Spieler regen sich immer wieder über diverse Features von Call of Duty: Modern Warfare auf und beschweren sich bei den Entwicklern. Nun meldet sich aber ein ehemaliger Dev zu Wort und sagt: “Entwickler haben frustrierend wenig Einfluss”. Auch auf das Matchmaking.
Um welches Feature geht es? Die Rede ist vom „Skillbased Matchmaking“, kurz SBMM. Das vermuten Spieler schon seit einer Weile als System für die Spielersuche in Call of Duty: Modern Warfare, auch wenn das Matchmaking anders funktioniert, als ihr denkt.
Was ist das Problem am SBMM? SBMM sorgt dafür, dass Spieler auf Grund ihrer Fähigkeiten mit anderen Spielern in eine Lobby gebracht werden. Das heißt: Spielt ihr gut, kommt ihr mit besseren Spielern zusammen. Spielt ihr schlecht, kommt ihr zu schlechteren.
Das System führt in der Realität aber dazu, dass Spieler sich in jeder Runde anstrengen müssen und nicht einfach „entspannt“ zocken können. Jede Runde erfordert ihre maximale Leistung.
Um das zu umgehen, betreiben einige starke Spieler sogar „reverse boosting“. Sie sterben absichtlich häufig, um möglichst schlechte Stats zu haben, sodass sie mit blutigen Anfängern oder eher schlechten Spielern in die Matches kommen.
Da sie selbst aber eigentlich recht gut sind, mähen sie jeden in der Runde regelrecht nieder. Das macht dann auch denen keinen Spaß, die in diesen Leistungsbereichen angesiedelt sind.
Entwickler haben keine Macht bei den Features
Das sagt ein Ex-Entwickler: Michael Condrey, der Mitgründer von Sledgehammer Games, einem der für Call of Duty verantwortlichen Studios, hat sich auf Twitter nun zu dieser Sache zu Wort gemeldet. Laut ihm haben die Entwickler von Infinity Ward gar kein Mitspracherecht bei der Sache. Die Entscheidung liege allein bei Activision:
Ask ATVI. Never directed into COD from me. Analytics, SB match making, monetization, dedi server coverage, etc all driven from ATVI central tech and production teams. Fustratingly little influence on those corp decisions despite their impact on our games and the COD community.
— Michael Condrey (@MichaelCondrey) March 27, 2020
Condrey selbst hat als Director für CoD: Advanced Warfare und WWII agiert. In beiden Fällen, sagt er, habe er SBMM nicht selbst veranlasst. Es wäre immer von Activision gekommen.
Wo hat Activision noch die Entscheidung? Condrey fügt hinzu, dass das Matchmaking nicht das einzige Feature ist, über das Activision die Entscheidungshoheit hat. Auch Monetarisierung und die Abdeckung mit dedizierten Servern sei Sache des Publishers.
Das würde bedeuten, dass Activision etwa dafür verantwortlich ist, wie viel die Battle Passes kosten, wofür ihr zahlen müsst und wie flüssig die Runden serverseitig laufen. Entwickler hätten „frustrieren wenig Einfluss“ auf solche Entscheidungen.
- Matchmaking ist offenabr ein besonders wunder Punkt. Der “Black Ops”-Chef hat darüber einen Witz gemacht und ihn schnell bereut.
- Das würde aber auch erklären, warum die Entwickler zum Matchamking so beharrlich schweigen.
Übrigens, sieht so aus, als bringt Activision die gesamte Modern-Warfare-Reihe als Remastered zurück: Leak sagt: Nicht nur CoD MW2 – Auch Modern Warfare 3 kommt als Remastered zurück
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Ich sehe es ein wenig gespalten. Ich habe aktuell ein Siegesquote in Warzone von 1,4% und habe noch nicht den richtigen Weg gefunden diese zu erhöhen. Abends eine Runde Warzone endet oft im Frust und dann zu mehreren runden Frust. Es ist dann nicht mal immer das eigene Skill Level was einen Scheitern lässt. Oft sind es Laggs, Fahrzeuge die in Kolonnen über die Map jagen und alles platt fahren oder einfach auch nur Camper die auf dich warten. Ich fänd es in Warzone besser ohne SBMM zu spielen (wie bei Blackout). Da hat man auch oft verloren aber trotzdem hin und wieder gewonnen.
