Ein Angebot im Shop bereitet WoW-Dämon Cortyn einige Sorgen. Denn Blizzard begibt sich damit auf einen dunklen Pfad ohne Wiederkehr …
World of Warcraft hat einen Ingame-Shop. Okay, das ist ein alter Hut. Schon seit Ewigkeiten kann man dort Charakter-Dienste kaufen. Auch andere kosmetische Gegenstände, wie Reittiere, Haustiere oder Transmog-Sets haben dort Einzug gefunden. Manchmal sind sogar wirklich gute Aktionen dabei, wie jetzt eine Unterstützungs-Aktion der vom Krieg geschundenen Menschen in der Ukraine.
Jetzt ist im WoW-Shop allerdings ein kleines, unscheinbares Paket aufgetaucht, das mir Magenschmerzen bereitet. Denn es könnte der Anfang einer ganz düsteren Richtung sein, die Blizzard gerade einschlägt.
Ich glaube nicht, dass ich in Bezug auf World of Warcraft zu einer der beiden „extremen“ Gruppierungen neige. Ich trage ungern den Aluhut, um hinter jeder Design-Entscheidung im Spiel nur neue Methoden zu sehen, den Spielerinnen und Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gleichzeitig versuche ich die rosarote Brille zu vermeiden, die jede Neuerung nur positiv erscheinen lässt.
Doch beim neusten Angebot im Shop fällt es schwer, die ganzen Verbindungen nicht zu sehen und Rückschlüsse zu ziehen oder dahinter zumindest eine manipulative, fast schon bösartige Absicht zu erahnen.
Es geht um das „Anstecksträußchenpaket“ („Corsage Pack“). Das ist ein kleines Transmog-Paket das mit 5 € besonders günstig ist. Allerdings gibt es dabei auch „nur“ 2 Handgelenk-Items als Transmog – einmal in kräftigem rot und einmal im finsteren Gothik-Look. Am Charakter ist das nicht mehr als ein kleiner Akzent.
So weit ist das kein Problem – muss jeder und jede selbst wissen, ob diese Armschienen 5 € wert sind.
Das Problem habe ich mit dem „Bonus“, den es obendrauf gibt. Das sind nämlich 200 Händlerdevisen. Diese kann man im Handelsposten im Spiel für verschiedene Belohnungen einlösen.
200 Händlerdevisen ist nun nicht die Welt. Es ist ein kleiner Bonus. Und doch ist er perfide, wenn man sich das ganze Konstrukt drumherum anschaut.
Das Locken mit begrenzten Ressourcen
Erst gestern hat Blizzard eine Vorschau veröffentlicht für all die Klassen-Sets, die ab dem nächsten Monat im Handelsposten landen. Das sind nicht nur Ausrüstungs-Sets, sondern auch noch Waffen. Wer ein komplettes Set haben möchte, also sowohl die Rüstung als auch die Waffen einer Klasse, der muss dafür 950 Händlerdevisen aufbringen. 1.000 Händlerdevisen kann man sich pro Monat verdienen (manchmal etwas mehr).
Oder anders ausgedrückt: Wer Waffen und Rüstungs-Set haben möchte, muss fast die ganzen Devisen des Monats dafür ausgeben. Für die verbleibenden 50 Händlerdevisen gibt es nur selten etwas.
Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss: Sollte es ab dem Monat September noch etwas anderes im Handelsposten geben, das man unbedingt haben möchte, muss man bereits im Vorfeld gespart haben oder zusätzliche Devisen auf andere Methoden ergattern – etwa durch den Kauf des oben erwähnten Transmog-Pakets für 5 €.
Genau jetzt werden die Termine wichtig.
Denn das Anstecksträußchenpaket mit den 200 Händlerdevisen ist nur bis zum 31. August erhältlich. Es verschwindet also exakt am Abend, bevor die ersten Klassen-Sets im Handelsposten landen.
Das erzeugt ein Dilemma bei Transmog-Fans.
