Overwatch: Warum Blizzard Lootboxen darf und andere nicht

Overwatch: Warum Blizzard Lootboxen darf und andere nicht
Overwatch-Chef erklärt, wie man LLootboxen macht, über die keiner schimpft

Der Game Director von Overwatch erklärt, warum Blizzard mit seinen Lootboxen durch kommt und andere Entwickler daran scheitern.

Das große Skandalthema im Gamingbereich von 2017 sind Lootboxen. Die Diskussionen darüber sind 2017 immer stärker ausgeartet sind, bis sie schier explodiert sind. Doch warum beschwert sich jeder über Lootboxen in Star Wars: Battlefront 2, während der große Aufschrei bei Blizzard ausbleibt?

Immerhin ist auch Overwatch ein Vollpreistitel, der dennoch mit Lootboxen lockt.

Lootboxen müssen für und nicht gegen die Spieler sein

Overwatch Lootbox Opening Animation

In einem Interview mit PCGamesN verriet der Game Director Jeff Kaplan, warum Lootboxen bei Overwatch akzeptiert sind und welche Kern-Philosophien Entwickler beachten sollten, wenn sie möchten, dass ihre Spieler Lootboxen akzeptieren.

  • Das System muss den Wünschen der Spieler entsprechen. Das bedeutet: Kein Machtzuwachs durch Gegenstände in den Lootboxen, sondern nur reine Kosmetik.
  • Alle Gegenstände in Lootboxen müssen auch auf irgendeine Weise ohne Glück erhältlich sein. So können selbst Spieler ohne Glück auf einen ganz besonders begehrten Skin sparen. Deshalb gibt es das Credit-System.
  • Die Entwickler müssen permanent auf das Feedback hören und Anpassungen vornehmen. So hat Overwatch die Anzahl der Duplikate in den Lootboxen drastisch reduziert, was die Zufriedenheit der Spieler gesteigert hat.
Overwatch Lootbox Gambling

Cortyn meint: Zusätzlich zu den von Kaplan erwähnten Punkten kommt hinzu, dass Lootboxen in Overwatch relativ großzügig vergeben werden. Nur knapp eine Stunde Spielzeit wird benötigt, was im Regelfall 3-4 Matches entspricht. In der Arkade geht das sogar noch schneller, wenn neue Spielmodi ausprobiert werden oder der wöchentliche Reset anstand.

Ich glaube nicht, dass das Argument „Blizzards Spieler sind eh Zombies, die alles gutheißen“ hier wirklich zieht. Denn im Vergleich zu anderen Lootboxen-Systemen, scheint es in Overwatch eher eine „ins Spiel implementierte“ Spielmechanik zu sein und nicht „herausgeschnittener“ Content, der den Spielern möglichst schwer zugänglich gemacht werden soll, damit sie zur Geldbörse greifen.

Was haltet ihr von den Lootboxen in Overwatch? Sind sie fairer als in anderen Spielen? Oder ist es „genau die gleiche Abzocke“ wie in anderen Spielen auch?


Mehr zum Thema:

Warum sind Lootboxen in Overwatch okay, Blizzard?

Quelle(n): pcgamesn.com
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Koronus

Er hat Recht. Overwatch ist das einzige Spiel wo ich finde, dass Lootboxen geil anstatt scheiße sind.

Malcom2402

Das sage ich schon seit Monaten. Solange es nur um Kosmetik handelt ist da nichts verwerfliches dran. Pay2Win ist ne Sauerrei und deshalb kaufe ich mir schon seit Monaten keine Spiele mehr von EA.
Die DLC Politik anderer Entwickler sehe ich aber auch als kristisch an. Bei Injustice 2 und Mortal Kombat X kann man Online zur Zeit ohne die overpowerten DLC Chars qausi nichts mehr reißen. Bei Battlefield sind die meisten Waffen die in irgendeinem DLC freigeschaltet werden auch meist zu stark und Bungie hat dem vor kurzem, mit dem sperren der Prestige Aktivitäten, noch die Krone aufgesetzt. Aber immerhin muss man sagen das Bungie da relativ schnell reagiert hat, und die anderen machen einfach so weiter wie gehabt.

