Der Game Director von World of Warcraft, Ion Hazzikostas, sprach in einem Q&A über eine mögliche Änderung bei der Maximalstufe in WoW. Es gibt offenbar Überlegungen, die Maximalstufe zu verringern, statt sie zu erhöhen.
Was plant Blizzard? Laut Hazzikostas steht bei Blizzard schon lange im Raum, dass die aktuelle Maximalstufe von Level 120 zu hoch sei. Man überlege, ob es nicht sinnvoller wäre, diese wieder zu verringern, etwa auf 60.
Damit würde WoW das erste Mal einen „Level-Squish“ erleben, ähnlich wie die bereits mehrmals passierten „Stat-Squishes“ oder „Item-Squishes“, die die Gegenstandsstufen verringerten.
Man sei sich aber noch nicht so ganz sicher, ob und wie man das implementieren solle. Man wolle erst einmal hören, was die Community dazu sagt.
Was bedeutet ein solcher „Squish“? Konkret werden bei einer Anpassung der Maximalstufe lediglich die Zahlen verändert. Was vorher Stufe 120 war, wird dann eben Stufe 60. Das zieht jedoch einige Fragen nach sich:
- Auf welcher Stufe lerne ich welche Fähigkeiten?
- Wie viele Erfahrungspunkte brauche ich insgesamt?
- Wird Leveln dadurch anstrengender?
- Wie verhält sich die Skalierung bei älteren Inhalten?
- Wie wirkt sich das auf zukünftige Erweiterungen aus?
Wenn ein solcher „Level-Squish“ durchgezogen wird, hat er also eine große Auswirkung auf das ganze Spielgefühl, zumindest nach erster Einschätzung. Das macht jedoch auch die Diskussion um das „wie“ so kontrovers.
Die Community ist für den „Level-Squish“, aber …
Das sagen Fans: Seit der Ansage von Hazzokostas wird die Überlegung sowohl in den offiziellen Foren als auch auf reddit diskutiert. Dort hab es sogar schon Monate vor dieser Ankündigungen Gespräche darüber.
Das Gros der Spieler spricht sich dafür aus, die Maximalstufe wieder zu senken. Aktuell fühle sich Leveln unwichtig und langweilig an. Ein größeres Problem sei, dass ab einer gewissen Stufe alles eintönig wird:
Nach Stufe 60 gehst du einfach nur durch deine Bewegungen. Von 1 bis 60 kriegst du jede zweite Stufe irgendetwas. Es gibt nur kleinere Lücken. Aber von 60 bis 80? Du kriegst 3 bis 4 Fähigkeiten und 2 Talentpunkte über 20 Stufen. 80 bis 100 gibt zwei Talentpunkte und sonst nichts. 100 bis 110? Nichts.
Michelanvalo auf reddit
Andere Spieler finden die Idee im Grunde gut, wollen aber ihre Stufen nicht verlieren. So schlägt ein Nutzer in den Foren „Erweiterungs-Stufen“ vor. Man solle von 1 bis 70 leveln und hat anschließend 10 Stufen für jede Erweiterung separat. Ausgereift ist aber auch diese Idee noch nicht.
Das spricht für einen Squish:
- Neue Spieler haben mehr Übersicht und werden nicht abgeschreckt von 120+ Stufen
- Leveln fühlt sich wieder wichtiger an
- einige Level-Bereiche ziehen sich nicht ewig in die Länge, weil dort sonst nichts passiert
Das spricht gegen einen Squish
- Spieler „verlieren“ gefühlt Stufen, die sie sich bereits erarbeitet haben
- wenn Leveln doppelt so lange dauert, wird es schnell ermüdend
Es gibt auch Argumente, die für beide Seiten gelten, wie, dass die Zahlen eigentlich keine Rolle spielen. Entweder man sei im Endgame oder eben auf dem Weg dorthin. Die ganze Sache sei lediglich Psychologie.
Wie steht Ihr zu einer solchen Level-Quetsche?
Stufe 60 als Maximalstufe wäre fast wie Classic. Aber wie war Classic eigentlich so?
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Finde ich super, jedoch muss man sich bei dieser großen Welt irgendetwas einfallen lassen. Mir wärs lieber wenn Blizzard auf eine Content-Erweiterung verzichtet und stattdessen die ganze Welt aufpoliert, Weltquests, Dungeons und alles irgendwie fürs Endgame zugänglich machen.
Dazu fehlt es WoW noch an RNG, jeder Dungeon und Raid, WQ´s haben feste Ziele die wieder und wieder wiederholt werden. Der Ablauf mit jedem Charakter bleibt eigentlich immer gleich.
Mein Vorschlag wäre ein Lvl-Squish und ein Erweiterungslevelsystem in Kombination miteinander.
Das maximal Level wird auf 100 gesetzt und dieses wird entweder nach WoD oder Legion erreicht.
Legion würde passen, da hier ein bedeutender Lore-Strang (der Kreig gegen die Legion) zuende geht. Doch WoD passt meiner ansicht nach deutlich besser, da bis hierhin der Charakter selber gewachsen ist und seid Legion zu einem Ausrüstungswachstum durch Artefaktmacht übergegangen wurde und ich sehr davon ausgehe, dass dies so bleiben wird.
