel-Bericht, Relese-Hub, Empfehlung im Game Pass.
Das finde ich immer komisch. Wir machen 4 Artikel zu einem Spiel.3 werden ignoriert, einer wird gelesen und dann tun Leute so, als hätten wir nur den einen geschrieben.
Das ist wie auf FB: Da erscheinen 9 Gaming-News und eine Nwws über ELon Musk. Die 9 Gaming-News werden ignoriert, die News über Elon Musk hat dann 20 Kommentare: “Was hat das denn mit Gaming zu tun?”
Ich bin nicht rund um die Uhr auf der Website und da können einzelne News auch mal durch gehen. Vergleicht man das mit Elden Ring oder zuletzt auch The First Decendant, sieht man schon eine ganz andere Anzahl an News. Das soll ja auch gar nicht bedeuten das man zu jedem Spiel Unmengen an News bringen muss. Ist am Ende ja auch nicht Wirtschaftlich Zeit in eine News zu stecken bei einem Spiel das nicht viel Interesse erzeugt.
Vielleicht hätte der Publisher mehr die Werbetrommel rühren müssen um einen größeren Erfolg verzeichnen zu können. Vielleicht sehen die Spieler aber auch einfach nichts was sie interessiert. Muss ja nicht unbedingt politisch sein.
Der Markt regelt das.
Der Markt regelt eben nicht! Der funktioniert im neoliberalen System nämlich so: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Und die nächste Bubble platzt nach der Finanzkrise zu 100%, die Frage ist nicht ob, sondern wann! Dann wirst du wieder schön sehen, was der Markt regelt! Nämlich gar nichts, zumindest nicht zu deinem Vorteil, es sei denn, du gehörst zu den Top 1%!
Das dieses Spiel keinen Erfolg hat, hat auch nichts mit Woke oder nicht Woke zu tun. Das interessiert nämlich anders als immer suggeriert wird die Mehrheit einfach nicht, wir haben ganz andere Probleme, auch im Gaming Business! Und DARUM ist das Spiel gescheitert!
So ist es …aber glaube nicht das die Erklärung fruchten wird.
Hab 2006 /07 im Maintower gearbeitet in FFM und genau gesehen als es dann hieß es wird mit Steuergeldern geholfen .
Hat man einfach weiter gemacht wie vorher….null Unrechtsbewusstsein oder Verantwortungssinn und so wie die Preise grade für Häuser und Wohnungen kosten ist es nicht mehr lange hin.
Die Gehälter sind nämlich bestimmt mitgestiegen .
Ich weiss nicht ob das zu diese Art von Thema passt aber mir ist aufgefallen wie New World und Throne and Liberty so total unsexy Kleidung/Rüstung haben.
Zählt das auch zu dem “Woke” Bereich wenn die Charaktere so total unerotisch sind? Es kommt mir so vor als wenn das immer mehr steriler wird. Als ob man irgendwann nicht mehr zwischen Männlich und Weiblich unterscheiden kann, weil die sich zu sehr gleich sehen.
Wieso sollte das was mit woke zu tun haben??
Lustiger Funfact: Rüstungen sind nicht Sexy, sollen sie auch nicht sein.
Rüstungen sollen den Körper schützen, der größte Teil aller Darstellungen von Rüstungen bei weiblichen Charakteren ist schlichtweg Falsch.
Im realen Leben mag das so sein.
In Games wo man Kosmetische Dinge wie Outfits etc. kaufen kann, interessiert mich nur das aussehen und nicht “wie gut schützt die rüstung”.
So ziemlich in jedem MMORPG gehe ich natürlich nach stats, welches Gear besser ist usw., am ende zählt für mich aber die Optik.
Für mich zählt die Optik am Ende auch. Am besten fast odee nackt mit String Tanga… und dann alles in den Wert VERTEIDIGUNG packen 😁👍.
In vielen RL Kriegen gab es nicht mal Rüstung. Nur Stoff sonst nichts.
Die Plattenrüstung lange Zeit davor und nun die Schusssichere Weste…
Es spricht ja Nichts dagegen, sofern es sich um ein Fantasy-Setting handelt.
Das Auge spielt mit.
Ehrlich gesagt auch in Fantasy macht das keinen Sinn.
Das ist eigentlich ein Grundsätzliches Problem in den Medien. Es muss Sexy sein.
Gleichzeitig ist ne Rüstung mit Ausschnitt wie man es nun mal gern sehr oft sieht einfach schlichtweg eine Einladung “hier Schwert/Pfeil/Bolzen/whatever reinballern”:
Ja das Auge spielt mit, aber etwas Realismus würde allen gut tun dahingehend.