Zum einen könnten sich Sammler zum voreiligen Verkauf verleitet fühlen. Nicht, weil sie die Armschienen als Transmog möchten, sondern weil sie lieber ein paar Händlerdevisen auf der hohen Kante haben, um im kommenden Monat zuschlagen zu können.
Auf der anderen Seite könnten alle, die eisern bleiben und das Paket nicht kaufen, am 1. September feststellen, dass ihre Händlerdevisen in diesem Monat nicht ausreichen. Vielleicht hätten sie das Paket nun noch gekauft – aber es ist dann bereits aus dem Shop verschwunden. Man „trainiert“ diese Spieler also dazu: Wenn es im Shop ein Paket mit Händlerdevisen gibt, schlagt lieber sofort zu.
Ehrlich gesagt schmeckt mir diese ganze Sache so gar nicht. Je länger ich darüber nachdenke, desto negativer fällt es ins Gewicht.
Und ja, mir ist auch klar, dass es jetzt Leute gibt, die sagen werden: „Ist doch gar nicht so schlimm, das Paket kann man ja indirekt auch mit Gold über die WoW-Marke kaufen.“
Das stimmt natürlich. Trotzdem sorgt diese Änderung dafür, dass der Handelsposten ein ganz kleines Stück mehr in Richtung Cash-Grab rückt.
Ich kann nur hoffen, dass Blizzard von diesem Weg rasch wieder Abstand nimmt. Denn der Handelsposten ist für sich ein grandioses, optionales Feature, an dem man nur wenig aussetzen kann. Das rechtfertigt in meinen Augen allerdings nicht, jetzt über die Hintertür hier eine Monetarisierung einzuführen, die mit „FOMO“ und nachträglichen Sorgen spielt.
Da fände ich es vermutlich sogar besser, wenn man Händlerdevisen einfach dauerhaft mit Echtgeld kaufen kann. Und wenn das die „bessere“ Lösung ist, zu der ich komme, sagt das schon viel darüber aus, wie düster und manipulativ dieser Schritt ist, den Blizzard gerade macht.
Oder wie seht ihr das Angebot?
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… Irgendwie versteh ich den Aufreger nicht, denn da wird mal wieder etwas ganz entscheidendes weggelassen.
Der Handelsposten kommt gut an, die Spieler sind zufrieden und man kann sich ziemlich einfach coole Ausrüstung, Pets und Trangsmoggs erspielen.
Was aber direkt mit der Eröffnung des Handelsposten kam, war das extrem laute Geheule, dass man ja nicht ALLES freispielen könne und sich entscheiden müsse …
Was hat Blizzard also für Möglichkeiten?
Ganz ehrlich, hätte ich genau so gemacht!
Generell, in WoW wird alles verteufelt … es ist wirklich nicht mehr zu Ertragen. Entweder stürzt sich die FF XIV Fangemeinde auf WoW, die das Spiel mal wieder bashen wollen, um ihr eigenes Spiel irgendwie besser wirken zu lassen (wie im Fußball). Oder die generellen WoW Hasser fühlen sich nach 10 Jahren des “WoW ist Tod” Gejammers bestätigt. Bist du nicht der Meinung, bist du nen Fangirl/boy.
Es gibt da draußen sehr bekannte MMOs, wo du sogar verfluchte Tänze in einem Ingameshop kaufen kannst. Von unzähligen Mounts, Ausrüstungen und anderen Dingen wie einem Storyüberspringer ganz abgesehen und das schon seit 10 Jahren.
…. aber bei WoW ist es böse… diese Doppelmoral.
Es motiviert (oder viel mehr die bosse da “motivieren”) die entwickler dazu alles genau so grindig zu machen das der Grossteil der Spielerschaft sich solche Dinge eben kauft, bzw. die Chance erhöht wird das sie zu käufern werden.
Das und die wahrscheinlich miesen abo-zahlen, werden da glaube ich Grund genug dafür sein.
Zumindest “grindig” ist der Handelsposten nicht. Wenn du “normal” spielst, bekommst du die Aufträge locker innerhalb des Monats voll. In meiner Gilde sind die meisten nach 2 Tagen bereits damit fertig.
