Die Gaming-Welt ist nicht frei von Schatten und in Destiny 2 sind es Cheater, die das Spielerlebnis derzeit so manchem vermiesen. Bereits jetzt ist die Motivation der PvP-Spieler spürbar gesunken. Erst kürzlich hat der Science-Fiction-Shooter „The Cycle: Frontier“ seinen Kampf gegen die Cheater-Seuche verloren. Und das könnte auch Bungie drohen, wenn nicht bald etwas passiert.
Was ist mit „The Cycle: Frontier“ passiert? 2022 erschienen der Free2Play-Extraktions-Shooter „The Cycle: Frontier“ vom Berliner Entwicklerstudio Yager. Spieler hatten Spaß in dem Spiel und lobten sogar das solide Gunplay sowie die Abwägung aus Risiko und Belohnung.
Doch bereits am 27. September 2023 werden die Server des Shooters für immer heruntergefahren und danach ist „The Cycle“ nicht mehr spielbar.
In einer Erklärung teilte das Studio seine Gründe für die Einstellung des Spiels mit.
- Zum einen reichte der Erfolg nicht aus, um „The Cycle: Frontier“ finanziell tragfähig zu machen.
- Es war aber wohl vor allem die zunehmende Zahl von Cheatern, die dazu führte, dass die Spieler den Shooter nicht mehr spielen wollten und ihm den Rücken kehrten.
Die Entwickler von „The Cycle: Frontier“ versuchten zwar noch gegenzusteuern und führten weitere Anti-Cheat-Maßnahmen ein. Doch der Schaden war bereits angerichtet. Die Spieler hatten das Vertrauen in das Spiel verloren, die PvP-Community brach auseinander und die Entwickler sahen sich gezwungen „The Cycle: Frontier“ einzustellen.
Ich sehe hier durchaus Parallelen zu Destiny 2. Auch wenn die beiden Spiele in Größe und Konzept nicht vergleichbar sind. Doch in beiden Spielen haben sich Cheater wie ein Heuschreckenschwarm ausgebreitet und zerstören den fairen Wettbewerb.
Das Schicksal des Destiny-2-PvP steht auf dem Spiel
Die ersten Auswirkungen sind bereits spürbar: Das Cheater-Problem hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Destiny 2-Community.
Im Schmelztiegel erlebt man tagtäglich, dass selbst die engagiertesten PvP-Spieler immer öfter frustriert das Handtuch werfen und keine Lust mehr haben, sich im Eisenbanner, in den Trials oder für Divisionsränge mit offensichtlichen Cheatern anzulegen.
Es sind genau die Spieler, die PvP als Hauptmotivation für ihr Spiel ansehen, und Destiny 2 auch noch dann zocken, wenn im PvE schon lange nichts mehr los ist. Sie sind frustriert und verlieren die Motivation, aktiv zu bleiben.
Für sie verliert Destiny 2 ohne ein faires und angenehmes PvP-Erlebnis einen entscheidenden Teil seines Reizes und genau so entsteht ein Teufelskreis.
- Je mehr Cheater auftauchen, desto mehr Spieler verlieren die Lust, sich dem unfaireren Wettbewerb zu stellen.
- Das führt zu einer schwindenden Spielerbasis und einer negativen Spirale, die nur noch schwer zu durchbrechen ist.
Die Sorge, dass sich dieses Problem weiter verschlimmert und den Niedergang des Spiels herbeiführen könnte, liegt also bereits in der Luft.
Anti-Cheat-Maßnahmen greifen nicht oder dauern zu lange
Bungie ist sicherlich nicht untätig: Wie der Entwickler in einem Verfahren gegen den Cheat-Anbieter VeteranCheats mitteilte, hat Bungie mehr als 2 Millionen US-Dollar in seine Anti-Cheat-Maßnahmen investiert, um Destiny 2 und sein Wettbewerbsumfeld zu schützen.
- Dazu gehören interne Maßnahmen zur Cheat-Erkennung sowie die Nutzung verschiedener Anti-Cheat-Software, darunter BattlEye.
Und auch außerhalb des Spiels hat der Entwickler den juristischen Kampf gegen weitere Cheat-Anbieter aufgenommen. Hier wird einer nach dem anderen mit Millionenbeträgen zur Kasse gebeten.
Gleichzeitig ist es für Bungie zusätzlich von großer Bedeutung, dass auch die Hüter ihre Rolle im Kampf gegen Cheater wahrnehmen, indem sie verdächtige Vorfälle melden.
Das Problem ist nur, dass man als Spieler derzeit nicht das Gefühl hat, dass all diese Anti-Cheat-Maßnahmen im Spiel ausreichend greifen. Man bekommt zwar oft eine positive Rückmeldung, dass Cheater aufgrund der Meldung gebannt wurden. Aber trotzdem scheint es immer schlimmer zu werden.