Wenn es das Spiel selbst darauf anlegt, spricht ja Nichts dagegen.
Aber in den meisten Spielen trägt man 150 Erzbrocken, 53 Wolfsfelle und 10 Ratten mit sich herum.
Realismus würde den meisten Spielen gar nicht gut tun.
Dann bist du aber auch selbst schuld.
Verkaufe den Kram doch, dann hast du nur noch dreihundertsechsundachtzigtausendfünfhundertsiebenundvierzig Goldmünzen.
Und die passen ja locker in den Geldbeutel. =)
Warum muss es denn aber ausgerechnet bei der Rüstung “etwas mehr Realismus” sein? Ich mache mal einen Vorsachlag, wir machen weibliche Charaktere einfach insgesamt realistischer, d.h. du bekommst die Vollrüstung in der man keinen Flecken Haut mehr sieht und wir ziehen allen weiblichen Chars grundsätzlich 30-50 % Körperkraft ab. Dann haben wir doch den gewünschten Realismus 😂
Natürlich gibt es in manchen Spielen viel Quatsch, aber die Extrembeispiele sollte man vielleicht auch nicht als Maßstab nehmen. Das Rüstungsteil, das eigentlich vor jedem anderen Teil genutzt werden sollte, wäre wohl ein Helm. Den blende ich aber auch meist aus…
Es gab ja tatsächlich auch real schon hochverzierte Einzelanfertigungen als Rüstungen, die definitiv auch gut aussehen sollten. In einer Welt der Abenteurer würde man ja vielleicht auch ein wenig die Selbstdarstellung zelebrieren, und keine Massenware tragen.
Und man muss ja auch sagen, das eine Rüstung nicht immer gleich eine komplette Plattenrüstung ist, die einen ausserhalb eines Schlachtfelds auch eher langsam, unbeholfen und angreifbar macht.
Denn selbst eine gute Plattenrüstung war nicht 100% schussfest, und gegen direkte Stiche durch den Stahl oder auch Hammerschläge auf die Rübe, gern auch mit dem umgedrehten Schwert, half sie auch nur bedingt.
Meist würde ein Abenteuer wohl eher in Stoff und Leder herumlaufen, als mit einer 25 kg Rüstung, in der man nicht einmal alleine aufs Klo kommt. Und vielleicht Kopf, Hals und Unterarme, zumindest den linken, stärker schützen.
Lustiger Funfact: Rüstungen für männliche Charaktere sind in dem meisten Spielen/Filmen/Comics ebenso schlichtweg falsch. Wenn auch manchmal aus anderen Gründen. Manchmal aber auch genau aus den gleichen Gründen, das berichtet ihr halt nicht, weil sich niemand darüber aufregt (siehe He.-Man, Kratos, Aquaman, Namor, Guts, Kull, Hercules, Kain, Wolverine, Leonidas und, und, und)
In den vergangenen Kriegen hatten die Soldaten meist nur Stoff an und keine Rüstung. Abgesehen vom Helm.
Es ist ja ein fiktion, man möchte ja nicht das RL spielen sondern andere Abenteuer.
Deswegen einfach transmog anbieten und die Option seinen Charakter selbst zu gestalten.
Und man wird sehen. Der Großteil der Leute wird sich super Models erstellen und die werden in männlich Extrem episch und aufgepumpt Rum laufen und und weiblichen Chars werden sehr viele slutmog tragen.
Wenn ich Lauch oder Bierbauch Typen sehen will dann Guck ich in den Spiegel oder geh vor die Tür.
Zu. Beispiel wow. Beliebteste Völker sind Blutelfen, Nachtelfen und Menschen. Danach alles was auch slut gemogt werden kann. Voideflen, draenei und so weiter.
Sex sells. Und wer meint die Welt zu “verbessern” der verkauft dann halt auch weniger.
In meinen Augen gehören so Leute gefeuert die die Option für gut aussehende Charaktere weg nehmen. Weil sie im Endeffekt den Erfolg des Produktes für ihre Agenda in unnötig in Gefahr bringen.
Viele ältere Games halten sich durch diese kosmetischen Outfits und Möglichkeiten am leben!
Sex sells und die Entwickler/Studios die das vergessen oder ignorieren verlieren so enorm viel Geld.
Wenn man sich mal The First Descendant ansieht. Das freizügige Ultimate Bunny ist so ein community Magnet geworden.
Die asiatischen Spiele haben das Prinzip verstanden.
Bei Throne and Liberty kann ich mir vorstellen, dass das später im Cash Shop verkauft wird. Schau die mal die Inhalte vom Early Access Pack an. Die Ultimate Kostüme liegen ziemlich eng an und zeigen einiges an Haut.