Hoffe dann es bleibt so 😀
Woher eigentlich immer diese kaum objektiv bewertbaren Aussagen zu “miesen Abozahlen”?
Danke Cortyn für den Beitrag, ich finde es wichtig, das solche Überlegungen bzw. Erkenntnisse berichtet werden um auch andere Menschen auf sowas aufmerksam zu machen. Mir ist es jetzt erst beim Lesen direkt so aufgefallen, weil du die Zeitlinien so gezielt erwähnt hast. Ich gebe dir da in allen Punkten Recht.
Ich finde es einfach nur noch schade, wie geldgeil Blizzard konditioniert ist. Ja ich weiß, es ist ein Unternehmen und Aktionäre wollen was sehen. Aber an jedem Blizzardspiel klebt mittlerweile Teer, geschweige am Firmenlogo selbst, dass ich einfach nicht weiß was ich dazu sagen soll. Ich spar’ mir dazu jetzt auch weitere Worte, jeder der hier liest kennt ja mindestens 9 von 10 Blizzard-BestOfs.
War die Tage mal wieder in GW2, da mir das Open-World-Konstrukt einfach mehr und besser zusagt. Obwohl in GW2 gefühlt alles im Shop landet und jeder Charakter individuell mit “unterstützenden Items” supported werden muss… wenn ich von 2012 bis heute jeden Monat nehme, die Hälfte abziehe bedingt durch Unterbrechungen, 11 Euro Abo draufrechne, dann komme ich guten Gewissens WEIT unter diese Summe, was ich in GW2 gelassen habe.
Je dominanter der Shop wird, desto weniger hält sich die Rechtfertigung zum Abo. Daher auch meine Meinung: f2p incoming “soonTM”.
So f2p wie GW2 (denn das ist die Richtung, in die man sich am ehesten hinbewegt)? Das aber gar nicht f2p ist, sondern buy2play? (f2p = keine direkten Kosten für das Spiel selbst, weder für Serverzugang, noch für Addons). Wie du selbst treffend aufgezählt hast – bei gleicher Spielzeit hast du in GW2 trotz des riesigen Shops und der Einschränkungen (Lagerplatz, etc.) ohne Shopunterstützung weniger aufgewendet (und da wirst du nicht der einzige Kunde sein) – was ist so betrachtet (lässt man weg, dass ein MMO der Größe von WoW als b2p wohl mehr Leute anzieht als als p2p) wohl lukrativer?
“Free 2 play” wird WoW schwierig werden, ist das doch eine verkaufspsychologische Zerstörung (denn in den Köpfen gilt immer noch: wer als pay2play startet und auf echtes free2play umstellen “muss”, dessen Produkt gibt es nicht mehr allzulang und eine Partizipation oder gar Investition dort “lohnt nicht mehr”, weil sowieso bsld alles weg ist). Buy2play (Modell GW2, Modell TESO – Addons sind, um gespielt werden zu können, zu kaufen, großer Shop, ansonsten kostet das Spielen an sich sber nichts) ist da wesentlich wshrscheinlicher.
Ich denke da nur an Diablo4. Da wird der Shop kleingeredet mit “Hey ist doch nur kosmetisch”
Wo sieht man denn autor? ich finde denn irgendwie nicht!
Könnte das der erste schritt zum F2P sein weil langsam rechtfertigt sich ein monats abo nicht mehr bzw kommt ja warscheinlich bald der Xbos pass
Wobei der xbox-Typi gesagt, dass es nicht der Plan sein, die Blizzard-Spiele in den Gamepass zu packen. Aber der hat auch schon viel gesagt
Wie mehrmals schon beim Release gesagt zum Handelsposten: Das Ding wird in ein Seasonpassmodell umgewandelt in nächster Zeit. Das man sich jetzt Währung dazu kaufen kann ist ein weiterer langsamer Schritt in die Richtung
Was sind das denn für Klassensets?
Spezielle Sets, die es nur für den Handelsposten gibt?
