Im Sommer könnte ein PC-MMORPG nach Jahren wieder mehr als 10 Millionen aktive Spieler haben

Im Sommer könnte ein PC-MMORPG nach Jahren wieder mehr als 10 Millionen aktive Spieler haben

In wenigen Monaten dürfen alle Blizzard-Games nach langer Pause auf dem chinesischen Markt angeboten werden. Vor allem für World of Warcraft könnte sich das extrem positiv auf die Spielerzahlen auswirken – das zeigt jetzt ein offizieller Tweet von Blizzards-Partner Netease.

Worum geht’s in dem Tweet von Netease? Der chinesische Partner von Blizzard veröffentlichte wenige Tage nach der Ankündigung der Rückkehr aller Blizzard-Spiele nach China einige spannende Statistiken. Die zeigen, wie heiß die chinesischen Spieler nach der 15 Monate langen Zwangspause auf World of Warcraft sind.

  • In nur zwei Tagen haben sich zwei Millionen Spieler für die chinesische Version von WoW vorab registriert.
  • Mehr als 92.000 Accounts konnten bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich wiederhergestellt werden.
  • Fast 147.000 Accounts wurden erfolgreich reaktiviert.
  • Mit mehr als 950.000 Kommentaren äußerte sich die Community zum Wiederaufbau der zerstörten „Gorehowl“-Statue. Einige dieser Kommentare sollen auf der neuen Replik verewigt werden.
  • Für das neue Blizzard/Netease-Büro in China sind mehr als 1.000 Bewerbungen eingegangen.

Die kommende WoW-Erweiterung The War Within hat spannende Neuerungen im Gepäck:

Was bedeutet die Rückkehr von China für Blizzard? Der chinesische Markt war viele Jahre lang enorm wichtig für Blizzard. Wie wichtig, zeigen die Zahlen der monatlich aktiven Spieler (kurz: MAUs) aus den Quartalsberichten von Activision Blizzard aus den Jahren 2022 und 2023.

Laut des Berichts für das vierte Quartal 2022 tummelten sich 45 Millionen Spieler in den diversen Titeln von Blizzard – das war vor dem Wegfall des chinesischen Marktes (via Activision Blizzard).

Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Netease fiel die Zahl der MAUs im zweiten Quartal 2023 auf 26 Millionen (via Activision Blizzard). Das sind alles weggefallene Spieler, die plötzlich kein Geld mehr in Richtung Kalifornien überweisen.

WoW kehrt zu alter Größe zurück

Wir gehen davon aus, dass die Vorab-Registrierungen in China nach Veröffentlichung des Tweets nicht einfach gestoppt haben. Mittlerweile dürfte die Zahl noch einmal deutlich höher ausfallen. Gleichzeitig lässt sich durch die Infos von der GDC 2024 erahnen, wie viele Spieler aktuell ein aktives WoW-Abo besitzen (die Schätzung liegt bei 7+ Millionen Spieler weltweit).

Im Sommer steht aber nicht nur die Rückkehr der chinesischen Spieler an, es passiert auch ungewöhnlich viel auf den WoW-Servern:

  • Für WoW-Patch 10.2.7 ist mit WoW Remix: Mists of Pandaria noch ein weiteres zeitbegrenztes Event geplant – nach Plunderstorm.
  • Am 1. Mai 2024 erscheint der Pre-Patch von Cataclysm Classic, am 21. Mai bricht Todesschwinge dann aus seinem Gefängnis und entfesselt den Kataklysmus.
  • Die Saison der Entdeckungen von WoW Classic wird im Sommer den Stufe-60-Bereich öffnen, mit neuen Endgame-Herausforderungen.
  • Mit The War Within kommt im Sommer die neue WoW-Erweiterung, die den Start der dreiteiligen Weltenseele-Saga bildet.

Packen wir all das in einen Topf – also die Rückkehr der chinesischen Spieler, aber auch die neuen Inhalte für das moderne WoW sowie WoW Classic -, dürfte Blizzard mit World of Warcraft im Sommer ziemlich sicher die Marke von 10+ Millionen aktiven Spielern knacken. Gar nicht schlecht, für ein fast 20 Jahre altes MMORPG, das weiterhin auf ein Abo setzt und keine Konsolen-Version besitzt. Oder wie seht ihr das?

Unser WoW-Dämon Cortyn ist aktuell übrigens genervt von Teilen der WoW-Community: Die Spieler von WoW sind nie zufrieden und es nervt

Quelle(n): Weibo, NasDa (Twitter / X)
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Leyaa

Da ist ja in der Tat eine Menge los bei WoW. Ist doch auch mal schön, wieder positives über WoW schreiben/lesen zu können.

Mittlerweile ist WoW Classic aber auch so umfangreich, das ist schon echt stark.
WoW Classic (Vanilla), WoW Wrath Classic (später Cacaclysm Classic) und dann noch das neue Format Saison der Entdeckungen (das ich persönlich am spannendsten finde).

