WoW ist richtig schlecht darin, neue Spieler zu bekommen – „Da haben wir noch viel Arbeit vor uns“

WoW ist richtig schlecht darin, neue Spieler zu bekommen – „Da haben wir noch viel Arbeit vor uns“

Neue Spieler gibt es in World of Warcraft quasi nicht. Das hat viele Gründe, vor allem aber die eher schlechte Einstiegs-Erfahrung.

Wenn man sich in der Community von World of Warcraft umhört, dann ist Blizzard mit „Dragonflight“ auf einem guten Weg. Viele der Überarbeitungen alter Systeme und die Einführung von neuen „Evergreen“-Inhalten kommen bei der Spielerschaft gut an. Auch die neusten Informationen über die Abo-Zahlen machen deutlich: WoW ist gut darin, seine Spielerinnen und Spieler bei der Stange zu halten.

Doch eine Gruppe gibt es in WoW quasi gar nicht: Neue Spieler.

Genau da liegt ein Haufen Arbeit der Entwickler.

Die Probleme für Neulinge: Lore, Logik, RPG-Gefühl

World of Warcraft hat eine ganze Reihe von Problemen, wenn es um die Erfahrung von neuen Helden geht. Zum einen gibt es da die Lore aus knapp 20 Jahren World of Warcraft – mit unterschiedlichen Zeitlinien, jeder Menge Bösewichte und politischer Veränderungen. Hier hat man versucht, mit der „Chromie-Zeit“ Abhilfe zu schaffen, sodass man sich für eine Zeitlinie entscheidet und dieses Abenteuer am Stück spielen kann. Das klappt allerdings nur bedingt und hilft auch nicht dabei, die 20 Jahre Story in irgendeiner Weise verträglich präsentiert zu bekommen.

Wer die Geschichte begreifen will, muss erst einmal viele Stunden lang in der Wiki nachblättern (oder unsere Lore-Zusammenfassung zu WoW lesen).

WoW Shadowlands Exiles Reach
Die Insel des Verbannten ist eine solide Spielerfahrung – lehrt aber nichts über den Charakter, den man erstellt hat.

Das zweite Problem ist die „Insel des Verbannten“. Diese wurde mit Shadowlands eingeführt, um ein neues, einheitliches Startgebiet zu haben, in das Neulinge geschickt werden. Das Gebiet hat ein paar Vorteile:

  • Verschiedene unterhaltsame Quests
  • Eine zusammenhängende Geschichte
  • Modernes Quest-Design
  • Viele Charaktere, die man kennenlernt

Das Problem: Die Insel sagt dir nicht, wer du bist. Wenn du einen Nachtelfen spielst, erfährst du auf der Insel gar nichts über die Kultur der Kaldorei oder deren Platz in der Welt. Wählst du eine Blutelfe, erfährst du nichts über den Sonnenbrunnen, die Magiesucht oder die Probleme mit der Geißel.

World of Warcraft schmeißt alle neuen Spieler in ein einheitliches Tutorial, das für alle gleich ist – obwohl man sich so viele unterschiedliche Charaktere erstellen kann. Einem wird nicht mehr erklärt, was ein Untoter in World of Warcraft eigentlich ist. Ein Problem, das auch Holly Longdale im Interview mit Windows Central eingesteht:

Es gibt einige Herausforderungen. Wie erzählen wir 20 Jahre Story? So, dass Spieler ein wirklich gesundes Intro erhalten. Ich glaube, diese Idee der Spieler-Fantasie mit dem Volk, das du auswählst … Ich habe es geliebt einzuloggen, und tue das noch jetzt, als Nachtelf, durch Teldrassil zu laufen und all diese Dinge zu tun. Ohne das fühlt es sich für mich so an, als wäre ich nicht so mit der Welt verbunden und hätte einen Platz. Ich glaube, das werden wir mehr erforschen. Da liegt Arbeit vor uns. Und das ist eines unserer Ziele für die Zukunft.