Ja, soweit bisher dazu bekannt (auch wenn im Datamining mehr Farben gefunden wurden, als das, was jetzt angekündigt wurde)
Siehe hier:
https://mein-mmo.de/wow-klassen-sets-kaufbar-jetzt-sparen/
Ich hab es erwartet, wurde von den Üblichen als Doomer abgetan und nun sind wir hier. Schön getimed mit teuren, neuen Sets. Ich denke, so einige sitzen auf hohen Summen dieser Marken, daher werden wir nach und nach ansprechendere und teurere Items im HP sehen und zusätzlich immer mehr “tolle” Pakete im Shop.
Weniger Spieler, China ist weg und Blizz gibt in der Monetarisierung Gas, um das zu kompensieren. Aus Spielersicht sehr unangenehm, wie so vieles bei der Firma. F2P rückt näher.
Eher ein GW2-eskes b2p-Modell mit großem Shop. Bis der Shop so weit ist, dauert es zwar noch eine ganze Weile (dort ist es ja für einen GW2 Spieler wie mich, schon ein Fest, wenn ein guter Skin im Spiel erhältlich ist und nicht im Shop) aber das Abo könnte über kürzer oder länger wegfallen – oder im xbox-Gamepass aufgehen.
Ja B2P traue ich denen auch irgendwie zu, aber eher als reine Deluxe Geschichten für extra Währungen, die üblichen Mounts usw.
Ich rechne nach dem nächsten Addon mit einem Switch zu F2P. Den Shop dazu haben sie eh im der Pipeline und bis dahin kondotionieren sie mittels Shop und HP ihre Spieler.
Falls das mit MS alles irgendwie funktioniert ggf. auch früher bzw als Werbung für den Gamepass.
PS: bezüglich GW2 kann ich dich total verstehen, Anet ist auch krass drauf bei der Shop-Nummer.
Ich vermute halt, den Schritt “pay2play” zu “f2p”, in der “Szene” immer noch als “der Tod des Spiels” verschrien (weil es in der Vergangenheit eigentlich fast immer so war – wer als pay2play gestartet ist und auf f2p umstellen “musste”, ist kurz darauf den Weg alles Irdischen gegangen und ist eingestellt worden…oder wurde zu einem wandelnden Zombie wie zuletzt SW:ToR), das ist auch ein “verkaufspsychologisches” Problem, werden sie genau deshalb eher nicht gehen, sondern weiter die Addons für Geld verkaufen und nur das Abo, zumindest rein für Retail, weglassen (hier ist ja noch ganz speziell, das Problem vorhanden, dass da der Rattenschwanz “Classic” mit dran hängt, für den bislang ausschließlich das Abo anfällt und man wird da sicher nicht 1/4-1/2 der aktuellen Gesamtspielerschaft völlig gratis durchrutschen lassen – und einen Shop wird man für Classic bis zumindest WotLk-Classic auch nicht durchdrücken können – da scheitert es ja fast alleine von der Grafik schon an einem gut gefüllten Shop, wer kauft “massenhaft” Items die, ganz übertrieben ausgedrückt, nur aus 3-4 Pixel bestehen^^)
Ja stimmt, F2P kann für Unruhe sorgen und ließe sich wunderbar im Gamepass kaschieren.
Der Shop wird in Retail durchdrehen. Classic als Fan-Service laufen….mmh die Marke bliebe dann noch. Also noch das typische optionale Abo, um die Marke relevant zu halten, für mehr HP Währung, mehr Exp und random irgendwas.
Es ist sowieso ein Skandal das es in einem Vollpreis Abo spiel noch ein ingame Shop für Echtgeld gibt
Obwohl das so ein Skandal ist (der seit 2010, also über 2/3 der Existenz des Spiels, besteht), spielst du trotzdem weiterhin? Und obwohl jeder Kommentar hervorhebt, wie doof doch alles sei und was nicht alles ein Skandal ist?
Das machen die “so geschätzten” Streamer doch auch und werden dann für Ihre Meinung noch gefeiert.
Zwar hast Du mit der Analyse des Hintergrunds recht, aber ich sehe daran kein Problem.