PBraun

Zufalls-Drops sind absolut OK, wann und in welcher Aufmachung ist soweit egal.
Ekelhaft wird es, wenn es mit (Echt-)Geld verbunden, also zu einem Glücksspiel in diesem Sinne wird.

Bronkowski

Das System hört sich für mich als nicht Overwatch Spieler fair an. Ich würde dennoch gerne komplett auf Lootboxen verzichten, ich mag das einfach nicht mehr auf einen Knopf drücken und schauen was für ein Item dieses mal zufällig erscheint oder auch nicht…ich habe eh keinen Einfluss drauf.
Wenn ich zB an The Division denke gibts dort auch Items in Lootboxen, diese bekommt man ausschließlich durch “Levelaufstiege” oder erfolgreiche Missionen. Trotzdem nervt es mich sogar dort immer wieder “Lotto spielen” zu müssen und das obwohl die Dinger völlig kostenlos und nebenbei “abfallen”. Für meinen Geschmack ist es mittlerweile einfach zu viel in der Gaming Branche.
Auch bei Battlefield gibts die ja schon geraume Zeit mit kosmetischen Items, bei Battlefield 1 habe ich immernoch 25 ungeöffnete Kisten (glaube durch BF Premium kamen die?!) weil mir das einfach nur noch auf die Nerven. Knopf drücken und schauen was passiert….Warum diese Items nicht einfach hinter bestimmten Missionszielen oder Spielweisen “verstecken” ? Die Communities und Hersteller haben so viele gute Ideen und Ansätze, ich sehe keine Berechtigung für Lootboxen außer das sie “einfach” zu implementieren sind. Klärt mich bitte auf falls ich falsch liege.

So richtig kam ich zu diesem Punkt als ich intensiver Warframe spielte. Natürlich gibt es hier auch einen Gevatter Zufall, aber ich weiß diese 5 Items kommen, die Wahrscheinlichkeiten sind offen ersichtlich und ich kann sie etwas zu meinen Gunsten verbessern. Das ist für mich ein viel angenehmeres und belohnenderes Gefühl.

Malcom2402

Bei Spielen wie Overwatch kann ich das mit den Lootboxen eigentlich gut nachvollziehen. Das ist ein Gimmick das die Leute ermutigt weiter zu machen. “Ich will jetzt noch unbedingt den Legendären Skin den man nur in diesem Event bekommen kann.” Für viele Leute ist Kosmetik das Endgame.

Christian Zimmermann

ist doch kein unterschied ob du irgend einen npc lootest, am ende einer instanz oder was auch immer ein item bekommst oder du dafür einen knopf drückst und es aus einer pixelkiste kommt. random chance hast du in 99% aller spiele. entscheident ist nur was in kaufbaren kisten ist und wie häufig man die dinge regulär bekommt.

Bronkowski

Für mich persönlich ist das ein riesiger Unterschied. Ich möchte nach meinem Kampf belohnt werden in entsprechender Form für meine “Leistung” und nicht wenn sich ein EXP-Balken XY gefüllt hat.

A Guest

Als „Hobbyspieler“ sollte man keine Lootboxen kaufen müssen, man betreibt ja meist Werbung. Selbst wenn nur 1 Freund das 60€ Spiel auf Empfehlung kauft ist das letzten Endes das gleiche als hätte man 60€ im Store gelassen.

Lootboxen sollten sich eher an Spieler richten, die ein Spiel weniger spielen, aber dennoch „mit Stil“ herumlaufen wollen, auch wenn sie z.B. die mieseste level-ausrüstung tragen (Style- Hobbyspieler haben die Sachen auch, aber eben ohne Ausgaben).

Spielvorteile sollte man nie kaufen können.

Dann wäre das eine win-win-Situation.
Die Zeit, die investiert werden muss, um Gegenstände höherer Wertigkeit zu erhalten, müsste exponentiell steigen, damit man der Spielerverteilung gleich kommt. So hätte jeder einen Anreiz. Wenn der Zeitaufwand linear steigt, hat man weniger das Gefühl, einem Ziel entgegenzustreben.

