Auf der Game Developers Conference 2024 haben Blizzard-Verantwortliche einen Graphen gezeigt, auf dem die Entwicklung der Abonnenten für World of Warcraft aus den vergangenen zehn Jahren zu sehen ist. Außerdem erklärten die Entwickler, warum die Erweiterung Shadowlands enttäuscht hat.
Warum sind die Abo-Infos etwas Besonderes? Im Jahr 2015 hatten die Blizzard-Verantwortlichen zuletzt offizielle Informationen zu den monatlich zahlenden Abonnenten von World of Warcraft veröffentlicht. Seinerzeit stand das Tacho bei 5,5 Millionen WoW-Abos weltweit.
Danach gab es in den Quartalsberichten nur noch Angaben zu den MAUs, also den monatlich aktiven Usern, und zwar für alle Blizzard-Spiele. Rückschlüsse auf die Spielerzahlen des MMORPGs konnten so nicht mehr gezogen werden.
Was geht aktuell in WoW ab? Nun, Battle-Royale-Spaß:
Was verrät der Graph von der GDC 2024? Die während eines Panels gezeigte Folie umfasst die Erweiterungen Legion bis Dragonflight. Leider sieht man nicht, wie sich die Zahl der Abonnenten von Legion und Co. im Vergleich zu den vorherigen Addons verhalten oder wie hoch die Zahlen der Abonnenten im gezeigten Zeitraum konkret ausfallen.
Was wir aber aus dem Graphen ablesen können:
- Legion konnte zum Launch mehr Abonnenten aufbauen als die nachfolgende Erweiterung Battle for Azeroth (die immerhin einen Rekord für die am schnellsten verkaufte Erweiterung erzielen konnte).
- Wenig überraschend: Nach dem Launch von Battle for Azeroth fielen die Abo-Zahlen schneller als im Zeitraum der Legion-Erweiterung, und zwar auf den niedrigsten Stand der vergangenen acht Jahre.
- Durch den Start von WoW Classic gelang es Blizzard jedoch, die Abo-Zahlen auf den höchsten Stand seit mindestens 2016 zu bringen.
- Der Release von Shadowlands sorgte dann zwar für das nächste Hoch, doch krachte die Zahl der Abonnenten danach drastisch in den Keller. Die Entwickler sprechen von einer “historisch hohen Abwanderung” – und das trotz Burning Crusade Classic und Wrath of the Lich King Classic.
- Die Folie zeigt, dass Blizzard durch die beiden Classic-Versionen nach Shadowlands einen deutlich schwächeren Fall der Abo-Zahlen erwartet hatte.
- Mit Dragonflight gab es dann zwar wieder eine Anstieg, doch endet der Graph auf einem deutlich niedrigeren Niveau als es bei den vorherigen Launch-Phasen von Erweiterungen der Fall war.
Gibt es wirklich keine Hinweise auf die genauen Zahlen? Im Finanzbericht für das erste Quartal 2017 gaben die Blizzard-Verantwortlichen an, dass die Spielerzahlen von Legion leicht über den Zahlen der vorherigen Erweiterung liegen (via Bellular).
Daraus könnten sich die folgenden Ableitungen ergeben:
- Der niedrigste Stand der Abo-Zahlen könnte in Battle for Azeroth bei etwa 4 Millionen Spielern gelegen haben.
- Während Shadowlands lag der Tiefpunkt dann bei etwa 4,5 Millionen aktiven Spielern.
- Bellular geht davon aus, dass die Abo-Zahlen mit der aktuellen Saison der Entdeckungen so stark gestiegen sind, dass aktuell 7,25 Millionen Spieler WoW zocken könnten.
- Zum Start von WoW Classic dürften etwa 8,27 Millionen Spieler ein Abo besessen haben. Das deckt sich mit dem zugehörigen Finanzbericht (mehr als doppelt so viele Spieler, wie zum Tiefpunkt von Battle for Azeroth).
Die Gründe für das Versagen von Shadowlands
In einer weiteren Folie analysieren die Entwickler, wo die Baustellen der Shadowlands-Erweiterung lagen. Ein Problem machten sie bei der Story und dem Setting aus. Die Schattenlande waren als Handlungsort für Spieler nicht greifbar, der neue Antagonist wurde schlecht aufgebaut. Beliebte Helden rückten in den Hintergrund.
Schwächen machten die Verantwortlichen aber auch beim Gameplay aus. Die Systeme erfüllten nicht die Erwartungen der Spieler und es gab erneut eine Entwicklung in der Charakterstärke, die für die Zukunft nicht relevant ist (Borrowed Power). Dazu kam fehlende Abwechslung bei den Inhalten.
Zu guter Letzt stimmte die Kommunikation mit den Spielern nicht. Die Community fühlte sich ungehört, die Entwickler waren nicht transparent genug. Dazu gab’s zu große Phasen ohne neue Inhalte.
Wie bewertet ihr den Graphen, die Zahlen sowie die Shadowlands-Analyse von Blizzard? Verratet es uns in den Kommentaren!