Ich habe WoW seit Jahren nicht mehr gespielt, aber Dragonflight hat mich bislang am Meisten gereizt. Schön zu sehen, dass Blizzard hier endlich mal einen Weg gefunden hat, um die Content-Dürre vor Release der neuen Erweiterung zu verhindern. Und das ganze ohne Borrowed Power Endlos Grind. Finde ich eine tolle Entwicklung.
Das ist für WoW vermutlich fast der größte Sprung.

10.2.X klingt auf der anderen Seite aber auch nicht nach viel “major” Content, also großer Raid, Story-Erweiterung oder ähnliches. Aktuell liest es sich nach eher kleinen Häppchen, alternativen Modi (Plunderstorm) oder anderen Beschäftigungen abseits der Hauptgeschichte und Itemspirale (Mists of Pandaria Remix, Handelsposten & Co.). Ich kann hier nachvollziehen, dass das nicht jeden reizt.
“Besser als nichts” könnte man meinen. Ist sicher auch so, es passiert hier wenigstens was und die Spieler haben eine Beschäftigung, wenn sie sich darauf einlassen. Für die Zukunft wäre der nächste Schritt, wenn Blizzard es auch schafft mit großen Patches aufzuwarten. Mists of Pandaria z.B. hatte mit 5.4. als letzten Patch zumindest auf den ersten Blick mehr Haupthandlung.

Ich bin gespannt, was die WoW Zukunft bringt.

huehuehue

Mists of Pandaria z.B. hatte mit 5.4. als letzten Patch zumindest auf den ersten Blick mehr Haupthandlung.

Der letzte Patch von Mists of Pandaria war 5.4.8 (welches ein Patch war, der Fehler von 5.4.7 behoben hat, welcher die PvP-Season 14 auf Season 15 umgestellt hat, davor gab es noch 5.4.1 und 5.4.2, welche beides “Fehlerbehebungspatches” waren aber ebenfalls keine Inhalte mehr gebracht haben – bei MoP waren Patches mit Inhalten nur diejenigen, die aus nur 2 Zahlen bestanden, also 5.1, 5.2, 5.3 und 5.4, die mit einer Zahl nach einem zweiten Komma waren damals kumuliert das, was man heute schneller und sofort per Hotfix erledigen kann) Das Pendant zu dem von dir erwähnten Patch 5.4, also dem letzten großen “Raidpatch” des Addons, wäre im konkreten Fall Patch 10.2. Hier gab es aber auch noch, anders als eben in MoP weitere (wenn auch nicht große oder direkt im Hauptspiel integrierte) Inhalte mit 10.2.5, 10.2.6 und 10.2.7

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Huehuehue
Anonymous

Die müssten ein riesen Engine Upgrade machen. Weil das größte Problem ist das diese total veraltet ist.

Eine neue Engine würde nur Vorteile bringen, vor allem grafisch und vom Gameplay her.
Weg vom Tab Targeting hin zu einem Action Combat System würde World of Warcraft wieder modern machen.

Man bedenke das World of Warcraft damals ein top modernes Spiel war, das hat zu dem großen Erfolg viel beigetragen!

Ich würde es auch wieder zocken wollen, wenn es eben technisch moderner wäre. Es wirkt aktuell viel zu alt.

huehuehue

Vom Tab-Targeting wird man niemals abgehen. Die wenigsten MMORPG-Spieler (vor allem im “Westen”) mögen echte “Action Combat Systeme”

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Huehuehue
Cortyn

Action-Kampfsystem hast du gerade in Plunderstorm.
Siehst ja, wie einige sich da mit Händen und Füßen wehren – das wird also niemals fürs Hauptspiel kommen, fänd ich da aber auch unpassend.

powz

lol what? xD

“Action Kampfsystem” xD

bmg1900

Finde die Grafik ist durch ihren Comicstil gut gealtert, dazu frischen sie Texturen ja immer wieder auf. Anderen Genrevertretern wie FFXIV sieht man ihr alter da deutlich eher an.

Combat System sicherlich Geschmackssache aber ich spiele WoW gerade wegen seines Tab-Targetting, für mich persönlich die beste Art um MMORPGs zu spielen.

Duraya

einerseits würde ich es auch begrüßen, auf der anderen Seite stört mich persönlich die Grafik aber nicht. Finde sie bei WoW trotz allem stimming und für ein MMORPG gut gealtert.
EIn Upgrade würde aber nicht nur Vorteile bringen. Es gibt garantiert sehr viele Spieler mit älteren PCs, für die ein Grafikupdate entweder nutzlos oder sogar schlecht wäre. Und das Tab-Targeting hat sehr viele Liebhaber.

Oneo

Nur der Service ist genauso geblieben also zurück gefahren ….Das nennt man Gewinnmaximierung.

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