WoW macht jetzt mehr Inhalte für alle, die „nicht so doll nachdenken wollen“

WoW macht jetzt mehr Inhalte für alle, die „nicht so doll nachdenken wollen“

World of Warcraft ist sehr kompliziert. Aber das soll nicht immer so sein. Auch alle, die nicht nachdenken wollen, sollen Spaß haben können in The War Within.

Mit der kommenden Erweiterung „The War Within“ will World of Warcraft auf dem Fundament aufbauen, das man mit Dragonflight bereits geschaffen hat. Das bedeutet, dass es mehr Inhalte geben soll, die auch unterschiedlichste Typen von Spielerinnen und Spielern ansprechen.

Wo wurde das gesagt? In einem Interview mit Windows Central sprach Holly Longdale (Executive Producer) über die Inhalte, die auch für Solo-Spieler interessant sein sollen. Ein Zitat aus diesem Gespräch:

Wir sind auf dieser Reise, um allen Arten von Spielern etwas zu bieten. Wir wissen aus unseren Untersuchungen und Umfragen, dass es ein ganzes Segment gibt, das sagt: „Ich will nicht zu doll nachdenken, ich will einfach das Gefühl haben, in 15-20 Minuten Fortschritt gemacht zu haben.““

Was ist damit gemeint? Dabei ist das sicher nicht als Beleidigung gemeint, sondern einfach als ein anderer Spiel-Stil. Nicht jeder hat die Zeit, um mehrere Stunden am Stück in einem Raid zu verbringen oder sich erst lange Strategien und Guides zu den härtesten „Mythisch+“-Dungeons durchzulesen. Dennoch will man diesen Spielerinnen und Spielern Inhalte bieten, damit auch sie eine schöne Zeit in World of Warcraft haben.

Eines der Beispiele für diese Art von Inhalt sind „Delves“ („Tiefen“). Diese kleinen „Mini-Dungeons“ kann man überall in der Spielwelt von The War Within finden und zu einem kleinen Abenteuer an der Seite eines NPC-Begleiters aufbrechen. Wer will, kann aber auch mit einer Gruppe losziehen. Jeweils 5-15 Minuten dauert so eine Tiefe und hat wechselnde Aufgaben und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Der Fokus auf Solo-Inhalte schmeckt nicht allen – auch unserem Redakteur Karsten Scholz nicht.

Somit tragen die Delves auch zur wöchentlichen Belohnungskiste bei, die damit erstmalig auch etwas für Solo-Spieler im PvE-Bereich im Angebot hat. Zwar liegt die maximal mögliche Belohnung einige Stufen unter den härtesten Dungeons oder Raids, aber auf das Niveau von heroischen Raidern kann man damit dennoch im Laufe mehrerer Wochen kommen.

Was gibt es noch? Doch auch andere Beispiele für leicht zugängliche, einfache Einstiege gab es in der jüngeren Vergangenheit. Auch wenn der Modus nicht allen gefallen hat, war „Plunderstorm“ nach den gleichen Kriterien entwickelt. Auch hier konnte man „einfach loslegen“ und musste nicht lange planen. Weder musste man umfangreich einen Charakter erstellen und skillen, noch sich groß informieren. Der Modus war selbsterklärend und eine Partie dauerte lediglich 10-15 Minuten.

Dass World of Warcraft in seiner Gesamtheit inzwischen viel zu komplex und daher extrem abschreckend für Neulinge ist, haben wir erst vor einer Weile kritisiert.

Quelle(n): windowscentral.com
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Leyaa

Finde ich sehr sinnvoll. Wird auch mal Zeit, dass WoW endlich den Großteil ihrer Spielerschaft bedient und Inhalte bietet, die auf Casuals zugeschnitten sind.

Gerade wenn man weg von “Borrowed Power” will und nach und nach mehr permanente Features ins Spiel integriert, ist es auch wichtig, dass sich eine gewisse Zielgruppe nicht komplett überfordert damit fühlt.

Nico

Also wow ist nun wahrlich nicht annähernd komplex. Bei was sollte man sich in wow überfordert fühlen in dieser Richtung? Borrowed power sind natürlich doof. Aber was daran einen überfordert ka.

Wenn was die spieler überfordert dann wohl eher die ettlichen must do inhalte. Vorallem wenn man noch einen 2 oder 3 char hat.

Den meisten Stress bei den Spielern fördert aber das soviel auf nur zeitlich vorhanden ist um es zu erleben. Man hat immer im Hinterkopf, ich muss noch berufe leveln, dailys machen, weeklys machen, ruf farmen usw.. Und das überfordert die spieler.

Leyaa

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Der neue Weg von Blizzard hat Erfolg und man fügt über die Jahre immer neue Evergreen Features hinzu.
Nun kommt ein komplett neuer Spieler (oder ein Rückkehrer der X Jahre nicht gespielt hat). Der fühlt sich durch die schiere Anzahl an Features erschlagen. Wenn die dann obendrein noch ein halbes Master-Studium benötigen, um sie zu verstehen, blockt der neue/rückkehrende Spieler ab und verlässt WoW wieder. Weils ihm zu kompliziert ist und/oder er sich nicht darauf einlassen will.

Ich denke genau solch ein Szenario will Blizzard von vorne herein verhindern.

Dazu kommt noch ein Paradigmen-Wechsel. Blizzard wollte immer sehr zugänglich sein, legt sich auf Gelegenheitsspieler fest. Aber gerade im Endgame designed man eigentlich nur Inhalte, die genau diese Zielgruppe gar nicht anspricht. (Mythisch+ Dungeons, Raids abseits LFR). Jetzt fängt man endlich an, genau die Leute anzusprechen, die am Meisten in ihrem Spiel vertreten sind.

Die “must-do” Inhalte sind nochmal ein ganz anderes Problem, die sich in Dragonflight aber auch schon langsam bessern, was ich so mitbekommen habe.

Huehuehue

Man hat immer im Hinterkopf, ich muss noch berufe leveln, dailys machen, weeklys machen, ruf farmen usw.

“Ruf farmen” musst du nicht – seit S4 zB. ist alles ohne die Rufvoraussetzungen zu erfüllen, was vorher Ruf benötigt hat, zugänglich, ab Pre-Patch gilt, dass es pro Account, bei den meisten Fraktionen, nur noch einmal Ruf zu sammeln ist.

Also wow ist nun wahrlich nicht annähernd komplex

Dann erklär doch mal einem neuen Spieler in wenigen Worten das Item-Upgrade-System 🙂

Natürlich ist es für jahrelange, regelmässige Spieler deutlich weniger komplex – aber es gibt eben nicht nur diese.

Zuletzt bearbeitet vor 12 Tagen von Huehuehue
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