Gaming-Clan verbrennt das Geld der Fans mit einem Börsengang, feiert den Neuanfang

Gaming-Clan verbrennt das Geld der Fans mit einem Börsengang, feiert den Neuanfang

Die Gaming-Influencer vom FaZe Clan wurden mit Trickshots in Call of Duty berühmt. Dann verkauften sie ihren Namen und guten Ruf und gingen an die Börse. Nachdem die Aktie dort in den Keller gestürzt war, sind sie jetzt wieder da und haben gute Laune. Ein Relaunch ihres Clans sorgte für gewaltiges Interesse im Internet.

Das ist der FaZe Clan:

PvP-Spiele sind häufig die Games, die E-Sport-Clans nach oben bringen:

Clan verkauft seinen Namen an der Börse

Das war die dunkle Zeit des Clans: Der FaZe-Clan wurde zusehends kommerzieller und die eigentlichen Gründer verkauften ihre Anteile, gaben die Kontrolle ab und zogen sich zurück. Andere Mitglieder traten dem Clan bei:

Die Kommerzialisierung mündete in einen Börsengang.

Der schlug aber katastrophal fehl und die Aktie brach innerhalb von kurzer Zeit stark ein. Fans des Clans, die in die Aktive investiert hatten, verloren hier einen Großteil ihres Einsatzes.

Relaunch sorgt für riesiges Interesse

Das ist jetzt der Stand: Die Influencer von einst haben jetzt wieder die Kontrolle über den Clan übernommen. Gründer Richard „FaZe Banks“ Bengston (32) gibt den Ton an.

Der Clan gehört jetzt aber zu 51 % der Firma GameSquare und zu 49 % dem DraftKing-Mitgründer Matt Kalish:

  • gamesquare ist eine Firma, die auf Influencer-Marketing mit dem Fokus auf Esports setzt
  • Draftkings ist ein Anbieter von Sportwetten

Wie Wallstreet-Online berichtet, sorgte der Relaunch von FaZe am 27. April für einen extremen Zustrom auf Social Media. Der Clan war das Nummer 1 Trending-Topic auf Twitter. Auch das Suchinteresse war, laut Google Trends, riesig.

Es heißt: „Das Internet sei gefangen von der Rückkehr von FaZe Banks“.

FaZe gehört in die Geschichtsbücher: Ist scheiß-super wichtig

Das sagt Banks: Als sichtbares Symbol für den Neuanfang hat Banks einen Großteil der Mitglieder des Clans entlassen.

Banks sagt: Er kann sich nicht für etwa entschuldigen (via kotaku), das sich richtig anfühlt. Er habe gesehen, wie falsch FaZe geführt und wie dem Clan das Leben ausgesaugt wurde.

Jetzt wolle er die Marke wieder an die Spitze führen. Die hätte das Leben so scheiß vieler Menschen geändert und sei scheiß super-wichtig.

FaZe gehöre in Geschichtsbücher und Museen, nicht auf einen Beutel von Scheiß Pizza-Rollen. Na, also.

Das steckt dahinter: Das Ironische ist, dass Bank so tut, als wäre die „Kommerzialisierung von FaZe“ völlig gegen seinen Willen gelaufen und als hätte er gar nicht davon profitiert. Dabei passt die zusehende Kommerzialisierung perfekt zu allem, was man über FaZe Banks weiß, der schon früher klar finanzielle Interessen verfolgte und dabei durchaus skrupellos vorging. Seine Rolle im Knebelvertrag Tfues ist nicht die eines coolen Buddys, der sich wie ein älterer Bruder um ein junges Talent kümmert, sondern die eines knallharten Managers, der vor allem an Geld denkt.

Auch fällt auf, dass FaZe in der Vergangenheit immer wieder kritisiert wurde, nicht zimperlich vorzugehen, wen es darum ging, den eigenen Namen und das Image zu Geld zu machen – gerne auch auf Kosten der Fans. Da gibt es viele Geschichten über dubiose Deals, schon bevor der Clan an die Börse ging.

Die Leidtragende bei der Aktion sind sicher alle, die eine Aktie von FaZe erworben haben. Wie das für Leute aussieht, die auf der anderen Seite von FaZe stehen und mit der Machtübernahme ihren Job verloren haben, lest ihr hier: Für eine 24-Jährige war’s der Traum, im Clan FaZe zu sein: Aber der Rauswurf ist brutal

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