Schlimmer noch ist, dass die normale Story-Progression fehlt. Nach der Insel des Verbannten geht es nahtlos in „Battle for Azeroth“ über. Da bist du plötzlich bereits der große Held, den alle NPCs irgendwie kennen und der schon mehrfach die Welt gerettet hat.

WoW-Wallpaper-Alliance-Heroes-Battle-for-Azeroth Titel
BfA ist für Neulinge verwirrend. So viele Charaktere und man selbst ist spontan ein “Held”.

Das ist logisch für Spielerinnen und Spieler, die bereits seit 15 oder 20 Jahren spielen – für Neulinge fühlt sich das einfach falsch an.

Dass es hier ein großes Problem gibt, das spricht auch Blizzard offen an. Holly Longdale sagte dazu:

Wir haben Daten betrachtet, die uns zeigen, wie gut wir verschiedene Spieler-Gruppen versorgen. Wir haben uns die neuen Spieler angeschaut, die zu WoW kamen. Und dann sind sie wieder gegangen. Wir wissen, dass wir viel Arbeit vor uns haben in Hinblick auf die Gewinnung neuer Spieler, aber wir haben uns darauf nicht konzentriert, wir waren fokussiert auf den Erhalt [bestehender Spieler].

Oder anders gesagt: Neulinge schauen zwar ab und an in World of Warcraft rein, fühlen sich von der Intro-Erfahrung allerdings nicht abgeholt und kurz darauf von der Welt und dem Spiel überfordert.

Wir kamen vor einigen Monaten schon zu dem Schluss: WoW ist zu schwer für Neulinge.

Denn World of Warcraft ist mit seinen unzähligen Systemen auch noch ein extrem komplexes Spiel, auch wenn Veteranen das häufig übersehen. Wer als frischer Spieler mal versucht hat, die Mechaniken und Feinheiten eines „Mythisch+“-Dungeons zu verstehen und ohne Wissen eine Gruppe zu finden, wird wissen, was gemeint ist.

WoW braucht frische Spieler, jetzt wo die bestehenden weitestgehend zufrieden sind. Das dürfte die nächste große Baustelle werden, die hoffentlich nicht erst nach dem Ende der Worldsoul-Saga angegangen wird.

Wie würdet ihr dieses Problem angehen?

Quelle(n): windowscentral.com
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Leyaa

Und dann kommt da noch die Community oben drauf, die das Leben von Neulingen deutlich erschwert. Da ist einfach null Verständnis vorhanden, wenn jemand Bossmechanik X nicht aus dem FF kennt oder mal einen Fehler macht. Leider null komma null Toleranz. Wie soll sich da ein Neuer Spieler willkommen fühlen?!

Scaver

Das kann ich so nicht unterschreiben. FF XIV zeigt, wie es besser geht und das MMMORPG Spieler eigentlich viel verständnisvoller sind. Und es liegt auch nicht an der WoW Community.
Es liegt eher daran das man nicht sieht, wenn jemand neu ist. Ich sehe bei einem Level 30 Char nicht, ob das ein ganz neuer Spieler ist oder der 50 Twink ist.

In FF XIV ist das sehr gut gelöst. Neue Spieler werden optisch mit einem Symbol markiert (diese kann man auch deaktivieren) und das bis ins Endgame.
Und schon hat (fast) jeder Verständnis, nimmt sich oft mehr Zeit und erklärt auch gerne.
Aber auch hier… ohne dieses Symbol und ab einem gewissen Level lässt dieses Verständnis aber auch nach.
Das ist auch logisch, denn wenn man es nicht besser weiß, nimmt man sich immer selber als Maßstab.

Daher fände ich so ein optionales System gut. Besonders da wir so etwas schon haben. Neulinge und Mentoren erkennen sich. Wieso die Markierung für Neulinge nicht (optional) für alle sichtbar machen. Dass das etwas bringt haben wir gesehen, als das Mentoren System in WoW eingeführt wurde. Gegen die Hilfsbereitschaft dort hat selbst die FF XIV Community nicht mithalten können.