So funktioniert unsere komplette Gesellschaft. Fast jeder Mensch arbeitet (unbewusst) mit selben Methoden um wichtig zu sein. Sei es im Job, im Freundeskreis und sogar in der Familie. Nur geht es da um andere Werte, als um Geld.
Warum ist es dann schlimm, nur weil es um Geld geht? Ich denke der Mensch ist mündig.
Schließlich ist der Kauf der Devisen nicht zwingend. Man kann sich die Devisen ja auch zusammen sparen. Und wer kein Geld ausgeben will, muss ggf. auf etwas verzichten.
Ich z.B. gehe arbeiten, damit ich bei einigen Dingen eben nicht verzichten muss.
Zudem sollte man bedenken, dass man dieses Angebot exakt EIN MAL pro Account kaufen kann und das Angebot ist zeitlich begrenzt. Ein CashGrab ist das also durchaus nicht!
Eben die zeitliche Begrenztheit macht es so toxisch.
Und “nur weil die Gesellschaft so funktioniert”, kann ich Unternehmen trotzdem vorwerfen, solche psychologischen Tricks zu benutzen, um Leute zum Kauf zu verleiten. Gerade FOMO ist nichts, was man einfach so hinnehmen sollte.
Das sind halt ganz normale Geschäftspraktiken, da kann man doch nicht von toxisch reden.
Sowas gibt es wöchentlich/ täglich in der Werbung,wie oft sieht man irgendwo stehen solange der Vorrat reicht oder von Tag x bis zum xxxx?,
oder diese Lockangebote,kauf Artikel xy und bekomme noch einen Toaster(hier die Devisen)dazu.
Das heißt aber doch nicht das man immer und überall zugreifen muss weil man sonst was verpasst,
man muss nicht jedem Kram hinterherlaufen und es kann auch leider nicht Jeder alles haben/besitzen.
Entweder hat man nicht das nötige “Kleingeld” dafür oder es gibt so wie hier grade eine Limitierung durch den Faktor Zeit oder in anderen Fällen die Anzahl.
Das ist halt so.
Aber naja ich habe generell kein Problem damit wenn es Shops in Spielen gibt (auch bei Vollpreis),denn hinter jedem Gegenstand in so einem Shop steckt auch eine gewisse Arbeit/Leistung und die muss halt irgendwie bezahlt werden.
Klar ist es immer besser wenn man sich alles erspielen kann aber wenn es für ein Spiel (welches bezahlt ist) etwas Neues gibt muss auch dafür gezahlt werden.
Das verstehen viele leider nicht mehr, die wollen am liebsten alles umsonst und wenn das nicht geht ist die Welt ganz einfach ungerecht.
Ich mag einige der Entwicklungen bezüglich Monetarisierung nicht.
Vielleicht bin ich einfach zu alt.
Früher gab es Multiplayer Spiele, die man einfach gekauft hat und gespielt. Seien es nun Shooter, RTS oder Rollenspiele. Einmal bezahlt war es dein Spiel. Du konntest auf kostenlosen Servern entweder der Entwickler oder nahmhafter Firmen spielen. Man konnte lokal seinen eigenen Server starten oder manchmal eben auch welche mieten.
Mit den ersten MMORPGs kamen dann monatliche Abos. Ich erinnere mich gut an mein erstes MMO Dark Age of Camelot und da war es halt gang und gebe für Patches, Weiterentwicklungen, Server etc. eine monatliche Gebühr zu entrichten.
Dann kamen Free-to-Play Spiele, die sich über Skins finanzierten und schnell waren die Lootboxen geboren. Viel kaufen für wenig Erfolg. Mit dem Start von Battlepässen und Seasons führte man dann den Faktor Zeit ein. Entweder du hast Zeit für unser Spiel oder du verpasst halt was! Spiel viel oder gib uns Geld.
Mittlerweile haben wir Vollpreisspiele (die mit der Zeit auch immer teurer wurden, was ja aber auch ok ist) mit Lootboxen, Battlepass und Seasons.
