Vor einer Woche kam es in Fortnite zu dem Event um das schwarze Loch. Das sorgte bei YouTube und Twitch für riesige Aufrufzahlen. Doch der langjährige Top-Streamer von Fortnite, Tyler „Ninja“ Blevins, war bei Mixer gar nicht auf Sendung. Was war da los?
Warum explodierte da Twitch? Sonntag vor einer Woche, am 13.10., fand bei Fortnite ein Event statt. Das war schon lange angekündigt und ein Countdown tickte runter.
Was damals noch keiner wusste: Das Event wurde viel größer als gedacht und machte weltweit Schlagzeilen.
Denn Epic landete einen besonderen PR-Coup: Das Event ließ die bisherige Welt von Fortnite implodieren und durch ein schwarzes Loch aufsaugen.
Für knapp anderthalb Tage konnte niemand Fortnite spielen.
Das eigentliche Event sorgte für einen riesigen Andrang auf Twitch und YouTube. Insgesamt 6 Millionen Leute sollen dort auf den Kanälen zugeschaut haben. Denn die Leute hatten keine Ahnung, was da los ist und wollten darüber diskutieren.
Bei Twitch-Streamer Tfue schauten in der Spitze 340.000 Leute zu.
Ninja war im Privatjet zu einem Football-Spiel
Was war mit Ninja? Früher hatte Tyler „Ninja“ Blevins in solchen Situationen die Massen in seinem Channel. Beim Schmetterlings-Event im November 2018 sahen Ninja auf Twitch 350.000 Leute.
Doch diesmal war alles tot. Ninja streamte das Event nicht auf Mixer.
Ninja erklärte seinen Fans, er hätte es vorgezogen zusammen mit seinen Schwiegereltern und dem Bruder seiner Frau zu einem Football-Spiel zu fliegen. Er hatte Zugang zum Feld. Ein Privatjet flog sie dahin.
Das war ihm in dem Moment wohl wichtiger. Das Spiel fand am Montagabend statt und Sonntag war für Ninja Reisetag. Ninja ist in Detroit geboren und daher gut sichtbar ein Fan der Detroit Lions, während die Familie seiner Frau offenbar zu Green Bay hält.
Am Ende regte sich Ninja furchtbar über das Football-Spiel auf. Denn die Green Bay Packers gewannen mit 23:22.
Ninja warf den Schiedsrichtern vor, die hätten sein Team verpfiffen. Aus Protest kündigte Ninja an, künftig nie wieder zu einem Spiel zu gehen.
Mehr Freizeit dank Microsoft-Deal
Das steckt dahinter: Das Interessante ist hier, dass Ninja so ein Fortnite-Event zu Twitch-Zeiten wohl nie verpasst hätte, weil er dort extrem in der „Tretmühle“ Twitch gefangen war und um jeden Zuschauer und jede Subscription kämpfte.
Ein “Live-Event” in Fortnite war dort immer der Höhepunkt einer Saison und garantierte sicher Aufmerksamkeit.
Der Twitch-Ninja von 2017 und 2018 war abhängig von der Gunst der Zuschauer und glaubte, jede freie Minute auf Sendung sein zu müssen, um keine Zuschauer zu verlieren und damit Geld zu verpassen.
Das hat sich nun offenbar geändert:
- Ninja sagte, er hätte 2018 kein Leben gehabt, sondern war „Sklave des Streams.“
- Der Deal mit Microsoft und Mixer beschert ihm 2019 nun wohl ein stabiles Auskommen, das ihn unabhängiger von Schwankungen der Zuschauerungst macht.
Milliardär Cuban sagt: Ninja macht alles richtig
Der Milliardär Mark Cuban (Shark Tank) sieht den Wechsel von Ninja unter dem Aspekt als richtige Entscheidung.
Denn während andere den Wechsel von Ninja kritisieren, sagt Cuban: Die großen Streamer hätten kein Leben auf Twitch. Ninja hätte die richtige Entscheidung getroffen, zu wechseln. Man müsse in Betracht ziehen, dass Ninja jetzt auf Mixer viel weniger streamen muss.
Die Twitch-Streamer würden wie irre arbeiten aus Angst davor, ihr Publikum zu verlieren.
Cuban sagt. “Wenn einer einen Arsch voll Geld nach dir wirft, ist es manchmal die beste Entscheidung “Ja” zu sagen.”
Ob Microsoft das so toll fand, mit Mixer beim Fortnite-Event kaum eine Rolle zu spielen, weiß man nicht. Spott mussten sie dafür einstecken.
37 Leute hätten das Event auf Mixer gesehen, ätzte eSport-Journalist Rod Breslau.
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Glaube nicht, dass Microsoft ein Problem damit hat/hatte beim Event keine Rolle zu spielen. Wenn es ihnen so wichtig wäre, dann hätten sie Ninja vertraglich an Events gebunden. Ganz einfach.
Und das bei Twitch nicht alles Gummibärchen-Zuckerwelt ist wird ja auch immer klarer. Tfue, DansGaming und bestimmt weitere Streamer klagten ja bereits Missstände an. Ninjas Abgang zu mixer war vielleicht für Fans unschön, aber für ihn privat offenbar das Beste was er machen konnte und darum gehts doch letztlich.
Und die Ironie: Am Ende ist es für Ninja (und somit auch mixer) vielleicht sogar bessere PR gewesen, dass er das Footballspiel besucht und sich unter Menschen begibt. Das macht den mixer-Star nahbar und wie Social Media zeigt ist er ja auch nicht zu eitel mit jedem Fan Fotos, Tänze oder anderen Unsinn zu machen.
Ein ‘stabiles Auskommen’ ist eine lustige Umschreibung für solche Gehaltsklassen.
Immerhin scheint er noch in der realen Welt zu leben wenn ihm ein Football Spiel wichtiger ist. Find ich gut
???
Na sicher hat “Ninja” die richtige Entscheidung getroffen.
MS hat ihm wahrscheinlich ein-zwei Breaking Bad Tonnen Geld überwiesen, hat im Gegenzug einen geringen Zuwachs für deren Twitch Klon erhalten, er hat noch mehr ausgesorgt und hat dafür mehr “Freizeit” als auf Twitch erhalten.
Für “Ninja” ganz sicher ein guter Deal, für MS… meeeehh… wahrscheinlich nicht lohnenswert, egal über kurz oder lang.
Aber MS hat genug Asche, wieso sollte man es nicht damit hantieren…
Unterschätze das mal nicht wieviele Leute erst mit dem “Einkauf” das erste Mal von Mixer gehört haben.
Ich denke das war eine noch günstige Werbe-Investition.
naja der typ ist mittlerweile multimillionär, der brauch gar nicht mehr streamen, für was auch, und klar hatte er in den letzten 1-2 jahren so gut wie kein privatleben, er hat in dieser zeit so viel geld verdient dass er ausgesorgt hat, erfolg ist (fast)immer auch mit zeit verbunden.
einmal die falschen Aktien handeln und zack, ist man wieder am anfang oder sogar noch schlimmer
Ich glaube aber nicht das er an der bltse spekuliert