Caliino

Bei WoW sehe ich genau zwei große Probleme: Die Grafik und das Abo(+Addons) .

Mag sein dass WoW enorm viel Content bietet, aber sowohl technisch als auch grafisch kann es mit einem aktuelleren Titel wie Lost Ark, BDO oder sogar einem FF bei weitem nicht mithalten.

Dazu kommt noch das monatliche Abo und die bezahlten Addons um überhaupt am neuen Content mitmachen zu können.

Ein “neuer” Spieler hat halt genug kostenlose/günstigere und neuere Alternativen um sich mit dem MMO Genre vertraut zu machen und die alten Hasen haben schon ihr MMO gefunden oder warten auf was komplett neues weil ihnen die jetzigen nicht zusagen.

Huehuehue

oder sogar einem FF bei weitem nicht mithalten.

Schon hier findet sich der Fehlschluss – denn die Optik von FF14 wirkt wesentlich “älter” als das, was das neuere WoW so hergibt. Deswegen kommt ja jetzt in FF14 auch mit dem Addon eine “graphische Überarbeitung”, ein “Graphik-Update”, weil es eben inzwischen “alt” wirkt und man das auch selbst weiß.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
Slayen

Also Grafisch ist in vielen Punkten eine Geschmacksache und deswegen braucht man da nicht drüber diskutieren. Technisch will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Aber wenn dem so wäre, wie du es beschreibst, dann müssten die Spiele (Lost Ark, BDO, FF usw.) ja auch Finanziell viel Stärker da stehen, als es bei WoW der Fall ist..

Ja, mag sein das man viele F2P MMORPGS zur Auswahl hat, aber ist auch viel Einheitsbrei dabei.

Man sollte nie von sich selbst auf andere schließen.

Das WOW nichts für Neueinsteiger ist, ist ja offensichtlich. Sonst gäbe es diesen Beitrag nicht. Aber ändert nichts daran, dass WOW durch ihr Lore und eben auch das Abo-Modell lebt.

Scaver

Ich denke da gibt es andere Dinge, als die Grafik. Ja, viele schreckt die ab. Aber es gibt viel mehr die sie mögen, gerade im Westen.
Und am Ende ist Grafik Geschmackssache und wenn man sich alleine wegen der Grafik für oder gegen ein MMORPG entscheidet, hat man MMORPG nicht verstanden.

Ja, das Abo ist da schon nen anderes Thema. Allerdings wenn man sieht, wieviel Geld in anderen MMORPGs für BattlePass, Cosemtics und Co. ausgegeben wird, sind 13 € im Monat nen Witz.
Kennen niemanden, der in F2P MMOs nicht monatlich mehr ausgibt. Echte F2P Spieler kenne ich nicht mal.

Und bei den Erweiterungen muss man exakt EINES kaufen. Rest ist schon im Abo enthalten.
Und das dürfte für die wenigsten ein Problem sein. FFXIV macht es hier ganz gut. Man muss alles der Reihe nach durchspielen, so wie früher auch. aber es gibt für relativ kleines Geld die Option, die Story zu überspringen. Wer also RPG will, der kann die volle Ladung haben und wer keine Story will, kann sie überspringen.

N0ma

Es ist normal das viele Spieler während des Einstiegs ein Spiel wieder verlassen. Man guckt sich ein Spiel an und entscheidend obs passt oder nicht.

Daraus zu Schlussfolgern es liegt am Einstieg und man müsste den mehr anpassen, führt mE in die Irre. Ein gutes schlechtes Beispiel ist hier Tera. Anstatt grundsätzliche Probleme zu lösen wurde immer wieder am Einstieg rumgefrickelt. Lustigerweise war der Original Einstieg noch der Beste. Was hat man noch gemacht, den Schwierigkeitsgrad der Open World zu senken, also das wofür Tera eigentlich bekannt war die BAMs (big-ass monster) entwertet. Mittlerweile ist Tera dicht. Hats wohl nicht gebracht.

