Für 5$ eine Privatheilerin in Overwatch mieten? Das Angebot boomt im Augenblick.
Fiverr ist eine amerikanische Plattform, auf der man so ziemlich jede legale Dienstleistung anbieten kann. Für meisten 5$, 10$ oder 15$ verkaufen hier Künstler quasi als „Kostprobe“ einzelne Bilder, um danach hoffentlich für längerfristige Aufträge gemietet zu werden. Andere Leute versprechen „Für 5$ tanze ich deinen Namen“ und andere bieten Nachhilfe in einem Schulfach an. Kurz gesagt. Auf Fiverr gibt es so ziemlich alles.
Ein paar Damen, die zugleich noch leidenschaftlich gerne Overwatch spielen, haben darin nun eine Geschäftsidee für sich gefunden. Sie bieten an, für 5$ in Overwatch 5 Matches lang dein Privatheiler (“Taschenheiler”) oder Coach zu sein. Oder für 10$ in 10 Matches – und so weiter.
“Mädchen spielen meist Heiler”-Klischee – hier stimmt es
Bei Kotaku hat man diese Dienste in Anspruch genommen und spricht von einer wirklich unterhaltsamen Zeit. Doch neben dem spielerischen Erfolg, den das ganze brachte, hatte die Heilerin auch noch einen anderen Zweck: Sie gab dem Spieler Anerkennung. Sie lobte ihn, wenn er etwas gut gemacht hatte, warnte ihn vor gegnerischen Ultimates und lachte über seine Witze.
Die Spielerin KawaiiDesu erklärte, dass sie eigentlich nichts von dem Klischee hält, immer eine Heilerin zu sein. „Ich spiele das, was das Team braucht, meistens einen Tank oder Heiler. Ich hasse es, das Klischee zu sein, das Heiler spielt, aber eigentlich ist es genau das, was ich tue. Das ist aber keine Wahl die ich treffe. Niemand will das tun.“
Verführerisch ins Ohr raunen? Sowas läuft nicht
Ein paar negative Erfahrungen gibt es bisher aber auch – von Seiten der Anbieterinnen. So berichteten zwei der Damen, dass sie von einem Mann angeschrieben wurden, der wünschte, dass sie ihm „während des Spielens verführerisch ins Ohr raunten“ – das fanden dann doch alle eklig.
Was haltet Ihr von dieser Sache? Würdet Ihr Euch selbst auch so eine „Taschenheilerin“ oder einen Trainer auf Fiverr mieten? Oder kommt das für Euch niemals in Frage?
Cortyn meint: Grundsätzlich finde ich, dass das eine coole Idee ist, um sich ein bisschen was dazu zu verdienen und gleichzeitig Spaß zu haben. Und der Kunde bekommt genau das, was sich alle in Overwatch wünschen – einen Privatheiler oder eben Unterricht im Spiel, je nach Angebot. Solche Trainingsangebote gab es auch schon zu Zeiten von Warcraft 3. Jetzt, wo das Thema solche Aufmerksamkeit erlangt, ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das Ganze auch ins Negative wandeln wird. Aber… hach ja. So ist halt das Internet.
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nein^^
ich amüsiere mich freiberuflich über witze^^
Ich finde es immer schade, wenn die Kommerzialisierung in Spielen vorangetrieben und in das Spiel selbst eingelassen wird. Das Klima in Spielen hat sich so schon sehr verändert, dass nämlich immer und überall bilanziert wird. Was bringt mir das? In EVE z.B. werden Tätigkeiten in ISK/Hour ausgedrückt, wenn es um die Frage nach lohnenswerter Betätigung geht. Meine These dagegen, wenn Spiele Eskapismus bleiben, mehr wie eine Party oder Hobbys, bleibt die Primärwährung der Spielspaß und das geteilte Erlebnis in Form von Erinnerungen. Ich denke auch, dass uns das ständige “was bringt mir das, was hab ich davon” auf Dauer krank macht, weil die innere Erholung, das Entspannen und das Erinnern auf der Strecke bleiben.
Escort the Payload kriegt ne neue Bedeutung 😀 lächerlich, ich hasse so was. Aber hey für 50 Euro könnt ihr meinen Glückschlüpfer kaufen, den trag ich immer bei extrem schwitzigen Matches 😀
Du hast wohl einen kleinen Vogel ????
So ein verschwitztes Teil ist in der Szene bestimmt mehr wert.
möglicherweise ^^
Daher kommen also die Mercys die nur ein einziges Teammitglied heilen -.-
Die machen Matches deutlich schwieriger wenn sie nur Ihren “Kunden” heilen.
“Oh ich hasse es wenn ich als Gamerin anders behandelt werde….außer ich krieg Geld dafür $.$”
danke für den herzhaften lacher xDDD
Hört sich für mich nach digitaler Prostitution an. Vor allem das mit:
“Sie lobte ihn, wenn er etwas gut gemacht hatte, warnte ihn vor gegnerischen Ultimates und lachte über seine Witze.”
Das machen Prostitutierte doch auch, egal wie schlecht der Witz war, sie lachen trotzdem….
Naja jedem das seine. Ich denke, wenn man in einem Spiel besser werden möchte, dann sucht man sich den entsprechenden Clan/Gilde o.ä. da braucht man sich keine “gamergirls” (was ein dämlicher Begriff, als ob das Wort gamer nicht auch weibliche Spieler mit einschließt, wenn nicht müsste man doch auch gamerboys schreiben) zu kaufen die einem helfen….
Da hat jemand Erfahrung 😉
Bei deinem Nick dürfte man das von dir auch vermuten 😉
Prostituiert sich ein Tennistrainer denn auch, wenn er dir beim Spielen Tipps gibt und dann auch noch ein netter Mensch ist, der mit dir über Dinge lachen kann?
Ist nicht böse gemeint, aber der eine Satz klingt wirklich ein wenig komisch.
Er zahlte Geld, für die Dienste (hier Training) und dann kommt:
[…] Dienste in Anspruch genommen und spricht von einer wirklich
unterhaltsamen Zeit. Doch neben dem spielerischen Erfolg, den das ganze
brachte, hatte die Heilerin auch noch einen anderen Zweck: Sie gab dem
Spieler Anerkennung. Sie lobte ihn, wenn er etwas gut gemacht hatte,
warnte ihn vor gegnerischen Ultimates und lachte über seine Witze.[…]
Ich denke, der Teil mit den Witzen führt zu Verwirrungen. Wenn man den Schluss abändert, sollte es nicht mehr vorkommen 🙂
Finde den Vergleich gar nicht so weit hergeholt, wenn man bedenkt, dass bei dieser Dienstleistung das Geschlecht eine sehr große Rolle spielt und niemand einem männlichen Supportern bezahlen würde. Zumindest wenige.
Auch diese Angebote gibt es. Bei Männern ist aber eher das “Ich trainiere dich” weiter verbreitet als “Ich spiele etwas Bestimmtes, damit du mehr Spaß hast”.
Ich dachte auch irgendwie an digitale Hostessen.