Lars PLL

Ich empfinde das ganze auch nicht wirklich als richtiges Glücksspiel. Wer genügend im Voraus spielt, der kann sich den einen Lieblingsskin am Ende auch für die 3k Credits kaufen.

Plague1992

Solange das System vom Zufall abhängt bleibt es Bullshit sorry. Man könnte einen stinknormalen Ingameshop einführen, wo man Sachen gezielt kaufen kann und fertig … Aber das würde Bli$$ard ja wohl nicht genug einbringen. Die Möglichkeit zwischen einen Skin gezielt für 5,99€ zu kaufen, oder 50 Lootboxen für 39,99€ ist ein riesen Unterschied.

Ob Sich die Mechaniken auf das Gameplay auswirkt? Na ja wir kennen ja die andere Perspektive wie es hätte sein können nicht. Overwatch aktuell bietet keinerlei “Sense of Pride and Accomplishment”, die goldenen Waffen waren mal ein Versuch, aber das ist ja mittlerweile ein Witz … Aber solche Dinge haben wohl unterste Priorität. Alles andere wird über Glück und $$ geregelt.

Donic Musik

So ein Schwachsinn. 😀

Lieber optional kaufbare Lootboxen als ein Shop bei dem die Skins Echtgeld kosten.

Da man Lootboxen in Overwatch hinterhergeschmissen bekommt hat man auch ohne zusätzliche Lootboxen ziemlich zügig alles was man haben will. Den Rest kauft man sich mit den Credits.

Aber wenn´s um Overwatch geht bist du ja immer der erste der es hier schlecht redet.

Overwatch

Die Lootboxen sind schon gut so wie sie jetzt sind, vor allem nachdem sie geändert haben, dass man jetzt kaum noch doppelte Sachen in den Boxen hat. Ich möchte mir die Skins die ich möchte freispielen und mir nicht durch einen Festpreis, wie du es gern hättest kaufen müssen. Das Spiel hat viele Probleme momentan, aber die Lootboxen gehören bestimmt nicht dazu. Und natürlich möchte Blizzard Geld damit verdienen, aber das ist ja auch in Ordnung. Ich meine irgendwo muss das ja herkommen, wenn die weiterhin Karten und Helden kostenlos bereitstellen wollen. Ich finde Blizzard kommt gar nicht mal sooooo Geldgeil rüber, Hearthstone mal ausgenommen, wie z.B. EA oder Ubisoft, die jedes Jahr den selben Mist rausbringen, die Spiele dann mit überteuerten DLC vollstopfen und dann auch noch irgendwo Platz für Lootboxen haben und nach einem halben Jahr das Spiel fallen lassen.

Guest

Ganz einfach: Weil die Qualität der Spiele bei Blizzard einfach stimmt und fertig. Bei Blizzards Spielen weiß ich, dass diese gepflegt, gepatcht und auch die kommenden Jahre noch flüssig laufen werden. Wenn ich mal ein technisches Probleme habe oder mein Konto rumspackt, dann kann ich auch um 3 Uhr Nachts bei Blizzard anrufen und mir wird geholfen. Ich habe mal vergessen mein WoW Konto einzufrieren und mir wurden über Monate hinaus Geld abgebucht. Habe dann mal da angerufen und die haben mir, damit ich mich nicht darüber ärgere, ein halbes Jahr Spielzeit einfach so dazugeschenkt. Das heißt für die letzte Erweiterung durfte ich bis auf das Addon kostenlos WoW zocken. Das ist einfach ein super Service!
Mich ärgert es also nicht, dass Blizzard Lootboxen einbaut, sofern deren Qualität in jeglicher Hinsicht nicht nachlässt und Anzeichen dafür habe ich noch nicht gefunden.

Italoipo

Muss sagen bei overwatch mochte ich es lieber als ich viele duplicates bekam. So hortete ich genug credits um mein wunschskin in events gleich zu kaufen. Nun krieg ich fast keine doppelte sachen mehr..also weniger credits…aber viele skins die mich null interessieren. Und bei events wird es schwer den wunschskin ohne lootboxen zu kaufen zu bekommen. Aber uns gamer kann man es eh nie recht machen. Aber trotzdem ist overwatch mit seinen lootboxen noch akzetabel…nah an der grenze aber ok

Sevkat Yerimdar

Blizzard werden doch sowieso immer als die good guys beschrieben, die kommen mit allem durch.