Zurück zu WoW. Wenn ich mir zb den Einstieg bei den Nachtelfen anschaue. Sehr atmosphärisch, in Classic aus meiner Sicht tatsächlich etwas zu schwer für den Durchschnitt der Spieler. Hat man später vereinfacht. Dabei ists leider nicht geblieben, man hat immer weiter vereinfacht. Heute rennt man da brainless durch. Wen will man damit ansprechen?

Einstiegsinseln, aus meiner Sicht auch so ein Fail, klicke hier hin, blink blink, klicke dahin, laufe zum nächsten Blink. Für wen soll das sein 3 jährige? Wie hats WoW damals geschafft zu 12 Mio Abonennten zu kommen ohne Blinki Blink.

Zum Thema M+ hatte ich ja letztens bereits geschrieben warum ich die Änderung in S4 für falsch halte. M+ ist zumindest im PvE Bereich das größte Zugpferd in WoW. Da sollte man zusehen das da möglichst viele den Einstieg finden. Da ist M1 auf ehemals M10 setzen kontraproduktiv. Stattdessen versucht man – mimimi keiner spielt HC – jetzt HC zu pushen. HC hat aber sooderso keinen ! Wiederspielwert, im Gegensatz zu M+. LeuteLeute.

Ein weiteres “Problem” ist in Zeiten von F2P MMOs das Abo. Wobei man sagen muss das “Problem” hat auch FF14. Schwer zu sagen ob man das heutztage fallen lassen sollte oder nicht. Mehr nichtszahlende F2Pler löst nicht perse Probleme, das hat Rift gezeigt.

Solls erstmal gewesen sein. 😉

Huehuehue

Einstiegsinseln, aus meiner Sicht auch so ein Fail, klicke hier hin, blink blink, klicke dahin, laufe zum nächsten Blink.

Selbstverständlich, denn genau das führt in die generellen Funktionen und Mechaniken ein und genau deshalb wurde es auch so gemacht.;)
Und “Blink Blinki” ist dort eigentlich halt auch nichts – die erste Quest zeigt die Charaktersteuerung (und, wenn ich mich erinnere, wie man Arbeitskollege zu MoP versucht hat zu spielen und mit Mausklicks wie in Diablo laufen wolle, inzwischen übrigens auch in WoW möglich, wenn man umstellt, dann braucht es das auch), zweite Ques die generelle Nutzung der Kampf-Skills, dritte Quest soll zeigen, dass man, wenn man außerhalb einer Gruppe Mobs bekämpft, ihnen immer frontal begegnen sollte, weil sie sonst mehr Schaden machen, vierte Quest zeigt Looten, fünfte Quest heilen, entweder als Heiler selbst oder mittels Hilfsitems, sechste Quest erklärt die Minimap und was sie alles “levelvorgangsrelevantes” anzeigt, die achte Quest wie man Extra-Kampfressourcen aufbaut und verbraucht – und das wars dann auch schon mit den Dingen, die anders wie jede andere Quest im Spiel ablaufen, einzig die allerletzte Quest ist dann noch die Einführung in das LfG-Tool und Dungeons.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
N0ma

Schon klar, warum ich das trotzdem für einen Fail halte steht oben.

In Classic zB kam ein Skill nach dem anderen. Da hatte man genug Zeit sich in das Gameplay einzufinden. Erst einfache Mobs dann schwierigere. Das hat funktioniert. Warum ein funktionierendes System ändern? Wer hat sich denn Playmobil gewünscht? Es ist ein Denkfehler, man müsste irgendwas machen, was man selbst eigentlich gar nicht spielen will, nur damit andere da reingelockt werden. Nein.

Dazu kommt wie gesagt die Atmosphäre der Einstiegsinseln, dem Original wie beschrieben nicht nahe.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von N0ma
Huehuehue

Warum ein funktionierendes System ändern? Wer hat sich denn Playmobil gewünscht?