Es wird alles immer weiter gehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwann so sein wird, dass es “normal” ist, dass wir Pay-2-Win in Spielen haben. CoD kämpft jetzt schon mit Skins, die schlechter sichtbar sind als andere und lass mich bitte erst gar nicht mit Diablo Immortal anfangen…
Viele denken jetzt sicherlich, dass es nicht soweit kommen wird, aber wenn man mir zur Jahrtausendwende gesagt hätte, dass ich für mein Dungeon Keeper 2 nicht nur den Vollpreis zahle, sondern auch noch “gezwungen” bin ständig zu spielen, um Sachen freizuschalten, die in einem Battlepass sind, den ich dann nochmal kaufen muss… alle paar Monate neu… hätte es mich vor Lachen vermutlich umgehauen.
Ich fand den Handelsposten eine super Idee, was mich jetzt jedoch zu den Klassen Set extrem aufregt, ist dass ich mich pro Monat auf eine Waffe und ein Set von 3en entscheiden muss, da ich nicht massiv an Handelsdevisen gespart habe.
Die hätten den Log einfach endlos machen sollen, sodass man am Ende dann halt nur noch 50 oder so bekommt, sodass Spieler die diese unbedingt zu einem gewissen Grad farme wollen, dies auch können.
Zudem sollten alte Sachen nach 3-4 Monaten in einen Extra Händler kommen, wodurch das nachträgliche Kaufen möglich wird. Ich habe doch jetzt keine Ahnung wann dann die Klassenset + Waffen irgendwann wieder auftauchen.
Insgesamt habe ich halt gehofft, dass die dort verbesserungen vornehmen, was leider nicht wirklich passiert ist, aber jetzt auch noch sowas ist für mich dreist.
Ich stimme dir also voll und ganz zu
“Verbesserungen” gab es allerdings – im Juli konnte man erstmals 1200 statt nur 1000 Devisen sammeln und im August sind es jetzt sogar schon 1400, während die Preise gleich geblieben sind. Der jetzt, nach Februar, zum zweiten Mal erhältliche Einhandstreitkolben, kostet auch jetzt wieder dieselben 750 Devisen.
“Verbesserung” sind es nach 7 Monaten nicht endlich mal mehr Devisen zu vergeben. Zudem ist nichtmal klar, ob es bei 1200 und 1400 bleibt oder ob es nach August wieder auf 1000 fällt. Es geht mir darum, dass einem nicht klar ist wann ein Item wieder kommt. Da bringt es mir auch nichts, dass du mir einen Streitkolben aus Februar nennst. Ich weiß nicht wann z.B. der Schwarze Umhang aus Mai glaube ich wiederkommt. Ich kann also jetzt nur abwarten, da es bisher keine feste Rotation gibt.
Verbesserung wäre es zu sagen “Leute nach 4 Monaten kommt es in einem “Altkleider Shop” wieder oder wie bereits erwähnt eine Möglichkeit mehr von den Dingern zu farmen.
Ich spiele viele Klassen gerne muss mich jetzt aber sogut wie jeden Monat für eine Klasse und Waffe entscheiden UND darf mir nichts anderes holen. Macht mir einfach kein Spaß und ist einfach nur dummes FOMO mit so einem Paket was dir die Devisen gibt. Sollen Sie halt um den Goldsink besser zu machen auch eine Variante einbauen, Devisen mit Gold zu kaufen
Es wird auch keine feste (bekanntgegebene) Rotation geben. Das ist durchaus so angekündigt. Dieser Teil des FOMO ist so beabsichtigt und Teil des Systems (du sollst ja schließlich auch DIESEN Monat alle Punkte erspielen, nicht mal einen Monat auslassen, weil du weißt, dass dein gewünschtes Teil X sowieso in 6 Monaten wieder da ist und diesen Monat dich sonst eh nix sonderlich anspricht – Sinn des Dings ist ja, dich JETZT als MAU zu haben, dich JETZT im Spiel zu “halten”). Und ich bezweifle, dass es dahingehend Änderungen geben wird – maximal bei den Klassensets, bei denen ich dir aber jetzt schon sagen kann (als Tipp, zum Ansparen), dass das wohl nicht die letzten sein werden, denn beim Datamining wurden dann doch ein paar mehr Farbgebungen, auch besser “zueinander passende”, als das was jetzt vorgestellt wurde, gefunden, ohne das damals zuordnen zu können.
