WoW: Tank hält seine Gruppe als Geisel, erpresst Gold, um einen Dungeon abzuschließen

WoW: Tank hält seine Gruppe als Geisel, erpresst Gold, um einen Dungeon abzuschließen

In World of Warcraft haben ein Paladin und ein Todesritter gemeinsam ihre Dungeon-Gruppe erpresst. Sie wollten Gold, andernfalls würden sie die Gruppe verlassen. Ein Spieler teilte die Aktion im Reddit und wurde damit zum Top-Thread mit über 1.300 Upvotes. Inzwischen wurde der Paladin aus seiner Gilde geworfen.

Was hat der Paladin genau getan? Am 13. August zog eine Gruppe gemeinsam los in das Keystone-Dungeon Brackenhide Hollow auf der Stufe +16. Vor dem finalen Boss verlangte der Retri-Paladin dann, dass die Gruppe ihm und dem Tank 50.000 Gold zahlt, andernfalls würden sie den Run nicht beenden.

In ein Keystone-Dungeon können nachträglich keine Spieler eingeladen werden und ein Tank ist zwingend notwendig. Darum ist ein solcher Erpressungsversuch erfolgversprechend. Allerdings weigerte sich die Gruppe zu zahlen. Der Paladin und der Todesritter verließen im Anschluss den Dungeon.

Doch die Aktion ging zumindest für den Paladin nicht gut aus. Denn sein Name wurde zwar im Reddit zensiert, doch auf Twitter geteilt. Mehrere Nutzer berichten, dass er im Anschluss aus seiner Gilde geworfen wurde. Der Gildenleiter soll das sogar feierlich zelebriert haben.

Hier könnt ihr euch den Thread anschauen:

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Kritik am Spieler, aber auch am Game-Design

Wie kam die Aktion im Reddit an? Logischerweise nicht gut. Die Nutzer forderten, dass die Gruppe die Spieler melden soll, damit sie für Erpressung gesperrt werden. Einige recherchierten und fanden das Profil des Spielers auf Raider.io, einem Tool, um den Fortschritt in Instanzen zu überprüfen.

Dort haben der Tank und der Paladin ihre Profile mittlerweile auf privat gestellt oder ihren Namen geändert.

Andere witzeln, dass die beiden Spieler 30 Minuten ihrer Lebenszeit opfern, um am Ende Gold im Wert von 1,50 bis 2 Dollar zu bekommen. Da käme man selbst mit dem Mindestlohn locker drüber, könnte sich Gold über die Münzen kaufen und hätte nicht seinen Account für einen solchen Schwachsinn riskiert.

Allerdings gibt es auch Kritik an Blizzard selbst:

  • Zum einen müssten für solche Aktionen permanente Sperren folgen, was jedoch nicht oder zu selten geschieht.
  • Zum anderen sei es einfach schlechtes Game-Design, dass man nachträglich keine Spieler mehr in diese Dungeons einladen kann. Dieses System würde dazu einladen, dass böse Spieler es ausnutzen.

Was sagt ihr wäre die richtige Strafe für ein solches Verhalten?

Im September erscheint übrigens der nächste Patch in WoW. Was dieser bringt, erfahrt ihr hier: WoW: Fyrakks Zorn erscheint bald – Patch 10.1.7 kommt schon im September.

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lrxg

Das ist kein schlechtes Gamedesign, dass ist eher schlechtes Charakterdesign der beiden Spieler. Kein Gamedesign dieser Welt kann einen vor A****lochspielern schützen.

Benni

Das sollte für einen permanenten Bann reichen. Außerdem ist das immernoch Erpressung also strafbar das wäre mir die 5 Minuten für eine Anzeige wert.

Luksior

Die Polizei lacht dich aus, wenn du jemanden wegen “Erpressung” in WoW anzeigst. Ganz davon abgesehen liegt kein Straftatbestand vor, wenn jemand eine Dungeongruppe in einem Computerspiel verlässt, selbst wenn dich die Polizei dafür also ernst nehmen würde, würde der Täter in jedem Prozess Recht bekommen.

Benni

Per Definition ist es eine Erpressung.

Rimtia

“§ 253Erpressung(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt… ”

Ich glaube Strafrechtlich schaffen wir es nicht eine Erpressung durch zu bekommen in dem Fall.
Auch wenns nach Duden definition eine Erpressung ist, Strafrechtlich ist das was anderes.

Das hat etwa das Level von: “Kauf mir ein Eis oder ich bin nicht mehr dein Freund.”

Scaver

Strafrechtlich nicht. Aber zivilrechtlich wäre was machbar. Allerdings würden de Kosten den Streitwert um mehr als das hundertfache übersteigen. Möglich wäre es, aber lohnen würde es sich nicht.