Hunes Awikdes

Was Overwatch angeht, klar, in Ordnung.

Aber was Hearthstone angeht, so ist da noch großer Optimierungsbedarf.
Das fairste F2P bei Card Games hat immer noch “Eternal Card Game”, denn da bekommt man immer Progress und guten Loot, egal ob PVE oder PVP.

PeterM

Ziemlich zynisch wenn man bedenkt, dass Blizzard auch Hearthstone betreibt.
Ich finde Blizzard sollte was das Thema angeht langsam mal aufhören zu erzählen wie vorbildlich Sie mit Lootboxen umgehen.

Tim Schwabe

Freet-to-Play Kartenspiel mit Lootboxen vergleichen, interessant.

PeterM

Die Packungen sind auch nichts anderes als Lootboxen und es sollte mittlerweile bekannt sein das man. Hearthstone als Neu- oder Wiedereinsteiger ohne erheblichen finanziellen Aufwand nicht spielen kann.

McDuckX

Hearthsone ist ein Kartenspiel wie Yu-Gi-Oh, oder Magic TG, nur eben digital. Versuch dir mal von den von mir genannten Booster-Packs zu besorgen, ohne dafür Geld auszugeben. Da ist auch alles random!

McGee

Overwatch oder auch Heroes of the Storm (beides ja von Blizzard) belohnen den Spieler durch einfaches spielen zusätzlich mit Boxen und somit begehrten Sammelobjekten wie Skins, Reitiere etc. Nicht eine Sekunde hat man das Gefühl man müsste Geld ausgeben, wenn man ohnehin gerne spielt.

Ganz ähnlich empfand ich es in Destiny 2 mit den Glitzerengrammen die man auf maximalem Level schnell erfarmen kann. Jedoch hat man hier den Fehler gemacht zB Sparrows zu vergeben und so die einzige Möglichkeit vor dem Abschluss der Kampagne und dem erreichen des maximalen Levels an diese Annehmlichkeit zu gelangen. Es ist also ein deutlicher Vorteil vorhanden, wenn man bereits früh Geld investiert.

Deshalb Daumen hoch für Blizzard was Lootboxen angeht.

WooTheHoo

Wurde der Shop nicht erst nach Erreichen von LvL 20 freigeschalten? Ich kann mich vage erinnern, dass das so war. Aber das Sperren der Sparrows bis zum Ende war wirklich nervig. Zum Glück gab es das Problem nicht mehr, sobald man einen Char hoch gezogen und dann den Zweiten erstellt hat. 😉 Was mich mehr stört sind so Dinge wie das neue Shadersystem und der Tresor. Wenn man schon auf Einwegshader setzt, sollte es eine vernünftige Verwaltung (löschen mehrerer auf einmal z.B.) geben. Warum man nicht das System aus D1 beibehalten hat und lediglich die Möglichkeit, alle Teile einzeln zu färben, kann man nur mit Gier begründen. Und dass Tess´ Shop 1a in Schuss ist, während dem Chaos im Tresor ohne zusätzliche Apps kaum Herr zu werden ist, ist ne Frechheit! Auch die Platzbeschränkung ist Mist. Ich spiele D2 schon ne Weile und habe entsprechend viele Shader. Nun kamen mit Osiris Neue dazu, ich habe aber keinen Bock, aller Furz lang (umständlich) unter den Shadern für Ordnung zu sorgen, werde aber dazu gezwungen. Genauso wie bei den Mods. Und das nervt. -.-

Shiv0r

Sie habe ja auch recht gut reagiert und Dinge zum positiven, wie sie selbst eigentlich schon sagten, verändert. Hätten sie beispielsweise das Ganze wie bei den 2016 Summer Lootboxen gelassen, wäre es wahrscheinlich irgendwann zu der Zeit mit Battlefront 2 ebenfalls zu einem Shitstorm gekommen.

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