Im Detail bedeutet dies, dass jede alte Erweiterung 10Lvl bekommt und die entsprechenden aus Classic genommen werden.
Danach wird in jeder Erweiterung das Lvl auf 0 gesetzt und kann bis 10 ansteigen solange man sich in Inhalten dieser Erweiterung aufhält.
In älterem Content wird dann das Lvl 100 mit einem Zusatz (z.B. ein Symbol für jedes erhaltene Max.Lvl einer Erweiterung) angezeigt.
Dies würde dann für den Charakter bedeuten, dass er alles mögliche aus seinem Körper heraus geholt hat und nur noch durch besondere Dinge (Waffen, Artefakte, ect.) besser werden und die Grenzen der sterblichen Wesen überwinden kann.
Der Lvl-Anstieg der Erweiterungen spiegelt dann eben seine Erfahrung in der Umgebung und im Umgang mit den neuen Gegebenheiten wieder. Also eine Mischung aus Erkundung, Völker- und Waffen-/Artefaktkunde
Ne. Ich zahle. Leider. Auch wenn ich nicht mehr einlogge. Außerdem sagte ich nicht das ich es gut finde. Ich hätte lieber, dass das Lvln wieder bedeutsamer wäre. Da allerdings eh bald Classic kommt fixen sie mich dadurch.
Finde ich gut. Naja bin Mal gespannt. Classic kommt ja auch bald.
Ich würde mir wünschen mit meinem 120er auch ältere Gebiete (als Teil des Gamedesigns – und nicht der Vollständigkeit wegen) spielen zu dürfen.
Ein Max LvL 60 + Paragon System wäre wünschenswert, siehe ESO.
ESO hat in Sachen nachhaltigem Spieldesign WoW eine Menge vorraus.
Schade dass der Platzhirsch sich so schwerfällig in die richtige Richtung bewegen möchte, wobei das bei einem so alten Code wahrscheinlich nicht einfach ist.
Würde WoW seine eigenen Erweiterungen nicht mit jeder neuen Erweiterung obsolet machen müssten die sehr viel weniger Content kreieren.
Würde es ähnlich wie bei ESO machen, ein Max-Level und dann levelt man darüber hinaus für neue Skills, die Zahl vom Level bleibt da aber gleich.
Ich warte auf die Classic Server, Retail hat einfach viel zu viel QoL features die mich stören.
Ich werde mein Maximallevel auf jeden Fall auf 60 senken egal was Blizzard plant.
Der Classicserver geht nur bis 60.
Das Problem ist, dass man faktisch 25+ Level aufsteigt, ohne sich einmal wirklich mit seinem Charakter auseinanderzusetzen. Wie soll man dabei irgendwas fühlen, außer, dass es voll lange dauert, bis man wieder mal was auswählen kann?
Früher hatte man die Talentbäume, bei jedem Levelup musste man sich dort für etwas entscheiden. Ein Skillpunkt war nicht Weltverändernd, die Gesamtheit aber eben schon.
Mit jedem Levelup musste man sich entscheiden wie man weiter skillt, selbst bei einer ‘0815’ Skillung hatte man oft die Wahl erst in die eine oder doch die andere Richtung zu gehen, sich also aktiv damit zu beschäftigen.
Zusätzlich bekam man damals nicht einfach neue Skills in die Leiste, sondern musste diese erst beim Lehrer holen. Man traf oft sehr bewusst die Entscheidung nicht zum Lehrer zu gehen, sondern noch ein Level zu machen, da man dann gleich 3 neue Skills lernen konnte und keine Zeit ‘verschwendet’.
Es ist absolut egal, ob man 20,60 oder 120 Level hat, das wichtige ist, dass man regelmäßig mit dem fortschritt des eigenen Charakters konfrontiert wird. Mit Items alleine, gerade durch die Itemlevel und oftmals gravierender Stat Balance, hat man in der Regel nicht wirklich die Wahl, da ein Item einfach besser ist.
So sieht es auch in der Talentmatrix aus. Es gibt fast immer einen dominanten Skill für eine bestimmte Aufgabe. Selten hat man mal wirkliche Konkurrenz zwischen zwei Skills und entscheidet bewusst aufgrund der eigenen Spielweise oder Präferenzen.
Dadurch, dass man praktisch immer und überall umskillen kann trift man auch keine wirkliche Wahl mehr, da man nach dem Boss ohne Probleme schnell von ST auf MT umskillen kann, kann man einfach beide Skills nutzen.
Früher konnte man auch effektiv frei hybride Skillungen bauen.
Unser MT zu Vanilla war bspw. in AQ40 und Naxx 31 Fury – 20 Prot gespecct.
Heute muss man die Hybridskills nehmen, die in der eigenen Matrix stecken.. oder eben nicht, aber als Prot ein Fury Talent zu nutzen ist nicht mehr möglich.