Weil der “Weg” dorthin, wo dann dieses “MMO” in “MMORPG” stattfindet, das, wo sich all die anderen Spieler drängeln, wegen denen man mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit überhaupt erst mit dem Spiel angefangen hat (Neueinsteiger steigen in ein 20 Jahre altes Spiel nicht mehr wirklich ein, weil das Genre des MMOs heute noch als so überaus interessant und spannend gilt, sondern in den meisten Fällen, weil Freunde, Familie, Bekannte, sie dazu gebracht haben, dieses ihr Hobby auch mal zu versuchen), eben immer länger und länger und, durch die Entwicklung der Story und der Welt, auch viel verwirrender geworden ist und die Einstiegsgebiete mit die ältesten und damit ödesten Queststrukturen haben, die es in WoW noch gibt. Solche Quest wie dort, die gibt es in “neueren” Bereichen fast gar nicht mehr, sie sind auch ob ihrer Langatmigkeit kein “Aushängeschild” mehr, das man Neueinsteigern präsentieren kann/will.Da man aber auch nichts mehr dauerhaft entfernen möchte seit dem Cataclysm-Debakel damit, wollte man die auch nicht überarbeiten. Ergo hat man, ob all dem, entschieden ein einziges, das zu dem Zeitpunkt sowohl vom Quest- wie Landschafts- und Kreaturendesign neueste und “neutralste” (das ändert sich jetzt ja, weil Dragonflight noch “neutraler” ist, wird es mit dem Prepatch Battle for Azeroth als das “Leveladdon” ersetzen) Addon zum Leveln zwischen Level 10 und Einstiegslevel des gerade laufenden Addons zu nehmen und dem ganzen ein die Mechaniken erläuterndes Startgebiet für alle voranzustellen, das auch charakterentwicklungs-storymässig noch so halbwegs passt, selbst wenn man das “Leveladdon” einmal ändern sollte (neuer Rekrut wird in seiner Ausbildung zum Helden, weil er fast im Alleingang eine ganze Besetzung eines verschwundenen Expeditionsschiffs rettet und wird dann, “als Held” in seinen ersten echten Einsatz, geschickt).
Das ist zwar sicher nicht der Weisheit letzter Schluss und es ginge immer um Welten besser ABER es ist halt immer noch mal deutlich besser, als das, was da Neueinsteigern seit 2010 und der Änderung der Welt bis 2020 an “Levelerfahrung” geboten wurde (man startete in einem Gebiet unmittelbar nach dem Kataklysmus, wechselt irgendwann unvermittelt in die Scherbenwelt, die in einer Zeit “lange” davor hängt, wechselt danach nach Nordend, dessen Zeit auch 2-3 Jahre vor dem Kataklysmus hängt, springt dann wieder zurück in der Zeit, wieder unmittelbar nach dem Kataklysmus)

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
N0ma

Ich seh da einen anderen Grund. Man mus ja auch loben – WoW verbessert als eins der wenigen MMO von Addon zu Addon die Grafik. Wo ich früher noch teils gesagt hatte Augenkrebs (das war btw auch ein Meme in Rift) ist das ziemlich ansehnlich geworden. Da teile ich auch nicht die teils Kritik am Grafiksystem.

Allerdings, die Einstiegsgebiete wurden nicht angepasst. Die berühmten 2 Polygon Bäume die von oben aussehen wie das Andreaskreuz…. 😉

Zu den Quests. Man investiert da mittlerweile (DF) ziemlich viel rein. Will nicht sagen das das schlecht ist. Aber, aus meiner Sicht überschätzt man das, auch die Kritik am alten System. Die 12 Mio Abonnenten kamen ja trotz des einfachen Questsystems.

Bei MMORPGs gehts in erster Linie um Wiederspielwert. Und Quests machst du halt nur einmal. Macht also mehr Sinn Geld in Systeme zu stecken die dauernd wiederholt werden, Handwerk, M+ , Petbattle, Handel, Thorgast.