Jo und genau das finde ich halt einfach schade, dass es halt keine Rotation gibt und genau deshalb werde ich auch jedes mal sauer bei dem Handelsposten, auch wenn ich das System als solche super cool finde.
Du hast Recht mit dem am Spiel halten, aber wenn ich weiß ich könnte noch ein paar Devisen farmen, würde ich wesentlich aktiver spielen als momentan.
Und danke für den Tipp mit den Farbgebungen ^^ Ich werde mal schauen, wie und welches Set ich mir dann holen werde.
Wie gesagt es ist halt einfach meine Empfindung und Kritik an dem Handelsposten.
Es gab dazu glaub ich hier eine News, es gibt auf jeden Fall eine auf wowhead – und nochmal eine Wiederholung von vorgestern. Ob die anderen Farben auch irgendwann den Weg in den handelsposten finden, ist zwar nicht sicher – aber die Chance besteht wohl.
Tja das System ist wie im echten Leben: Man soll sich entscheiden.
Du hast auch nur Betrag X an Einkommen im Monat. Du kannst dir also auch nicht alles kaufen, was es gibt oder Du gerne hättest.
Entscheide dich.
Und das es so ist, wurde von Anfang an auch so kommuniziert. Leb also damit, denn es wird da keine Änderungen geben. Und wenn doch mal, dann aber auf keinen Fall mehr dieses Jahr.
Aber geht es eben nicht gerade darum, dass Videospiele und das reale Leben eben nicht gleich sind?!
Ich empfehle hier “No Game No Life” von Yuu Kamiya.
Jo danke für diesen tollen Einblick … nicht.
Ich wollte schon immer WoW wie im Realife spielen. Ich frage mich wo ich meine Epic Hosen herbekomme? Muss ich meinen Boss verprügeln und seine Hosen klauen ?
Mhhh die Möglichkeiten. Mit ein wenig Alkohol, einer Flasche und einem Tuch kann ich auch Feuerbälle schiessen! Woha du hast recht, es ist wie im echten Leben.
“Leb einfach damit […]” Ach also darf ich keine Änderung erwarten, oder Kritik äußern? Man ey, jedes mal wenn ich denke deine Kommentare werden nicht nocht beknackter, nimmst du die Messlatte und hängst sie noch weiter nach unten 😉
Edit: Wenigstens kann ich im Reallife sagen, nächsten Monat hole ich mr dann xyz. Das ist nämlich nicht einfach weg, wie dieser virtuelle Gegenstand
Auch in diesem Monat sind es 1200 Devisen. Du bekommst 500 aus der Kiste und 700 kannst du dir erspielen.
Vielleicht kamst du durcheinander, weil man 1400 Reisepunkte braucht, um die 700 Devisen zu bekommen.
Du hast natürlich völlig Recht, es sind ja 100 Devisen alle 200 Reisepunkte, nicht alle 100 Reisepunkte. Im August waren es da dann aber doch auch nur 1100 Devisen, oder irr ich mich)? Weil da waren es doch 1200 Reisepunkte, also 600 Devisen und 500 fürs Abo über die Kiste.?
Die Leute müssen lernen sich mit FOMO auseianderzusetzen, je eher desto besser.
Ja die Monetarisierung schreitet voran, aber zumindest in ganz kleinen Schritten und ist kein P2W. Mehr kann man heute nicht verlangen.
Wäre dann der Supertrick
“Da fände ich es vermutlich sogar besser, wenn man Händlerdevisen einfach dauerhaft mit Echtgeld kaufen kann.”
wenn sie das dann als Erlösung verkaufen.
Wir erlösen euch von der Mühe und Gefahr beim Goldseller zu kaufen, wir haben jetzt die WoW Marke. 😉