So schlimm, dass sogar bekannte Streamer davon extrem genervt sind, wie GernaderJake der twitterte:
Das Verlieren eines perfekten Spiels zum dritten Mal gegen die Cheater TUT WEH. In diesem Clip bin ich leidenschaftlich wütend und gehe vielleicht ein wenig zu weit, aber ich denke trotzdem, dass dies gesagt werden muss.
schreibt der engagierte PvP-Streamer GernaderJake via Twitter
Deswegen sage ich: Das Schicksal vom PvP in Destiny 2 steht auf dem Spiel, wenn der Kampf gegen Cheater verloren geht.
Die schwindende Motivation der Spieler, PvP zu spielen, sowie die Sorge um ein faires Spielerlebnis sollten also ein Warnsignal für Bungie sein. Denn es passiert bereits dasselbe, wie bei „The Cycle: Frontier“, nur das diese Abwärtsspirale in Destiny 2 viel langsamer von statten geht.
Aber mich interessieren auch eure Erfahrungen. Welche Auswirkungen haben Cheater auf euer Spielerlebnis? Meldet ihr Betrüger ingame und findet ihr, es wird schlimmer? Oder hat sich bei euch nichts verändert? Glaubt ihr die derzeitigen Maßnahmen von Bungie sind ausreichend, um die Betrüger erträglich in Schach zu halten? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare.
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Ist bungie doch eh egal, als ersatz bringen sie ja darum ihr neues pvp marathon spiel raus. Ich erwarte da echt nichts mehr von denen das sich allgemein noch viel ändern wird, die bekommens ja nicht mal hin ne neue pvp map zu bringen
Hat Destiny 2 überhaupt eine Chance, wenn die Cheater dank F2P laufend neue Accounts machen können?
Man, die sollen mal Gas geben mit dem digitalen Ausweis.
Die EU ist ja angeblich bald soweit, dass dies von allen Ländern unterstützt wird.
Länder wie USA und China haben doch auch schon digitale Ausweise, wobei ich nicht weiss wie es da mit den Onlinefunktionen aussieht..
Dann müsste Valve nur irgendwann mal seinen Hintern bewegen, und den Leute die Möglichkeit geben sich damit verifizieren zu können.
Und, zack, keine Wegwerfaccounts mehr.
Das wäre anonym und besser als Blizzards Versuch mit den Telefonnummern, die ja nicht wirklich personengebunden sind. Und ausserdem ist nicht jeder ein Fan davon diese herauszugeben.
Brauchst nicht mal, die Machine ID in Kombi mit weiteren Daten würde reichen um die aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Informationen muss aber eben auch irgendwer verarbeiten, wenn da im Support aber gespart wird (was bei den meisten Studios der Fall ist) dann kommt dabei nicht viel heraus.
Soweit ich weiß, gibt es diverse Programme zum Maskieren der Hardware ID.
Wie gut das unsichtbar für den Anti-Cheat möglich ist weiß ich aber nicht.
Ja leider auch ein Problem das die Server von den Firmen betrieben werden. Früher habe die Server Admins dem ganzen schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht
Ich vermute, die letzten Einstellungen von BattleEye haben mit dafür gesorgt, dass die Server plötzlich Probleme bekamen. Das Cheater-Thema wurde gefühlt wieder heftiger, nachdem die vielen Netzwerkabbrüche wie Weasel etc weniger wurden.
Es macht den Eindruck, dass Bungie BattleEye eventuell zugunsten der Spielbarkeit gedrosselt hat.
So langsam könnte man meinen Bungie macht das um Marathon zu pushen. Viele Bekannte PvP Entwickler -> Zu Marathon gewechselt.
Der PvP wird immer Stiefmütterlicher AF behandelt und dann wird Marathob angekündigt.
Dedizierte Server -> “Das wird für die Destiny Spieler auch nichts ändern an den Problemen.”
Marathon so “Hey schaut mal wir haben Dedizierte Server”.
Es würde mich nicht wundern, wenn Bungie bei Marathon plötzlich ganz genau weiß, was die Spieler begeistert. Die sind sich durchaus bewusst wie gut der eigene Destiny PvP eigentlich ist und sind deshalb so mies im Umgang damit. Da der PvE auch immer weniger Liebe bekommt, fürchte ich ein ähnlicher Move erwartet uns mit der anderen neuen IP.