Wichtiger, das hatte ich vor 5 Jahren hier schonmal geschrieben. Quests bleiben dann in Erinnerung wenn sie herausfordernd waren. Alles andere verblasst recht schnell. Da geht man mE den falschen Weg. Aufwendige Quests aber zu einfach.

So bleibt zb ein einfacher Bär in Classic länger in Erinenrung, der noch 2 Freunde ruft und du deshalb ständig wipest, länger in Erinnerung als eine super aufwendige Quest.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von N0ma
Huehuehue

Quests bleiben dann in Erinnerung wenn sie herausfordernd waren. 

So ganz kann das halt auch nicht stimmen, denn für die die besten und erinnerswürdigsten Quests in Dragonflight musste man teilweise gar gar nichts (die Questreihe um den alten Zwerg/Rotdrachen, der sich nicht freuen kann, wieder zurück auf den Inseln zu sein, weil es ihn daran erinnert, was er alles verloren hat) oder nur sehr wenig (die Questreihe um den alten Orc des Drachenmalklans, der auf der Suche nach Vergebung, vor allem der Vergebung, die er sich nur selbst geben kann; Taivan, der zwar der größte und stärkste seiner Art ist, der aber, ob seines Charakters “zu nichts zu gebrauchen ist”, wofür man diese Hunde normalerweise verwendet und für den man eine Bestimmung findet) tun.
Quest, die in Erinnerung bleiben, müssen wahrscheinlich in allererster Linie erst eine erinnerungswürdige Geschichte bieten (eine der erinnerungswürdigten Questreihen von ganz WoW, der Tod von Ysera, hat ebenfalls nicht so viel “Herausforderung”).^^

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
N0ma

Ysera war eher ein Video als eine Quest. Wenn man bekannte NPCs (oder Bäume) umbringt bleibt das auch in Erinnerung, das ist richtig, siehe Game of Thrones.
Generell bleib ich bei meiner Meinung, aber kann ja jeder für sich entscheiden.

Scaver

Das Problem ist halt, dass es dann, ähnlich wie in FFXIV, Monate dauern würde, um ins Endgame zu kommen.
Das schreckt viele ab. FFXIV hat da ne Lösung, Story Boost. Man muss die Story nicht spielen, aber kann noch selber Leveln. Level Boost ist separat erhältlich und beides erheblich günstiger, als in WoW.

N0ma

Ist ne Frage wieviel XP es jeweils gibt, das hat WoW ja in der Hand. Länger dauern solls natürlich nicht.

Geb dir recht, bei FFXIV dauerts auf jeden Fall zu lange, und Boost kaufen für extra Geld ist jetzt auch nicht grad die Lösung.

Slayen

Bin in vielen Punkten der selben Meinung.

Gerade die Einstiegsinsel macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn. Und wie du schon erwähnt hast, frage ich mich auch, warum man altbewährtes ändert.

Gerade das jedes Volk ihr eigenes Stargebiet hat/”hatte” (einige wenige teilen sich diesen), macht allein schon aus der Story her mehr Sinn und erhöht auch den Wiederspielwert.

Bzgl. des Abo, bin ich allerdings anderer Meinung. Im Grunde wollen alle anderen MMO´s auch ein Abo-Modell haben, können es sich aber Grundlegend einfach nicht Erlauben. Hängt aber auch oft mit der Qualität der Spiele zusammen. (Kurz formuliert).

Ich spiele lieber MMORPGS mit einem Abo-Modell. Bzw. so wie Guildwars es handhabt, kann man es auch machen. Aber Guildwars hat auch eine gewissen Community, dass die es sich so erlauben können.

Z.B hatte Aion damals auch ein Abo-Modell für fast 3x Jahre, aber da der Content ausblieb und die Leute dadurch abgewandert sind, hat NCSoft die Marke verkauft und unter dem neuen Haus wurde es nur noch verramscht und auf F2P umgestellt.

