Trump wettert gegen Video-Games – Kurse großer Publisher fallen

Trump wettert gegen Video-Games – Kurse großer Publisher fallen

Der US-Präsident Donald Trump hat sich nach Amokläufen in El Paso, Texas, und Dayton, Ohioa, negativ über Video-Games geäußert. Er sagt, man müsse die gewalttätige Kultur stoppen oder reduzieren. Die Aktienkurse von Activision Blizzard (Call of Duty), Take Two (GTA 5) und EA (Battlefield 5) fielen am 5. August um einige Prozent.

Das hat Trump gesagt: Trump hat sich in einer Rede zu den grausamen Vorfällen in El Paso und Dayton geäußert, bei denen 31 Menschen ums Leben kamen.

Er sagte:

„Wir müssen die Verherrlichung der Gewalt in unserer Gesellschaft stoppen. Das schließt grausame und grausige Videospiele mit ein, die heute alltäglich sind. Es ist zu leicht für problembehaftete Jugendliche, sich mit einer Kultur zu umgeben, die Gewalt feiert.

Wir müssen das stoppen oder deutlich reduzieren und es muss sofort beginnen. Ein Wechsel in der Kultur ist schwer, aber jeder von uns kann sich dazu entschieden, eine Kultur zu erschaffen, die den Wert und die Würde jedes menschlichen Lebens feiert. Das müssen wir jetzt tun.“

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GTA 5 wird häufig kritisiert, wenn es um Videospiele geht.

Eine Mitschuld sieht der Präsident im Internet. Man müsse erkennen, dass das Internet einen gefährliche Zugang gibt, durch den verwirrte Geister radikalisiert werden.

Der Schütze von El Paso hatte ein „Manifest“ im Internetforum 8chan geteilt – darauf hat sich die Firma Cloudflare von dem Forum distanziert. Die sorgte bisher für den Schutz der Webseite.

Schon in den vergangen Tagen hatten sich führende US-Politiker der Republikaner kritisch zu Videospielen geäußert.

Bekannte Twitch-Streamer, die mit Games wie Call of Duty oder Fortnite in Verbindung gebracht werden, hatten die Aussagen der Politiker und die Berichterstattung der Medien kritisiert. Sie forderten strenge Waffen-Gesetze.

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Börse reagiert mit fallenden Kursen

So reagiert die Börse: Allgemein ist die US-Börse nach den Vorfällen gefallen. Aber gerade Videospiel-Firmen sind von den Kurs-Schwankungen offenbar besonders hart getroffen. Wie Marketwatch berichtet, hätten Videospiel-Firmen deutliche Kurseinbußen zwischen 4 und 6% hinnehmen müssen, nachdem Trump die Verherrlichung der Gewalt kritisiert hat (via Marketwatch).

So fielen die Aktien im Laufe des 5. August:

  • Bei Activision Blizzard (Call of Duty) von 43,56€ auf 41,44€
  • Bei Take-Two (GTA 5 Online) von 108,86€ auf 101,42€
  • Bei EA (Battlefield 5) von 84€ auf 79,10€

Take-Two stellte nach Börsenschluss exzellente Quartals-Zahlen vor, die den Kurs dann wieder nach oben trieben. Gerade GTA 5 Online läuft hervorragend.

Die Aussagen von Trump rufen Widerspruch hervor. So hat sich etwa der E-Sports-Journalist Rod Breslau kritisch dazu geäußert:

Journalist verteidigt Games im US-TV gegen Trump – Sagt, was viele Gamer denken
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