Die Motivation zum cheaten hab ich nie so recht nachvollziehen können. Allerdings hinkt der Vergleich zu The Cycle für mich ein wenig. Soweit ich weiß war PC die einzige Plattform für The Cycle. Im Falle Destiny ist es aber so das der PC nicht nur eine von 3 Plattformen ist sondern auch die kleinste der 3. Es sieht so aus als ob es ein Thema ist das komplett Destiny betrifft weil die meisten Streamer auf dem PC spielen. Das vermittelt aber ein falschen Bild. PS5 als größte, gefolgt von der Xbox hat diese Probleme nicht. Dafür haben die natürlich andere insbesondere Hardware Cheating Devices. Diese allerdings hat der PC ebenso.
Also das nur warum ich den Vergleich nicht treffend finde(Wäre bei CoD genauso). Aber insgesamt ist Cheaten einfach ein leidiges Thema und warum sie da nicht mal 20 Leute einstellen die nichts anderes machen als Leute zu bannen wenn das so offensichtlich ist… keine Ahnung. 🙁
Wg dem Vergleich mit Cycle: Wieso hinkt der? Ich denke Britta hat nur ein pvevp-Game als Vergleich herangezogen, das wg der cheaterproblematik eingestellt wird (und davon gibts ja nicht soooo viele). Das cheaten in D2 ist ein bekanntes Problem und bungie tut viel zu wenig, wenn diese selbst durch mehrere Videobeweise nicht gebannt werden. Da reicht eben eine anti-cheat-Software nicht aus.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass auch nicht mehr viel geschehen wird – die verbliebenen Ressourcen landen eher bei Marathon/matter und nicht mehr in destiny.
Das hinkt nicht wegen der Art des Spiels sondern weil sich das ganz klassiche Cheater Problem nur auf einen Teilbereich des Spiels auswirkt der von der Population her wahrscheinlich nicht mal 1/3 der Spielerschaft ausmacht.Selbst wenn es auf dem PC wegen der Cheater unspielbar wird(also ganz klassich Aimbots und Wallhacks usw) hat man das Problem auf 2/3 der Plattformen nicht. Daher ist die Auswirkung bei Destiny nicht gleich kritisch.
Dazu braucht es keine Cheater in Destiny, Bungie zerlegt das PvP seit Monaten selber.
Es gibt im PVP immer jemanden der besser ist, das ist legitim.
Aber das plötzlich so viele zu den Top 0,5% gehören, keinen flinch haben und moves machen, die technisch nicht möglich sind, ist schon merkwürdig.
So weit auf der PS5.. Auf dem PC ist es weit schlimmer, wo aber leider auch das Problem zum Teil liegt.
Es sind zwei Systeme (PC/Konsole) mit eigenen Voraussetzungen, die man unabhängig Balancen muss.
Somit ist der Kampf gegen Cheater immer auf zwei Systemen zu führen.
Auf eine gewisse Weise habe ich Verständnis dafür das man nicht alles schnell fixen oder blocken kann.
Jedoch könnte Bungie schon längst eigene Server stellen und uns nicht per P2P Verbindung abspeisen.
Das einzige was man wirklich anprangern kann, ist dass Clips geteilt werden, und nichts passiert. Wobei auch hier die Frage ist, wie viele Menschen sollen das stündlich prüfen und wer bezahlt das?
Das Problem liegt aber auch an bungie: wie kann es sein, dass durch Videos belegbare cheater seit Wochen/Monaten/Jahren die trials unsicher machen??? Ich habe nicht das Gefühl, dass Ressourcen für dieses Problem aktuell verwendet werden.
Ich bin auch keine Profi mehr wie bei CS doch Destiny ist das PVP wenn es fair ist echt gut ! Doch so oft wie ich Cheater begegne die z.b. Granaten durch Häuser schmeißen können oder dich mit einem Snipe vom Spwan aus töten ist mir das zu viel.
Ganz schlimm find ich diejenigen die erst 3 runden echt mies spielen und dann die Letzen 2 runden so aufräumen als wenn sie seit Jahrzehnten nix anderes gemacht hätten.
Oder aber die Cronus oder Xim Spieler die treffen aus Winkeln die echt nicht normal sind !
Das ist dann auch nicht mehr Netcode oder die Internetleitung sondern HardwareCheating.
Aber ja ich Spiele Trials oder Comp. weiter denn auch wenn viele Cheater da sind und die Ami´s zu weich sind die sofort zu bannen oder es die KI machen lässt habe ich immer die Chance auf 1 win .
So oft wie ich als eher mittelmäßiger PvPler als Cheater bezeichnet werde bin ich eher der Meinung das einige ihr Können einfach maßlos überschätzen und hinter jedem der dann einfach besser als sie ist, direkt cheater vermuten.
Jeder der besser ist, ist ein Cheater
Und jeder der schlechter ist, ein kack Noob
weiß doch jeder