Ich glaube, wenn WOW oder auch FFXIV auf F2P umsteigen würden, würde man gewisse Einbuße mitbringen, bei den Abo-Zahlen würde es aber einfach keinen Sinn machen auf F2P umzusteigen. Auch wenn die Qualität gerade bei WOW doch nachgelassen hat.

N0ma

Danke erstmal.
“eigenes Stargebiet” hab ich tatsächlich im Bekanntenkreis auch schon gehört, von Leuten die nochmal den Wiedereinstieg versucht hatten, dann aber doch abgebrochen.

Zum Abo, was ich sagte war nicht gegen Abo, sondern das es schwierig ist in Zeiten wo auch im F2P Bereich mittlerweile recht hohe Qualität angekommen ist.
Wobei Abo haben ist wahrscheinlich einfacher als jetzt neu mit Abo rauskommen, wie zb Pax Dei.
Die Zukunft wirds zeigen.
Ich war persönlich immer gegen Abo weil es einen unterbewusst dazu zwingt seine Spiele im Vorraus zu planen. Gebe dann lieber Geld einmal aus wie zb für das größte Paket in Warframe und hab dann Ruhe.

Verstehe aber auch die Argumente pro Abo.
“WOW oder auch FFXIV auf F2P umsteigen würden, würde man gewisse Einbuße mitbringen,” ja schrieb ich auch bereits indirekt.

Huehuehue

Wenn du einen Nachtelfen spielst, erfährst du auf der Insel gar nichts über die Kultur der Zwerge oder deren Platz in der Welt

Jeder sollte über die Kultur der Zwerge Bescheid wissen! Auch Nachtelfen! 🙂
Sorry Cortyn, der musste sein, das, was die Überarbeitung da geschluckt hat, war weinfach zu witzig <3

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
Huehuehue

Ich fand das übrigens wirklich super!!!!

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
pchblack

Ich glaube, dass das Problem so tiefgreifend ist, dass es nur durch ein WoW2 möglich ist.. Die neuen Spieler werden immer das Gefühl haben abgehängt zu sein und das ist es, was einen immer zum aufhören bewegt.. Deswegen kommen ja auch viele alte Spieler zum AddOn Start zurück, weil sie sich nicht mehr abgehängt fühlen.. Von der Story ganz zu schweigen, die einfach to much ist für alle die keine Lust auf lesen / Questtexte haben..
Lasst die Weltenseele Azeroth schlüpfen, lasst die ganzen Völker sich eine neue Weltenseele suchen und damit quasi neu anfangen auf einem neuen Planeten mit neuen Geschichten..

Huehuehue

, dass es nur durch ein WoW2 möglich ist.. 

Das wird nicht passieren (das hat übrigens auch Blizzard schon so argumentiert und übrigens ebenso, dass die Weltenseele-Saga sicher nicht das Ende vom aktuell laufenden WoW sein wird und sie dieses Spiel bedienen werden, solange es dazu Nachfrage gibt), denn die Bestandspieler, und das ist, in dem Alter des Spiels, die ungleich größte Gruppe, verlierst zu großen Teilen durch einen solchen Move, weil sie dadurch, ihre Bindung zu ihren Charakteren und was sie mit ihnen erreicht und erlebt haben, verlieren – unzählige Bestandskunden spielen aber genau wegen dieser Bindung

Zuletzt bearbeitet vor 9 Tagen von Huehuehue
pchblack

Kannst ja die Charaktere “mitnehmen” auf den neuen Planeten und trotzdem kann alles von vorne beginnen (neue Engine, großes Grafikupdate, komplett neue Story usw.)..
Ich weiß, dass sie das nicht machen, ist meiner Meinung nach nur der einzig mögliche Weg wirklich neue Spieler anzusprechen.. Hab viele im Freundeskreis die generell Interesse an nem MMORPG haben aber WoW halt nicht anfassen, weil alle so nen riesen Wissensvorsprung haben und alles so komplex ist..

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