Auch aktuell gibt’s in WoW wieder Grund für hitzige Diskussionen:
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Ich freue mich auf weitere Jahre mit WoW. Das Spiel ist und bleibt zeitlos wie Runescap. Jederzeit finde ich Gruppen als DD. Mittags maximal 3. Minuten Wartezeit und in der Nacht 10-15 Minuten. In FF14 musste ich 30 – 60 Minuten warten und in Eso auch.
Wie heißt es so schön: Andere Mütter haben auch schöne Töchter 😉
Sind die Zahlen Bot-bereinigt? 😈
Es geht um Abos. Auch Bots müssen für das Abo bezahlen.
World of Warcraft ist mit jedem AddOn weniger Warcraft geworden. Spieler kehren mit jedem AddOn mal kurz zurück, in der Hoffnung, dass sich irgendwas geändert hat. Leider werden sie aber immer wieder enttäuscht und und gehen dann wieder. Das erklärt auch den Erfolg von Classic. Dort suchen die Spieler nach einem Elysium, dass es einfach nicht gibt. World of Warcraft ist vorüber und Blizzard ist schon lange nicht mehr Blizzard.
“Den Erfolg von Classic”.Langfristig so wahnsinnig erfolgreich, dass man inzwischen fast halbjährlich neue Releases und Erfindungen (SoD, SoM, Harcore, Selffound) einschieben muss, damit man nicht auch noch zusätzlich dort weitere Abo-Dellen hat…
Ich denke das die Meistens Fans auch schonn älter geworden sind und nicht mehr die Zeit dazu haben und die ”Neuen” viele alterative haben bzw kein Abo zahlen wollen.
Mehr als gedacht.
Bei mir und im Bekanntenkreis war der Grund um WoW zu beenden schlicht die immer toxisch werdenden Spieler, sobald jmd in der Gruppe nicht im Vollspeed durch die Ini rennt wird die Gruppe verlassen,es gibt einen Wipe und die Gruppe wird verlassen, es gehört dann aber auch dazu vorher alle anderen noch zu beschimpfen.
Random in eine Gruppe gehen um nen Raid kennen zu lernen ist auch nicht mehr so einfach, zuerst wird verlangt das man mindestens 10 Stufen über dem Loot bereits ausgerüstet und möglichst schon alle Erfolge hat und dann wird zum Teil der Loot nur Gildenintern vergeben oder Randoms werden einfach vor der Verteilung gekickt.
Gut es ist nicht immer so aber die Fälle sind drastisch gestiegen und das das schon seid es serverübergreifende Dungeon und Raids gibt.
Als wir mit WoW begonnen haben war alles auf einen Realm beschränkt, wer sich toxisch verhalten hat war schnell bekannt und wurde nicht mehr mitgenommen, jetzt ist es normal um irgendwo mitgenommen zu werden muss man bezahlen, es zählt nicht mehr Zusammenarbeit sondern nur noch DPS, bis zu einem gewissen Grad muss diese zwar da sein aber es wird übertrieben .
Und last but not least, der Support ist praktisch nicht mehr da, in der Welt laufen die Bots munter umher ,besagte Praktiken in Dungeon und Raids bleiben ohne Folgen und jeder kann jeden nach belieben beschimpfen…. dieses Spiel hat eine Freigabe ab 12 da sollte dann doch ein anderes Umfeld sein.
Das fassts ganz gut zusammen.
Die Alternative ist halt ne Gilde.
Das Problem gibt es leider nicht nur in WoW. MMO-übergreifend habe ich die Erfahrung gemacht, dass toxische Spieler inzwischen überall toleriert werden, solange sie ‘nützlich’ sind. Also permanent online, organisieren Raids/Dailies usw. Wenn die dann beim Loot Randoms abziehen, interessiert das keinen mehr in der Community.
Was war mit dieser Aussage (war dies nicht sogar hier einmal Thema?), dass zwei Entwickler, nur um einander eins reinzuwürgen, die Story von Shadowlands absichtlich sabotierten? Jedenfalls habe ich dieses Addon nie gespielt und hab auch kein Interesse daran.
Edit: Wegen Transmog müsste ich allerdings mal nach Shadowlands. Stylecheck Schick, yeah!!
Die Story von Shadowlands war, wie sie war, weil man versucht hat, aus einem Trümmerfeld, das der ehemalige Storyverantwortliche A. A., nach seinem unrühmlichen, plötzlichen Abgang hinterlassen hatte, zusammenzukratzen. A.A. hatte, aus “Rache” an seinem Vorgänger (und zuvor, als er damals zu Project Titan versetzt wurde, Nachfolger) dessen Lieblingscharakter (Sylvanas) “sabotiert”, weil dieser, nach seiner Meinung absichtlich, A.A.s Lieblingscharakter, den A.A. eigentlich zu einem neuen Thrall aufbauen wollte (Garrosh), zu einem Bösewicht gemacht und ihn aus der Mainstory geschrieben.