Wenn Blizzard nicht versteht, dass nicht jeder Aufstieg etwas besonderes bieten muss, sondern einfach nur dazu führen muss, dass man sich aktiv mit der eigenen Skillung und seinem Charakter beschäftigt, dann können sie auch mit einer Levelquetsche was bewirken.. aber die Quetsche bringt überhaupt nichts, wenn sie weiter so ignorant dem gegenüber stehen was beim Spieler als ‘Belohnung’ empfunden wird.
Dass die Skillbäume mit WotLK ggf. durchaus zu stark vertikal gewachsen sind ist wahr, aber man kann eben auch horizontal erweitern. Man hätte auch mehr Generalisierung statt mehr Spezialisierung bringen können.
Auch wenn ich nicht viel mit dem Endgame in STO oder auch Rift anfangen konnte… die Skillsysteme mag ich sehr. Besonders Rift hatte IMHO immer gut die Synthese geschafft zwischen Komplexität und Vereinfachung. Wer gerne selbst ‘Theorycrafted’ konnte das tun, und jemand der keine Lust drauf hatte einfach eine vorgefertigte Skillung auswählen, die dann ohne zu stören im Hintergrund ablief.
Wenn blizzard wirklich möchte, dass das Leveln wieder an Bedeutung gewinnt, dann müssen sie es einfach nur verlangsamen und die Spieler dazu bringen mehr über ihren Charakter nachzudenken.
Dafür braucht es aber auch langfristige Belohnungen, die man vom ersten Gebiet hin aufbaut. Wenn alte Fraktionen egal sind und man einfach nur durch die Gebiete heitz, weil es da ja eh nichts für das Endgame gibt, dann muss man sich nicht wundern, dass Leveln vielen kaum Spaß bringt.
Wenn man aber mit Level 15 schon die Grundsteine für das spätere Endgame setzen kann, für sein Level gute Belohnungen bekommt und weitere in Aussicht gestellt werden, dafür aber ggf. etwas länger braucht für ein Level, dann kann das dank Belohnungsgefühl auch wieder richtig Spaß machen.
Nö die haben keine eigenen Ideen mehr und folgen einfach nur was die Masse wünscht in der Hoffnung die Leute wieder zum zahlen zu bringen.
Momentan scheint es eine gute Idee zu sein weil wie Tipps Out geschrieben hat, dank Skalierung Casualisierung macht es momentan keinen Unterschied ob man lvl 35 oder 46 ist.
ich habe nach MoP mit WoW aufgehört. hatte einfach den Reiz verloren und war mir zu umfangreich neben Beruf und Familie geworden. Was ich spannend finde ist die Lösung für das Leveln an sich. wenn die einfach das max level halbieren, heißt dass dann, dass ich trotzdem die selbse masse an Exp brauche für Max level?
Nicht unbedingt aber wahrscheinlich
Halte ich für eine gute und sinnvolle Idee. Die Umsetzung muss nur gelingen. Die Anpassung der alten Gebiete für die Levelrange war schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Zusätzlich würde ich mir wünschen, dass die alten Gebiete wieder mehr einbezogen werden. Worldquests für alte Gebiete mit entsprechenden Belohnungen wie Ruf, Transmogitems, Haustiere usw. wäre eine gute Idee und würde mehr Content für das Endgame bringen.
Generell sollte die World of Warcraft wieder kleiner werden und dafür aber lebendiger.
Volle Zustimmung!
Ich fürchte aber das Leveln wird dadurch kein besseres Erlebnis. Questen in den alten Gebieten macht einfach null Spaß, vielleicht bin ich auch einfach fertig mit dem Questdesign.
Das Verkleinern wird schwierig, die Mehrheit würde sich das ähnlich dem Fliegen nicht mehr wegnehmen lassen [wollen]. Für viele ist das ja ein wichtiger Aspekt von Classic.
Stimme da noch eher zu. Es ist weniger die Irrelevanz der Zonen sondern mehr der Lvl an sich. Zonen können Spaß machen. Das Problem ist eher, dass es egal ist wie du spielst da a eh alles viel zu schnell liegt und b du gar nicht ermuntert wirst neue Fähigkeiten auszuprobieren da es sich nicht fundamental ändert.
Die Anpassung der Levelrange war halt eine Idee, die keine Wirkung gezeigt hat. Wie auch. Es spielt keine Rolle, ob ich alle 5 Quests im völlig irrelevanten Nordend die Zone wechseln muss, oder alle Quests in einer völlig irrelevanten Zone durchziehe.
Dass Problem ist die Irrelevanz aller Zonen, bis man in die des aktuellen Addons kommt, weil man dann wenigstens nebenher relevante mats farmen und aktuellen Ruf bekommt.
Kommt ganz auf den Spieler an würde ich mal behaupten. Ich persönlich freue mich nun entscheiden zu dürfen in welchem Gebiet ich meine Level erspiele statt gezwungen zu sein ab einem bestimmten Level das Gebiet zu wechseln. Nun kann ich Gebiete die ich nicht mag einfach auslassen. Auch level ich lieber in Nordend als Burning Crusade. In dem Punkt hat die Umstellungen also schon Sinn gemacht.