In Warzone habe ich bislang 4 Spiele von 280 für mich entscheiden können und das frustriert schon sehr. Im normalen MP ist es was anderes. Da finde ich es wiederum gut und man nicht einfach alles platt macht. Trotzdem setze ich mich jeden Tag erneut diesem Frust aus in der Hoffnung doch noch mal zu gewinnen. Dies aber nur meine Meinung.
Sorry, aber das Gejammer über SBMM finde ich anstrengend.
Welch schwacher Charakter muss man sein, wenn man nicht damit klar kommt, dass man im PvP eben nicht einfach Noobs umbolzt? WTF?
Neulich habe ich in Apex Legends solo eine Runde gewonnen und bin aber nur halb glücklich, denn ich habe genau gemerkt, dass die letzten 6 Spieler, die ich erwischt habe, einfach nicht gut waren. Ich selbst war in der Runde nur so mäßig, was mein Aiming betrifft, und gegen gleichwertige Spieler hätte ich einfach nur verloren.
Ich tu mir echt schwer mit dieser Einstellung zum SBMM.
Vielleicht sollte CoD auch einen offenen und einen ranked Modus einführen, so dass man einfach die Wahl hat?
Für mich ist das logisch das son system gibt wieso soll ich als neuling mit irgendwelchen veteranen in eine lobby kommen wäre doch totaler quatsch hab ne 1 kd momentan. die waffen müssen erst ma gelevelt werden habe doch keine aufsetzte das ist nen nachteil das set up finden mit den waffen die ich spielen möchte das heisst probieren und nicht immer von anfang an umgemäht werden. ich bin halt nen pvp noob und habe spass dran es läuft besser als bei fortnite und apex legends man merkt sogar ich habe ne chance in den game was zu reissen auch mit randam leuten ohne absprache und das gefällt mir gut.
Naja was für den einen “entspannt zocken” ist wird für den anderen zum Gefühl abgefarmt zu werden. Das finde ich in der Tat noch schlimmer. Ich meine, mit was für Vollpfosten muss man denn zusammen gewürfelt werden wenn man “entspannt” zocken kann und dabei noch gewinnt? Das kann doch nicht richtig sein. PvP ist Feuer. Wann immer man im Flow ist, komplett konzentriert, macht es am meisten Spaß. Ich will SBMM und nichts anderes. Jetzt merken die Leute auch einfach mal wie kacke sie eigentlich die ganze Zeit gespielt haben.
Allerdings finde ich das SBMM funktioniert sehr gut. Wenn man gut ist merkt man 2 Spiele später das die Mitspieler deutlich besser sind. Und wenn man 2 Games richtig auf die Fresse bekommen hat kann man fast sicher davon ausgehen das im Spiel danach die Gegner wieder etwas leichter sind. Das ist mir schon häufig aufgefallen. Das trägt doch prima dazu bei das man besser wird. Immer vorwärts, immer weiter.
Sehe ich genau so. Ein Kumpel und ich sind ungefähr gleich gut und haben 2-3 Runden im Feuergefecht komplett rasiert. Danach wurden die Matches dann doch anstrengender und ausgeglichener. Ne Klatsche war auch mal dabei. Die Leute meinen immer bei SBMM würde man nur schwitzen und niemals gewinnen und ohne SBMM nur easy Runden haben. Wie kommt man nur auf so einen Schwachsinn?! Man spielt eben einfach gegen Leute auf ähnlichem Niveau und das ist doch okay. Wer nur abfarmen möchte soll gegen Bots spielen. Ein bisschen Ehrgeiz gehört im pvp einfach dazu. Auserdem freut man sich viel mehr wenn man es Leuten zeigt dies genau so drauf haben wie man selbst. Und wenn ich mit 4 Leuten in ein 6v6 reinjoine ist das SBMM sowie so schon mal ausgehebelt.
Wie verhält es sich, wenn in einer Party zwei Spieler mit ähnlichen guten fähigkeiten und zwei mit schlechten vorhanden sind? Ist man dann in einer eher guten oder schlechten Lobby, versteht ihr was ich meine ➡ 😯
Meiner Erfahrung nach richtet sich das SBMM in den ersten paar Runden an die schwächeren im Team. Je mehr Runden gespielt werden um so stärker werden die Gegner.
Also bei Fortnite war SBMM in Kobination mit den Bots, die die Lobbys auffüllen, das Beste was passieren konnte. Bei Warzone denke ich auch jedesmal, dass der Sieg nahe war, aber die Winrate ist bereits unter 2%. Ohne SBMM wäre es wahrscheinlich noch schlimmer.