Athrun

Das Problem ist leicht zu lösen. Bannen würde ich niemanden.
Lvl Reset und Item Reset. Dazu würde ich alles Gold nehmen, aus dem ganzen Account. Der ändert schnell sein verhalten.

Scaver

Das wäre rechtlich aber sehr problematisch. Ein Bann hingegen nicht.

Tim

Bei nem +16 würde ich ihm nen schönen Tag wünschen und gehen.
Ich laufe nur in PUG.
Bin erst seit 2 Wochen in S2 eingestiegen und +16 sind doch freeloot.
Allerdings bin ich auch selbst der Palatank und finde deshalb in kurzer Zeit eine neue Gruppe.

Gaminator

Ja, mit Randoms kann man M+ eigentlich nicht laufen. Ich hatte das auch schon, dass dann einfach die Gruppe verlassen wird, obwohl es nicht schlecht gelaufen ist. Wer weiß, ob ich noch WoW spielen würde, wenn die Community nicht an so einem schlechten Ruf arbeiten würde. Natürlich ist mir dabei bewusst, dass nicht alle so sind, aber die Chancen stehen eben nicht schlecht solchen über den Weg zu laufen. Ist halt wie auf so ner verrufenen Schule, es gibt einen zu hohen Anteil an Asis.

N0ma

“Zum einen müssten für solche Aktionen permanente Sperren folgen, was jedoch nicht oder zu selten geschieht.”

Wenn Spieler konsequent gebannt würden, würden die Probleme relativ schnell nachlassen. Kostet natürlich Support Aufwand und Abos.

Huehuehue

Zum anderen sei es einfach schlechtes Game-Design, dass man nachträglich keine Spieler mehr in diese Dungeons einladen kann. Dieses System würde dazu einladen, dass böse Spieler es ausnutzen.

Das klingt ja fast so, als wäre das Design eigentlich gar nicht für Pugs mit völlig Unbekannten gedacht?

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Huehuehue
N0ma

Ich hab da auch schon mehrfach drüber nachgedacht. Es ist schwierig die Regeln im M+ so zu setzen da kein abusing möglich ist.

Wenn man neue einladen kann, werden Spieler vorm Endboss rausgekickt und Freunde reingeholt.

In irgendeinen sauren Apfel muss man beißen.

Roan

Dann sollte man das kicken verbieten. Also die Spieler können zwar vom System gekickt werden bei zu lange AFK oder selbst verlassen, aber sie können nicht von anderen Spielern gekickt werden.

Man kann dann natürlich immer noch quasi sich weigern, weiterzumachen und die Gruppe erpressen, wenn man nicht gekickt werden kann, man muss dann aber auch selbst weiterhin im Inhalt bleiben und seine eigene Zeit vergeuden. Evt könnte man dann eine automatisierte Meldefunktion einbauen, wo man jemanden melden kann, der nicht mitmacht, wo dann z.b. beachtet werden kann, ob jemand eine bestimmte Zeitlang nicht mehr gekämpft hat. Auch das lässt sich natürlich immer noch umgehen, indem man zwar mitkämpft aber extra schlecht kämpft. Aber der Aufwand wird dadurch ohne Zweifel höher, insbesondere ist man gezwungen dann weiter im Inhalt mitzumachen und kann dann nicht andere Dinge tun. Wird glaub ich nicht viele geben, die sich diesen Aufwand dann noch machen.

N0ma

“bei zu lange AFK durch System kicken”
wenns zuverlässig funktioniert, wäre noch ne Möglichkeit
deshalb schrieb ich schwierig, nicht unmöglich

Roan

Kenne mich mit wow halt nicht aus, bei FF XIV weiß ich, dass das die Norm ist. Wenn man eine gewisse Zeit (glaube 5 Minuten) afk ist, fliegt man automatisch aus der Instanz. Da das kicken auch einige Hürden in FF XIV hat (man kann nicht in den ersten Minuten kicken, es bedarf grds aller Mitspieler um jemanden zu kicken und die Funktion zum kicken ist auch nicht gerade offensichtlich zu finden; außerdem kann man bei unberechtigten Kicks gemeldet werden und Ärger mit den GMs bekommen) wird sich dort sehr zurückgehalten was das kicken betrifft. Insbesondere in den Allianz raids hab ich schon öfter welche gesehen, die nicht wirklich mitmachen (ist für 24 Leute, daher fallen einzelne nicht so stark auf). Daher ist eine Mechanik, die zumindest darauf achtet, dass jemand nicht vollständig nur AFK ist und sich durchziehen lässt ganz sinnvoll.

Kjtten

Einladen nur ermöglichen, wenn die Person selbst die Gruppe verlässt.

Es sei denn, die Einladesperre soll auch das Ziehen verhindern

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